Artensterben (global)
#16
Zitat:EU-Staaten uneins über Pestizid-Verbot zum Honigbienen-Schutz

Brüssel/Frankfurt (Reuters) - Die EU-Staaten haben sich nicht auf ein Verbot umstrittener Pestizide zum Schutz bedrohter Honigbienen einigen können.

"Es wurde keine qualifizierte Mehrheit erreicht, weder für noch gegen den Vorschlag", teilte die EU-Kommission am Freitag mit. Die Brüsseler Behörde hatte die Mitgliedsstaaten aufgefordert, zunächst für zwei Jahre den Einsatz weit verbreiteter Neonikotinoid-Pestizide bei Sonnenblumen, Raps, Mais und Baumwolle zu verbieten. Bis März wollte sie mit den Mitgliedsstaaten eine Regelung finden, die dann nach den Vorstellungen der Kommission bis spätestens 1. Juli in Kraft treten sollte. [...]

In den vergangenen Jahren hatten Imker in Europa immer wieder über ungewöhnliche Fälle von Bienensterben berichtet. Unter anderem in Frankreich, Deutschland und Italien hatte das plötzliche Sterben großer Bienenvölker für Schlagzeilen gesorgt. Umweltschutzorganisationen wie BUND oder Greenpeace fordern schon länger ein Verbot aller Neonikotinoid-Pestizide.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.reuters.com/article/worldNews/idDEBEE92E05M20130315">http://de.reuters.com/article/worldNews ... 5M20130315</a><!-- m -->

Schneemann.
Zitieren
#17
Zitat:Lions 'facing extinction in West Africa'

There has been a "catastrophic collapse" in the number of lions in West Africa, with only around 400 left in the region, a new survey suggests. The research by Panthera, a non-profit organisation, was carried out in 17 countries, from Senegal to Nigeria, and took more than six years. […] The report says lions now roam in just 1.1% of their historic range in West Africa. The majority of their habitat has been converted for agricultural use, says Philipp Henschel, co-author of the report.

Panthera is calling for the lion to be listed as critically endangered in West Africa. […] The researchers discovered that West African lions now survive in only five countries; Senegal, Nigeria and a single trans-frontier population on the shared borders of Benin, Niger and Burkina-Faso. […] Large-scale plantations for cotton and food crops have contributed significantly to the decline of the lions in the last decade, the survey found.

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.bbc.co.uk/news/world-africa-25722058">http://www.bbc.co.uk/news/world-africa-25722058</a><!-- m -->

Schneemann.
Zitieren
#18
Traurig, traurig...
Zitat:Kenia

Schlimmste Attacke auf Nashörner in Kenia seit 26 Jahren

Nairobi (AFP) Wilderer haben in einem Naturschutzgebiet in Kenia den schlimmsten Angriff auf Nashörner in den vergangenen 26 Jahren verübt. Wie die zuständige Tierschutzbehörde am Montag mitteilte, töteten sie bei einer nächtlichen Attacke [...] in einem Reservat etwa 225 Kilometer nördlich der Hauptstadt Nairobi vier der hochgradig bedrohten Tiere. Zunächst seien die Wilderer mit drei ihrer Hörner entkommen, zwei Verdächtige seien aber inzwischen festgenommen worden und sollten vor Gericht gestellt werden.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.zeit.de/news/2014-07/14/kenia-schlimmste-attacke-auf-nashoerner-in-kenia-seit-26-jahren-14174003">http://www.zeit.de/news/2014-07/14/keni ... n-14174003</a><!-- m -->

Schneemann.
Zitieren
#19
Seit die Chinesen Afrika aufkaufen, gehen die Wildtiere für den TCM-Quatsch drauf.
Afrikas Großtierfauna pfeift aus dem letzten Loch, wir erleben gerade das Ende.
Wenn Afrika ausgeplündert ist, werden z.B. amerikanische Schuppentiere zum Heilmittel erklärt.
Die chinesische traditionelle Medizin ist flexibel und vollkommen skrupellos ....
Zitieren
#20
Das ist auch so ein Vorgang, der nicht wirklich oder kaum im Alltag direkt wahrgenommen wird, da er sehr schleichend vonstatten geht, aber der sich eben in der Tendenz doch immer mehr abzeichnet. Leider...
Zitat:Bereits ein Viertel verschwunden

Alarmierender Rückgang der Vogelbestände in Europa

Von Ackerland-Vögeln bis zu Stadtbewohnern: Europas Vogelwelt steht vor einer Krise. Ein Viertel der Bestände ist seit 1980 bereits verschwunden. Eine neue Studie zeigt nicht nur, welche Arten betroffen sind - sondern identifiziert auch einen Hauptverursacher. [...]

Hauptursache dafür ist einer Studie zufolge die intensive Landwirtschaft. Verstädterung und Temperaturanstieg sind demnach weitere Gründe für den Rückgang der Vogelpopulationen. [...] Der Rückgang der Vogelbestände ist demnach nicht gleichmäßig verteilt. Vögel, die Ackerland als Lebensraum bevorzugen, waren mit einer Reduzierung um fast 57 Prozent besonders betroffen. Bei Vögeln in kühleren Lebensräumen gingen die Bestände demnach um 40 Prozent zurück. Der Schwund bei Vögeln in städtischen Regionen war demnach mit knapp 28 Prozent etwas stärker als der allgemeine Trend. Weniger stark, um gut 17 Prozent, schrumpften Vogelpopulationen, die wärmere Lebensräume bewohnen und die vor allem in Wäldern zu finden sind. [...]

Demnach ist die intensive Landwirtschaft mit einem großen Einsatz von Schädlingsbekämpfungsmitteln und Düngemitteln die Hauptursache. Pestizide reduzierten die Anzahl an Insekten, die wiederum vielen Vogelarten als Futter dienen, heißt es. Dies erklärt, warum jene Vogelarten, die Ackerland als Lebensraum bevorzugen, besonders betroffen sind.
https://www.n-tv.de/wissen/Alarmierender...24400.html

Schneemann
Zitieren
#21
Faszinierend, was es alles so für Lebensformen gibt. Fällt unter die Rubrik: "Wieder was gelernt".

Irgendwie frustrierend dabei ist nur, dass wir von vielen Arten gar nicht wissen, dass es sie gibt, bevor sie aussterben.
Zitat:How the hunt for a perfect picture has pushed the ‘magical’ galaxy frog towards extinction

Scientists warn that the desire to photograph the rare galaxy frogs could be behind their mysterious disappearance. A group of endangered galaxy frogs, famed for their striking blue speckles and bright orange patterning, is presumed dead after disappearing from their natural habitat. [...]

Back in 2020, around seven of the tiny frogs – which grow to just 3.5 cm long – were discovered living beneath rotting logs on the forest floorin the Western Ghats, India. However, upon returning to the site between August 2021 and May 2022, researchers discovered that the logs had been overturned, the surrounding vegetation had been trampled, and all the frogs had vanished. Evidence suggests that wildlife photographers might be to blame.
https://www.euronews.com/green/2025/12/2...extinction

Schneemann
Zitieren


Gehe zu: