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"Das sei nun mal so, wenn man etwas komplett Neues macht. "Damit muss man sich abfinden. Man braucht ein dickes Fell. Man muss stur sein, seinen Weg gehen und sich nicht aus dem Konzept bringen lassen." Er ist sich bewusst, wie spektakulär das Vorhaben seiner Firma klingt. Und in Deutschland sei man in dieser Hinsicht vielleicht mitunter etwas konservativer."
[i]"Es ist ganz wichtig, dass man deutliche wirtschaftliche Vorteile gegenüber den Wettbewerbern generieren kann. Das können wir mit dem Raumflugzeug."
https://archive.is/OztVd#selection-1341.177-1353.116
Das Raumflugzeug soll als „Hypersonic-Testbed“ für experimentelle, verteidigungsbezogene und wissenschaftliche Forschung dienen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Polaris_Ra...bwerk_AS-1
(02.03.2025, 13:05)Nightwatch schrieb: Welche Operativen Fähigkeiten abseits vllt der ein oder anderen rabenschwarzen Silver Bullet sind dabei rumgekommen? Ich verlinke es gern noch mal:
https://www.defensenews.com/land/2025/02...scal-year/
Die USA stellen die ersten Systeme in diesem Jahr in Dienst. Varianten für Zerstörer und UBoote sind geplant.
Und das sind mehr als Hyperschallflugkörper, das ist eine neue Generation. Entscheidend ist der Hypersonic Glide Body.
Awangard ist seit 2024 im Einsatz.
https://en.wikipedia.org/wiki/Hypersonic_glide_vehicle
Wer fehlt in der Liste?
(02.03.2025, 13:47)Falli75 schrieb: Es geht niemals darum mit Hyperschall jemanden auszuschalten.
Doch  , natürlich soll die Waffe offensiv eingesetzt werden. Ich sehe darin Angriffswaffen.
(02.03.2025, 13:02)Falli75 schrieb: Ich denke genauso. Konventionell haben wir und beherrschen wir. Abhängig sind wir und ganz Europa von Satellitenaufklärung und vor allem Abschreckung. Sowas und die Kleinraketen der drei deutschen Unternehmen, die erste startet jetzt aus Norwegen, setzen genau dagegen. Die Russen haben einen Satelliten im All, welcher " ungewöhnlich" viel radioaktive Strahlung abgibt. Wird vermutet daß dieser mit einem EMP ziemlich alles was unter ihm schwebt einfach ausschalten kann. Ist nicht verkehrt dann auch von hier, schnell Ersatz hochbringen zu können ( oder ihn selbst vorher schon auszuschalten). stimme ich absolut zu.
(02.03.2025, 13:05)Nightwatch schrieb: Und da soll Europa/Deutschland jetzt nachziehen, bei all den gigantischen Bausstellen die wir haben? Das ist doch ein Hirngespinst.
(02.03.2025, 03:36)Diogenes schrieb: Ein deutscher Weltraumbahnhof. Eine deutsche, kommerzielle, Fähigkeit Satelliten unabhäging ins All zu schießen. Deutsche Hyerschallwaffen die mit Mach 15> in der Lage wären, Ziele in großer Entfernung zu bekämpfen.
Das darf alles nicht sein. Japan, Südkorea und Indien dürfen das, aber bitte nicht Deutschland. Unmöglich.
Krankhafte deutsche Bescheidenheit.
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(02.03.2025, 15:45)Diogenes schrieb: Ich verlinke es gern noch mal:
https://www.defensenews.com/land/2025/02...scal-year/
Die USA stellen die ersten Systeme in diesem Jahr in Dienst. Varianten für Zerstörer und UBoote sind geplant.
Und das sind mehr als Hyperschallflugkörper, das ist eine neue Generation. Entscheidend ist der Hypersonic Glide Body.
Awangard ist seit 2024 im Einsatz. Das ist schon klar. Mein Kritikpunkt dazu ist: Diese Systeme sind in Entwicklung, Beschaffung und Betrieb so sündhaft teuer (und ihre Funktionalität btw auch bei den Amis zweifelhaft), dass es wesentlich intelligenter wäre für die gleichen Kosten tausende konventionelle Raketen und Marschflugkörper zu beschaffen.
Es mag irgendwelche Nischen geben, in den Hyperschallwaffen das beste Mittel wären, aber wenn es darum geht die Streitkräfte kriegsfähig zu machen sind das schädliche Prestigeprojekte. Das gilt für die neugefundenen Feinde im Land der untergehenden Sonne und für die einzig verbleibende Trutzburg für alles was gut und richtig ist in der Welt erst recht.
(02.03.2025, 15:45)Diogenes schrieb: Krankhafte deutsche Bescheidenheit. Wir haben Fähigkeitenlücken die gehen auf keine Kuhhaut, Hyperschallwaffen sind so ziemlich das allerletzte mit dem wir uns national beschäftigen sollten.
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Warum Tausende konventionelle Marschflugkörper für uns nicht viel Sinn ergeben haben ich beschrieben. Die aktuellen Mengen reichen aus.
