Zypern (Süd)
#1
gehört eigentlich nicht zu Griechenland - und ist der östlichste Vorposten der EU unmittelbar vor der Krisenregion um Israel, Syrien und den Libanon im Nahen Osten, sogar zum Euro Kern gehörend.
Zwischen beiden Teilen der Insel gib es latente Spannungen.
Gleichzeitig ist Nord-Zypern ein Ziehkind der Türkei. Bei der Diskussion um die mögliche EU-Mitgliedschaft der Türkei dürfte Zypern eine nicht unwesentliche Rolle spielen.
Daher sollte es sinnvoll sein, für den den Süden Zyperns und seine National Garde einen eigenen Strang zu eröffnen.

Erst mal zur Einbindung:
Nach einem Abkommen aus dem Jahr 2000 (Memorandum covering cooperation in the management of crises) unterstützt Griechenland die zypriotische Nationalgarde in Krisen mit Luftwaffen- und Marineunterstützung auf Anforderung (... air and naval support if requested ....).
Die gesamte Pilotenausbildung der zypriotischen Nationalgarde findet in Griechenland statt.
Zwei griechische UH-1H unterstützen Zypern bei SAR-Aufgaben.

Dann zur Ausstattung:
Die zyprische Nationalgarde verfügt über 3 AW-139, 11 Mi-35P (eine weitere durch Unfall verloren - 07.2006), 4 SA-342 Gazelle HOT, 1 BN2 Defender (zivil registriert - zur Zeit still gelegt), 2 Bell 206 (eine dritte abgebstürzt 2002) , 1 PC-90 (eine weitere abgestürzt -10.2005), und Drohnen des Typs Elbit Hermes 450.
Der Erwerb von zusätzlichen Luftverteidigungssysteme Tor-M2 steht wohl an.

Zuletzt zur Infrastruktur:
Paphos ist mit Sheltern ausgestattet, damit ggf. (griechische?) Jets dort aufgenommen werden können.

Ach ja: und zum Streiten gehören immer zwei ... der Vergleich zu Nord-Zypern ist hier *KLICK*zu finden.
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#2
<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/video/20110711/259730743.html">http://de.rian.ru/video/20110711/259730743.html</a><!-- m -->
Zitat:Zypern: Tote bei Explosionen auf Militärstützpunkt

Mindestens 15 Menschen sind bei einer Reihe von Explosionen auf einem Marinestützpunkt in Zypern ums Leben gekommen, mehr als 30 weitere wurden verletzt.
(Video)
<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/photolents/20110711/259727478.html">http://de.rian.ru/photolents/20110711/259727478.html</a><!-- m -->
Zitat:„Tragödie biblischen Ausmaßes“ in Zypern

Zwischen 15 und 16 Menschen kamen in Folge der Explosionen auf der zyprischen Marinebasis ums Leben, berichtet am Montag das zyprische Nationalradio. Zwischen 35 und 40 Menschen wurden verletzt. Nach vorläufigen Angaben explodierten mehr als 90 Munitions-Container.
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(Bilder)
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#3
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.marineforum.info/html/body_wochenschau.html">http://www.marineforum.info/html/body_wochenschau.html</a><!-- m -->
Zitat:Bisher genügten der kleinen (griechisch)zypriotischen Marine nur einige wenige, kleine Einheiten.

Die Aufgaben der etwas mehr als 500 Mann starken Truppe - eine Kombination von Nationalgarde und Seepolizei - beschränkten sich auf die unmittelbaren Küstengewässer der Insel. Flottenhandbücher zählen zurzeit gerade einmal 13 Fahrzeuge; auch das „Flottenflaggschiff“, die 30 Jahre alte SALAMIS, ist nur ein 32 m langes, 95 ts verdrängendes und nur mit einer 20-mm-Kanone bestücktes Wachboot.

Dies soll sich nun ändern. Vor der Insel wurden nämlich größere Vorkommen an Erdgas entdeckt. Leider erheben in den in ihrer genauen Aufteilung umstrittenen Wirtschaftszonen (Streit um Ausdehnung des Kontinentalschelfs) im östlichen Mittelmeer auch Nachbarn wie die Türkei Ansprüche auf diesen Reichtum versprechenden Schatz. Will man die Vorkommen ausbeuten, sind Offshore-Förderanlagen daher effektiv zu schützen, und dies ist nur mit mehr oder weniger permanenter Präsenz größerer Einheiten möglich.

Am 21. Mai hat die zypriotische Regierung denn auch die geplante Beschaffung von zwei Offshore Patrol Vessel (OPV) verkündet. Ohne diese sei weder an eine abschließende Erkundung der Lagerstätten noch an deren nachfolgende Ausbeutung zu denken. Bei möglichen Lieferanten solcher Schiffe spielen in der derzeitigen Finanzkrise natürlich die Kosten eine wesentliche Rolle. So orientiert man sich zunächst einmal an „wohlgesonnenen Nachbarn mit ähnlichen strategischen Interessen“.

Da ist zum einen das eng befreundete Griechenland, das schon vor zwei Jahren drei gerade ausgemusterte FK-Korvetten vom Typ COMBATTANTE-II überlassen wollte. Dieses Angebot musste damals allerdings ausgeschlagen werden; die betreffenden Boote waren in einem „unzureichenden materiellen Zustand“. Möglicherweise wird Griechenland noch andere Fahrzeuge anbieten, aber der Blick der Zyprioten richtet sich auch in Richtung Südosten.

Von Israel, das südlich von Zypern unmittelbar an die zypriotischen Gasfelder angrenzende Vorkommen ausbeuten möchte, erhofft man sich partnerschaftliche Kooperation, und angeblich hat Israel auch bereits den preiswerten Bau von zwei neuen Korvetten SA’AR-72 angeboten. Erst kürzlich hatte Israel Shipyards auf der Rüstungsmesse IMDEX Asia 13 in Singapur dieses neue Design vorgestellt. Bei 72 m Länge und einer Verdrängung von 800 ts werden die Schiffe nicht nur als modernst bewaffnete Mehrzweck-Korvetten angeboten, sondern bei Bedarf auch in einer militärisch deutlich „abgespeckten“ und damit billigeren Version als reine Offshore Patrol Vessel. Ihre Seeausdauer wird mit 21 Tagen angegeben, und sie können sogar einen Hubschrauber an Bord mitführen.

Ob und zu welchen Bedingungen es zu einer Bestellung aus Zypern kommt, bleibt vorerst offen. Israel Shipyards hat angekündigt, bei einem Auftrag ein erstes Schiff binnen 30 Monaten liefern zu können; das zweite dann acht Monate später.
ganzer Text, da Marineforum und nur kurz im Netz - noch mehr news auf der hp des MF und im Heft
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#4
<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.ria.ru/security_and_military/20130623/266354512.html">http://de.ria.ru/security_and_military/ ... 54512.html</a><!-- m -->
Zitat:Russland will Luftwaffenstützpunkt auf Zypern nutzen - Zeitung

11:24 23/06/2013


ATHEN, 23. Juni (RIA Novosti). Moskau und Nikosia bereiten ein Abkommen über die Nutzung der „Andreas Papandreou“-Luftwaffenbasis in Südzypern durch Russland vor ...

Russland nutzt derzeit bereits den zyprischen Hafen Limassol zum Nachtanken seiner Kriegsschiffe. Die Zusammenarbeit soll nun durch die Nutzung des Luftwaffenstützpunkts erweitert werden, heißt es auf dem Web-Portal von „Phileftheros“.
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#5
Zitat:Cyprus, Italy sign defense cooperation agreement
A defense cooperation agreement was signed between the Ministers of Cyprus and Italy, Fotis Fotiou and Mario Mauro respectively, during a meeting the Cypriot Minister had on Wednesday in Rome with his Italian counterpart.

According to a statement issued here today by the Ministry of Defence, the Agreement provides for the implementation, inter alia, of various joint programs between the armed forces of the two countries such as the sharing of expertise, information and carrying out joint exercises.

The two Ministers exchanged views on the issues to be discussed at the upcoming European Council in December 2013 during which issues related to the field of defense and security of the EU will be discussed.

<!-- m --><a class="postlink" href="http://famagusta-gazette.com/cyprus-italy-sign-defense-cooperation-agreement-p20655-69.htm">http://famagusta-gazette.com/cyprus-ita ... 655-69.htm</a><!-- m -->
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#6
Seegrenze zwischen Libanon und Zypern: Ankara kritisiert Abkommen als „den Interessen des libanesischen Volkes zuwiderlaufend“
OLJ (französisch)
„Wir haben unseren libanesischen Amtskollegen mitgeteilt, dass wir bereit sind, in maritimen Fragen zusammenzuarbeiten“, erklärte das türkische Verteidigungsministerium.
L'OLJ/Reuters / 27. November 2025 um 13:17 Uhr
[Bild: https://s.lorientlejour.com/storage/atta...69019.jpeg]
Der libanesische Präsident Joseph Aoun und der zyprische Präsident Nikos Christodoulidès bei der Truppenparade im Palast von Baabda am 26. November 2025. Foto AFP / ANWAR AMRO

Das am Mittwoch zwischen dem Libanon und Zypern unterzeichnete Abkommen zur Festlegung der Seegrenzen löste am Donnerstag den Zorn Ankaras aus, das darin einen „Verstoß gegen die Rechte der türkischen Zyprioten“ sieht und behauptet, es „widerspreche den Interessen des libanesischen Volkes“.

