27.06.2025, 15:10
Transhorizont-Radar Nostradamus
Oneira (französisch)
Nostradamus ist ein sternförmiges Radar mit drei Armen von etwa 400 Metern Länge, die jeweils aus 96 bikonischen Antennen bestehen, die „Diabolo” genannt werden und zufällig auf dem Boden verteilt sind.
25. November 2003
[Bild: https://www.onera.fr/sites/default/files...amus_0.jpg]
Aufbau eines Transhorizon-Antennennetzes, Basis Nostradamus.
(Foto: Stéphane Muratet)
Diese besondere Anordnung auf einer Breite von etwa fünfzig Metern ermöglicht eine bessere Kontrolle der Strahlbildung vorne und hinten. Im Untergrund beherbergen drei Tunnel mit einer Länge von jeweils fast 80 Metern die Sender.
Auch wenn es nicht möglich ist, große zukünftige Ereignisse vorherzusagen, wie es sein berühmter Namensvetter vor einigen Jahrhunderten angeblich getan hat, ist das Radar Nostradamus in der Lage, jedes Flugzeug in einer Entfernung von 700 bis 2.000 km in einem Winkel von 360° zu erkennen.
Es ist seit langem bekannt, dass Wellen mit relativ niedrigen Frequenzen, d. h. unter 30 MHz, die Eigenschaft haben, sich an der Ionosphäre zu reflektieren. Dank dieser Eigenschaft dieser Atmosphärenschicht können Funkamateure über Kurzwellen miteinander kommunizieren. Daraus haben Forscher die Idee entwickelt, diese HF-Wellen für die Konstruktion eines Radarsystems namens „Transhorizon” zu nutzen, das, wie der Name schon sagt, Bedrohungen jenseits des Horizonts erkennen kann.
Mit Ausnahme von Nostradamus haben alle bisher entwickelten Transhorizon-Radarsysteme die Form sehr großer linearer Netzwerke. Die Physik lehrt uns, dass bei der Verwendung niedriger Frequenzbereiche große Antennen erforderlich sind, um eine gute Richtwirkung zu erzielen. Diese Radargeräte haben zwar eine sehr gute Peilrichtwirkung, aber ihre Standortrichtwirkung ist ganz anders. Nostradamus ist ein neues Konzept, das sowohl beim Senden als auch beim Empfangen eine gute Richtwirkung ermöglicht.
Nostradamus ist das Überwachungsmittel mit dem interessantesten Preis-Leistungs-Verhältnis. Es könnte auch für ionosphärische Untersuchungen, zur Erfassung des Zustands der See oder der Meeresströmungen, zur Ortung und Verfolgung von Schiffen in Seenot und zur Erkennung von Meteoriten eingesetzt werden.
Oneira (französisch)
Nostradamus ist ein sternförmiges Radar mit drei Armen von etwa 400 Metern Länge, die jeweils aus 96 bikonischen Antennen bestehen, die „Diabolo” genannt werden und zufällig auf dem Boden verteilt sind.
25. November 2003
[Bild: https://www.onera.fr/sites/default/files...amus_0.jpg]
Aufbau eines Transhorizon-Antennennetzes, Basis Nostradamus.
(Foto: Stéphane Muratet)
Diese besondere Anordnung auf einer Breite von etwa fünfzig Metern ermöglicht eine bessere Kontrolle der Strahlbildung vorne und hinten. Im Untergrund beherbergen drei Tunnel mit einer Länge von jeweils fast 80 Metern die Sender.
Auch wenn es nicht möglich ist, große zukünftige Ereignisse vorherzusagen, wie es sein berühmter Namensvetter vor einigen Jahrhunderten angeblich getan hat, ist das Radar Nostradamus in der Lage, jedes Flugzeug in einer Entfernung von 700 bis 2.000 km in einem Winkel von 360° zu erkennen.
Es ist seit langem bekannt, dass Wellen mit relativ niedrigen Frequenzen, d. h. unter 30 MHz, die Eigenschaft haben, sich an der Ionosphäre zu reflektieren. Dank dieser Eigenschaft dieser Atmosphärenschicht können Funkamateure über Kurzwellen miteinander kommunizieren. Daraus haben Forscher die Idee entwickelt, diese HF-Wellen für die Konstruktion eines Radarsystems namens „Transhorizon” zu nutzen, das, wie der Name schon sagt, Bedrohungen jenseits des Horizonts erkennen kann.
Mit Ausnahme von Nostradamus haben alle bisher entwickelten Transhorizon-Radarsysteme die Form sehr großer linearer Netzwerke. Die Physik lehrt uns, dass bei der Verwendung niedriger Frequenzbereiche große Antennen erforderlich sind, um eine gute Richtwirkung zu erzielen. Diese Radargeräte haben zwar eine sehr gute Peilrichtwirkung, aber ihre Standortrichtwirkung ist ganz anders. Nostradamus ist ein neues Konzept, das sowohl beim Senden als auch beim Empfangen eine gute Richtwirkung ermöglicht.
Nostradamus ist das Überwachungsmittel mit dem interessantesten Preis-Leistungs-Verhältnis. Es könnte auch für ionosphärische Untersuchungen, zur Erfassung des Zustands der See oder der Meeresströmungen, zur Ortung und Verfolgung von Schiffen in Seenot und zur Erkennung von Meteoriten eingesetzt werden.