Brasilien
Auch wenn es schon überrascht dass Bolsonaro so viele Stimmen bekommen hat, so freut es mich trotzdem sehr, dass Lula da Silva trotz der Schmierenkampagne gegen ihn wieder Präsident ist. Phoenix aus der Asche sozusagen. Das sind richtig gute Nachrichten für Brasilien und Südamerika!
Zitieren
(01.11.2022, 14:57)KheibarShekan schrieb: Auch wenn es schon überrascht dass Bolsonaro so viele Stimmen bekommen hat, so freut es mich trotzdem sehr, dass Lula da Silva trotz der Schmierenkampagne gegen ihn wieder Präsident ist. Phoenix aus der Asche sozusagen. Das sind richtig gute Nachrichten für Brasilien und Südamerika!

Lula wird nicht viel machen können, da die Bolsonaro Unterstützer die Mehrheit im Parlament und auch in den meisten Regionen haben. Da kommen einige Jahre Stillstand auf Brasilien zu.
Zitieren
Die Frage, die sich mir stellt, ist die, wieso Bolsonaro derart viele Stimmen bekommen konnte? Ich meine, seine Leistungen im Amt sind nicht gerade überwältigend gewesen, um es mal höflich zu beschreiben. Lag das nun wirklich daran, dass er dennoch viele überzeugen konnte bzw. weil viele von Sorgen umgetrieben werden? Oder das viele den Scharfmacher-Parolen glaubten? Oder aber war es eher so, dass man Lula dann doch misstraute wegen den Korruptionsvorwürfen (von denen ich manche aber durchaus auch für konstruiert halte)? Es wird in jedem Falle spannend bleiben und für Lula wird es nicht einfach werden, zumindest nicht so einfach wie bei seiner letzten Amtszeit.

Schneemann
Zitieren
(04.11.2022, 11:48)Schneemann schrieb: Die Frage, die sich mir stellt, ist die, wieso Bolsonaro derart viele Stimmen bekommen konnte? Ich meine, seine Leistungen im Amt sind nicht gerade überwältigend gewesen, um es mal höflich zu beschreiben. Lag das nun wirklich daran, dass er dennoch viele überzeugen konnte bzw. weil viele von Sorgen umgetrieben werden? Oder das viele den Scharfmacher-Parolen glaubten? Oder aber war es eher so, dass man Lula dann doch misstraute wegen den Korruptionsvorwürfen (von denen ich manche aber durchaus auch für konstruiert halte)? Es wird in jedem Falle spannend bleiben und für Lula wird es nicht einfach werden, zumindest nicht so einfach wie bei seiner letzten Amtszeit.

Schneemann

Von 2020 abgesehen sah es doch für die brasilianische Wirtschaft, Arbeitslosenrate, Börse usw. ziemlich gut aus. Ich denke dass alle die Sozialismus strikt ablehnen automatisch Bolsonaro gewählt haben. Auch dürfte er sehr viele Wähler aus dem "Kampf" konservativ gegen woke bekommen haben, aus der Antiabtreibungsbewegung, den rasant wachsenden Evangekalen usw. Ich denke da besteht jede Menge Potential gerade weil es eine Richtungsentscheidung zwischen weit links und weit rechts war.
Zitieren
@Schneemann,

hier ein interessanter Artikel der beschreibt warum gerade im Amazonasgebiet die Mehrheit Bolsonaro gewählt hat. Kurz zusammengefasst könnte man sagen, weil Viele dort durch sozialistische Mißwirtschaft verarmt sind bzw. arm geblieben sind.

https://www.spiegel.de/ausland/brasilien...dff2fcd266
Zitieren
Die Machtübergabe in Brasilien lief keineswegs ganz so unproblematisch ab wie anfangs, nach dem sehr knappen Sieg von Lula, angenommen - wo es ja, von einigen Straßenblockaden abgesehen, temporär ruhig geblieben war. Ähnlich wie in den USA, wo ja bekanntlich vor ca. zwei Jahren Anhänger des abgewählten Präsidenten Trump den Kongress stürmten - einige wurden auch schon zu langen Haftstrafen verurteilt -, haben auch in Brasilien in der zweiten Januarwoche Anhänger des abgewählten Bolsonaro Regierungsgebäude angegriffen und dabei erhebliche Schäden verursacht.
Zitat:ANGRIFF AUF REGIERUNGSVIERTEL

Brasiliens früherer Justizminister verhaftet

Der Oberste Gerichtshof begründet den Haftbefehl gegen Anderson Torres mit dem Verdacht von Versäumnissen und Duldung im Zusammenhang mit den Krawallen in Brasilia. [...]

Anderson Torres, der nach den Krawallen vergangenen Sonntag als Sicherheitschef des Bundesbezirks Brasília entlassen worden war, wurde dort am Samstag am Flughafen nach seiner Ankunft aus dem amerikanischen Staat Florida festgenommen, wie die Nationalpolizei mitteilte. Wegen des Verdachts von Versäumnissen und Duldung im Zusammenhang mit den Krawallen hatte der Oberste Gerichtshof gegen ihn Haftbefehl erlassen. [...]

