10.11.2024, 23:37
Ich würde solche Systeme sogar eher als eine Art Marschflugkörper einstufen und nicht als Drohnen.
UAV / UCAV - Drohnen
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10.11.2024, 23:37
Ich würde solche Systeme sogar eher als eine Art Marschflugkörper einstufen und nicht als Drohnen.
30.12.2024, 13:22
Ein Kommentar zur Situation um die Beschaffung von Drohnen , ob sinnvoll oder nicht in größeren Mengen zu beschaffen .
https://www.hartpunkt.de/sofortige-besch...r-nutzlos/ Uns muss klar sein das alles was wir beschaffen in der Ukraine schon im Einsatz war und es somit von Seiten der gegnerischen Eloka schon Möglichkeiten zur Abwehr gibt. Somit wäre eine Beschaffung für Ausbildungszwecke zwar sinnvoll , was eigentlich flächendeckend geschehen ist , aber für einen möglichen Einsatz eine bevorratung in großen Stückzahlen wenig sinnvoll ist.
30.12.2024, 14:49
Der wichtigste Part in dem Beitrag ist mMn der folgende:
Zitat:Ein besonders prominentes Beispiel dafür ist die aktuelle Forderung von Florian Hahn – Mitglied im Verteidigungsausschuss für die CDU/CSU-Fraktion – nach der sofortigen Beschaffung von 100.000 Drohnen für die Bundeswehr. Drohne ist eben nicht gleich Drohne. Nur weil bestimmte Typen von Drohnen von der feindlichen EloKa bekämpft werden können, heißt das nicht im Umkehrschluss, dass andere Typen von Drohnen in großer Stückzahl nicht ein erheblicher Vorteil wären, insbesondere weil sie billig sind und daher fast nichts kosten im Vergleich zu den Systemen die dem Stand der Dinge in der Technologie entsprechen. Ganz allgemein übrigens ein sehr guter Artikel, daher vielen Dank für die Vernetzung: Zitat:Kernelemente der Drohnenproblematik in der Bundeswehr liegen nicht in der Anzahl der verfügbaren Drohnen – dies ist eher ein Symptom – sondern in dem grundsätzlichen Umgang mit der Drohnentechnologie in Deutschland im Allgemeinen und in der Bundeswehr im Speziellen. Wie bereits beschrieben, handelt es sich bei Produktion und Einsatz militärischer Drohnen um ein sehr dynamisches Technologiefeld, welches sich praktisch monatlich weiterentwickelt. Damit dies möglich ist, werden sowohl von der russischen als auch ukrainischen Seite jede Menge Risiken eingegangen. Allzu oft gehen damit auch ungewollte Schäden auf der eigenen Seite einher. Gleichzeitig sind wir eine Gesellschaft mit einem überaus ausgeprägten Absicherungsdenken, die jegliche Risiken in der Beschaffung und oder Nutzung ausschließen möchte. Die Folgen davon sind beispielsweise Beschaffungszyklen, die länger dauern als die aktuellen Innovationszyklen der Drohnenkriegsführung. Allein der Zertifizierungsanteil im Luftfahrtamt, welcher Grundbestandteil einer Nutzung in den Streitkräften ist, dauert länger als ein derzeitiger Innovationszyklus. Wird beispielsweise ein für die Steuerung der Drohne relevantes Bauteil – beispielsweise Funksystem – geändert, verliert die Drohne die Zulassung, bis eine neue Zertifizierung vorliegt. Nichts hinzuzufügen. Diese Bundeswehr wird selbst gegen die ach so leicht störbaren Drohnen welche in der Ukraine schon gar nicht mehr eingesetzt werden können schlicht und einfach verlieren. Wir haben keine Chance, und dass hat nichts mit Drohnen zu tun, sondern die eigentliche Ursache dieser Symptome liegt - wie in dem Artikel beschrieben - viel tiefer. Krieg führen ist mit dieser Vollkaskomentalität, dem ständigen Absicherungs- und Rückversicherungsdenken und der vollständigen bürokratischen Versteinerung an sich nicht möglich, gleich ob mit Drohnen oder ohne. Zitat:Bürokratische Hürden gepaart mit den Sicherheitsvorschriften der Drohnennutzung in der Ausbildung nehmen die Kreativität und Spontanität aus einem möglichen Drohneneinsatz und ersticken somit jegliche eigene Innovation im taktischen Einsatz der Systeme im Keim.
30.12.2024, 20:30
Seit 15 Jahren werden FPV Drohnen bei Aufklärungstruppe und Kampftruppe eingesetzt in der Bundeswehr , zwar in geringer Stückzahl aber sie sind vorhanden gewesen.
