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(05.01.2025, 11:57)Frank353 schrieb: Ich glaube, dass Eurohawk den Vorteil hat, dass die Ergebnisse in Echtzeit per Datalink an die Bodenstation übertragen werden können. Das hat mehrere Vorteile.
1) Echtzeit
Geht mit Pegasus auch. Zudem musste man bei Eurohawk die Daten zuerst deutlich aufwändiger aufbereiten, was bei der neuen Lösung nicht mehr in der Form erforderlich ist.
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Ich kenne mich da nicht wirklich aus. Ich habe das schon mehrfach zu Pegasus gelesen.
Es kann aber sein, dass Pegasus auch einen Datenlink zur Bodenstation hat, oder dass das nicht wichtig ist. Da fehlt mir das Fachwissen.
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(20.03.2025, 20:36)Aegrotare schrieb: Ein interresanter Artikel über die geschichte des Pegasus Projekts.
Obwohl es mich wirklich nicht mehr überrascht bei all der Inkompetenz die man auf Seiten der Politik, der Bundeswehr und der Bürokratie findet bin ich dennoch schockiert ob des Ausmaßes.
Habe ich das richtig verstanden, dass dieses angebliche Hightech Produkt was Ende der 20er Jahre in Dienst gehen soll, über keinerlei Satellitenkommunikation verfügen wird? Wird das Aufklärungssignal dann trotzdem direkt in Entscheidungszentralen geleitet oder muss man warten bis das Ding landet etc? Das wäre ja unfassbar dumm...
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(20.03.2025, 20:36)Aegrotare schrieb: Ein interresanter Artikel über die geschichte des Pegasus Projekts.
Es fehlt einiges, manches wurde etwas verzerrt bzw. für mein Empfinden zu subjektiv dargestellt, manches ist auch schlicht falsch. Ich will jetzt hier nicht auf jede Aussage in dem Artikel eingehen, sondern nur auf zwei Aspekte:
Zitat:Der Grund liegt in einer deutschen Besonderheit. Während militärische Geräte in fast allen Ländern Sonderzulassungen erhalten, meist schnell und unkompliziert, müssen sie in der Bundesrepublik größtenteils dieselben Vorschriften erfüllen wie zivile Geräte. (...) Die deutschen Behörden bemängeln, dass die amerikanische Drohne kein Antikollisionssystem hat und keine Enteisungsanlage.
Die beiläufige Flapsigkeit dieser Aussage finde ich irritierend bis erschreckend. Wenn ein Flugzeug mit dem Abfluggewicht eines mittelgroßen Businessjets und der Spannweite eines A320 durch den zivilen Luftraum bewegt werden soll, dann gebieten es nicht erst irgendwelche (vermeintlich unsinnige) Vorschriften, sondern der gesunde Menschenverstand, dass dies nicht ohne die üblichen Sicherheitstechniken für das gegenseitige Situationsbewusstsein geschehen darf. Folgerichtig werden entsprechend militärisch zugelassene Maschinen nur in gesperrten Räumen geflogen, mit allen sich daraus ergebenen Konsequenzen. Dass das keine deutsche Besonderheit ist zeigt der damalige Überführungsflug des Demonstrators für das Projekt Eurohawk, dem die Freigabe für das Überqueren der USA aus Sicherheitsgründen nicht erteilt wurde und der dementsprechend erst auf den Pazifik hinaus und dann über unbewohntem kanadischem Gebiet Richtung Europa fliegen musste. Für jeden Flug im deutschen Luftraum wurde dieser entsprechend für den sonstigen Luftverkehr gesperrt, etwas, das bis heute in allen zivilisierten Lufträumen passieren muss, auch wenn der Artikel es so darstellt, als würden die NATO AGS-Komponente munter und frei machen dürfen, was sie will, weil sie ja eine italienische Militärzulassung besitzt. Apropos, dieser NATO-Verband war ursprünglich genau aus diesem Grund mit unbemannten und bemannten Flugzeugen geplant worden, weil damals (wir sprechen hier von Ende der 90er Jahre) war, dass absehbar kein unbemanntes System die Anforderungen an eine Nutzung im zivilen Luftraum und damit mit völlig freier Einsatzplanung erfüllen können wird. Dafür sollte der bemannte Teil dienen, der aus Kostengründen eingespart wurde.