Die Unterzeichnung fand im Palast von Baabda zwischen dem libanesischen Präsidenten Joseph Aoun und seinem zyprischen Amtskollegen Nikos Christodoulidès statt und beendete damit die langwierigen Verhandlungen über den endgültigen Verlauf der Seegrenze zwischen den beiden Ländern, eine Angelegenheit, die seit fast 20 Jahren in der Schwebe war. Nach Angaben der beiden Staatschefs wird dieses Abkommen es dem Libanon und Zypern ermöglichen, mit der Erforschung ihrer Offshore-Ressourcen zu beginnen und ihre Zusammenarbeit in diesem Bereich zu verstärken.

Ein Abkommen, das „die Rechte der TRNC ignoriert”

„Wir können kein Abkommen akzeptieren, das die Rechte der Türkischen Republik Nordzypern (TRNC) missachtet”, erklärte das türkische Verteidigungsministerium bei seiner wöchentlichen Pressekonferenz. „Wir sind der Ansicht, dass dieses Abkommen, das die Rechte der TRNC ignoriert, auch den Interessen des libanesischen Volkes zuwiderläuft, und wir haben unseren libanesischen Kollegen mitgeteilt, dass wir bereit sind, in maritimen Fragen zusammenzuarbeiten“, fügte er hinzu.

Die Abgrenzung, die am 23. Oktober von der Regierung Salam genehmigt worden war, ist umstritten und wird von mehreren Parteien, darunter das schiitische Tandem Amal-Hisbollah, angefochten. Der Libanon grenzt an Israel – mit dem er sich im Kriegszustand befindet, aber auch durch ein Abkommen über die Seegrenzen verbunden ist – und an Syrien – wo das ehemalige Regime von Baschar al-Assad vor knapp einem Jahr gestürzt wurde und das neue Regime von Ankara unterstützt wird. In seiner Rede am Mittwoch streckte der libanesische Staatschef Damaskus die Hand aus, um die Seegrenze zwischen den beiden Ländern festzulegen. Vereinbarungen über die Seegrenzen zwischen Zypern und Israel wurden bereits getroffen.

Zur Erinnerung: Zypern ist seit der Invasion des nördlichen Drittels der Insel durch die türkische Armee im Jahr 1974 als Reaktion auf einen Staatsstreich griechisch-zyprischer Nationalisten, die das Land an Griechenland anschließen wollten, geteilt. Der nördliche Teil, in dem hauptsächlich türkische Zyprioten und türkische Siedler leben, erklärte sich 1983 zur Türkischen Republik Nordzypern, deren Behörden nur von Ankara anerkannt werden, das dort noch immer über ein bedeutendes Militärkontingent verfügt. Die Republik Zypern übt ihre Hoheitsgewalt nur über den südlichen Teil der Insel aus, der hauptsächlich von griechischen Zyprioten bewohnt wird und durch die Grüne Linie, eine von der UNO kontrollierte entmilitarisierte Zone, von der TRNZ getrennt ist. Bislang blieben die Bemühungen um eine Wiedervereinigung der Insel erfolglos, darunter auch die letzten Gespräche, die 2017 von den Vereinten Nationen organisiert wurden.

„Wir können das nicht akzeptieren“

Der Sprecher des türkischen Außenministeriums, Oncu Keceli, vertrat die Ansicht, dass das zwischen Nikosia und Beirut geschlossene Abkommen ein weiteres Beispiel dafür sei, dass die griechischen Zyprioten die Rechte der türkischen Zyprioten missachten, und erinnerte daran, dass die griechisch-zyprische Regierung nicht die alleinige Vertretung der Insel sei und daher nicht die erforderliche Befugnis habe, Entscheidungen zu treffen, die das gesamte Gebiet betreffen.

„Wir rufen die internationale Gemeinschaft und insbesondere die Länder der Region dazu auf, diese einseitigen Schritte der griechisch-zyprischen Verwaltung nicht zu unterstützen und sich nicht zu Komplizen von Versuchen zu machen, die legitimen Rechte und Interessen der türkischen Zyprer, die souveräne und gleichberechtigte Teile der Insel sind, zu usurpieren“, erklärte Keceli auf X.
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