Beiträge: 14.969
Themen: 106
Registriert seit: May 2004
Über die Spezialisierung des USMC auf den Pazifik und den kommenden Krieg mit West-Taiwan:
https://www.youtube.com/watch?v=RTsWUFQcKuY
Zitat:In theory the Force Design 2030 transformation would allow a small company of about 100 Marines to be positioned on islands in order to pose an outsized threat to nearby enemy naval forces. The plan seeks to force the enemy to divert their troops and resources to counter this small element of US Marines. For an attacking military like China they would want to create an economy of effort. What that means is they would aim to avoid dispersing their forces and resources across a wide area. In military theory there is a concept called “massing forces” to bring overwhelming force to bear on a specific target and that's what China would seek to do.
But Force Design 2030 aims to make the PLA spread out and unfocused. The Marines want to become experts at sea denial. Instead of being a multitool jack of all trades they want to be the go to Anti-access/area denial forces in the south china sea. Every marine would still be a rifleman as we all know, but under this new plan they would also be a kind of island survivalist.
The Marines had about 451 tanks in their inventory which were the old M1A1 variant that lacked a lot of the more modern survivability capabilities that tanks require against a near peer today. They would have been pretty much forced into an expensive and time consuming upgrade process. To get a picture of just how expensive this process would be, when the Army upgraded 174 M1A1s to the M1A2 SEPv3 it cost them $714 million dollars, and another upgrade program for 786 tanks cost a whopping $2.6 billion dollars. Projecting those numbers out, it would have cost the Corps between $1.5 and $1.85 billion dollars to upgrade their entire inventory just to the M1A2 SEPv3 standard, while future versions would be even more expensive.
Der Aspekt, dass die Panzer der Marines zunehmend veraltet waren und die Kosten für eine vollständige Modernisierung auf den neuesten Stand zu hoch ist ein Umstand der bisher in der ganzen Diskussion dazu zu wenig Beachtung gefunden hat. Dafür kann man natürlich eine Menge andere neue Systeme rüsten.
Schlussendlich eine Art Netzverteidigung mit leichter Infanterie und Raketenartillerie, nur auf vielen Inseln verteilt und spezifisch auf den Seeraum zwischen diesen gerichtet. Das könnte man auch auf Land übertragen, und statt feindlichen Schiffen feindliche Panzer und Großkampfverbände aufs Korn nehmen.
Beiträge: 4.228
Themen: 14
Registriert seit: Jan 2017
(08.02.2024, 23:10)Quintus Fabius schrieb: Der Aspekt, dass die Panzer der Marines zunehmend veraltet waren und die Kosten für eine vollständige Modernisierung auf den neuesten Stand zu hoch ist ein Umstand der bisher in der ganzen Diskussion dazu zu wenig Beachtung gefunden hat. Dafür kann man natürlich eine Menge andere neue Systeme rüsten. Wäre nicht eigentlich der M10 Booker ein äußerst sinnvoller Ersatz für die Abrams der Marines?
Beiträge: 14.969
Themen: 106
Registriert seit: May 2004
Das wurde sogar im Korps disktuiert, aber verworfen: man will ganz spezifisch auf eine deutlich spezialisiertere Rolle hinaus, in welcher selbst leichte Kampfpanzer keinen Platz haben. Man will stattdessen mit den frei werdenden Mitteln so viele Nemesis Systeme wie möglich beschaffen. Und auch sonst sollen ja die Raketenartillerie, ISR, EW, MARSOC usw. deutlich gestärkt werden. Mobilität und Logistik sind auch ganz große Punkte im Force Design 2030. Und auch leichte Kampfpanzer erhöhen halt nun mal die logistischen Anforderungen und binden begrenzte Transportkapazität.
Interessantererweise fährt das USMC auch die Hubschrauber etwas runter und gibt einige Heli-Einheiten auf, zumindest ist das aktuell noch der Plan. Und zwar insbesondere leichte Kampfhubschrauber und andere leichte Helis.
Schlussendlich ist der Plan des Korps keine konventionelle Streitmacht mehr im gesamten Spektrum an Fähigkeiten zu sein, sondern die Navy ergänzend im Pazifik zu kämpfen. Statt von Schiffen aus von Inseln - als sozusagen unsinkbaren Trägern und auf eine komplett andere neue Weise im Vergleich zu früher um dadurch die Navy zu ergänzen und die Quantität in diesem Raum deutlich zu erhöhen.
Diese Spezialisierung benötigt angesichts der beschränkten Mittel und der begrenzten Mannzahl halt in jedem Fall drastische Veränderungen. Die erfinden sich zur Zeit gerade wirklich komplett neu.
Beiträge: 4.228
Themen: 14
Registriert seit: Jan 2017
Ja, das Gesamtkonzept haben wir ja schonmal diskutiert, und wenn ich mich recht entsinne, war ich dem Ganzen gegenüber sogar deutlich weniger abgeneigt als du.
Aber auch innerhalb dieses veränderten USMC-Konzeptes würde ich eine kleine Flotte von M10 für eine enorm sinnvolle Ergänzung halten. Nicht im Sinne mechanisierter Gefechtsführung einer vollwertigen, konventionellen Streitkraft, sondern als Schwerpunktwaffe/Sturmgeschütz im Rahmen dieses Kampfes mit kleinen verstreuten Einheiten. Ich gehe nämlich nicht davon aus, dass man beim Island-Hoping-2.0 nicht auch auf einzelne gepanzerte Truppenteile und vor allem befestigte Einrichtungen und Stellungen des Gegners treffen wird, die es auszuschalten gilt, um die eigene Form der Gefechtsführung aus der Distanz und Deckung überhaupt umsetzen zu können.
