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"Die Pflicht eines Militärs, ob Vorgesetzter oder Untergebener, ist es, die Wahrheit zu sagen".
Ouest France (französisch)
Dies ist der Tagesbefehl Nr. 13 vom 22. April von Armeegeneral Thierry Burkhard, dem Chef des Generalstabs der Streitkräfte. Dieses Dokument war mir entgangen; selbst nach zehn Tagen verdient es, weiter verbreitet zu werden.
[Bild: http://lignesdedefense.blogs.ouest-franc...356404.jpg]
[Bild: http://lignesdedefense.blogs.ouest-franc...479396.jpg]
Hier ein Auszug:
"Während die Kämpfe weitergehen, haben die ersten Wochen der Auseinandersetzungen bereits viele Erkenntnisse gebracht. Einige davon möchte ich heute Morgen ansprechen, da sie mir für die Ausübung des Militärberufs wichtig erscheinen.
Die erste ist zwar offensichtlich, aber dennoch wesentlich: Der Krieg mit hoher Intensität ist nach Europa zurückgekehrt.
Die zweite Erkenntnis ist weniger eine Wiederentdeckung als vielmehr eine Bestätigung: die entscheidende Rolle der moralischen Kräfte.
Die dritte Lehre betrifft die Bedeutung von Begriffen, die uns aus der Ausübung des Kommandos wohlbekannt sind: Offenheit, Loyalität und, im Gegensatz dazu, die Lüge. Die russischen Militärführer haben gelogen".
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Zitat:Die dritte Lehre betrifft die Bedeutung von Begriffen, die uns aus der Ausübung des Kommandos wohlbekannt sind: Offenheit, Loyalität und, im Gegensatz dazu, die Lüge. Die russischen Militärführer haben gelogen".
Ich bin mir nicht mal sicher, ob dies so zutrifft. Einerseits weiß man, dass die Wahrheit in einem Krieg ziemlich schnell auf der Strecke bleibt, andererseits habe ich von russischen Militärs, mal von Schoigu abgesehen, recht wenige deutlich erkennbare Lügen gehört. Diese spinnerten Geschichten kamen im Grunde eher aus dem Munde politischer Entscheidungsträger oder auf Linie getrimmter scharfmachender Journalisten, wobei sich die reinen Militärs indessen eher zurückhielten, entweder weil sie wussten, wie korrupt sie selbst sind, oder weil sie schlicht nichts sagen wollten, um sich nicht in die Schusslinie der Politführung zu bringen.
Schneemann
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Die Begründung von Thierry Burkhard
Zitat:Die russischen Militärführer haben gelogen.
Zunächst ihre politischen Führer, indem sie ihnen vorgaukelten, dass die operative Effektivität der Armee der russischen Armee einen schnellen Sieg in der Ukraine ermöglichen würde. Wir müssen feststellen, muss man feststellen, dass der Maßstabswechsel vom Expeditionsmodell in Syrien zu Operationen in der Ukraine, bislang gescheitert ist.
An ihre Untergebenen, über die Ziele der Operation, die Situation in der Ukraine und, schlimmer noch, über ihre Fähigkeit, die Operation durchzuführen.noch schlimmer, über ihre Fähigkeit, ihnen die Mittel zur Erfüllung ihrer Aufgaben zu geben. Nun, und das wurde deutlich, dass es an Organisation und Führung weitgehend mangelte.
Insbesondere fehlte es den russischen Einheiten an einer effektiven Logistik und Unterstützung, zumindest zu Beginn der Kampagne. Zusammen mit taktischen und operativen Fehlern führten diese Schwächen zu einer erwiesen sich als unhaltbar. Sie bedeuteten das Ende der ursprünglichen russischen Ambitionen.
Schließlich - und das ist vielleicht nicht das Geringste - haben sich die russischen Militärführer auch sich selbst belogen
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Als wesentlichsten Punkt würde ich sehen, dass man vor allem Seitens der Offiziere die eigenen Soldaten belogen hat und ihnen zu keinem Zeitpunkt die Informationen gegeben hat, welche für die Erfüllung des Auftrages eigentlich unumgänglich sind. Gefangene Soldaten der VDV haben wiederholt angegeben, dass sie teilweise erst am Boden in der Ukraine erfuhren, dass man jetzt im Krieg ist, teilweise erst auf dem Flug während man bereits in ukrainischem Luftraum war und dass selbst danach ihnen niemals erklärt wurde was den überhaupt ihre Aufgabe und Zielsetzung ist, was überhaupt angestrebt wird oder was sie konkret tun sollen. Die hat man einfach abgeladen und dann dort stehen lassen, bis sie durch ukrainische Luftangriffe und Artilleriefeuer in weiten Teilen tot waren.
