Myanmar versus China - Druckversion +- Forum-Sicherheitspolitik (https://www.forum-sicherheitspolitik.org) +-- Forum: Hintergründe (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=97) +--- Forum: Krisen, Konflikte und Kriege (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=99) +--- Thema: Myanmar versus China (/showthread.php?tid=5265) |
Myanmar versus China - Tiger - 15.09.2014 In Myanmar aka Birma macht sich in jüngster Zeit eine verstärkt antichinesische Stimmung breit, die ähnlich wie im Fall der Rohyinga zu einer Eskalation führen könnte. Grund dafür sind u.a. ein chinesisches Staudammprojekt am Irrawady und Pipeline-Projekte: <!-- m --><a class="postlink" href="http://stratrisks.com/geostrat/20840">http://stratrisks.com/geostrat/20840</a><!-- m --> Zitat:Formerly a Brother, Many in Myanmar Now See China as a Big Bother Könnte die Situation eskalieren? Historisch hat es ja durchaus Kriege zwischen Myanmar und China gegeben. Re: Myanmar versus China - Erich - 21.09.2014 China möchte bei seinen Ambitionen zur Rohstoffversorgung aus Afrika die südostasiatischen Staaten - und die unsicheren Meeresengen von Indonesien - umgehen, sich auf möglichst viele Alternativen stützen. Bisher besteht lediglich eine gesicherte direkte Verbindung zum indischen Ozean über Myanmar oder Pakistan. Pakistan ist wegen der fundamentalistischen Islamisten allerdings ein "unsicherer Partner". Daher wird China der Alternative "Myanmar" weitestgehend entgegen kommen, um diesen Transitweg zu sichern. Eine kriegerische Auseinandersetzung würde diese Alternative dagegen zerstören. Als Indiz für meine These: Indien wird zunehmend von China umworben, China treibt auch den Eisenbahnbau in die tibetanisch-indische Grenzregion voran, mit dem erklärten Ziel eines Anschlusses an das indische Bahnnetz. Re: Myanmar versus China - Tiger - 06.11.2014 @Erich Zitat:Pakistan ist wegen der fundamentalistischen Islamisten allerdings ein "unsicherer Partner".Hier haben wir ein Problem von China: Es hat sich quasi selbst eingekreist. Man hat von chinesischer Seite eine ganze Anzahl Staaten, zu denen man mal gute Beziehungen hatte - Japan, die Philippinen, Vietnam - durch frivole Provokationen vergrätzt, und mit Nordkorea und Pakistan sich an zwei potentielle Unruhestifter gebunden. Zu Myanmar hielt man zur Zeit der dortigen Militärjunta gute Beziehungen aufrecht, doch nun entfernt sich Myanmar immer weither aus dem Einflussbereich von China. Dieses soll Myanmar inzwischen als "Verräter" ansehen. Re: Myanmar versus China - Schneemann - 20.03.2015 Nachdem am letzten Wochenende der versehentliche Abwurf einer Bombe eines Flugzeugs aus Myanmar - mutmaßlich im Rahmen des internen Karen-Konflikts - mit mehreren Todesopfern auf chinesischer Seite für einigen Wirbel gesorgt hatte (zuvor waren bereits Häuser auf chinesischer Seite durch Beschuss aus Kleinwaffen beschädigt worden), ja China indirekt mit einem Gegenschlag gedroht hatte... Zitat:Chinesen sind erzürnt<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.focus.de/politik/ausland/vier-tote-militaerflugzeug-wirft-bombe-ueber-china-ab_id_4544364.html#">http://www.focus.de/politik/ausland/vie ... 4364.html#</a><!-- m --> ...ist die Halb-Junta in Naypyidaw offenbar bereit, sich zu entschuldigen, um den Zwischenfall nicht unnötig hochkochen zu lassen... Zitat:Myanmar 'sorrow' over China deaths amid rebel conflict<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.bbc.com/news/world-asia-31901942">http://www.bbc.com/news/world-asia-31901942</a><!-- m --> Schneemann. |