Beiträge: 408
Themen: 1
Registriert seit: Mar 2023
Und was ist wenn ein potenzieller Gegner zufällig Wind vom Island-hopping -Konzept erhalten hat?
Was ist wenn die im Hubschrauber anlandenden Marines auf Widerstand treffen?
Ich sage nicht, dass das USMC zum M1 zurück kehren sollte!
Aber ich halte es für fahrlässig, wenn man darauf setzt, dass Inseln günstiger (strategischer) Lage nur darauf warten, vom USMC besetzt zu werden.
Beiträge: 14.969
Themen: 106
Registriert seit: May 2004
Dazu gibt es mehrere grundsätzliche Ideen:
1. Der Feind kann nicht aus dem Stand alle Inseln besetzen, und wahrscheinlich wird er sogar nur wenige besetzen können.
2. Wenn eine Insel vom Feind besetzt ist, dann greift man diese eben nicht an, sondern setzt sich auf nicht besetzten Inseln fest. Man weicht dem Kampf gegen feindliche Bodeneinheiten also regelrecht aus.
3. Feindliche Stellungen auf Inseln werden nicht durch Panzer erledigt, sondern durch Luftangriffe, Marschflugkörper, weitreichende Raketenartillerie, sonstige Distanzwaffen.
4. Damit dies funktioniert wird die Aufklärung weitreichend gestärkt und die Einheiten dazu befähigt den Kampf um die Aufklärung zu gewinnen.
5. Das strategische Konzept ist weniger offensiv (Inseln erobern) sondern defensiv (Inseln halten). Das USMC geht eher davon aus mehrheitlich Inseln gegen feindliche Angriffe halten zu müssen als Inseln einnehmen zu können.
6. Man bewertet auch die Möglichkeit wie früher Inseln stürmen zu können als sehr negativ. Angesichts der heutigen Möglichkeiten hält man dies für zu verlustreich / kaum machbar.
7. Man will auch von kleinen, abgelegenen Inseln aus agieren welche keine oder kaum Infrastruktur haben. Dort würde man dann auch lange Zeiträume teilweise recht isoliert sein. Die Idee ist, mit einer Unzahl solcher kleiner Inselstützepunkte den Feind weitgehend zu überfordern von von überall her mit den Anti-Schiffs-Raketen seine Flotten zu behelligen so dass der Feind diese eben nicht so frei bewegen kann. Schlussendlich arbeitet man damit dann der Navy massiv zu.
Beiträge: 12.889
Themen: 208
Registriert seit: May 2006
Zitat:Marine Corps Begins Water Testing for Future Landing Ship Concept
CAMP PENDLETON, Calif. – Gears grinded as offshore supply vessel Resolution folded its long stern ramp on Friday and prepared to head into the Pacific for an afternoon session with a group of Marines and their drones.
The 254-foot Resolution, under contract with the Marine Corps Warfighting Laboratory, pulled into Camp Pendleton’s Del Mar boat basin on Thursday to begin a series of experiments that the Marine Corps expects will help shape operational concepts and design for the Navy’s Landing Ship Medium. Resolution will also join the Army’s Project Convergence Capstone 3 experimentation that’s underway with the Marine Corps Tactical Systems Support Activity at Camp Pendleton. The offshore support vessel is a stern landing vessel that’s a prototype for the future LSM, officials said, and it’s one of three planned contracted OSVs that will shape those decisions for the LSM as a platform in a contested logistics environment. [...]
Resolution is one of three OSVs the service wants to get to help round out its Force Design concepts, LSM design and tactics, techniques and procedures for how the Marine Littoral Regiments will use the ships. It also will support other MCWL experimentation, including testing with the Tactical Resupply Unmanned Aerial System, or TRUAS, a 150-pound drone-like unmanned aircraft. [...]
The modifications added a 115-foot-long ramp, four landing pylons and two “strong backs” towers to the ship that support the ramp, said Ray Butler, a contractor and member of the Demonstration Assistance Team based at Indian Head, Md. The four thick, round pylons or “landing spuds” lower onto the coastal seafloor to provide stability for the ramp when it’s lowered onto a beach or coastal wall or rocks. Twin towers – one each at aft starboard and port – control the ramp and its cable system. The ramp is built in several sections – at 42 feet, 24 feet, and 44 feet wide each – that extend out and fold up. The end ramp section, or “flutters,” has four separate decks that can lift up or down to 14 degrees, enabling more stable loading onto an uneven beach or coastal terrain or quay wall, Butler said. [...] “The concept is wherever the Marines are at. The Marines come aboard, they do the tactical mission they need to do, they get off the ship and the ship goes back to pick up another unit or do another mission,” Butler said.
https://news.usni.org/2024/02/26/marine-...ip-concept
Schneemann
Beiträge: 12.889
Themen: 208
Registriert seit: May 2006
Zitat:BAE Systems to build 34 more ACVs for USMC
The awarding of the firm-fixed-price modification for Amphibious Combat Vehicles production to a previously awarded contract sees the programme value reach in excess of $2.7bn. [...]
Work on the 34 FRP ACVs, which will be manufactured in the personnel variant, will be completed by July 2026, according to a contract notice published by the US Department of Defense (DoD). Including the news contract modification, the total cumulative face value of the programme is in excess of $2.7bn. The ACV programme was initiated by the USMC in 2011 to replace its amphibious assault vehicles (AAV) family, which entered service in 1972. The 8×8 wheeled ACV has been designed and manufactured by BAE Systems in the US, in collaboration with Italy-based Iveco Defence Vehicles. [...]
The USMC approved the ACV’s initial operational capability in November 2020, with the vehicle designed to accommodate three crew members and 13 dismounted troops.
https://www.naval-technology.com/news/ba...-for-usmc/
Schneemann
|