Anhänger des rechten, früheren Staatschefs Bolsonaro hatten am Sonntag den Kongress, den Regierungssitz und den Obersten Gerichtshof in der Hauptstadt Brasília gestürmt. Sie randalierten in Büros und Sitzungssälen und verursachten erhebliche Schäden. Die Sicherheitskräfte brachten die Lage erst nach Stunden wieder unter Kontrolle. Präsident Luiz Inácio Lula da Silva warf Teilen der Polizei und des Militärs eine Zusammenarbeit mit den Angreifern vor. [...] Der Oberste Gerichtshof kündigte am Freitag Ermittlungen gegen Bolsonaro an.
https://www.faz.net/aktuell/politik/ausl...02879.html

Bolsonaro selbst hält sich derzeit in den USA auf. Er hat den Sieg Lulas bislang nicht anerkannt. Gleichwohl allerdings hat er sich, im Gegensatz zu Trump, von den massiven Ausschreitungen seiner Anhänger distanziert und die Krawalle auch deutlich verurteilt (etwas, was Beobachter so von ihm nicht erwartet hätten). Und er scheint aktuell auch zur Eigenkritik zu neigen, ein Umstand, der der Demokratie in Brasilien sicherlich zugute kommen könnte - wobei fraglich ist, inwieweit seine Anhänger dies akzeptieren bzw. wie weit sein Einfluss in diese Gruppen hinein (noch) reicht. Allerdings, auch wenn er die Ausschreitungen klar verurteilt, so wird er sich von dem Vorwurf - dass er mit seiner Ablehnung des Wahlergebnisses um dem Streuen der Legenden vom Wahlbetrug die Krawalle zumindest begünstigt haben dürfte - nicht ganz freimachen können...
Zitat:Brasilien

Jair Bolsonaro gibt "manche Fehler" während seiner Amtszeit zu

"Es gab Versäumnisse", sagte Brasiliens Ex-Präsident in einem Video. Auch zu den Ausschreitungen seiner Anhänger in Brasília äußerte sich Jair Bolsonaro. [...]

Der frühere brasilianische Präsident Jair Bolsonaro hat "manche Fehler" während seiner Amtszeit eingeräumt. "Es gab Versäumnisse, ja, das ist logisch. Wir haben manche Fehler gemacht", sagte er in einem Video, das vom Informationsportal Metrópoles veröffentlicht wurde. [...] Bolsonaro hat seine Wahlniederlage nie offiziell anerkannt. Derzeit hält sich Bolsonaro in den USA auf. Er hat jedoch zuletzt angekündigt, wieder nach Brasilien zurückzukehren. [...]

"Ich bedauere, was da passiert ist", sagte Bolsonaro und nannte die Ereignisse "unglaublich". Allerdings hatte er schon vor der Wahl und auch danach systematisch Zweifel am brasilianischen Wahlsystem geschürt und vor Wahlbetrug gewarnt. Etwa 1.200 Personen wurden im Zuge der Gewaltausbrüche in Brasília festgenommen. [...] Bolsonaro hatte die "Verwüstungen" verurteilt und jegliche Verwicklung in die Ausschreitungen zurückgewiesen.
https://www.zeit.de/politik/ausland/2023...praesident

Schneemann
Zitieren
Um Bolsonaro war es ja in letzter Zeit etwas ruhiger geworden. Aber offenkundig hat er derweilen massive juristische Probleme und offenkundig gab es wohl auch tatsächlich Putschabsichten.
Zitat:Ex-Staatschef wehrt sich

Bolsonaro plante Militärputsch, USA warnten vor Folgen [...]

In acht verschiedenen Fällen wird gegen ihn ermittelt. Unter anderem wegen Putschversuchs, mit dem der Ex-Präsident sich laut Gerichtsdokument trotz verlorener Wahl an der Macht halten wollte. Dafür allein könnte er zu einer jahrzehntelangen Gefängnisstrafe verurteilt werden. Dass es nicht zum Staatsstreich kam, daran hat offenbar auch die US-Regierung einen Anteil. Washington übte Berichten zufolge monatelang Druck auf die brasilianische Regierung und das Militär aus, sich nicht einzumischen. [...]

Wegen der Vorwürfe sitzt der Ex-Staatschef im eigenen Land fest. Die Bundespolizei hatte Anfang Februar Razzien beim ihm und mehreren Mitstreitern durchgeführt; darunter war der Ex-Oberkommandeur der Marine, sein nationaler Sicherheitsberater, die früheren Verteidigungs- sowie Justizminister. Die Ermittler beschlagnahmten Bolsonaros Pass und untersagten ihm, Brasilien zu verlassen. Viele gehen davon aus, dass der Ex-Präsident verurteilt wird. [...]

Bolsonaro unterhält eine enge Beziehung zum Militär. Er hatte in seiner Amtszeit mehr als 6000 Offiziere im Staatsapparat und öffentlichen Unternehmen platziert, es waren so viele Militärs wie nie seit dem Ende der Diktatur im Jahr 1985. Den Streitkräften, die ihn unterstützten, war klar: Gewinnt Lula statt Bolsonaro, stünden tausende Jobs und viel Einfluss auf dem Spiel. Hinter verschlossenen Türen soll deshalb darüber diskutiert worden sein, dem Militär die Kompetenzen der Wahlbehörde zu übertragen. Verteidigungsminister General Paulo Sérgio Nogueira nannte sie den "Feind".

Aber nicht alle waren einverstanden, unter anderem der Armeechef. Ein Teil des stillen Widerstands kam laut "Financial Times" von höchster Stelle. Bolsonaros Vizepräsident, General Hamilton Mourão, hatte demnach Washington von den antidemokratischen Tendenzen in den Streitkräften informiert. [...]

Die US-Regierung reagierte mit Druck. Führe das brasilianische Militär einen Staatsstreich durch, würde sich Brasilien international isolieren, und die USA würden ihre Militärkooperation mit dem Land auf ein Minimum reduzieren, warnte Washington eindringlich. US-Verteidigungsminister Lloyd Austin führte laut Medienberichten die Anstrengungen an. Beteiligt waren auch das Weiße Haus, das Außenministerium, der Auslandsgeheimdienst CIA sowie der US-Senat. Jedes brasilianische Regierungsmitglied, das nach Washington kam, wurde im Laufe des Wahljahres 2022 vor einem Umsturz und einem Ende der Demokratie gewarnt.
https://www.n-tv.de/politik/Bolsonaro-pl...65131.html

Schon recht spannend wie die Zeiten sich verändern: Während des Kalten Krieges haben das State Department und die CIA den Putsch in Brasilien 1964 zumindest indirekt finanziell unterstützt und dann gutgeheißen, um eine linke Regierung um den Sozialisten Goulart abzusägen.

Und heute? Grätschen die USA in die Innenpolitik in Brasilien rein um einen Rechtsputsch zu verhindern, was es wiederum einem linken Politiker (Lula) ermöglicht erneut Präsident zu werden - und der sich aktuell auch nicht zu schade ist, mit Moskau zu liebäugeln und Israel zu verunglimpfen.

Die CIA ist auch nicht mehr das, was sie mal war...das wäre (Allen) Dulles nicht passiert... Dodgy

Schneemann
Zitieren
(27.02.2024, 10:26)Schneemann schrieb: Schon recht spannend wie die Zeiten sich verändern: Während des Kalten Krieges haben das State Department und die CIA den Putsch in Brasilien 1964 zumindest indirekt finanziell unterstützt und dann gutgeheißen, um eine linke Regierung um den Sozialisten Goulart abzusägen.

Und heute? Grätschen die USA in die Innenpolitik in Brasilien rein um einen Rechtsputsch zu verhindern, was es wiederum einem linken Politiker (Lula) ermöglicht erneut Präsident zu werden - und der sich aktuell auch nicht zu schade ist, mit Moskau zu liebäugeln und Israel zu verunglimpfen.

Die CIA ist auch nicht mehr das, was sie mal war...das wäre (Allen) Dulles nicht passiert... Dodgy

Schneemann

Immerhin bleibt es bei der Konstante sich stets einmischen zu müssen Big Grin
Zitieren
Um Bolsanero wird immer mehr bekannt:
Zitat:12.03.2024 Brasilien / Politik / Militär
Generäle in Brasilien bestätigen Beteiligung von Jair Bolsonaro an Putschplänen

Brasília. Der frühere Oberbefehlshaber der brasilianischen Streitkräfte, Marco Antônio Freire Gomes, hat den ultrarechten Ex-Präsidenten Jair Bolsonaro schwer beschuldigt. Der frühere Armeechef bestätigte bei einem Verhör der Bundespolizei "Diskussionen über Putschpläne" zwischen hochrangigen Militärs und Bolsonaro.

Carlos de Almeida Batista Jr., ehemaliger Kommandeur der brasilianischen Luftwaffe, bestätigte die Aussagen von Freire Gomes.

Gegenstand der Ermittlungen sind der versuchte Putsch und die gewalttätigen Angriffe von Bolsonaro-Anhängern auf Regierungsgebäude am 8. Januar 2023, nur eine Woche nach dem Amtsantritt des linksgerichteten Präsidenten Luiz Inácio Lula da Silva. ....
Zitieren
In Brasilien wurde Twitter gesperrt:
Zitat:Brasilien

Bolsonaros Anhänger protestieren gegen X-Sperrung

Läutet die X-Blockade in Brasilien einen neue Diktatur ein? [...] "Alexandre de Moraes muss weg! Setzt den Richter ab!" Das skandiert die Gruppe, die sich - in Nationalfarben gehüllt - an Rios Copacabana versammelt hat. [...]

Was ist passiert? Besagter Oberster Richter hat vor einer Woche die Sperrung von X angeordnet. Die Social-Media-Plattform des Techmilliardärs Elon Musk hatte sich geweigert, Konten zu sperren, die Verschwörungstheorien und Falschinformationen verbreiten und damit zum versuchten Staatsstreich beigetragen haben sollen. [...]

Damals, am 8. Januar 2023, verwüsteten Anhänger von Ex-Präsident Jair Bolsonaro das Verfassungsgericht, das Parlament und den Präsidentenpalast. [...] Im Anschluss wurden Tausende für ihr Mitwirken an dem Putschversuch ins Gefängnis gesteckt - auch solche, die diese Accounts betrieben hatten. [...]

Währenddessen hat auch Brasiliens linker Präsident Lula da Silva Position bezogen. Am Unabhängigkeitstag trat er in der Hauptstadt Brasilia Schulter an Schulter mit de Moraes auf. "Wir tolerieren keine Person, egal wie reich, die unsere Legislative angreift. Unsere Unabhängigkeit steht nicht zum Verkauf", sagte er.Mit der Sperrung von X und der Schützenhilfe von Musk haben sich die politischen Gräben in Brasilien erneut vertieft - und das wenige Wochen vor den Kommunalwahlen.
https://www.tagesschau.de/ausland/amerik...k-100.html

Sagen wir es so: Ich bin bekanntlich kein Freund von Twitter, einerseits - auch wenn es manchen verantwortungsvollen und interessanten Account gibt - weil es quasi mittlerweile ein kaum kontrollierbares Heißluftgebläse für Verunglimpfungen und Verschwörungstheorien geworden ist, andererseits auch, weil ich denke, dass man wirklich wichtige oder komplexere Themen nicht in zwei Sätzen ausdrücken kann. Und ja, auch der oberste Chef des Ladens verfolgt einen zumindest fragwürdigen politischen Kurs.

Dennoch erachte ich diesen Bann als den falschen Weg und sehe den Schritt als sehr bedenklich an, und es ist durchaus auch die Frage, ob Brasilien unter dem Sozialisten Lula hier nicht den Weg in eine illiberale, aber eben linke Pseudodemokratie beschreitet?

Schneemann
Zitieren
Lula verurteilt US-Informationsanfrage zu brasilianischem Kampfflugzeug-Deal
SAO PAULO, 11. Oktober (Reuters)
https://www.reuters.com/business/aerospa...024-10-11/
Der brasilianische Präsident Luiz Inácio Lula da Silva sagte am Freitag, es sei „unsinnig“, dass das US-Justizministerium Informationen von Saab über den Kauf von Gripen-Kampfflugzeugen des schwedischen Unternehmens durch Brasilien im Jahr 2014 anfordert.

Saab gab die US-Anfrage am Donnerstag bekannt und erklärte, dass es beabsichtige, dieser nachzukommen, ohne weitere Einzelheiten zu nennen, was zu einem Kursrutsch seiner Aktien führte.

„Ich denke, die USA mischen sich in die Angelegenheiten eines anderen Landes ein“, sagte Lula in einem Radiointerview.
Lula befindet sich mitten in seiner dritten nicht aufeinanderfolgenden Amtszeit, nachdem er bereits von 2003 bis 2010 Präsident war.

Der Vertrag mit Saab, der dem amerikanischen Flugzeughersteller Boeing und dem französischen Unternehmen Dassault den Zuschlag für den Auftrag vor der Nase weggeschnappt hat, wurde unter der Präsidentschaft der ehemaligen Präsidentin Dilma Rousseff geschlossen, die Lula nachfolgt.

Im Jahr 2016 beschuldigten brasilianische Staatsanwälte Lula formell, seinen Einfluss genutzt zu haben, um Saab beim Zuschlag für die Ausschreibung von 36 Kampfflugzeugen im Wert von 5,4 Milliarden Dollar zu helfen. Der Fall wurde 2022 vom Obersten Gerichtshof Brasiliens abgewiesen.

Saab erklärte in seiner Mitteilung vom Donnerstag, dass die brasilianischen und schwedischen Untersuchungen des Beschaffungsprozesses ohne Angabe eines Fehlers des Unternehmens abgeschlossen worden seien.

Lula erinnerte daran, dass er ursprünglich beabsichtigt hatte, das Rafale-Kampfflugzeug von Dassault zu kaufen, aber er habe die Entscheidung Rousseff überlassen, da er nur noch wenige Monate bis zum Ende seiner zweiten Amtszeit hatte. Er deutete an, dass die USA mit der „souveränen“ Wahl Brasiliens nicht zufrieden waren.

