14.09.2025, 22:02
Nicht zu vergessen, dass Äthiopien mit allen Staudämmen soviel Strom produzieren kann, dass es selbst und alle direkten Nachbarn zu 100% mit Strom aus Wasserkraft versorgen kann.
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Konflikte ums Wasser
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14.09.2025, 22:02
Nicht zu vergessen, dass Äthiopien mit allen Staudämmen soviel Strom produzieren kann, dass es selbst und alle direkten Nachbarn zu 100% mit Strom aus Wasserkraft versorgen kann.
18.10.2025, 20:09
was hilft der Strom, wenn man kein Wasser mehr zum trinken hat?
(11.12.2021, 14:03)Schneemann schrieb: ...Ein Gastkommentar vonJanos I. Szirtes in der NZZ bringt es auf den Punkt: Zitat:Süsswasser ist ein Rohstoff der Zukunft – doch schon jetzt brauen sich deswegen Kriege zusammen
09.12.2025, 12:11
(11.12.2021, 14:03)Schneemann schrieb: Der Strang wurde von mir aus dem Spekulationenbereich hierher verschoben, zudem habe ich die Überschrift, die sich vormals auf Sudan und Äthiopien bzw. die Stauvorhaben am Nil bezog, in einen allgemeineren Tenor umgemünzt, da wir dieses Problem sehr wahrscheinlich zukünftig noch öfters und an verschiedenen Ecken des Planeten sehen werden.Du hast recht, das Thema betrifft längst nicht mehr den Nil. Aktuell gibt es Streit zwischen den USA und Mexiko: Zitat:Trump macht mit Zöllen Druckder gerade im Kontext mit der weltweit schrumpfenden Hegemonialmacht der USA, auch gegenüber Lateinamerika, als besonders brisant angesehen werden muss.
11.12.2025, 10:21
Wieso sollte gerade der Streit zw. Texas und Mexiko als "besonders brisant angesehen werden"? Vielleicht sollte man die Trump-Lupe nicht überall gleich überbordend anwenden, denn ich sehe ehrlich gesagt weltweit deutlich gefährlichere Konflikte ums Wasser mit deutlich höherem Eskalationspotenzial. Nur weil in Texas die Mexikaner (mutmaßlich) geschummelt haben und Trump nun Strafzölle androht, heißt das ja nicht, dass das nun ein "besonders brisanter" Streit wäre.
Schneemann
11.12.2025, 14:21
"Besonders brisant" ist der Streit, weil zwei ehemals verbündete Staaten, von denen einer hochgerüstet und durch eine nach internationalen Normen und Rücksichtnahme wenig belastete Administration geführt wird, hier zumindest konkurrieren.
Und deren Agieren wirkt sich deutlich massiver auch auf uns und unsere Wirtschaft (Stichwort: Autowerke - VW exportiert von Mexiko in die USA) aus, als es etwa ein Streit zwischen Mali und dem Niger wäre - oder zwischen Ägypten und Äthiopien, die ja nicht einmal eine gemeinsame Grenze haben.
11.12.2025, 18:49
Zitat:Und deren Agieren wirkt sich deutlich massiver auch auf uns und unsere Wirtschaft (Stichwort: Autowerke - VW exportiert von Mexiko in die USA) aus, als es etwa ein Streit zwischen Mali und dem Niger wäre - oder zwischen Ägypten und Äthiopien, die ja nicht einmal eine gemeinsame Grenze haben.Tatsächlich macht sich VW in Mexiko gewisse Sorgen - aber nicht wegen Trump oder einer möglichen Reaktion seinerseits auf den Wasserstreit (er drohte 5% Zusatzzölle an), sondern wegen der Politik der mexikanischen Regierung. Die hat nämlich für Waren aus China 50% Zusatzzölle genehmigt, um den eigenen Markt zu schützen. Da aber die Pkw-Hersteller vor Ort, darunter VW, aber auch GM, auch Teile aus China importieren, hat man nun Angst, dass die Produkte, die in Mexiko relativ kostengünstig hergestellt werden können, nun teurer werden, was den Absatz reduzieren könnte. Verglichen mit dem Umstand, dass hier Großkonzerne möglicherweise Verluste machen könnten, ist das aber weiterhin von überschaubarer "Brisanz" - an anderen Stellen auf der Erdkugel droht zigtausendfacher Tod im Falle von Kriegen oder Wassermangel. Schneemann
12.12.2025, 11:31
Der "zigtausendfache Tod" etwa infolge der Bürgerkriege im Sudan geht den Menschen hier - leider - am "A...." vorbei.
Richtig, nach Mexikos Zollerhöhung ist eine Milliardenlieferung betroffen und sind Milliarden-Exporte gefährdet: aber das ist "nur" ein erster Schritt, die Verteuerung der Herstellungskosten in Mexiko, die sich natürlich auch auf die Verkaufspreise der Exporte in die USA auswirkt. Zusätzliche US-Zölle verteuern diese mexikanischen Exporte in die USA noch mehr. Das ist dann der zweite Schritt. Und in der Folge werden die bisherigen Fertigungs- und Lieferketten über Mexiko in die USA massiv mit Preiserhöhungen belastet. |