Du kannst da gerne anderer Meinung sein.
RU, USA, Indien, China und Japan arbeiten an solchen Projekten und investieren deutlich mehr als 7 Millionen bzw. 250.000€ im Jahr.
(02.03.2025, 16:49)Nightwatch schrieb: Wir haben Fähigkeitenlücken die gehen auf keine Kuhhaut, Hyperschallwaffen sind so ziemlich das allerletzte mit dem wir uns national beschäftigen sollten.
Exakt. Uns mangelt es an offensiven und strategische Fähigkeiten. Hyperschallwaffen sind so ziemlich das erste mit dem wir uns national beschäftigen sollten.
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(02.03.2025, 17:28)Diogenes schrieb: Warum Tausende konventionelle Marschflugkörper für uns nicht viel Sinn ergeben haben ich beschrieben. Die aktuellen Mengen reichen aus. Die vorhandenen Marschflugkörper reichen sicher nicht in einem Krieg gegen Russland, nicht im Ansatz.
Wobei Marschflugkörper in dieser Diskussion sowieso nur Platzhalter sind, es geht einfach darum, dass wir unsere beschränkten Mitteln nicht in wenigen, überteuren Wirkmitteln verschwenden dürfen.
(02.03.2025, 17:28)Diogenes schrieb: Exakt. Uns mangelt es an offensiven und strategische Fähigkeiten. Hyperschallwaffen sind so ziemlich das erste mit dem wir uns national beschäftigen sollten. Fangen wir dochmal damit an vorzusorgen, dass die Luftwaffe für mehr als einen Kriegstag, Munition und Ersatzteile hat.
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Sind doch zwei verschiedene Töpfe in denen gegriffen wird, mal davon abgesehen dass die Aurora bei militärischer Nutzung durch die DLR seit Jahrzehnten prinzipiell querfinanziert wurde.
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Zitat:Uns mangelt es an offensiven und strategische Fähigkeiten. Hyperschallwaffen sind so ziemlich das erste mit dem wir uns national beschäftigen sollten.
Uns mangelt es in diesem Kontext vor allem an defensiven Fähigkeiten, also an der Befähigung mit solchen Waffen des Gegners umzugehen (Pearl Harbour Szenario). Ja, wir sollten uns priorisiert mit Hyperschallwaffen beschäftigen, aber vor allem mit der Frage, wie wir uns so aufstellen, dass die feindlichen Hyperschallwaffen weniger verheerend für uns ausfallen.
Es fehlt hier in der real existierenden Bundeswehr wie auch in dieser Bundesrepublik im allgemeinen dermaßen an jedweden Grundlagen für die moderne Kriegsführung, da brauchen wir gar nicht erst mit eigenen Hyperschallwaffen anfangen. Solange diese Grundlagen nicht vorhanden sind, würde keine denkbare Anzahl eigener Hyperschallwaffen etwas an der schnellstmöglichen Niederlage ändern.
Die geradezu rührende Idee den Kreml zu zerstören um Putin persönlich zu erledigen lassen wir mal besser auch gleich. Weder wird der im Kreml sein, noch werden wir wissen wo er ist, noch macht das sonst überhaupt irgendeinen Sinn. Putin ist in Wahrheit sogar gut für den Westen, schwächt er doch Russland dermaßen, dass es als Bedrohung immer irrelevanter wird. Das System Putin durch "Tyrannenmord" beenden zu wollen wäre noch nicht einmal politisch-strategisch sinnvoll. Man muss es stattdessen erhalten und Russland weiter ruinieren lassen.
Aber mal ernsthaft: man muss die Befähigung zur Kriegsführung von den Fundamenten her aufbauen. Erst wenn diese stehen kann man weiter aufbauen. Bei uns fehlen schon jedwede Fundamente, jede solche Hyperschallwaffe wäre damit vollkommen wertlos weil sinnlos.
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Unsere beschränkten Mittel bringen uns bald auf Platz 4 der weltweiten Rüstungsausgaben.
Anscheinend sind Koreaner und Japaner einfach besser als wir. Die können sich solche Programme leisten und haben ein besseres Militär.
Ich verstehe es einfach nicht. Es kann nicht alles mit Personalkosten erklärt werden.
Prinzipiell gilt: Infanterie und mechanisierte Verlände können, aus Reservisten und Wehrpflichtigen, relativ schnell aufgestellt werden. Gerade ein Industrieland wie Deutschland. 1000 Boxer/Leopard können wir auch noch im Kriegsfall produzieren. Auch Taurus sind keine Technikwunderwerke.
Für strategische Kräfte gilt das nicht
Daran mangelt es den Ukrainern. Sie können nicht wirklich offensiv vorgehen. Sie können die Krimbrücke nicht zerstören oder die Flughäfen im Hinterland. Sie haben keine eigene Sattelitenaufklärung, keine eigenen Kommunikationssatelliten.
(02.03.2025, 18:15)Nightwatch schrieb: Fangen wir dochmal damit an vorzusorgen, dass die Luftwaffe für mehr als einen Kriegstag, Munition und Ersatzteile hat.
Das eine schließt das andere nicht aus und warum wird immer so getan als ob die BW nur aus Idioten besteht.
Warum sind wir weniger kriegsfähig als irgendwelche Karaten Russen aus sibirischen Gefägnissen.
(02.03.2025, 19:01)Quintus Fabius schrieb: Uns mangelt es in diesem Kontext vor allem an defensiven Fähigkeiten, also an der Befähigung mit solchen Waffen des Gegners umzugehen (Pearl Harbour Szenario). Ja, wir sollten uns priorisiert mit Hyperschallwaffen beschäftigen, aber vor allem mit der Frage, wie wir uns so aufstellen, dass die feindlichen Hyperschallwaffen weniger verheerend für uns ausfallen. Solch feige Ansätze teile ich nicht. Angriff ist die beste Verteidigung.
Hydef kommt ja, die Kombination macht es.
Der Rest ist Off Topic.
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(02.03.2025, 19:19)Diogenes schrieb: Solch feige Ansätze teile ich nicht. Angriff ist die beste Verteidigung. Verteidigung als "feige" zu bezeichnen, zeugt nicht von Mut, sondern von -freundlich ausgedrückt- fehlender Weitsicht.
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(02.03.2025, 19:19)Diogenes schrieb: Solch feige Ansätze teile ich nicht. Angriff ist die beste Verteidigung.
Hydef kommt ja, die Kombination macht es..
Argumentatives Schattenboxen nervt.
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Man hat bisher immer noch nicht erklärt wie eine Ausgründung universitärer und institutioneller Forschungsarbeit mit privatwirtschaftlicher Kapitalbeschaffung irgendwie auch nur eine zusätzliche Artilleriegranate für die Bundeswehr verhindert.
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Mich überrascht der ambitionierte Zeitplan bis 2028.
Ich habe mir mal die SR 71 abgesehen, die vll. am ehesten in die Richtung Polaris Aurora geht.
Die SR 71 kann nicht höher als 29 km fliegen.
Das liegt am kombinierten Turbojet Ram Hybrid Triebwerk, der Aerodynamik und der thermischen Belastung.
Das sind die mE drei wichtigsten Probleme, die sie lösen müssen:
Aerospike Triebwerk
Aerodynamik über 30 km
Thermische Belastung
PS: Ich kann keine Feigheit bei Broensens Ideen entdecken.
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(02.03.2025, 21:01)Frank353 schrieb: PS: Ich kann keine Feigheit bei Broensens Ideen entdecken. Danke, aber ich habe keine Ideen geäußert. Es ging um die defensiven Positionen von Quintus. (Passiert ihm auch selten, dass man ihm sowas vorhält....)
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Diogenes:
Zitat:Solch feige Ansätze teile ich nicht.
Zitat:Angriff ist die beste Verteidigung.
Also mal rein kriegswissenschaftlich: aufgrund der aktuellen Umstände hat die Defensive ein klares Primat vor der Offensive. Das heißt, Armeen die defensiv kämpfen haben zur Zeit einen erheblichen Vorteil gegenüber Armeen die offensiv kämpfen. Dem folgend ist Angriff gerade eben nicht die beste Verteidigung, ohnehin ist das ein kriegswissenschaftlich unsinniger Allgemeinplatz. Man könnte nun argumentieren, dass man den Krieg ohne einen Angriff ja nicht beenden kann usw. aber das verkennt, dass der Krieg ein spezifisches Kriegsziel hat. Dieses kann in vielen Fällen sehr wohl dann auch mit einem Primat der Defensive erreicht werden. Noch darüber hinaus wird es im modernen / zukünftigen Krieg so sein, dass eine erfolgreiche Defensive überhaupt erst die Voraussetzungen für eine Offensive schaffen wird, die strategische Effekte erzeugt.
Und damit zurück zum Thema, Aurora und Hyperschallwaffen:
Pmichael:
Zitat:Man hat bisher immer noch nicht erklärt wie eine Ausgründung universitärer und institutioneller Forschungsarbeit mit privatwirtschaftlicher Kapitalbeschaffung irgendwie auch nur eine zusätzliche Artilleriegranate für die Bundeswehr verhindert.
Das ist zum Beispiel mal ein intelligentes und fundiertes Gegenargument !
Du hast recht, wenn das Forschungsarbeit mit privatwirtschaftlicher Kapitalbeschaffung ist, dann verhindert das natürlich keine Munitionsbeschaffung der Bundeswehr und ist daher vollständig davon getrennt zu betrachten.
Ich wollte aber gar nicht auf die Forschungsarbeit hinaus (von so was halte ich immer viel), sondern auf die Frage, ob man dann besagter Forschungsarbeit folgend solche Systeme auch beschafft. Denn Diogenes der Mutige will sie ja auch beschaffen (wenn ich ihn richtig verstehe).
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