31.03.2025, 21:38
Indien hat
Erst einmal könnte man darin ein Distanzierung von russischen Systemen erkennen, möglicherweise ausgelöst durch die Beobachtung des Ukraine-Krieges.
Entscheidend scheint mir aber die folgende Aussage:
Zitat:den größten Verteidigungsvertrag in seiner Geschichte unterzeichnet und über 300 ATAGS-Haubitzen für seine Armee bestellt. Diese Konstruktionen im NATO-Kaliber 155 mm ermöglichen es, veraltete sowjetische Systeme, die von einem langjährigen russischen Verbündeten erworben wurden, außer Dienst zu stellen.berichtet Daily Wrap (Kopie hier).
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Laut dem indischen Verteidigungsministerium umfasst der Vertrag mit zwei nationalen Firmen die Lieferung von 307 ATAGS-Artilleriesystemen und 327 Zugmaschinen mit 6x6-Antrieb zu einem Preis von etwa 760 Millionen Euro.
Die Lieferanten werden die Firmen Bharat Forge Limited und Tata Advanced Systems Limited im Verhältnis 60/40 sein, wobei ersterer 184 Haubitzen für 456 Millionen Euro und letzterer die restlichen 123 Stück liefern wird.
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Erst einmal könnte man darin ein Distanzierung von russischen Systemen erkennen, möglicherweise ausgelöst durch die Beobachtung des Ukraine-Krieges.
Entscheidend scheint mir aber die folgende Aussage:
Zitat: Die ATAGS-Haubitzen (Advanced Towed Artillery Gun Systems) wurden 2019 von der indischen Organisation für Verteidigungsforschung und -entwicklung in Zusammenarbeit mit Bharat Forge Limited und Tata Advanced Systems Limited entwickelt. Die Inder betonen, dass über 65 Prozent der Komponenten aus Indien stammen und dass es sich dabei um kritische Elemente wie das Rohr, den Verschluss oder die Mündungsbremse handelt.Die Entwicklung liegt also schon länger zurück als der aktuelle Krieg um die Ukraine andauert. Indien hat sich also schon vorher für das NATO-Kalliber entschieden. Und Indien setzt wieder einmal auf "made in India" und nicht auf die einfache Übernahme eines auswärtigen Systems - also auf Unabhängigkeit, auch wenn das beim bekannten "indischen Tempo" länger dauert.