(Waffe) MI ACPR Panzerabwehrminen (handverlegt)
#1
Auf der Suche nach einer neuen Panzerabwehrmine für die Armee
FOB (französisch)
Nathan Gain 22. Juli 2025
[Bild: https://www.forcesoperations.com/wp-cont...la-DGA.png]

Nach der Informationsanfrage beginnt nun der Wettbewerb um das Projekt zur Beschaffung von Panzerabwehrminen, das von der Generaldirektion für Rüstung (DGA) geleitet wird. Dies ist eine von mehreren Maßnahmen zur Stärkung der Mobilitätsbekämpfungskapazitäten der Pioniere der Armee.

Die in dieser am französischen Nationalfeiertag veröffentlichten Ausschreibung gesuchte Lösung? Eine manuell verlegbare Druckminen-Panzerabwehrmine – oder MI ACPR – mit einer Sprengladung von mindestens 6 kg TNT-Äquivalent. Damit könnte theoretisch ein Fahrzeug mit einem ballistischen Schutz der Stufe 2 der Norm STANAG 4569, der unter anderem vom PVP erfüllt wird, neutralisiert werden.

Der für etwas mehr als acht Jahre abgeschlossene und auf die europäische Industrie beschränkte Rahmenvertrag sieht die Beschaffung von etwa 10.000 aktiven Minen vor, davon 3.000 für den stationären Einsatz. Unter der Leitung der DGA Technique terrestres umfasst er auch die Lieferung von 12.000 inerten Minen, davon 2.500 für den stationären Einsatz. Auch wenn die Stückzahlen angesichts der aktuellen Konflikte begrenzt erscheinen mögen, können sie doch als Grundlage für eine bei Bedarf aktivierbare Produktionssteigerung betrachtet werden.

Die Bewerbungen werden bis Mitte September erwartet. Um berücksichtigt zu werden, müssen die Bewerber insbesondere nachweisen, dass sie in der Lage sind, 3000 Einheiten innerhalb einer nicht näher bezeichneten Frist zu produzieren und eine Lebensdauer der gelieferten Minen von 10 Jahren zu gewährleisten.

Diese Ausschreibung ist Teil eines Programms zur „zukünftigen Gegenmobilität”, das die Erneuerung eines Teils dieser Kapazitäten bis 2027 vorsieht und sich insbesondere auf Panzerabwehrminen konzentriert. Zwei manuell zu verlegende Modelle waren Gegenstand einer im letzten Jahr veröffentlichten Informationsanfrage, darunter eines „mit geringem technologischen Aufwand zugunsten der Masse”, das insbesondere die Druckvariante umfasste. Das damals angestrebte Ziel lag bei 15.000 Exemplaren. Das andere Modell ist eine Mine der neuen Generation, die mehrere Sensoren kombiniert. Entweder wurde diese Option aufgegeben oder sie wird im Rahmen eines anderen Verfahrens konkretisiert.

Bildnachweis: Herstellung eines Minenstopfs durch Pioniere des 31. Pionierregiments – © 31e RG/Armee

Der Leistungsumfang umfasst Folgendes:
– Lieferung von etwa 10 000 panzerabwehrfähigen Minen mit einer Mindestsprengkraft von 6 kg TNT-Äquivalent. (3000 fest bestellte Minen und etwa 7000 auf Bestellung) ;
– Lieferung von 12.000 inaktiven Panzerabwehrminen für Handhabungszwecke (2.500 fest bestellte Minen und etwa 9.500 auf Bestellung) ;
– Dokumentation und Unterstützung bei staatlichen Tests, eventuelle Lieferung von Schulungsleistungen auf Bestellung ohne Verpflichtung seitens des Staates.
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