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Die sogenannten "Campi Flegrei" vor Neapel - der einzige sogenannte (mögliche) Supervulkan auf europäischem Gebiet - zeigen sich in letzter Zeit sehr unruhig. Es ist gottlob noch keine Naturkatastrophe eingetreten, aber die Anzeichen mehren sich doch, dass die Gegend von zunehmend starken seismischen Aktivitäten betroffen ist. Ein Ausbruch wäre mit unabsehbaren Folgen verbunden...
Zitat:Neapel erneut von schwerem Erdbeben erschüttert [...]
Die Region Neapel und einige vorgelagerte Inseln sind von einem starken Erdbeben erschüttert worden. Das italienische Institut für Geophysik und Vulkanologie (INGV) gab die Stärke mit 4,0 an - ein verhältnismäßig starkes Beben für diese Region. Das Epizentrum lag demnach in den Phlegräischen Feldern, einem "Supervulkan". [...]
Die Phlegräischen Felder, ein Gebiet mit hoher vulkanischer Aktivität in der Region Kampanien, sind seit geraumer Zeit von zahlreichen kleinen sowie teils auch starken Erdbeben betroffen. [...]
Erst im Mai waren die Campi Flegrei - wörtlich: "Brennende Felder" - von den heftigsten Erdbeben seit 40 Jahren erschüttert worden, mit einer Stärke von 4,4. Seit mehr als zehn Jahren gilt für das Gebiet die Alarmstufe Gelb, die zur Vorsicht aufruft. Die Regierung in Rom hatte nach den Erdbeben im Mai neue Maßnahmen auf den Weg gebracht und Pläne für eine mögliche Evakuierung von Hunderttausenden Menschen angekündigt. Allerdings nahmen an einer kürzlich ausgerufenen Katastrophenschutzübung nur wenige Anwohnerinnen und Anwohner teil.
https://www.tagesschau.de/ausland/europa...n-100.html
Schneemann
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Schon vor ein paar Tagen geschehen: Zum schlimmsten Zyklon, der seit grob 100 Jahren die französische Inselgruppe Mayotte getroffen hatte.
Zitat:French overseas territories
France declares 'exceptional natural disaster measures' in cyclone-hit Mayotte
French President Emmanuel Macron will be in Mayotte on Thursday, his office said, as officials warned the death toll from the most destructive cyclone in living memory could reach hundreds, possibly thousands. [...]
France declared "exceptional natural disaster" measures for Mayotte on Wednesday, December 18, as authorities grappled with the full scale of the devastation wrought by Cyclone Chido on the Indian Ocean archipelago, racing against time to search for survivors and supply aid. [...] French President Emmanuel Macron will be in Mayotte on Thursday, his office said, as officials warned the death toll from the most destructive cyclone in living memory could reach hundreds – possibly thousands.
https://www.lemonde.fr/en/environment/ar...5_114.html
Macron ist mittlerweile vor Ort eingetroffen (vorgestern), aber es gab - wie es fast immer ist, wenn Naturkatastrophen irgendwo zuschlagen - wohl auch Kritik an ihm.
Zitat:Wütender Empfang für Macron auf Mayotte
Präsident Emmanuel Macron ist nach dem verheerenden Zyklon "Chido" zu einem Besuch in das französische Überseegebiet gekommen. Er traf auf wütende Einwohner, viele fühlen sich im Stich gelassen.
Sechs Tage nachdem der Wirbelsturm über der Inselgruppe gewütet hatte, besuchte Macron die Inselgruppe vor der afrikanischen Küste. Auf seinem Weg durch verschiedene Stadtteile wurde der französische Präsident von einem aufgebrachten Bewohner beschimpft...
https://de.euronews.com/2024/12/20/wuten...uf-mayotte
Schneemann
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Für diejenigen die sich für das Thema interessieren.
für den Einsatz des Militärs vor Ort
https://www.forum-sicherheitspolitik.org...#pid250527
fûr den HUB logistique auf der Insel "La Reunion"
https://www.forum-sicherheitspolitik.org...#pid250709
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Distanz La Reunion Mayotte 1400 km
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Zitat:Massiver Gletscherabbruch begräbt Schweizer Dorf Blatten
Seit Tagen wurde der Abbruch des Birchgletschers im Kanton Wallis erwartet. Bilder zeigen den Sturz, der auch das vorher evakuierte Dorf Blatten traf. Eine Person wird vermisst. [...]
Blatten – In der Schweiz hat ein enormer Gletschersturz am Mittwoch das bereits evakuierte Bergdorf Blatten (Kanton Wallis) unter sich begraben. Fast 90 Prozent des Ortes wurden laut dem Regionalen Führungsstab von einer mehrere Meter hohen Schlammlawine verschüttet. Eine 64-jähriger Einheimischer wurde vermisst, eine Suchaktion verlief bisher erfolglos. Auslöser der Ereignisse war ein Bergsturz am rund 3.800 Meter hohen Kleinen Nesthorn, oberhalb des nun abgestürzten Birchgletschers. [...]
Millionen Tonnen Geröll trafen auf den instabilen Gletscher und rissen ihn mit sich in die Tiefe. Bilder zeigen den gewaltigen Abgang, der das Dorf Blatten im Lötschental teilweise begrub. Genaue Informationen über Schäden gibt es allerdings bisher nicht. Die Bundesräte Albert Rösti (UVEK) und Martin Pfister (VBS) waren für eine Pressekonferenz vor Ort.
https://www.derstandard.de/story/3000000...rf-blatten
Ich bin in der Schweiz schon häufiger zum Winterurlaub gewesen, im Wallis wie im Tessin, und bereits vor über 20 Jahren habe ich, wenn ich mit den Vermietern der Chalets bzw. Ferienwohnungen sprach, immer die Sorge durchgehört, dass durch die Klimaerwärmung das Risiko solcher Abbrüche steigt und dass sie damit rechnen, dass in einigen Jahrzehnten manche Orte schlicht nicht mehr bewohnt werden können. Auch kann man beobachten, dass Gebiete, die vor 20 Jahren bebauungsfrei waren, heute mit massiven (soweit möglich) Sicherungsanlagen überzogen sind. Wobei die Schweizer noch in der guten Lage sind, entsprechende Summen aufzuwenden, um umfangreiche Sperranlagen zu bauen. Insofern: Solcherlei Ereignisse werden zunehmen...
Schneemann