„Sie haben es nicht gutgeheißen, dass ich gesagt habe, ich würde den Rafale kaufen, und sie haben es sicherlich nicht gutgeheißen, dass Dilma das schwedische Flugzeug gekauft hat, denn sie wollten, dass wir das amerikanische Flugzeug kaufen“, sagte der Präsident.

Das Abkommen mit Saab ermöglichte die Produktion von Gripen in Brasilien. Im vergangenen Jahr haben Saab und Embraer im brasilianischen Werk Gaviao Peixoto eine Produktionslinie für das Kampfflugzeug in Betrieb genommen.

NEUES PRÄSIDENTENFLUGZEUG
Lula hat auch erklärt, dass er plant, ein neues Präsidentenflugzeug zu kaufen, nachdem sein 20 Jahre alter Airbus diesen Monat auf einem Flug zwischen Mexiko-Stadt und Brasilia ein nicht bekanntgegebenes technisches Problem hatte.

Das Flugzeug hatte nach dem Start aus der mexikanischen Hauptstadt Probleme und musste stundenlang um die Region umschlagen, um Treibstoff zu verbrauchen, bevor es sicher auf dem Flughafen landete, den es gerade verlassen hatte.

Lula sagte, dass eines der Triebwerke Probleme hatte und die Passagiere ungewöhnliche Vibrationen verspürten.
„Ich habe meinen Verteidigungsminister gebeten, einen Vorschlag auszuarbeiten. Wir werden ein Präsidentenflugzeug und weitere Flugzeuge für die Reisen der Minister kaufen“, sagte er.
Zitieren
(18.01.2023, 08:42)Schneemann schrieb: Die Machtübergabe in Brasilien lief keineswegs ganz so unproblematisch ab wie anfangs, nach dem sehr knappen Sieg von Lula, angenommen - wo es ja, von einigen Straßenblockaden abgesehen, temporär ruhig geblieben war. Ähnlich wie in den USA, wo ja bekanntlich vor ca. zwei Jahren Anhänger des abgewählten Präsidenten Trump den Kongress stürmten - einige wurden auch schon zu langen Haftstrafen verurteilt -, haben auch in Brasilien in der zweiten Januarwoche Anhänger des abgewählten Bolsonaro Regierungsgebäude angegriffen und dabei erhebliche Schäden verursacht. ....
Anders als in den USA - wo die Putschisten begnadigt wurden - scheinen die Gerichte in Brasilien auch bei einem Putschversuch mit höchster Beteiligung zu arbeiten:
Zitat:Brasiliens Ex-Präsident Bolsonaro muss vor Gericht
Aktualisiert am 26.03.2025, 17:20 Uhr
Der Oberste Gerichtshof in Brasilien hat die Anklage gegen den früheren Präsidenten Jair Bolsonaro zugelassen. Das teilte das Gericht mit. Dem rechten Politiker wird die Planung eines Staatsstreichs nach seiner Abwahl vorgeworfen.
Zitat:Brasiliens Ex-Präsident Bolsonaro muss sich vor Gericht verantworten
Brasiliens früherer Staatschef Jair Bolsonaro muss sich wegen Putschvorwürfen einem Prozess stellen: Das entschied das Oberste Gericht des Landes. Dem Ex-Präsidenten drohen mehrere Jahre Haft.
26.03.2025, 18.53 Uhr
Was ist jetzt die "Bananenrepublik"?
Zitieren
Brasiliens Chance zwischen China und den USA (FAZ)
Zitat:Wenn China seine Agrarprodukte künftig nicht mehr aus den USA bezieht, dürfte Brasilien in den Fokus rücken. Dort ist die Nachfrage nach Soja und Fleisch zuletzt kräftig gestiegen.
Zitieren
Am 27. Juni 1975 unterzeichneten die Bundesrepublik und Brasilien einen Vertrag zur Kooperation bei der Kernenergie.
Der - immer noch in Kraft stehende - Vertrag sieht vor, mit deutscher Technologie acht Atomkraftwerke, eine Urananreicherungs- und eine nukleare Wiederaufarbeitungsanlage in dem südamerikanischen Land zu bauen.
Von den geplanten Reaktoren wurde nur einer – Angra 2 – verwirklicht, der Meiler Angra 3 aufgrund ökologischer Bedenken und finanzieller Probleme nicht fertiggestellt. Brasilien verfügt über eine Urananreicherungsanlage, die auf der Zentrifugentechnologie von Urenco basiert, das im westfälischen Gronau die einzige deutsche Fabrik dieser Art betreibt.
Angra I mit einer installierten elektrischen Nettoleistung von 609 MW (mit einem Westinghouse-Druckwasserreaktor, den Brasilien in den USA kaufte. erste Netzsynchronisation 1982) und Angra II mit 1275 MW (mit deutscher Technologie gebaut - Kraftwerk Union, erste Netzsynchronisation 2000). sind die bisher einzigen, mehr oder weniger in Betrieb stehenden Atomkraftwerke Brasiliens.
Angra II sei allerdings anfällig für Erdbeben, Bodenrutsche und Überschwemmungen, während sich auf dem Gelände immer mehr hochgefährlicher Atommüll sammle, für den es keine Lösung gebe - berichtet die DW. Umso drängender wird eine Wiederaufbereitungsanlage.
Bei Angra III wurden die Arbeiten zwischenzeitlich wieder aufgenomen, es ist aber aktuell noch unklar, ob das Kraftwerk nun wirklich vor der Abschaltung von Angra II (2040 geplant) fertig gestellt wird.
Im September 2013 gab Mauricio Tolmasquim, Chef der staatlichen Energieplanungsbehörde, bekannt, dass die Regierung auf die Errichtung von vier neuen Kernreaktoren bis 2030 verzichten und stattdessen auf Windkraft setzen wolle. Die Windenergie zählt in dem Land aufgrund günstiger Standortbedingungen zu den preiswertesten Stromerzeugungsformen. Ende 2017 waren in Brasilien Windkraftanlagen mit einer Gesamtleistung von 12.763 MW installiert, womit Brasilien auf Rang 8 weltweit lag.
Die Stromerzeugung in Brasilien beruht weitgehend auf der Nutzung regenerativer Quellen, insbesondere auf der Wasserkraftnutzung, die im Jahr 2011 für rund 80 % der gesamten Stromproduktion verantwortlich war. Die übrigen erneuerbaren Energien hatten einen Anteil von 6,6 %, fossile Energien lagen bei ca. 10 % und die Kernenergie bei knapp 3 %.(Quelle)
Allerdings ist die Ressouce "Wasserkraft" durch den Klimawandel massiv bedroht.

