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wird der Einsatz von Schiffen vorgeschlagen, die speziell als Köder für feindliche Kräfte dienen sollen. Dabei sollen sie sich als "echte" Kriegsschiffe ausgeben, um den Feind dazu zu bringen, Aufmerksamkeit und Munition auf sie zu lenken. Beim Konzept dieser Köderschiffe wird im Artikel auch Wert darauf gelegt, das diese möglichst schwer zu versenken sind.
Wieviel Sinn ergibt eurer Meinung nach dieses Konzept?
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Tiger schrieb:Auf dieser Seite
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wird der Einsatz von Schiffen vorgeschlagen, die speziell als Köder für feindliche Kräfte dienen sollen.
Die Idee des Köders ist nicht neu. Klassisches Beispiel ist der Vorstos der japanischen Flugzeugträger in der Schlacht von Leyte. Im Libanonkrieg 1982 haben die Israelis im großen Stil Drohnen eingesetzt, um die syrische Luftverteidigung zu provozieren. Es wird auch in Zukunft Situationen geben, wo ein Köder Sinn macht. Das Freikämpfen der Straße von Hormuz ist ein gutes Beispiel.
Im Detail überzeugt mich der Artikel nicht. Die Maßnahmen zum Erhalt der Schwimmfähigkeit sind wahrscheinlich Zeitverschwendung. Das Schließen der Schotte muß ausreichen. Lange bevor das Schiff gesunken ist, ist es wahrscheinlich schon nicht mehr steuerbar. Wenn man Langeweile hat, kann man das Schiff mit leeren Ölfässern oder Plastikkanistern vollladen, anstatt mit Tischtennisbällen.
Auf eine Besatzung würde ich, außer bei einer sehr kurzfristig geplanten Aktion, komplett verzichten. Eine Funkfernsteuerung einzubauen ist heute trivial und halbwegs moderne Maschinen laufen auch ohne Personal und Wartung für ein paar Stunden.
Die Ortung und Bekämpfung von Angreifern würde ich komplett den Flugzeugen und nachfolgenden Schiffen überlassen.
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Nasenbär schrieb:Auf eine Besatzung würde ich, außer bei einer sehr kurzfristig geplanten Aktion, komplett verzichten. Eine Funkfernsteuerung einzubauen ist heute trivial und halbwegs moderne Maschinen laufen auch ohne Personal und Wartung für ein paar Stunden.
Können Funkfernsteuerungen nicht gestört werden? Es dürfte auch seinen Grund haben, warum es heute keine ferngelenkten Kriegsschiffe gibt.
Die Grundidee ist durchaus gut - ein Schiff, das stärker zu sein scheint als es ist und die Aufmerksamkeit des Gegners ablenken soll - aber ich frage mich, ob der Gedanke nicht übertrieben wurde.
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Tiger schrieb:Können Funkfernsteuerungen nicht gestört werden?
Sicher, aber das ist nicht ganz einfach. Sonst würde es weder Drohnen noch funkgesteuerte Flugkörper geben. Für die beschriebene Aufgabe würde aber notfalls auch ein vorprogrammierter Kurs reichen.
Tiger schrieb:Es dürfte auch seinen Grund haben, warum es heute keine ferngelenkten Kriegsschiffe gibt.
Zählen die
Seehunde als Kriegschiffe? Das Hauptproblem bei unbemannten Schiffen dürfte die Wartung sein. Darauf kann man aber für ein paar Stunden verzichten.
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Zitat:warum es heute keine ferngelenkten Kriegsschiffe gibt.
Nun, Boote gibt es. Die genannten Hohlstablenkboote, außerdem auch unbemannte Schnellboote (die auch autonom sein können). Aber je größer ein Schiff wird, desto komplexer und vielfältiger sind seine Aufgaben und damit die Abläufe. Das dürfte schnell sehr unpraktisch werden. Die "Köderschiffe" fallen da aus dem Rahmen, weil diese Schiffe ja einfach nur fahren müssen und nicht direkt großartige Aufgaben ausführen sollen.
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Im Ersten Weltkrieg sind schon Köderschiffe zum Einsatz gekommen. Die sogenannten Q-Schiffe waren U-Boot-Fallen, die ein aufgetaucht mit dem Bordgeschütz angreifendes deutsches U-Boot mit Artillerie vernichten sollten. Ihre Bewaffnung war versteckt.