(Land) HUTP, das 4×4-Fahrzeug von Haulotte.
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Die Spezialeinheiten der Erde bewerten den HUTP, das 4×4-Fahrzeug mit hoher Mobilität des französischen Herstellers Haulotte.

OPEX360 (französisch)
von Laurent Lagneau - 14. Juli 2024
[Bild: https://www.opex360.com/wp-content/uploa...240714.jpg]
An diesem 14. Juli stellt die Agence de l'innovation de défense [AID] rund 60 innovative Projekte vor, die von den Armeen und den der Generaldirektion für Rüstung [DGA] unterstehenden Forschungszentren im Hof des Invalidendomizils getragen werden.
Es wird viel von Robotern, Drohnen und künstlicher Intelligenz die Rede sein, doch einige dieser Projekte sind bereits bekannt, wie die elektromagnetische Kanone des Deutsch-Französischen Forschungsinstituts in Saint-Louis [ISL], das Weltraumpatrouillenboot YODA oder das Hyperschallflugzeug "Espadon", an dem das Office national d'études et de recherches aérospatiales [ONERA] arbeitet.

Einige dieser Projekte erscheinen jedoch sehr mysteriös, da sie von der IDA nicht näher erläutert werden. So wird das Kommando für Spezialaktionen Erde (Commandement des actions spéciales Terre [CAST]) ein "Fahrzeug zur Versorgung in der Tiefe" und ein "zusammenklappbares Elektrofahrrad, das in einer individuellen Hülle eines Einsatzstürzers abgeworfen werden kann" vorstellen, über die nur sehr wenig bekannt ist...

Neben dem kürzlich erwähnten Alakran-Mörsersystem für das kleine Geländefahrzeug Polaris MRZR enthüllte der AID, dass die Spezialeinheiten des Heeres derzeit die HUTP [Haulotte Ultralightweight Tactical Platform], ein "innovatives 4×4-Fahrzeug im Segment 'hohe Mobilität'", evaluieren.

Auch hier sind die Informationen spärlich... Der HUTP ist jedoch kein Unbekannter. Dieser wurde nämlich von dem französischen Unternehmen Haulotte, das sich bislang auf die Entwicklung und Herstellung von Arbeitsbühnen spezialisiert hatte, 2019 vorgestellt.

Der HUTP hat in der Tat große Vorteile zu bieten. Mit einem 160 PS starken Dieselmotor und einem Fünfgang-Automatikgetriebe kann sie eine Nutzlast von 1,2 Tonnen transportieren und mit einer Höchstgeschwindigkeit von 150 km/h fahren, bei einer Reichweite von mindestens 1000 km. Interessant ist aber vor allem seine Mobilität, denn er kann Steigungen von bis zu 60 % und Gefälle von bis zu 40 % überwinden.

Der HUTP ist lufttransport- und luftlandefähig und verfügt über eine auf ein Minimum reduzierte Bordelektronik. Sie beschränkt sich auf einen GMP-Steuerungscomputer und vier USB-Anschlüsse für die Besatzung. Dadurch sollen die Wartungsarbeiten erleichtert werden.

Bei der Vorstellung des Fahrzeugs hatte Haulotte erklärt, dass die logistische Unterstützung von Anfang an in die Konzeption des Fahrzeugs integriert wurde, mit einem erleichterten Zugang zu den "Hauptorganen" und einem "Beschaffungs- und Verwaltungssystem" für Ersatzteile, das auf "schnellen Lösungen" basiert. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass die HUTP in verschiedenen Versionen erhältlich ist: Aufklärung, Logistik und "X-tra-Logistik".

Der Grund, warum das CAST den HUTP der Öffentlichkeit vorstellt, ist zweifellos, dass seine Evaluierung gute Ergebnisse erbracht hat... Es bleibt abzuwarten, ob er tatsächlich vom 1. Fallschirmjägerregiment der Marineinfanterie und dem 13. Fallschirmjägerregiment der Dragoner übernommen wird... oder von anderen Einheiten des französischen Heeres. Bei der letzten Gedenkfeier der Schlacht von Camerone in Aubagne hatte Haulotte sie dem Generalstabschef des französischen Heeres, General Pierre Schill, und dem "Vater der Legion", General Cyrille Youchtchenko, vorgestellt.
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