Das wirft die Frage auf, wie sich die Energieversorgung Brasiliens in den nächsten Jahrzehnten entwickeln wird:
Zitat:In Brasilien beträgt der Anteil der Atomkraft an der Stromerzeugung gerade einmal drei Prozent. Präsident Luiz Inácio Lula da Silva, der früher der Kernenergie eher kritisch gegenüberstand, äußerte jedoch vor einigen Wochen bei einem Treffen in Moskau mit seinem russischen Amtskollegen Wladimir Putin großes Interesse an den Erfahrungen Russlands mit kleinen Kernkraftwerken.
Bereits jetzt ist Russland indirekt am brasilianischen Atomprogramm beteiligt. Der französische Atomkonzern Frematome stellt nämlich im niedersächsischen Lingen Brennstäbe für Atomkraftwerke her - in Kooperation mit Rosatom. Das staatseigene russische Atomindustrie-Unternehmen hat wiederum mit Brasilien 2022 ein Abkommen über Uranlieferungen abgeschlossen.
Damit besteht eine "Dreieckspartnerschaft" zwischen EU-Mitgliedern, Brasilien und Russland beim brasilianischen Atomprogramm.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass Brasilien derzeit unter Lula diese - aus brasilianischer Sicht erfolgrecihe - Kooperation beenden wird, zumal das aufstrebende Land weiterhin künftig enorme Zuwächse am Energieverbrauch decken muss.

Ich erwarte einen zunehmenden Energiemix mit
- an den Küsten weiter zunehmenden Windkraftanlagen und Solartechnologie im trockenen Inneren (z.B. Natal)
-- möglicherweise unter Einbindung Chinas (Solar)
- einen behutsam und langsamen weiteren Ausbau der Atomenergie insbesondere im Nahebereich der Großstädte mit ausreichender Wasserversorgung (São Paulo, Brasilia, Fortaleza, Belém, Manaus und Porto Alegre),
-- unter Inanspruchnahme des 50jährigen Abkommens mit Deutschland
-- und in Ergänzung oder Konkurrenz mit französischen und russischen Angeboten
Zitieren
(08.09.2024, 12:13)Schneemann schrieb: ...

Sagen wir es so: Ich bin bekanntlich kein Freund von Twitter, einerseits - auch wenn es manchen verantwortungsvollen und interessanten Account gibt - weil es quasi mittlerweile ein kaum kontrollierbares Heißluftgebläse für Verunglimpfungen und Verschwörungstheorien geworden ist, andererseits auch, weil ich denke, dass man wirklich wichtige oder komplexere Themen nicht in zwei Sätzen ausdrücken kann. Und ja, auch der oberste Chef des Ladens verfolgt einen zumindest fragwürdigen politischen Kurs.

Dennoch erachte ich diesen Bann als den falschen Weg und sehe den Schritt als sehr bedenklich an, und es ist durchaus auch die Frage, ob Brasilien unter dem Sozialisten Lula hier nicht den Weg in eine illiberale, aber eben linke Pseudodemokratie beschreitet?

