10.12.2021, 17:16
Lasergesteuerte induktionsaktivierte Rakete von Thales qualifiziert sich für den Kampfhubschrauber TIGER
Theatrum Belli (französisch)
von Theatrum Belli 10. Dezember 2021
[Bild: https://theatrum-belli.com/wp-content/up...50x517.jpg]
Bevor der Kampfhubschrauber TIGER auf Standard 3 aufgerüstet wird, hat er die technisch-operative Erprobung (EXTO) von Standard II abgeschlossen. Zu den Verbesserungselementen gehören IFF und ein neuer GPS-Empfänger.
Die wichtigste Weiterentwicklung des Standards 2 liegt im Bereich der Bewaffnung. So wird der französische Tiger, der bereits mit dem weltweit modernsten und sichersten Raketensystem TELSONTM bewaffnet ist, mit einer lasergesteuerten Rakete ausgestattet, die von Thales LAS VTS-France am Standort La Ferté Saint-Aubin (45/Loiret) entwickelt wurde.
Vom 19. bis 22. Juli 2021 führten die DGA und Airbus Helicopters im Testzentrum der DGA EM Landes in Biscarosse drei Tests mit dem Abschuss von induktionsaktivierten, lasergesteuerten Raketen (RAIGL) aus einem Hubschrauber TIGRE Mark II auf feste und vor allem... bewegliche Ziele durch.
Diese drei Schüsse, die im Rahmen der Qualifizierung der Weiterentwicklung des TIGRE Mk II durchgeführt wurden, waren ein voller Erfolg, da jeder Schuss aus einer Entfernung von 4000 Metern ins Ziel traf. Der Erfolg dieser Tests entspricht somit den operativen Bedürfnissen der Luftkämpfer.
Die Qualifizierung der RAIGL auf dem TIGER unterstreicht, dass diese Rakete die einzige sein wird, die derzeit in der Lage ist, ein bewegliches Ziel über eine große Entfernung mit hoher Geschwindigkeit und extremer Präzision zu treffen. Die abschließende Qualifizierung wird fortgesetzt, wobei die erste Auslieferung an die Streitkräfte für das zweite Halbjahr 2023 geplant ist.
Diese neue gelenkte Rakete ergänzt die Palette der ungelenkten Induktionsraketen, die bereits eine Übungsrakete, zwei Multi-Dart-Raketen (36 oder 432 Pfeile) und zwei hochexplosive Raketen (Impact und Multi-Mode) umfasst.
Dies ist eine zusätzliche Waffenkapazität für die Streitkräfte, die eine präzise Schlagleistung für die Bearbeitung eines Großteils der Ziele auf dem Schlachtfeld bietet.
Diese gelenkte Rakete wird auch die Safran-Drohne PATROLLER (mit einem Zwei- oder Vierrohr-Raketenkorb, der Gelegenheitsschläge bei Überwachungsmissionen ermöglicht) sowie den künftigen leichten Mehrzweckhubschrauber GUÉPARD (H160M) bewaffnen.
Die Lenkrakete kann auch auf Bodenplattformen (VBCI, VBAE, Fardier, Roboter usw.) eingesetzt werden, wodurch die Interoperabilität optimiert wird.
Die Entwicklung des innovativen Induktionsaktivierungssystems durch Thales LAS-VTS France bietet zahlreiche Vorteile gegenüber den konventionellen 70-mm-Raketen der alten Generation. Die Rakete ist leichter und präziser. Sie hat keine externen Anschlüsse, die bei der Zündung des Treibsatzes zu Trümmern führen und den Rumpf beschädigen könnten. Die Rakete, die bis zum Abschuss völlig inaktiv ist, wird durch ein codiertes Induktionssignal vom Abschussgerät zur Munition (Gefechtskopf und Treibsatz) aktiviert.
Da es keine elektrische Drahtverbindung gibt, ist die Munition optimal gesichert: Sie ist unempfindlich gegen elektromagnetische Strahlung und unverletzlich, kann nicht in einen improvisierten Sprengkörper (IED) umgewandelt und nicht aus einem anderen als einem Induktionswerfer abgefeuert werden.
Diese Unempfindlichkeit gegen ROEM ist ein zusätzlicher Vorteil bei amphibischen Operationen von amphibischen Hubschrauberträgern (PHA) aus. Die TIGER-Werfer können schnell mit Munition beladen werden, ohne dass das Schiff Schaden nimmt, da alle Radarsensoren aktiv bleiben.
Die extreme Präzision der TIGER-Rakete und die Tatsache, dass sie mit einer Sprengladung versehen ist, die Kollateralschäden auf ein Minimum reduziert (mit einem Radius von etwa 20 Metern), stellen einen nicht zu vernachlässigenden Mehrwert für die Unterstützung von Bodentruppen dar (insbesondere wenn diese "in Kontakt" mit dem Feind stehen) und ermöglichen den Einsatz inmitten der Bevölkerung im Rahmen asymmetrischer Kriege, in denen der Feind die Bevölkerung als "menschliches Schutzschild" nutzt.
Die induktiv aktivierte lasergesteuerte Rakete ermöglicht es den französischen Streitkräften, eine Munition zu verwenden, die wesentlich kostengünstiger ist als eine Rakete. Mit diesem innovativen System der Induktionsaktivierung findet die Digitalisierung des Schlachtfelds auch in der Munition statt. Eine Innovation, die in der technologischen Logik zum neuen Standard für Raketensysteme in den NATO-Armeen werden sollte.
