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Forderungen nach Reformen auch im weitgehend muslimisch geprägten Malaysia...
Zitat:Hunderte Festnahmen in Malaysia
Straßenschlachten nach Demonstrationsverbot
Weil sie an einer verbotenen Kundgebung teilgenommen hatten, sind in Kuala Lumpur mindestens 1400 Demonstranten festgenommen worden. In der malaysischen Hauptstadt hatten sich 20. 000 Menschen versammelt, und eine Reform des Wahlrechts gefordert. Die Polizei setzte Tränengas und Wasserwerfer ein.
Tränengas, Schlagstöcke, Wasserwerfer - heute mittag in Kuala Lumpur. Seit Mitternacht hatten Polizisten die malaysische Hauptstadt abgesperrt, alle Zufahrtsstraßen, auch die Bahnstrecken waren blockiert. Inzwischen wurden rund 1400 Demonstranten verhaftet. "Reformasi", Reformen, hatten sie lautstark gefordert, bevor die Wasserwerfer zum Einsatz kamen.
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Schneemann.
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Zitat:Ausschreitungen in Malaysia
Polizei geht mit Tränengas gegen Demonstranten vor
28.04.2012, 15:20
Mit Tränengas und Wasserwerfern hat die Polizei in Malaysia eine Kundgebung für faire Wahlen beendet. Mehrere Menschen wurden bei den Ausschreitungen verletzt, Dutzende festgenommen.
....
der "Demokratie-Virus" hat sich in Malaysia über ein Jahr lang gehalten ...
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Zitat:In Malaysia besetzte ein selbsternannter Sultan ein Dorf. Das Militär griff daraufhin die Besetzer aus den Philippinen mit schwerem Geschütz an.
Mit Kampfjets, Helikoptern, Raketen und Bomben versetzten die Truppen die Menschen im Nordosten der Insel Borneo heute in helle Panik. Zu Hunderten suchten die verschreckten Einwohner der Region Lahad Datu das Weite.
Dabei galt der Einsatz in der malaysischen Provinz Sabah nicht ihnen – sondern einer Gruppe teils bewaffneter Landbesetzer aus den Philippinen, die alte Territorialansprüche geltend machen wollen.
...
Für die Besetzer ist die Sache ganz einfach: Sie wollen Land zurück haben, das ihnen ihrer Meinung nach gehört. «Ich will kein Blutvergiessen, aber wir haben lange genug gelitten, jetzt müssen wir unsere Ansprüche auf Sabah durchsetzen», sagte der selbsternannte Sultan von Sulu, Jamalul Kiriam III, vor ein paar Tagen.
Sein Bruder ist der Anführer der mehr als 200 Besetzer. Der Sultan residiert auf einer philippinischen Insel, nur eine Stunde mit dem Boot weiter östlich.
Die Geschichte ist dokumentiert: Seine Vorfahren haben das Land vor mehr als 130 Jahren an eine britische Kolonialfirma verpachtet. Die Briten verliessen Sabah 1963 und überliessen die Provinz Malaysia. Kuala Lumpur vertritt den Standpunkt, dass die Philippinen vor Jahrzehnten alle Ansprüche aufgegeben haben. Was den Sultan und dessen Bruder jetzt antreibt, ist unklar.
Die philippinische Regierung steht nicht hinter der Aktion. Sie schickte ein Schiff, eine «humanitäre Mission», wie es hiess, um die Männer zur Aufgabe zu bewegen. Erfolglos. Auch Kuala Lumpur bemühte sich drei Wochen lang um einen moderaten Ton. Doch am Wochenende eskalierte die Situation, es gab mehr als zwei Dutzend Tote - nun schlug die Armee zu.
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/asien-und-ozeanien/Wir-sahen-die-Jets-dann-schlugen-Bomben-ein/story/28137879">http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/asi ... y/28137879</a><!-- m -->
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da gehts um die gleichen Grundkonflikte
wie im gesamten südchinesischen Meer: vermutete Bodenschätze und der daraus resultierende Reichtum, und wenn sich die staatlichen Anrainer auf Jahrhunderte alte Ansprüche berufen, dann können das auch die Nachfahren des Sultans.
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Erich schrieb:... und wenn sich die staatlichen Anrainer auf Jahrhunderte alte Ansprüche berufen, dann können das auch die Nachfahren des Sultans.
Aber bitte doch nicht so ....
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wäre eine interessante frage, diese Sultanatsansprüche zu klären. Nicht mit Gewalt, aber vielleicht vor einem neutralen Gericht vielleicht unter Einbeziehung mancher Anrainerstaaten.
Zunächst dachte ich, das der Sultan selbst ernannt ist, aber soweit ich las, hat er durchaus eine Legitimation, danach zu fragen, denn jeder andere Monarch Europas, der abgesetzt wurde, hatte auch danach kein schlechtes Leben.
http://de.wikipedia.org/wiki/Sultanat_von_Sulu
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Zitat:Malaysia
Opposition erkennt Wahlergebnis nicht an
(ap) Die malaysische Opposition erkennt ihre Niederlage bei der Parlamentswahl nicht an. Oppositionsführer Anwar Ibrahim kündigte am Dienstag eine «kämpferische Bewegung» gegen die aus seiner Sicht manipulierten Wahlergebnisse an. Nach dem Urnengang am Sonntag war offiziell die seit 56 Jahren regierende Nationale Front erneut zum Sieger erklärt worden.
Vor der Wahl hatte Anwar noch erklärt, er werde sich im Falle einer Niederlage aus der Politik zurückziehen und sich auf seine Karriere als Lehrer konzentrieren. Am Dienstag verwarf er diesen Plan jedoch und betonte, weil die Wahl nicht fair gewesen sei, müsse er «weiterkämpfen, um alle Malaysier zu verteidigen». Die Nationale Front um Ministerpräsident Najib Razak weist den Vorwurf der Wahlmanipulation zurück...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.nzz.ch/aktuell/newsticker/opposition-erkennt-wahlergebnis-nicht-an-1.18077427">http://www.nzz.ch/aktuell/newsticker/op ... 1.18077427</a><!-- m -->
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