welcher Seeaufklärer ist zur Zeit die Nr.1? - Druckversion +- Forum-Sicherheitspolitik (https://www.forum-sicherheitspolitik.org) +-- Forum: Hintergründe (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=97) +--- Forum: Allgemeine fachbezogene Diskussionen (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=98) +--- Thema: welcher Seeaufklärer ist zur Zeit die Nr.1? (/showthread.php?tid=568) |
- ERIEYE - 15.11.2003 gibt es eigentlich noch einen richtigen Bedarf für spezielle Seeaufklärer? Gibt es Zukunftsprojekte in dieser Richtung, oder steigt man inzwischen auf andere Mittel um? Welche Aufgaben sollten diese erfüllen können? - Erich - 15.11.2003 türlich gibts Bedarf für Seeaufklärer; abgesehen davon, dass nicht alle Staaten über Satellitenaufklärung verfügen, es gibt einige Dinge, die durch Satelliten nicht entdeckt werden können, z.B. - U-Boote unter Wasser, da können Seeaufklärer mit großer Seeausdauer -- die klassische Suchmethode anwenden (mit abwerfbaren Senso-Bojen die Geräusche anpeilbar machen) -- evtl, können auch Entwicklungen in den "Suchgeräten" erfolgen, dass künftig feinste magnetische Anomalien oder Wärmebildabweichungen (das Kühlwasser eines Atom-U-Bootes geht nicht sofort in der Umgebung auf, sondern wird sich ggf. noch länger als "Spur" zeigen) festgestellt werden; -- wenn die Seeaufklärer dann auch noch Torpedos abschiessen können (vielleicht auch nach dem "fire and forgot"-Gedanken) sind sie einem Satelliten weit überlegen - Tom - 15.11.2003 @Erich Auch getauchte U-Boote können von Satelliten geortet werden. Hierbei werden vor allem 2 Methoden angewandt. 1. Ein Boot, dass relativ dicht unter der Wasseroberfläche taucht erzeugt eine Verdrängungwelle welche an der Oberfläche durch Radar oder Laserabtastung geortet werden kann. Die Amerikaner verfügen z.B. über Satelliten, die bis auf 20 cm genau die Wasseroberfläche vermessen können. Die durch ein Uboot verursachten Anomalien können hierbei geortet werden. Die Methode funktioniert angeblich bei Booten bis in Tiefen von 50-60 Metern. 2. Uboote verwirbeln häufig die Thermalschichten des Wassers. Hierdurch kann das Kielwasser der Boote durch Wärme und/oder Dichtemessungen des Wassers erfaßt werden. Vorteile von Seeufklärern ist aber definitiv die Möglichkeit Über- und Unterwasserziele zu bekämpfen, welche Satelliten bisher fehlt. Zudem sind sie weitaus flexibler einzusetzen. Allerdings gibt es meines Wissens wenige Projekte für neue bemannte Seeaufklärer. Dieser Bereich wird zukünftig wohl zu guten Teilen das Einsatzgebiet von Drohnen werden. - Rob - 16.11.2003 <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.fas.org/irp/world/uk/program/nimrod-mr2_p4.jpg">http://www.fas.org/irp/world/uk/program ... mr2_p4.jpg</a><!-- m --> Das war einfach,nächste Frage bitte. A - Helios - 16.11.2003 Zitat:Rob posteteLes dir das Eingangsposting durch, da sind noch mehr fragen Übrigens finde ich es immer gut, die Meinung zu begründen. Sonst macht diese wenig Sinn... - Tom - 16.11.2003 Stimmt außerdem nicht unbedingt:wall: Wenn man nach einzelnen Leistungen geht wird die Nimrod teilweise durch die Orion, die Atlantic oder die Bear in den Schatten gestellt. Besonders in der Ausdauer hängt sie der Konkurenz hinterher. Wenn man nach der Verbreitung geht, dürfte die Orion wohl die meisten Nutzer / Stückzahlen haben. Die Frage nach der Nr. ist wie immer nicht zu beantwortenchock: - Rob - 17.11.2003 Zitat:Typ Seeüberwachungs-/U-Jagd-FlugzeugQuelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.fighter-jets.de/fighterjets/flugzeuge_aufklaerung.php?kuerzel=nimrod&status=a">http://www.fighter-jets.de/fighterjets/ ... d&status=a</a><!-- m --> Zitat:Typ Seeüberwachungs-/U-Jagd-FlugzeugQuelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.fighter-jets.de/fighterjets/flugzeuge_aufklaerung.php?kuerzel=atlantic&status=a">http://www.fighter-jets.de/fighterjets/ ... c&status=a</a><!-- m --> In Waffenlast und Geschwindigkeit schlägt der Nimrod die Breguet. In Einsatz Radius ist die Breguet mit 4500 Km besser als die Nimrod aber nicht viel. Zitat:Seeüberwachungs-/U-Jagd-FlugzeugQuelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.fighter-jets.de/fighterjets/flugzeuge_aufklaerung.php?kuerzel=p3&status=a">http://www.fighter-jets.de/fighterjets/ ... 3&status=a</a><!-- m --> Na gut Ich stimme mich um die Orion scheint am gleich gut zu sein. Kein so schlechter Radius dafür aber sehr gute Waffenlast,ist dafür aber langsam im Vergleich zu Nimrod und hat eine kleinere Reichweite. Zufrieden? A - Tom - 18.11.2003 Worauf ich auch hinaus wollte ist die Verweildauer OHNE Wiederbetankung. Gerade bei der Seeüberwachung kommt es oft eher auf eine lange Verweildauer als auf Geschwindigkeit an. Hier hinkt die Nimrod etwas hinterher. Allerdings werden ihr sehr effektive Überwachungssysteme "nachgesagt". Wie so oft hat jeder Typ seine spezifischen Vor- und Nachteile, einen Ausreißer, der alle in den Schatten stellt gibt es halt eher selten Es wäre übrigens praktisch wenn Du zu den Daten auch den Flugzeugtypen geschrieben hättest:evil: ansonsten denke ich sind wir uns einig,OK? - Rob - 18.11.2003 Sonst ist ja nur halb so spannend.:-):daumen: - Tom - 18.11.2003 Naja, habs ja auch so hingekriegt, gibt aber bestimmt auch Leute die erst mal nachschauen mußten - Skywalker - 05.12.2003 Was mich interesieren würde, ob es möglich ist U-Boote mit Brennstoffzellenantrieb zu Orten ? - Rob - 05.12.2003 Hä?Haben die etwa keinen Metalleren Rumpf der ein aktives Sonargeräusch reflektiert?Sie sind leiser aber darauf kommt es nicht unbedingt an,vor allem wenn der Jäger ein Flugzeug ist. - Tom - 06.12.2003 Zudem verzerren auch sie das Magnetfeld der Erde, verwirbeln die Wasserschichten und erzeugen somit meßbare Anomalien im Wasser. - bastian - 06.12.2003 Leiser sein ist schon ein Vorteil. Die Ortung durch passive Sonarbojen wird wesentlich schwerer. Eine Ortung durch MAD (der schon erwähnte Magnetanomaliedetektor) und aktive Sonarbojen bleibt möglich. Die Russen haben Boote aus Titan gebaut, um der Ortung durch MAD zu entgehen, glaube das war die Alfa Klasse. Die waren aber ziemlich laut. Interessante Kombination wäre ein AIP Boot mit Titanhülle... Aber wohl nicht zu bezahlen. - Marc79 - 06.12.2003 Ich weiß nicht in wie weit es was bei Ortungen durch MAD bringt. Aber die Schiffe der 212 A Klasse sind aus entmagnetisiertem Stahl. Das müsste ja bei magnetischen Ortungsverfahren auch störend wirken. Zitat:Das Material für den Druckkörper ist ein spezieller hochfester, amagnetischer Stahl. Dieser ist sehr stabil und hochelastisch was wichtig ist im Falle einer Grundberührung.. <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.rubber-daq.com/deutschland.htm">http://www.rubber-daq.com/deutschland.htm</a><!-- m --> |