Und als zweiter Punkt:
Zitat:Bietet man jedoch den Menschen, die an Pegasus gearbeitet haben oder immer noch daran arbeiten, Anonymität an, dann sprechen plötzlich viele – und gewähren Einblicke in geheime Dokumente, in Verträge, E-Mails, Präsentationen, Positionspapiere.
Wenn dem so ist, erachtet das niemand als ein sehr elementares Problem? Die große Geschichte ist die Unfähigkeit, seit mehr als 30 Jahren einen Ersatz für veraltete Technik zu beschaffen, was seit Jahr und Tag bekannt ist, und nicht die offensichtliche Problemlosigkeit, mit der geheime Dokumente in die Öffentlichkeit gelangen? Immer und immer wieder (denn das hatten und haben wir bei so vielen Projekten)? Es zeigt, wie verquer da medial gedacht wird.
(20.03.2025, 22:49)HansPeters123 schrieb: Habe ich das richtig verstanden, dass dieses angebliche Hightech Produkt was Ende der 20er Jahre in Dienst gehen soll, über keinerlei Satellitenkommunikation verfügen wird?
Keine Ahnung wie der offensichtlich nicht fachkundige Autor diese Aussage gemeint hat, die Maschine wird über Satellitenkommunikation verfügen.
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Kann es sein, dass Pegasus tatsächlich 15 bis 20 Jahre alte vetstaubte Antennen von Airbus benutzt?
Das kann ja kaum noch State of the Art sein.
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(22.03.2025, 11:15)Frank353 schrieb: Kann es sein, dass Pegasus tatsächlich 15 bis 20 Jahre alte vetstaubte Antennen von Airbus benutzt?
Das kann ja kaum noch State of the Art sein.
Kannst du das präzisierrn, was du meinst?
Die Antennen sind unter Radome, die aerodynamisch an das LfZ angepasst sind.
Was da drunter ist, weißt du also?
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(20.03.2025, 20:36)Aegrotare schrieb: Ein interresanter Artikel über die geschichte des Pegasus Projekts.
Das steht hier in dem Zeit-Artikel. Sogenannte "Antennen" wurden von Airbus für das Eurohawkprojekt gebaut und jetzt für Pegasus verwendet.
Das ist hoffentlich ein Fake.
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Er wird meinen, dass Teile der Sensorik von EuroHawk für Pegasus wiederverwendet werden. Das ist im Großen und Ganzen aber wurscht. Die Musik spielt in vielen Bereichen in der Software, nicht der Hardware.
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Sorry, aber als ex amateur Funker kann ich nur sagen auch 100 Jahre alte Antennen erfüllen ihren Zweck, wenn sie das Frequenzen Band abdecken für das sie gebaut wurden.
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(22.03.2025, 17:37)Frank353 schrieb: Sogenannte "Antennen" wurden von Airbus für das Eurohawkprojekt gebaut und jetzt für Pegasus verwendet. Da Pegasus mehr oder weniger in der Nachfolge von Eurohawk steht, ist das nicht ungewöhnlich, muss aber ja auch nicht bedeuten, dass diese Systeme damals fertig entwickelt und seitdem nicht mehr überarbeitet wurden.
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War nicht eher das ISIS System das Problem damals , der fliegenden Datenstaubsauger war doch nichts anderes als Prism für funkbasierte Kommunikation . Da haben doch einige bei grünen und linken schnappatmung bekommen damals . Bei Testflügen wurden doch versehentlich riesige Mengen Handys abgehört .
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