Schneemann
Die Frankfurter Rundschau befasst sich im Kontext mit den US-Zöllen gegen Brasiliens Exporte in die USA auch mit diesem Thema, das von DT als Begründung für seine "Strafzölle" herangezogen wurde, das aber durch die Entscheidung einer unabhängigen Justiz erfolgte und inzwischen wohl längst abgeheftet ist:
Zitat:...
Brasilien durchlief letztes Jahr eine ähnliche Konfrontation, als ein Streit zwischen dem Tech-Mogul Elon Musk, dem Besitzer von X, und der brasilianischen Justiz ausbrach. Im Rahmen einer Untersuchung zu Online-Fehlinformationen ordnete der brasilianische Oberste Richter Alexandre de Moraes die Entfernung von Konten an, die seiner Meinung nach gegen die Redegesetze des Landes verstoßen hatten.
Musk lehnte ab. Moraes sperrte X. Beide Seiten sagten, sie würden nicht nachgeben, aber Musk tat es schließlich und stimmte zu, die Konten zu löschen. Trump bezog sich in seinem Brief am Mittwoch auf diese Kontroverse und behauptete, es gäbe „Hunderte von Geheimen und Rechtswidrigen Zensurbefehlen“. Dies ist ein anderer Kampf, und die Einsätze sind deutlich höher. Doch Lulas Berater sagten, die Regierung werde in Bezug auf Bolsonaros Strafverfolgung keine Kompromisse eingehen. ...
Trump "bestraft" Brasilien also, weil es ein Rechtsstaat mit unabhängigen Gerichten ist.

Und mit dem letzten Satz des zitierten Artikels komme ich zum eigentlichen Zweck meines Postings.
Wie sehr kann DT die Brasilianer mit dieser Zoll-Drohung unter Druck setzen?

Faktisch gar nicht, meint die Frankfurter Rundschau
Zitat:Brasilien, sein neuestes Zollziel, ist laut Analysten ein viel stärkerer Gegner und wird dem Druck aus Washington wahrscheinlich weniger nachgeben.

Brasiliens Wirtschaft stabil gegen Trumps Zölle: Handelspartner China beschränkt US-Einfluss
Lateinamerikas größte Nation hat eine relativ geschlossene Wirtschaft, die stärker als viele andere vor Schwankungen im Welthandel geschützt ist. China, nicht die USA, ist jetzt Brasiliens wichtigster Handelspartner, was Washingtons wirtschaftlichen Einfluss begrenzt.
....
Die USA gelten hier als wichtiger Handelspartner - sie kauften 2024 Waren im Wert von 40 Milliarden Dollar - aber nicht als entscheidend. Exporte in die USA machen laut einem aktuellen Bericht von Moody‘s nur 1,7 Prozent der brasilianischen Wirtschaftsleistung aus.
...

Beziehungen zu BRICS-Staaten ausgebaut: Brasilien reduziert Handel mit USA und EU
In den letzten Jahren hat Brasilien die Marktbeziehungen zu Partnerländern im BRICS-Block - ursprünglich bestehend aus Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika - auf Kosten des Handels mit westlichen Nationen gestärkt. 2023 war Brasiliens Handel mit dem Block laut Regierungsdaten, die CNN Brasil letztes Jahr berichtete, etwa 50 Prozent größer als mit den USA und Europa zusammen.
...

Die Analyse von Goldman-Sachs war also nicht ganz unbegründet. Bereits die Wirtschaft der Gründungsmitglieder ergänzt sich so, dass die BRICS faktisch "sich selbst genügen können", ohne wirtschaftlich zerstört zu werden.
Brasilien hat das konsequent umgesetzt und den Handel mit den anderen BRICS-Staaten massiv ausgebaut (allerdings in absoluten Zahlen nicht zu Lasten der EU und der USA, sondern nur prozentual - s.u.).
Der Saldo der Handelsbilanz ist seit 2014 von einem (historisch gesehen auch überwiegend defizitären) Minus von knapp 20 Mrd. $ auf einen Überschuss von knapp 60 Mrd. $ in 2024 angewachsen. Wichtigstes Exportland war 2024 China mit fast 30 % - weit vor allen anderen Abnehmern.

Bemerkenswert dabei ist, dass der Zuwachs im Export wohl überwiegend den BRICS-Staaten und damit im Wesentlichen China geschuldet ist. Dieser Überschuss ermöglichte Brasilien dann auch, seine Importe aus anderen Ländern zu steigern, auch ohne dass die Exportquote in diese Länder gestiegen wäre:
Zitat: ...
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, nahmen die Exporte nach Brasilien in den ersten sieben Monaten des Jahres 2024 gegenüber dem gleichen Zeitraum des WM-Jahres 2014 um 24,5 % zu. Wurden in den Monaten Januar bis Juli 2014 noch Waren im Wert von 6,4 Milliarden Euro nach Brasilien exportiert, so waren es von Januar bis Juli 2024 Waren im Wert von 8,0 Milliarden Euro. Die Warenimporte aus Brasilien unterschieden sich dagegen in den ersten sieben Monaten des Jahres 2024 im Zehnjahresvergleich kaum. Von Januar bis Juli 2014 wurden Waren im Wert von 5,3 Milliarden Euro von Brasilien nach Deutschland eingeführt, im gleichen Zeitraum 2024 betrug der Wert 5,2 Milliarden Euro (-0,4 %).
...
stellt das Statistische Bundesamt in der Pressemitteilung Nr. 352 vom 18. September 2024 explizit für Deutschland fest.