Mittlerweile dauert es nur noch wenige Stunden bis die Russen Gegenmaßnahmen gegen neue Drohnen oder Frequenzen haben . Da dort alle Marken und Typen in allen Preislagen die auf dem freien Markt zu haben sind eingesetzt werden. Solange es kein einfuhrverbot für Drohnen gegen die Ukraine gibt wird man sich auch weiter auf dem weltweiten Markt eindecken und die Russen sich gegen diese Drohnen rüsten. Reine Militärische Drohnen machen allerdings auch nur einen kleinen Teil aus wenn man die Gesamtzahl sieht. Wenn man also meint auch solche Drohnen liefern zu müssen dann muss man halt damit rechnen das die Russen die Systeme schon bekannt sind . Von Seiten der Russen wird der elektronische Kampf auch in die Tiefe gestaffelt geführt , System Shipovnik Aero bis 10 km und dem System Pole-21 bis 150 km . Mit solchen Systemen versucht man unter anderem den Empfang zu unterdrücken oder per Spoofing deren Zielkoordinaten zu verfälschen. Der Abschnitt mit luftfahrtbundesamt hat wenig mit der Bundeswehr zu tun . Systeme die wir beschaffen , zentral oder dezentral haben alle eine Genehmigung des luftfahrtbundesamtes . Von Seiten der Bundeswehr wird an den drohnen nichts verändert oder überhaupt selbst entwickelt. Bei den dezentralen Systemen würde sich das aufgrund der niedrigen Beschaffungspreise auch garnicht lohnen. Außerdem gibt es solche funksysteme auch schon zertifiziert und für gewisse Firmen und Typen zugelassen.
27.01.2025, 21:10
Chinesische Salvendrohnenwerfer:
https://www.forbes.com/sites/davidhambli...-launcher/ https://www.forbes.com/sites/davidhambli...-launcher/ Chinesischer fliegender Drohnenträger: https://www.globaltimes.cn/page/202411/1323238.shtml https://www.eurasiantimes.com/mother-of-...na-unveil/ Über die Frage wie Taiwan eine Invasion durch die West-Taiwanesen mittels Drohnen abwehren könnte: https://www.twz.com/massive-drone-swarm-...t-wargames Und einfach nur zur Unterhaltung, chinesische Drohnenschwärme mit mehr als 10.000 Drohnen auf einmal: https://www.youtube.com/shorts/626aOvKtZkc https://www.youtube.com/watch?v=HJxM44npcJo https://www.youtube.com/watch?v=LpaSXwpKzGk
27.01.2025, 22:00
Wie sollen sich Bodentruppen gegen derartige Systeme im Feld halten können? Beten das die EW hält und der Feind für kabelgesteuerte Drohnen kein Mittel mehr hatte?
Gestern, 00:50
Die Rolle, die Aufgaben, die Zielsetzungen von Bodentruppen werden sich halt ändern. Krieg besteht nicht nur darin, die lebendige Wehrkraft des Gegners zu vernichten, dass ist nur ein Faktor von sehr vielen. Nur ein kleines Zahnrad in der Gesamtmaschinerie des Krieges.
Daher stellt sich die Frage "wie sich Bodentruppen dagegen halten sollen" so gar nicht. Darüber hinaus wird man immer irgendwelche assymetrischen Antworten finden können. Das heißt nicht, dass man sie findet, aber es gibt sie. Es wäre daher im weiteren sogar ein Fehler, nur noch einseitig in diese eine Richtung zu gehen, so dass der Gegner dies als Schwäche (!) explorieren kann. Die West-Taiwanesen spezialisieren sich beispielsweise zur Zeit rasant in diese Richtung: https://armyrecognition.com/news/army-ne...om-ukraine https://www.scmp.com/news/china/military...eld-report Das 3D Drucken von Drohnenbauteilen als auch Bestandteilen der Bewaffnung von Drohnen ist in der Ukraine bereits sehr üblich. Die meisten Granaten welche von kleineren Drohnen aktuell eingesetzt werden kommen schon aus dem 3D Drucker. Aber auch die Abwehrmaßnahmen werden von den West-Taiwanesen getreulich kopiert: https://defence-blog.com/chinese-militar...e-warfare/ https://thechinaacademy.org/chinas-drone...nese-army/ Nun liegt es an uns, komplett neue Wege zu finden. Krieg ist einfach viel mehr, als irgendeine Drohne die irgendeinen Infanteristen tötet. Das ist nur Beiwerk, ein Symptom, eine von vielen parallel laufenden Formen. Solche Einzelfacetten des Kaleidoskops darf man nie mit dem Gesamtbild verwechseln bzw. für dieses halten. PS: noch eine Randnotiz dazu: Ende 2023 hatte West-Taiwan 1,26 Millionen Drohnen einsatzfähig. Zahl rasant / irrwitzig steigend. Inzwischen dürfte man sicher mindestens die 2 Millionen Grenze überschritten haben. Um alphalls Verluste aufzugreifen: man nehme an, dass davon nur 10% durchkommen, davon nur 10% einen Panzer zerstören (extreme Rechnung zuungunsten der Drohnen), wären das als rein theoretisches Gedankenspiel 20.000 zerstörte Panzer. In die Zukunft gedacht wird man aber Drohnen ungefähr in der gleichen Anzahl wie Artilleriegeschosse einsetzen, wir sprechen dann also wahrscheinlich von 6 bis 8 Millionen Drohnen bei Kriegsbeginn bei einer Produktionskapazität von mindestens 2 Millionen pro Jahr (oder mehr oder viel viel mehr). Bei einem Krieg gegen West-Taiwan wird man vermutlich mit dem Einsatz von 6 bis 8 Millionen Drohnen pro Jahr rechnen können. Wem das alles als viel zu viel erscheint: selbst die EU wird im Jahr 2025 insgesamt eine Produktionskapazität von 2 Millionen Artilleriegeschossen erreichen. Das sind in Wahrheit keine großen / extremen Zahlen, sondern alles komplett konservativ gerechnet. Zum Vergleich: https://kyivindependent.com/eu-to-produc...lls-media/ Aber zum Glück haben wir ja dann eine Brigade mittlere Kräfte mit einer paar hundert GTK am Start ......... |