(AdT) STAT Die technische Sektion des französischen Heeres
#1
Der technische Sektion des französischen Heeres (STAT).
EMA (französisch)
Der technische Zug des französischen Heeres (STAT) wird von einem Generalstabsoffizier kommandiert, der für die Koordination von Innovationen zuständig ist. Sie ist dem Commandement du Combat Futur (CCF) unterstellt.
Aufgabe
Der technische Zug des Heeres leitet und überwacht im Auftrag desGeneralstabs des Heeres zusammen mit den Management-Einheiten der Generaldirektion für Rüstung (DGA) die Rüstungsoperationen vom Orientierungsstadium bis zur Außerdienststellung der Materialien und Ausrüstungen. Seine Haupttätigkeit erfolgt daher in enger Zusammenarbeit mit der DGA und dem EMAT. Gestützt auf ihr technisch-operatives Fachwissen sorgt die STAT dafür, dass den Luft-Boden-Streitkräften Material und Ausrüstung zur Verfügung gestellt werden, die den geäußerten operativen Bedürfnissen unter den von derEMA und dem EMAT festgelegten Kosten-, Zeit- und Leistungsbedingungen entsprechen.

Um die Eignung der Systeme für den militärischen Bedarf zu überprüfen, führt sie Bewertungen und technisch-operative Versuche für alle Materialien und Ausrüstungen durch, die in ihren Zuständigkeitsbereich fallen. Sie verbindet ihre Bewertungstätigkeit mit den technischen Tests der DGA über die gemeinsamen Test- und Bewertungsprogramme und eventuell mit industriellen Tests.

Anschließend schlägt sie dem CEMAT die Entscheidungen über die Annahme und die Inbetriebnahme der Materialien und Ausrüstungen vor. Für den dringenden Bedarf bestimmter Einsatzgebiete und wenn die Voraussetzungen für die Indienststellung nicht erfüllt sind, kann sie dem CEMAT vorläufige Nutzungsgenehmigungen vorschlagen.

Im Vorfeld ist sie an der Vorbereitung von Rüstungsoperationen des französischen Heeres, aber auch der Streitkräfte beteiligt.
Die STAT leistet auch direkte Unterstützung für die eingesetzten Streitkräfte, indem sie die Einführung neuer Fähigkeiten im Einsatzgebiet begleitet oder auf Anfrage der im Einsatz befindlichen Streitkräfte tätig wird.
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#2
Die STAT testet Ausrüstung für operative Sprünge aus großer Höhe
Theatrum belli (französisch)
von Theatrum Belli
7. März 2025
[Bild: https://theatrum-belli.com/wp-content/up...-SOTGH.jpg]
Bildnachweis: STAT / französisches Heer.
Die Luftlandegruppe (TAP) des technischen Zugs des französischen Heers führte auf der Luftwaffenbasis 126 in Ventiseri-Solenzara eine Versuchsreihe durch, um neue Ausrüstungen und Verfahren bei operativen Sprüngen aus sehr großer Höhe (SOTGH) von einem A400M unter realen Bedingungen zu validieren.

Einsatzkräfte der französischen Streitkräfte, des Gesundheitsdienstes der Streitkräfte (SSA) sowie der französischen Luft- und Raumfahrtarmee nahmen im Rahmen ihrer Weiterbildung und Experimente an dieser Kampagne teil. Ihre Teilnahme garantiert, dass die getesteten neuen Ausrüstungen den Bedürfnissen der Endnutzer in realen Situationen entsprechen. Diese Kampagnen ermöglichen es den Streitkräften, sich regelmäßig zu schulen und zu trainieren.

Der operative Sprung in große Höhen wird von spezialisierten Fallschirmspringern, den sogenannten „dériveurs", sowie von Abwurfmannschaften, Wartungspersonal, medizinischen Einsatzkräften und der Flugzeugbesatzung durchgeführt. Alle diese Fachleute werden speziell geschult, um die in großer Höhe erforderlichen Sauerstoffsysteme zu beherrschen und das Risiko einer durch den Luftdruck verursachten Hypoxie zu vermeiden.

Durch das Springen aus großer Höhe können weit entfernte Ziele erreicht werden, während die Gefährdung der Flugzeuge durch feindliche Bedrohungen minimiert wird. Auch wenn das Flugzeug weiterhin erkennbar ist, wird es aufgrund seiner großen Höhe im zivilen Verkehr nicht wahrgenommen. Fallschirmspringer können über weite Strecken driften, bevor sie ihr Infiltrationsgebiet erreichen, was für bestimmte Missionen besonders nützlich ist.