Und damit komme ich zu einer weiteren Kritik an DTs Zoll-Strategie im Allgemeinen und am Beispiel Brasiliens insbesondere:
Der Handel zwischen zwei Ländern wird von der DT-Administration nur zweidimensional gesehen. Das ist internationaler Austausch aber nicht. Internationale Handelsbeziehungen beschränken sich nicht nur auf zwei Länder, sondern schließen immer auch Drittländer mit ein. Handelsbeziehungen sind also "dreidimensional".
Dadurch, dass Brasilien insbesondere gegenüber China einen zunehmenden Exportüberschuss erzielt, hat Brasilien die Möglichkeit, diesen Überschuss in anderen Ländern auszugeben. Konkret ist das z.B. auch Deutschland.
Letztendlich profitiert also unsere deutsche Exportwirtschaft von dem Überschuss, den Brasilien mit anderen Ländern, insbesondere mit China, erzielt.
Dieser zunehmende Exportüberschuss ermöglicht Deutschland wieder, seinerseits selbst wieder in anderen Staaten mehr zu erwerben.
Deutschland wäre also "mit dem Klammeraffen gepudert", wenn es die Handelsbeziehungen zwischen den BRICS-Staaten behindern würde. Das liegt nicht im Interesse der deutschen (Export-)Wirtschaft. Und was für Deutschland gilt, gilt natürlich für die EU genauso.

Unser ureigenes Interesse muss vielmehr sein, auch die brasilianische Wirtschaft zu stabilisieren und zu stärken.

Im Prinzip gilt das genauso auch für die Interessen der USA - aber DT und andere einfach gestrickte Gemüter scheinen das nicht zu verstehen. Sie legen sich lieber mit der größten Volkswirtschaft Lateinamerikas an und zeigen ungeschminkt, dass sie alle anderen lediglich als "Befehlsempfänger" statt als Partner sehen.

Bei Lula wird DT mit seiner erpresserischen Show auf Granit beißen. Ich zitiere nochmals aus der Frankfurter Rundschau:
Zitat: ...
Mit dem brasilianischen Präsidenten Luiz Inácio Lula da Silva, der bei der Arbeit in einer Fabrik einen Finger verlor und durch seinen Kampf gegen die Militärdiktatur des Landes bekannt wurde, hat sich Trump mit einem Politiker angelegt, der schon lange politische Auseinandersetzungen genießt.
...

Lula könnte laut seinen Beratern auch politisch von einem Streit mit den USA profitieren. Obwohl Lula historisch gesehen eine der beliebtesten Persönlichkeiten Brasiliens ist, ist seine dritte Amtszeit von wachsender öffentlicher Ernüchterung geprägt. Trotz erheblicher Bemühungen - einschließlich neuer Botschaften und eines überarbeiteten Kommunikationsteams - ist es Lula nicht gelungen, seine sinkenden Umfragewerte umzukehren, die auf historische Tiefststände gefallen sind.

Trumps Ankündigung am Mittwoch (9. Juli) hat laut Analysten die politische Dynamik des Landes verändert. Lula hat nun einen klaren Gegner und eine wirksame Angriffslinie gegen Bolsonaro oder jeden, der bei der Präsidentschaftswahl im nächsten Jahr dessen politisches Erbe antritt. Er kann sie als mit einer feindlichen ausländischen Macht verbündet brandmarken.

„Lula will die Superreichen besteuern“, lautete eine virale politische Botschaft, die Lulas Anhänger am Mittwoch verbreiteten. „Bolsonaro will Brasilien besteuern.“ Am Mittwochabend (9. Juli) berief Lula laut seinen Beratern eine Dringlichkeitssitzung ein, um über Trumps Zoll zu diskutieren. Sie sagten, er wollte sofort klarstellen, dass Brasilien sich nicht vor den USA ducken würde.

Innerhalb weniger Stunden hatte Lula eine Erklärung veröffentlicht, die alle Punkte in Trumps Brief widerlegte - von Beschwerden über Brasiliens Handelstaktiken bis hin zu seiner harten Regulierung sozialer Medien - und wirtschaftliche Vergeltung androhte.

„Sie haben daraus Politik gemacht, und wir werden das Spiel mitspielen“, sagte ein Berater Lulas unter der Bedingung der Anonymität, um das Denken des Präsidenten zusammenzufassen. „Er wird keine Drohungen aussprechen oder auf Provokationen hereinfallen, aber seine Antworten werden entschieden und mutig sein.“
....
Zitieren


Gehe zu: