US-Wirtschaftskrise
Zitat:Regierungsführung abgestraft
Ratingagentur stuft Kreditwürdigkeit der USA herab


Die USA sind das reichste Land der Welt. Die europäische Ratingagentur Scope stuft die Kreditwürdigkeit der Vereinigten Staaten dennoch herab: Anlass ist die Regierungsführung von US-Präsident Trump.
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Scope ist ein relativ junges Unternehmen in der Ratingbranche und wurde 2023 als erste Agentur aus Europa in den Reigen der von der Europäischen Zentralbank akzeptierten Bonitätsprüfer aufgenommen. International bekannt sind vor allem die großen US-Agenturen S&P Global, Moody's und Fitch.
Im Falle der USA traue ich den bekannten US-Agenturen nicht so recht. Die müssen den Furor von DT fürchten, wenn sie es wagen sollten, seine Wirtschaftspolitik zu kritisieren.
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(25.10.2025, 10:51)Kongo Erich schrieb: Scope ist ein relativ junges Unternehmen in der Ratingbranche und wurde 2023 als erste Agentur aus Europa in den Reigen der von der Europäischen Zentralbank akzeptierten Bonitätsprüfer aufgenommen. International bekannt sind vor allem die großen US-Agenturen S&P Global, Moody's und Fitch.
Im Falle der USA traue ich den bekannten US-Agenturen nicht so recht. Die müssen den Furor von DT fürchten, wenn sie es wagen sollten, seine Wirtschaftspolitik zu kritisieren.

Laut KI bewertet Scope die EU mit AAA obwohl die einzelnen EU-Länder von Scope teils sehr schlecht bewertet werden. Und diese bürgen zumindest anteilig für EU-Schulden, was die Sache etwas unglaubwürdig macht.
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(25.10.2025, 12:05)lime schrieb: Laut KI bewertet Scope die EU mit AAA obwohl die einzelnen EU-Länder von Scope teils sehr schlecht bewertet werden. ...
was hat die gesamte EU mit einzelnen EU-Ländern zu tun? Du tust gerade so, als ob das klamme Sachsen die Bewertung von Gesamtdeutschland bestimmen würde.
Draghis "Whatever it takes" hat deutlich gemacht, dass die gesamte Euro-Zone über die EZB (bzw. indirekt sogar die EU) maßgeblich für die Bewertung ist, und nicht die Schwäche oder Stärke eines einzelnen Landes.
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(29.10.2025, 21:43)Kongo Erich schrieb: was hat die gesamte EU mit einzelnen EU-Ländern zu tun? Du tust gerade so, als ob das klamme Sachsen die Bewertung von Gesamtdeutschland bestimmen würde.
Draghis "Whatever it takes" hat deutlich gemacht, dass die gesamte Euro-Zone über die EZB (bzw. indirekt sogar die EU) maßgeblich für die Bewertung ist, und nicht die Schwäche oder Stärke eines einzelnen Landes.

Sachsen hat nur Schulden in Höhe von 4% des eigenen BIP, also kein Vergleich zu den vielen chronisch überschuldeten EU-Staaten.
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nach Angabe des Bundesfinanzministeriums hat sich die Staatsschuldenquote von 2010 bis 2025 wie folgt (in % des BIP) geändert
Deutschland: 82,0 % auf 62,7 %
EU: 80,6 auf 82,5 %
Euroraum von 85,8 % auf 89,5 %
(darunter Luxemburg von 19,1 auf 29,3 %)

USA: 93,2 auf 127,4 %
(davon 2020 im letzten Jahr DT 130,1 % und 2021 im ersten Jahr Biden 125,5 %, 2022 im zweiten Jahr Biden dann schon 122,0 %)
und
Japan: 205,9 auf 250,0 %

Dann ist ja alles klar, oder?

Wenn es so einfach wäre ...
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Der Fluch der Zölle: Donald Trump versprach Amerika eine neue Industrialisierung – aber es werden kaum Fabriken gebaut
Zitat:Unternehmen zögern mit dem Errichten neuer Werke in den USA. Wäre nicht der Boom bei Datenzentren, würde es auf dem Bau ganz düster aussehen.
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rein volkswirtschaftlich gesehen erzeugen Investitionen im Baubereich den höchsten Umlaufeffekt für Geld, erzeugen also die meiste Nachfrage - hab ich vor Jahrzehnten mal von meinem VWL-Prof. Hösch (TU München) gehört, ohne das näher nachprüfen zu wollen. Eine Krise in der Bauindustrie ist daher besonders kritisch zu sehen.
Allerdings ist die Problematik zum Teil auch "hausgemacht". Wenn die Bauarbeiter auf den Baustellen weg gefangen und ausgewiesen werden, kann keine Baustelle laufen. Und eine sprunghafte Wirtschaftspolitik a'la DT lässt keine sicheren Kalkulationsgrundlagen zu. Wieso also in den USA investieren?
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