Unter solchen Umständen kann die Truppe keinerlei Motivation für irgend etwas entwickeln. Es drückt auch ein schier unfassbares Mißtrauen gegenüber den eigenen Soldaten aus. Innerhalb der Truppe selbst muss absolute Wahrhaftigkeit herrschen, ansonsten steht man schnell so dar wie die Russen und niemand rührt auch nur noch einen einzigen Finger ohne direkten scharfen Befehl. Die Untergebenen zu belügen führt zu Kadavergehorsam, was im modernen Krieg untauglich ist.
Aber wir sollten uns da mal auch an die eigene Nase fassen, denn vom Kosovo bis Afghanistan sind auch deutsche Soldaten regelmässig von ihrer eigenen Führung belogen worden.
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Zitat:Aber wir sollten uns da mal auch an die eigene Nase fassen, denn vom Kosovo bis Afghanistan sind auch deutsche Soldaten regelmässig von ihrer eigenen Führung belogen worden.
Das ist sicherlich auch ein Punkt. Ich denke noch etwas irritiert daran zurück, wie sich deutsche Offizielle wie die Katze um den viel bemühten heißen Brei herumdrückten, als es um die Frage ging, ob man das, was in Afghanistan geschieht, als Krieg bezeichnen sollte/darf oder nicht bzw. ob wir dort Krieg führen oder nicht. Sicherlich war es kein "full scale war", aber doch ein asymmetrisches Kriegsszenario - und das hätte man auch von Anfang an fairerweise so bezeichnen müssen, statt den Soldaten (und auch gegenüber den Medien) irgendwas von "nation building" und "Stabilisierung" zu erzählen.
Zwar ist es immer noch so, dass Soldaten bei uns (bzw. in den NATO-Staaten) wenigstens noch die Chance haben, sich selbst zu informieren über zahllose Newskanäle, etwas was die russischen Soldaten kaum haben dürften, aber insgesamt eher abträglich für die Glaubwürdigkeit und die moralische Legitimation - sowohl innerhalb der Gesellschaft als auch unter den eingesetzten Truppen - eines Einsatzes ist es sicherlich dennoch, v. a. wenn die Betroffenen merken, dass man sie nicht vollumfänglich legitimiert und unterstützt. Insofern: Auch wir sollten aufpassen, dass man Einsätze nicht verklausuliert und schönredet, sondern sie als das benennen, was sie sind: Eben Kriegseinsätze.
Schneemann
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Die russischen Soldaten sind nicht so uninformiert wie man das glauben möchte. Das zeigen auch die ganzen abgehörten Telefonate oder Funksprüche etc. Die sehen sehr wohl ebenso Westmedien bzw. sind im Internet unterwegs. Der Punkt ist in Wahrheit, dass die russischen Soldaten sich aus spezifischen (bildungsfernen / gleichgültigen) Schichten rekrutieren, in der russischen Militärkultur zu absolutem Kadavergehorsam gezüchtet werden und in ihren befähigteren Elementen (ethnischen Minderheiten) einfach nur Söldner sind, denen das alles was sie da sehen völlig egal ist.
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Zitat:Der CEMA kommuniziert sowohl intern als auch extern (Fernsehen, Presse). Er bereitet wohl eine öffentliche Diskussion über die RETEX Ukraine vor, Diese wird wohl in den nächsten Wochen starten. Und es dreht sich nicht (nur) um Geld, sondern vor allem, um die Rolle der Nation, und
Europa müsse "davon profitieren, um sich neu zu organisieren und seine langfristige Strategie aufzubauen, indem es an den Tag nach dem Ukraine-Krieg denkt", meinte er.
Der Generalstabschef der Armee betont die Bedeutung "moralischer Kräfte".
OPEX 360 (französisch)
von Laurent Lagneau - 7. Mai 2022
[Bild: http://www.opex360.com/wp-content/upload...220507.jpg]
Eine Nation verteidigt sich nur, wenn sie sich verteidigen will und sich selbst genug liebt, um sich zu verteidigen", hatte der Abgeordnete Jean-Louis Thiérot gesagt, als der Verteidigungsausschuss im Februar dieses Jahres den Bericht über die hohe Intensität, den er gerade mit seiner Kollegin Patricia Mirallès verfasst hatte, prüfte.
Daher die Bedeutung der "moralischen Kräfte", die seiner Meinung nach "ausreichend sein müssen, um es mit Gegnern aufzunehmen, deren Verhältnis zum Tod, zum Opfer und zum Vaterland nicht das gleiche ist wie bei uns".
Unter "moralischen Kräften" versteht man im Allgemeinen die psychologische Fähigkeit, Widrigkeiten zu begegnen und zu überwinden. Dies setzt voraus, dass bestimmte Eigenschaften oder Tugenden wie Mut, Solidarität, Disziplin und die Bereitschaft, für das Gemeinwohl Opfer zu bringen, entwickelt und gepflegt werden.
Der Bericht über die hohe Intensität beklagt beispielsweise die "Smartphone-Sucht" ... was harmlos klingen mag, ist es in Wirklichkeit nicht so sehr, wenn man die operativen Risiken bedenkt, die dadurch entstehen können. "Diese Unfähigkeit, die Verbindung zu trennen, ist unseren Konkurrenten mittlerweile wohlbekannt", betont er. So wurde bei der Übung Polaris 21, die im November letzten Jahres von der französischen Marine organisiert wurde, ein Schiff fiktiv versenkt, nachdem seine Seeleute elektronisch überwacht worden waren.
"Die Roten analysierten die Zusammensetzung der Besatzung eines blauen Schiffes und versuchten, die Spur dieser Seeleute in den sozialen Netzwerken zu finden. Es war nicht überraschend, dass ein Seemann, der sein Handy nicht ausgeschaltet hatte, auf einen Sendemast stieß, wodurch das Schiff auf Küstenfahrt geortet werden konnte", berichtete Konteradmiral Emmanuel Slaars, stellvertretender Kommandeur der französischen schnellen Eingreiftruppe, den Berichterstattern.
Wie dem auch sei, ganz allgemein spricht der Bericht von Herrn Thiériot und Frau Mirallès davon, "die moralischen Kräfte zu stärken, indem die Vorstellungen der Bevölkerung von den Armeen und zukünftigen Konflikten verstärkt werden, indem die Bemühungen zur Stärkung der Bindung zwischen Armee und Nation fortgesetzt werden und indem die Lehrer effektiv in Verteidigungsfragen ausgebildet werden".
Diese Notwendigkeit wird durch die Haltung der ukrainischen Bevölkerung gegenüber der Invasion ihres Landes durch Russland verdeutlicht. Dies ist jedenfalls eine der drei wichtigsten Lehren, die General Thierry Burkhard, der Chef des Generalstabs der Streitkräfte [CEMA], daraus zog.
Bei einem Inspektion, den er am 22. April in Balard leitete, betonte General Burkhard die "entscheidende Rolle der moralischen Kräfte und die individuellen und kollektiven Anforderungen, die sie mit sich bringen". Eine Lehre aus dem Krieg in der Ukraine, die "weniger eine Neuentdeckung als eine Bestätigung" sei, sagte er.
"Es sind in erster Linie die moralischen Kräfte, die den bemerkenswerten ukrainischen Widerstand erklären. Ich denke dabei nicht nur an die Kämpfer, deren Mut und Willenskraft nicht mehr unter Beweis gestellt werden müssen. Ich denke auch an die Bevölkerung, die ukrainische Gesellschaft als Ganzes und ihre Führung. Vereint in der Unterstützung derer, die in ihrem Namen kämpfen, zeigen sie alle eine bewundernswerte Widerstandsfähigkeit und einen Zusammenhalt", schrieb der CEMA in seinem Tagesbefehl Nr. 13.
Er fügte hinzu: "Die moralischen Kräfte müssen für uns ein ständiges Anliegen sein. Da sie im Moment des Kampfes nicht aus dem Nichts auftauchen, müssen sie ständig geschmiedet und gepflegt werden. Wenn wir diese Verpflichtung nicht antizipieren, werden wir eine Niederlage erleiden."
In einem Interview, das am 6. Mai von AFP veröffentlicht wurde, sprach General Burkhard erneut von "moralischen Kräften", als er auf eine Frage nach den Lehren aus der Invasion in der Ukraine antwortete. "Zunächst einmal die Bedeutung der moralischen Kräfte. Die Ukrainer haben in diesem Bereich gewonnen. Sie haben eine Armee, die ihr Land verteidigt, und ein Land, das seine Armee unterstützt. Das muss man aufbauen, das ist nicht etwas, das man am Tag des Kriegsausbruchs verordnet", antwortete er.
Darüber hinaus betonte der CEMA auch die Bedeutung der Informationskriegsführung. "Die Ukrainer haben es geschafft, ihr Narrativ gegen die Russen durchzusetzen, die in diesem Bereich sozusagen die Meister waren", sagte er. Schließlich betonte er auch die Einsatzbereitschaft. "Die russische Armee ist hervorragend ausgerüstet, hat es aber versäumt, ihre Soldaten auf hohe Intensität zu trainieren", sagte er.
Nebenbei kratzte General Burkhard, wie schon in seinem Tagesbefehl Nr. 13, an der russischen Führung, als er die erste Phase der von Russland gestarteten Offensive erwähnte. Die Phase, die darauf abzielte, die ukrainische Regierung zu stürzen, indem sie starken Druck auf Kiew ausübte, war ein Misserfolg.
Das [russische] Dispositiv war taktisch nicht sehr kohärent", kommentierte der CEMA. Einer der Gründe? "Die russische Armee ist eine Armee der Lüge. Die Leute haben gelogen, als sie sagten, dass die ukrainische Armee nicht kämpfen würde, dass die russischen Streitkräfte bereit für den Krieg seien und dass die Anführer befehlen könnten", sagte er.
General Burkhard ist der Meinung, dass die derzeitige Situation andauern wird. "Wir sind in einen langen Wettbewerb mit Russland eingetreten", sagte er und betonte, dass Moskau eine "echte Langzeitstrategie" eingeführt habe, indem es seine militärischen Fähigkeiten, insbesondere mit Hyperschallwaffen, verstärkt habe.
Der CEMA fuhr fort, dass die Schwierigkeiten der russischen Streitkräfte in der Ukraine dieser langfristigen Strategie eine "Pause" auferlegen würden... Europa müsse "davon profitieren, um sich neu zu organisieren und seine langfristige Strategie aufzubauen, indem es an den Tag nach dem Ukraine-Krieg denkt", meinte er.
Das bedeutet, dass wir uns "neu bewaffnen, den Zusammenhalt stärken und uns in die Lage versetzen müssen, mit den Russen zu konkurrieren", mit dem Ziel, uns die Fähigkeit zu verschaffen, Russland zu schwächen, ohne dabei aus den Augen zu verlieren, dass wir "vielleicht eine Sicherheitsarchitektur" mit Russland wieder aufbauen müssen.
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Lecornu geht gegen Bürokratie vor, um die Verleihung von Orden an verwundete Soldaten zu beschleunigen.
OPEX 360 (französisch)
von Laurent Lagneau - 4. Oktober 2022
Am 16. September wurde die Fahne des 3. Regiments der Marineinfanterie [RIMa] für ihren Einsatz in der Zentralafrikanischen Republik im Rahmen der Operation Sangaris, die vor sechs Jahren beendet wurde, mit dem Verdienstkreuz mit Vermeilstern ausgezeichnet. Andere Einheiten waren für denselben Einsatz im April dieses Jahres ausgezeichnet worden.
Eine solche Verzögerung ist für Soldaten, insbesondere für diejenigen, die im Einsatz verwundet wurden, offensichtlich nicht ungewöhnlich... So sehr, dass sich der Armeeminister Sébastien Lecornu schließlich Sorgen machte, nachdem er festgestellt hatte, dass "viele verwundete Soldaten ihre Auszeichnungen manchmal erst mehrere Jahre nach den Taten, die sie motiviert hatten, erhielten".
Das Armeeministerium teilte am 3. Oktober mit, dass Lecornu die Generalinspektion der Streitkräfte eingeschaltet habe, um "den Prozess zu beschleunigen, nach dem ein verwundeter Soldat seine Auszeichnungen und Belohnungen erhält".
"Ein Soldat verpflichtet sich natürlich nicht wegen der Orden. Aber es ist unsere Pflicht, uns der Anerkennung der Nation gegenüber denjenigen zu versichern, die für den Erfolg der ihnen anvertrauten Mission Risiken eingehen, und insbesondere gegenüber denjenigen, die in ihrem Fleisch verwundet wurden. Eine große Armee muss diese administrativen Verzögerungen beseitigen und ihre tapferen Soldaten schnell anerkennen können", so der Minister.
Die Generalinspektion der Armeen, der sechs Generalstabsoffiziere aus den drei Armeen, der Gendarmerie, der Generaldirektion für Rüstung [DGA] und dem Gesundheitsdienst der Armeen [SSA] angehören, wird sich mit dem "Weg der Validierung von individuellen und kollektiven Belobigungen befassen, um die Hindernisse zu beseitigen, damit diese Auszeichnungen innerhalb einer angemessenen Frist verliehen werden können". Sie soll dem Minister ihre Vorschläge bis Ende Oktober vorlegen, um eine "sofortige Umsetzung nach Art der betroffenen Medaillen und unter Berücksichtigung von Gerechtigkeit und Fristen" zu gewährleisten.
Darüber hinaus bat Lecornu auch darum, Überlegungen anzustellen, um "die Anerkennung bestimmter diskreter Missionen, die von Einheiten auf bestimmten Schauplätzen durchgeführt werden [Nachrichtendienst usw.], zu optimieren", so das Ministerium.
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Zitat:Das Wirbelsäule einer Armee, der Unterschied zu einer "Anzahl von Bewaffneten". Der Kodex kann natürlich je nach Land unterschiedlich sein, was ja genau die Komplexität des Themas darstellt.
Der Ehrenkodex des französischen Soldaten :
Kommentierte Version (französisch)
[Video: https://youtu.be/LJEKP_dYVhU]
Dieser Ehrenkodex stellt jedem Soldaten eine Verhaltensrichtlinie vor, die er befolgen muss, um vier Grundprinzipien des französischen Heeres zu respektieren:
* seinen Auftrag in professioneller Exzellenz und unter Beherrschung der Kraft erfüllen ;
* die militärischen Gemeinschaften, die in Disziplin und Waffenbrüderschaft vereint sind, am Leben erhalten ;
* Frankreich und den universellen Werten dienen, in denen es sich selbst erkennt;
* starke Bindungen an die nationale Gemeinschaft pflegen.
Zitat:Als französischer Soldat verpflichte ich mich, meinem Land zu dienen.
Unter allen Umständen verhalte ich mich ehrenhaft, mutig und würdig.
Ich bin stets verfügbar und diszipliniert und verhalte mich in meinem Verhalten und meiner Kleidung vorbildlich.
Ich respektiere die Gesetze und Vorschriften und äußere mich mit der Zurückhaltung, die mein militärischer Status erfordert.
Ich bin meinen Vorgesetzten gegenüber loyal und meinen Untergebenen gegenüber ergeben, ich gehorche mit Vertrauen und befehle mit Anspruch und Wohlwollen.
Als Mitglied einer Gemeinschaft, die durch den Korpsgeist zusammengeschweißt ist, respektiere ich alle meine Waffenbrüder.
Ich bin einsatzbereit, trainiere unermüdlich und strebe nach Spitzenleistungen.
Im Kampf lasse ich weder meine Waffe noch meine toten oder verwundeten Kameraden zurück. Ich bin Herr über meine Kraft, handle menschlich und respektiere meinen Feind.
Der Auftrag ist heilig, ich führe ihn bis zum Ende mit Entschlossenheit und Initiative aus.
Der Erfolg der Waffen Frankreichs leitet mein Handeln.
Ehrenkodex des Legionärs
Legion (französisch)
Zitat:Ein Ehrenkodex ist "eine Reihe von unausgesprochenen, mündlichen oder schriftlichen Regeln, die von den Mitgliedern einer bestimmten Gruppe oder Gesellschaft unbedingt eingehalten werden müssen", so die Definition des Wörterbuchs. Die Fremdenlegion hat dem Kodex die Idee des Schwurs und der Aufopferung hinzugefügt.
In den 1980er Jahren wollte die Fremdenlegion die in ihren Gründungstexten enthaltenen Regeln zusammenfassen und die Essenz der Werte herausarbeiten, die die "Soldaten der Fremdenlegion" trugen, die seit 1831 in allen Kämpfen, die Frankreich führte, mit voller Intensität eingesetzt wurden.
Zunächst sollte der Kodex ein einfaches Dokument sein, das Männern aus unterschiedlichen Kulturen als Leitfaden für ihr tägliches Handeln dienen sollte, sowohl im persönlichen als auch im beruflichen Bereich. Diese einfache Dimension erwies sich jedoch bald als nicht ausreichend. Der Kodex wurde zu einem "Ehrenkodex", der auf unbestreitbaren Werten basierte.
Diese Wahl ist nicht unbedeutend, sie beschwört die demütige und heroische Geste der großen Diener herauf, die bereit sind, sich für eine Sache zu opfern, die sie als Individuum übersteigt. Es gibt ethische und ästhetische Werte, ebenso wie die Idee der Treue, der Ehre oder auch der Brüderlichkeit. Der Ehrenkodex dient heute als Referenz für alle Legionäre, die als "diejenigen, die der Fremdenlegion dienen" verstanden werden, unabhängig davon, ob sie Franzosen oder Ausländer, Offiziere, Unteroffiziere oder Männer im Rang sind. D
Diese sieben Artikel, die wie Eide gemeißelt sind, werden bei der Zeremonie zur Überreichung des weißen Käppis deklamiert, die den Eintritt in die Legionsfamilie markiert.
Jeder Unteroffizier und jeder Offizier bewahrt sie als ständige Erinnerung an seine Verpflichtung auf. Die Legionäre erhalten es in ihrer Muttersprache, bis sie perfekt Französisch verstehen. Jeder trägt es in seiner Tasche wie ein Brevier.
1999 beschloss das französische Heer, sich von diesem "Ehrenkodex des Legionärs" inspirieren zu lassen und einen "Ehrenkodex des französischen Soldaten" in Form von 11 Artikeln zu verfassen.
Zitat:Ehrenkodex des Legionärs
Artikel 1 Legionär, du bist ein Freiwilliger, der Frankreich mit Ehre und Treue dient.
Artikel 2 Jeder Legionär ist dein Waffenbruder, unabhängig von seiner Nationalität, seiner Rasse oder seiner Religion. Du zeigst ihm stets die enge Solidarität, die die Mitglieder einer einzigen Familie vereinen muss.
Artikel 3 Du respektierst die Traditionen und hängst an deinen Vorgesetzten. Disziplin und Kameradschaft sind deine Stärke, Mut und Loyalität deine Tugenden.
Artikel 4 Du bist stolz auf deinen Stand als Legionär und zeigst dies in deiner stets eleganten Kleidung, deinem stets würdevollen, aber bescheidenen Verhalten und deiner stets sauberen Kasernierung.
Artikel 5 Als Elitesoldat trainierst du streng, pflegst deine Waffe als dein wertvollstes Gut und sorgst dich ständig um deine körperliche Verfassung.
Artikel 6 Der Auftrag ist heilig, du führst ihn bis zum Ende aus, wenn nötig auch in Operationen und unter Einsatz deines Lebens.
Artikel 7 Im Kampf handelst du ohne Leidenschaft und Hass, du respektierst besiegte Feinde, du lässt weder deine Toten noch deine Verwundeten noch deine Waffen jemals im Stich.
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Das klingt mal ! Militärisch, Rein, und darüber hinaus hohen Idealen verpflichtet.
Wie kümmerlich nimmt sich dagegen das Leitbild der Bundeswehr aus....
Zitat:Hoch motiviert, mutig und entschlossen sind wir stets einsatzbereit für jede Herausforderung.
Mit Fachkompetenz und Eigenverantwortung leisten wir unseren Beitrag zur Aufrechterhaltung der Führungsfähigkeit der NATO.
Wir sind ein Team – unser gemeinsamer Weg zum Erfolg ist gekennzeichnet durch Kameradschaft, Engagement und das Können jedes Einzelnen.
Wir.Dienen.Deutschland.
https://www.bundeswehr.de/de/unser-leitbild-168144
Und da fange ich noch nicht mal von dem ganzen Geschwurbel der sogenannten Inneren Führung an:
https://www.bundeswehr.de/de/ueber-die-b...e-fuehrung
Es ist zu bedauern, dass sich in der Bundeswehr Soldaten wie Schnez und Karst nicht durchsetzen konnten.
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