Theatrum Belli (französisch)
von Theatrum Belli 10. Dezember 2021
[Bild: https://theatrum-belli.com/wp-content/up...50x517.jpg]
Bevor der Kampfhubschrauber TIGER auf Standard 3 aufgerüstet wird, hat er die technisch-operative Erprobung (EXTO) von Standard II abgeschlossen. Zu den Verbesserungselementen gehören IFF und ein neuer GPS-Empfänger.
Die wichtigste Weiterentwicklung des Standards 2 liegt im Bereich der Bewaffnung. So wird der französische Tiger, der bereits mit dem weltweit modernsten und sichersten Raketensystem TELSONTM bewaffnet ist, mit einer lasergesteuerten Rakete ausgestattet, die von Thales LAS VTS-France am Standort La Ferté Saint-Aubin (45/Loiret) entwickelt wurde.
Vom 19. bis 22. Juli 2021 führten die DGA und Airbus Helicopters im Testzentrum der DGA EM Landes in Biscarosse drei Tests mit dem Abschuss von induktionsaktivierten, lasergesteuerten Raketen (RAIGL) aus einem Hubschrauber TIGRE Mark II auf feste und vor allem... bewegliche Ziele durch.
Diese drei Schüsse, die im Rahmen der Qualifizierung der Weiterentwicklung des TIGRE Mk II durchgeführt wurden, waren ein voller Erfolg, da jeder Schuss aus einer Entfernung von 4000 Metern ins Ziel traf. Der Erfolg dieser Tests entspricht somit den operativen Bedürfnissen der Luftkämpfer.
Die Qualifizierung der RAIGL auf dem TIGER unterstreicht, dass diese Rakete die einzige sein wird, die derzeit in der Lage ist, ein bewegliches Ziel über eine große Entfernung mit hoher Geschwindigkeit und extremer Präzision zu treffen. Die abschließende Qualifizierung wird fortgesetzt, wobei die erste Auslieferung an die Streitkräfte für das zweite Halbjahr 2023 geplant ist.
Diese neue gelenkte Rakete ergänzt die Palette der ungelenkten Induktionsraketen, die bereits eine Übungsrakete, zwei Multi-Dart-Raketen (36 oder 432 Pfeile) und zwei hochexplosive Raketen (Impact und Multi-Mode) umfasst.
Dies ist eine zusätzliche Waffenkapazität für die Streitkräfte, die eine präzise Schlagleistung für die Bearbeitung eines Großteils der Ziele auf dem Schlachtfeld bietet.
Diese gelenkte Rakete wird auch die Safran-Drohne PATROLLER (mit einem Zwei- oder Vierrohr-Raketenkorb, der Gelegenheitsschläge bei Überwachungsmissionen ermöglicht) sowie den künftigen leichten Mehrzweckhubschrauber GUÉPARD (H160M) bewaffnen.
Die Lenkrakete kann auch auf Bodenplattformen (VBCI, VBAE, Fardier, Roboter usw.) eingesetzt werden, wodurch die Interoperabilität optimiert wird.
Die Entwicklung des innovativen Induktionsaktivierungssystems durch Thales LAS-VTS France bietet zahlreiche Vorteile gegenüber den konventionellen 70-mm-Raketen der alten Generation. Die Rakete ist leichter und präziser. Sie hat keine externen Anschlüsse, die bei der Zündung des Treibsatzes zu Trümmern führen und den Rumpf beschädigen könnten. Die Rakete, die bis zum Abschuss völlig inaktiv ist, wird durch ein codiertes Induktionssignal vom Abschussgerät zur Munition (Gefechtskopf und Treibsatz) aktiviert.
Da es keine elektrische Drahtverbindung gibt, ist die Munition optimal gesichert: Sie ist unempfindlich gegen elektromagnetische Strahlung und unverletzlich, kann nicht in einen improvisierten Sprengkörper (IED) umgewandelt und nicht aus einem anderen als einem Induktionswerfer abgefeuert werden.
Diese Unempfindlichkeit gegen ROEM ist ein zusätzlicher Vorteil bei amphibischen Operationen von amphibischen Hubschrauberträgern (PHA) aus. Die TIGER-Werfer können schnell mit Munition beladen werden, ohne dass das Schiff Schaden nimmt, da alle Radarsensoren aktiv bleiben.
Die extreme Präzision der TIGER-Rakete und die Tatsache, dass sie mit einer Sprengladung versehen ist, die Kollateralschäden auf ein Minimum reduziert (mit einem Radius von etwa 20 Metern), stellen einen nicht zu vernachlässigenden Mehrwert für die Unterstützung von Bodentruppen dar (insbesondere wenn diese "in Kontakt" mit dem Feind stehen) und ermöglichen den Einsatz inmitten der Bevölkerung im Rahmen asymmetrischer Kriege, in denen der Feind die Bevölkerung als "menschliches Schutzschild" nutzt.
Die induktiv aktivierte lasergesteuerte Rakete ermöglicht es den französischen Streitkräften, eine Munition zu verwenden, die wesentlich kostengünstiger ist als eine Rakete. Mit diesem innovativen System der Induktionsaktivierung findet die Digitalisierung des Schlachtfelds auch in der Munition statt. Eine Innovation, die in der technologischen Logik zum neuen Standard für Raketensysteme in den NATO-Armeen werden sollte.