(Asien) Syrische Streitkräfte
OT:
Die Russen werden garantiert nicht primär gegen den IS kämpfen, sondern gegen die Rebellen, die näher an der Levante dran sind (z.B. die in Idlib). Das ganze Gewäsch von wegen Sorge um Europa ist nur ein willkommener Vorwand. Es geht einzig und allein um Assads Machterhalt. Dieser gewährt den Russen wiederum ihre Basis und permanente Präsenz am Mittelmeer.

Um den Bogen zu den syrischen Streitkräften wieder zu finden, dabei sind zwei Fragen interessant:
- welches Gerät bringen die Russen mit (insbesondere das, welches man auf den Satellitenbilden nicht sieht)?
- Wird man die bis jetzt entdeckten Waffensysteme, insbesondere die Kampfflugzeuge, den Syrern überlassen, d.h. sie auch entsprechend schulen?
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Fraglich ist, ob die Syrer überhaupt noch die nötige Organisation und Struktur aufrechterhalten können um das Material einzusetzen. Was ich sehr bezweifle. Jmd mit Kriegsgerät zuzupumpen alleine bringt wenig Erfolg. Es muss auch dementsprechend eingesetzt werden und von den richtigen Leuten bedient werden.

Des Weiteren stellt sich die Frage, ob die syrischen Kräfte überhaupt noch genug Manpower haben um großflächig Erfolge zu erzielen und die gewonnen Gebiete zu verteidigen.

Kann natürlich auch sein, dass man gar nicht in die Offensive gehen möchte, sondern nur das Stück Land halten möchte, das man im Moment besitzt um sicherzustellen, dass der Einfluss Assads nicht weiter eingedrückt wird.
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Mitleser schrieb:Wie sieht es eigentlich bisher mit Selbstmordanschlägen im von Assad kontrollierten Teil Syriens aus ? Geschieht das häufig oder eher selten ? Ich meine damit keine Kamikazeangriffe im Rahmen militärischer Aktionen, sondern die Terrormethode.
Je nach Zone. Die Küste ist recht Save. Siehe auch divers Bilder bei Facebook & Co. Da sieht es eher aus wie in Spanien oder Italien. Auch in Homs und Teile von Damaskus sind Save. Siehe auch Einschulungen usw.

Es gibt in Damaskus teils Anschläge. Da diese jedoch gezielt sind vermute ich da eher auch Mossad & Co. dahinter. So LKW voll mit Dünger sind eher sehr selten. Das hat auch damit was gemein das solche Anschläge ja eher Terror verbreiten sollen und diese kontraproduktiv wären bei der Bevölkerung und der Zulauf eher für die SAA stärkt statt schwächt. Die Hintermänner werden also dies nicht wollen.

Das würde anders aussehen wenn es keine "militärische" Optionen mehr gibt Assad weg zu bekommen. Dann würden solche Mittel natürlich wieder in den Fokus rücken. Da jedoch die Kontrollen so dicht und eng bereits durch den Krieg sind wäre es nicht ganz so einfach. Da hat die SAA schon einiges an Wissen sammeln dürfen auch mit deutlichen Verlusten an den Checkpoints.
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Ich denke, es wird Russland - und Assad - eher um den Schutz der Küstenregion gehen.
Bedenken wir, das sich dort der russische Marinestützpunkt befindet.

@triangolum
Zitat:Es gibt in Damaskus teils Anschläge. Da diese jedoch gezielt sind vermute ich da eher auch Mossad & Co. dahinter. So LKW voll mit Dünger sind eher sehr selten. Das hat auch damit was gemein das solche Anschläge ja eher Terror verbreiten sollen und diese kontraproduktiv wären bei der Bevölkerung und der Zulauf eher für die SAA stärkt statt schwächt.
Es gibt Hinweise darauf, das eher Assad die Anschläge verüben lässt und die Anschläge teilweise auch übertrieben dargestellt werden.
Die Absicht dahinter ist, durch ein Einschüchterung einen möglichst großen Teil der Bevölkerung auf der eigenen Seite oder zumindest passiv zu halten. Bedenken wir, das Damaskus eine Millionenstadt ist!
Die Absicht hinter den Anschlägen ist wohl, die Angst vor den islamistischen Gruppen zu steigern, gemäß dem Motto: Seht her, das blüht euch wenn z.B. der "Islamische Staat" hierherkommt.
Israel hätte durch solche Anschläge absolut nichts zu gewinnen. Wenn es gegen Syrien in der letzten Zeit aktiv wurde, dann auf direktem militärischem Weg.
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Die meisten Anschläge sind gegen SAA Personal.
Du stellt hier Behauptungen in den Raum die nicht haltbar sind.
Er hat vom Westen unterstützte Terroristen im Land welche aus 80 Ländern sich rekrutieren.
Da brauch er nicht mal dran denken solche Sachen selber zu infizieren.
Mal davon abgesehen das er dies nicht machen würde.
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Da stelle ich mir mal eine Frage. Wie geht denn der feine Herr Obama mit dem Sachverhalt um das Rebellen und IS nachgewiesen Senfgas eingesetzt haben? Ist hier nun auch eine "rote Linie" überschritten worden? Im übrigen wird es sich hier um das erbeutete Senfgas aus syrischen Beständen handeln bei welchem man Assad vorgeworfen hat (bis heute nicht nachgewiesen) diese gegen sein eigenes Volk einzusetzen.

Wie wir gesehen haben, hatte Assad dann dieses durch die NATO vernichten lassen. Damit hat er politisch eines deutlich dargestellt. Er hat kein Giftgas mehr, aber wer es einsetzt sind die soooooooo gemäßigten Rebellen. Schon vor zwei Monaten machte die UN darauf aufmerksam das der IS und die Rebellen sogar mittlerweile selbst Giftgas produzieren und mit Mörsern auf feindliche Stellungen schießen. Dieser Sachverhalt zeigt mir eines ganz klar. Die Russen machen dass absolut richtigste was nur geht. Assad (welcher ebenso kein heiliger vor dem Herrn ist) unterstützen. Doch unter ihm konnten wenigstens die vielen Ethnien und Glaubensrichtungen friedlich Seite an Seite leben.

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/naher-osten/islamischer-staat-soll-chemiewaffen-gegen-syrische-rebellen-eingesetzt-haben-13896799.html">http://www.faz.net/aktuell/politik/ausl ... 96799.html</a><!-- m -->

Was der Bericht wieder nicht aufwirft sind die Aspekte der Vergangenheit. Es wurde damals klar durch die UN nachgewiesen das Rebellen und der IS Chemiewaffen bei dem Angriff auf das Hauptlager erobert haben. Dazu wurde sogar Videomaterial veröffentlicht.
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WideMasta schrieb:Da stelle ich mir mal eine Frage. Wie geht denn der feine Herr Obama mit dem Sachverhalt um das Rebellen und IS nachgewiesen Senfgas eingesetzt haben?
Garnicht.
Obama befindet sich mittlerweile in der idontcareanymore Phase.
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Die syrische Armee hat im Bürgerkrieg eine ganz erhebliche Anzahl ihrer Kampfpanzer verloren, doch nun erhält sie Verstärkung - in Gestalt von durch Russland gelieferte T-90A:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://defence-blog.com/army/syrian-army-received-russian-t-90a-main-battle-tanks.html">http://defence-blog.com/army/syrian-arm ... tanks.html</a><!-- m -->
Zitat:Syrian Army received Russian T-90A main battle tanks

Russia supplied Syrian Armed Forces a new main battle tanks T-90A.

The T-90 is a Russian third-generation main battle tank that is essentially a modernisation of the T-72B, incorporating many features of the T-80U (it was originally to be called the T-72BU, later renamed to T-90).
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Zitat:Die islamistische Gruppe HTC wurde nach dem Sturz des Regimes von Baschar al-Assad im Dezember 2024 von ihrem ehemaligen Anführer Ahmad el-Chareh, der inzwischen zum syrischen Interimspräsidenten ernannt wurde, aufgelöst. So entstanden die neuen syrischen Streitkräfte.

Konflikt an der Grenze zwischen neuen syrischen Kräften und libanesischen Clans
OLJ (französisch)
OLJ / am 6. Februar 2025 um 15:13 Uhr

[Bild: https://s.lorientlejour.com/storage/atta...353594.jpg]
Eine Reihe von Autos am Grenzübergang Masnaa zwischen Libanon und Syrien. Neben den offiziellen Grenzen gibt es eine Vielzahl von illegalen Grenzübergängen zwischen den beiden Ländern. Foto ANI

Am Donnerstag kam es an der libanesisch-syrischen Grenze zu Auseinandersetzungen zwischen Mitgliedern der neuen syrischen Sicherheitskräfte (ehemals Hay'at Tahrir el-Sham, HTC) und Libanesen der Clans Zeaïter und Jaafar im Dorf Hawik, das in Syrien liegt, aber von Libanesen bewohnt wird, berichtet unsere Korrespondentin in der Bekaa Sarah Abdallah.

Die syrischen Streitkräfte konnten in das Dorf eindringen und die Kämpfe dehnten sich bis zum Grenzdorf Jermache aus, wo man deutlich die Schießereien hören konnte. Während es noch keine Berichte über Opfer dieser Kämpfe gibt, wurde im libanesischen Grenzdorf Qasr eine Person verletzt, als eine Bombe auf dem Dorf landete.

Nach Angaben unserer Korrespondentin haben libanesische Clans während der Kämpfe im Dorf Hawik syrische Waffen und Militärausrüstung erbeutet.

Die islamistische Gruppe HTC wurde nach dem Sturz des Regimes von Baschar al-Assad im Dezember 2024 von ihrem ehemaligen Anführer Ahmad el-Chareh, der inzwischen zum syrischen Interimspräsidenten ernannt wurde, aufgelöst. So entstanden die neuen syrischen Streitkräfte.

Libanesische Clans wie Zeaïter und Jaafar sind in den Grenzregionen stark, wo die Präsenz des Staates weniger spürbar ist als anderswo, entlang einer durchlässigen Grenze, die für alle Arten von Zwischenfällen und Schmuggel offen ist. Die Gründe für diesen besonderen Zusammenstoß sind noch nicht bekannt.
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