Fallschirmspringer müssen ab einer Höhe von 3.500 m Sauerstoffmasken tragen, um die Auswirkungen der Hypoxie zu vermeiden. Die komplette Ausrüstung ist so konzipiert, dass sie extremen Temperaturen in großer Höhe von bis zu -40 °C standhält. Beheizte Handschuhe und Kälteschutzanzüge sind unerlässlich, um Erfrierungen zu vermeiden. Bei Sprüngen kann die Gleitzeit unter dem Fallschirm je nach Absetzbedingungen und Zielen bis zu 30 Minuten betragen. Nachts orientieren sich die Fallschirmspringer mit Hilfe moderner Navigationsgeräte und Nachtsichtgeräten.
Quelle: Technischer Zug des französischen Heeres
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#3
Der technische Zug des französischen Heeres bewertet das neue Nachtsichtfernglas mit vier Röhren von Thales
OPEX360 (französisch)
von Laurent Lagneau · 31. März 2025
[Bild: https://www.opex360.com/wp-content/uploa...250331.jpg]
Während die Nachtsichtgeräte [JVN] Bi-Nyx nach und nach in die Streitkräfte eingeführt werden, wird Thales anlässlich der Ausgabe 2025 des SOFINS [Special Operations Forces Innovation Network Seminar], der Messe für Spezialeinheiten, die im Camp de Souge [33] stattfindet, erstmals ein neues Modell namens PANORAMIC vorstellen. Dies gab der Hersteller in einer am 31. März veröffentlichten Mitteilung bekannt.

So ist PANORAMIC ein Lichtverstärkungsfernglas mit der Besonderheit, dass es über vier Ultraweitfeld-Tuben verfügt, die dem Benutzer ein „Sichtfeld ähnlich dem des menschlichen Sehvermögens“ in der Dunkelheit ermöglichen.
„Dank seiner vier Röhren ermöglicht es Soldaten, sich schnell ein Bild von ihrer gesamten Umgebung zu machen, ohne die Kopfbewegung, die bei der Verwendung von JVN mit zwei Röhren erforderlich ist. So können sie mögliche seitliche Bedrohungen noch schneller erkennen“, erklärt Thales.

Die JVN PANORAMIC wurde in etwas mehr als zwei Jahren vom Kompetenzzentrum für Optronik des Landkämpfers von Thales entwickelt und von der Agence de l'innovation de défense [AID] finanziert.

Mit einer Masse von „nur“ 740 Gramm und Abmessungen, die nicht breiter als ein Helm sind, wurde der PANORAMIC nach einer „patentierten innovativen Architektur“ konzipiert, die den besten Kompromiss zwischen „Leistung, Ergonomie und Platzbedarf“ auf dem Markt bietet.

„Zusätzlich zu einem klassischen Hub über den Helm ermöglicht sie das unabhängige Anheben jedes ihrer beiden Seitenteile. Die verschiedenen Hebevorgänge werden von einer automatischen Unterbrechung der Schläuche begleitet, um die Diskretion nicht zu beeinträchtigen“, erklärt Thales. Darüber hinaus verbraucht diese JVN nur sehr wenig Energie. Bei längerem Gebrauch kann jedoch ein Außengehäuse mit Batterien hinzugefügt werden. Schließlich ist sie mit Nachtsichtbrillen wie der XTRAIM kompatibel.

Seine Inbetriebnahme bei den Spezialkräften dürfte nicht lange auf sich warten lassen. Tatsächlich wird dieses neue JVN, das von Thales als „revolutionär“ beschrieben wird, derzeit von der technischen Abteilung des französischen Heeres [STAT] bewertet.
„Wir freuen uns sehr, dem SOFINS unser neues Ultraweitwinkelfernglas PANORAMIC vorstellen zu können. Unsere Teams haben ihr gesamtes Fachwissen eingebracht, um ein innovatives Fernglas zu entwickeln, das sowohl robust als auch extrem leistungsfähig ist und zum Erfolg von Nachteinsätzen und zum Schutz unserer am stärksten exponierten Kämpfer beitragen wird“, kommentierte Alexis Morel, Vizepräsident der Division ‚Optronik, Lenkflugkörperelektronik‘ von Thales.
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