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Die Eads der Meere wird kommen - Druckversion

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- Popeye - 04.11.2003

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.welt.de/data/2003/11/04/192151.html">http://www.welt.de/data/2003/11/04/192151.html</a><!-- m -->


"Die EADS der Meere wird kommen"


Der Chef der französischen Werftengruppe DCN glaubt an europäische Zusammenschlüsse für den Militärschiffbau - WELT-Gespräch


Zitat:Paris - Ein Haus in der Nähe des Eiffelturms in Paris: Nur der gusseiserne Anker und die Nähe zur Seine künden äußerlich davon, dass sich hinter der bürgerlichen Fassade der Firmensitz der größten französischen Werftengruppe verbirgt, der Direction des constructions navales (DCN). Doch im Inneren erwartet den Besucher ein anderes Bild: Kreuzer, Fregatten, Jagd-U-Boote und Flugzeugträger schmücken Vitrinen und Schreibtische. Es ist der Stolz der französische Marine und der Hersteller DCN . Doch die Werftengruppe, weltweit Nummer fünf, steht vor der Neuausrichtung - genauso wie die Branche der europäischen Militärschiffbauer.....



- Rob - 05.11.2003

Das wäre mir recht.Ein Zusammenschluss von zum Beispiel VT;B&V und irgendeiner französischen Werft wäre wohl ein Anfang.Und dann BaeSystems und Thales.


- Tom - 07.11.2003

Warum auch nicht, kann doch nur Vorteile haben. Und in einigen Bereichen findet doch heute auch schon Zusammenarbeit statt. Schiffe wie die MEKO-Klasse bieten sich doch geradezu an um in internationaler Zusammenarbeit gefertigt zu werden.


- Popeye - 15.03.2004

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,290721,00.html">http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,290721,00.html</a><!-- m -->

Manager schmieden deutschen Werften-Koloss

Die Werft-Giganten Blohm + Voss und HDW sprechen über eine Fusion und machen dabei große Fortschritte. Ein Abschluss könnte der erste Schritt zur Schaffung einer europäischen Superwerft sein - sie soll der asiatischen Billig-Konkurrenz Paroli bieten.

Zitat:Hamburg - Der Zusammenschluss der beiden norddeutschen Werften solle in den kommenden Monaten vollzogen werden. Wie die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" unter Berufung auf Unternehmenskreise berichtet, sind die Verhandlungen schon weit fortgeschritten.

Die Mutterkonzerne ThyssenKrupp (Blohm + Voss) und One Equity Partners (HDW) sollen demnach die Bewertung bereits abgeschlossen haben. Eine Sprecherin der zuständigen ThyssenKrupp-Sparte Technologies bestätigte auf Nachfrage entsprechende Verhandlungen. Den in der "FAZ" genannten Termin für einen Abschluss wollte sie nicht kommentieren.

Der Zusammenschluss der deutschen Schiffbauer könnte der Auftakt zu einer europäischen Werftenlösung nach dem Vorbild des Luftfahrt- und Rüstungskonzerns EADS sein. In Frankreich sollen sich die staatliche Werft DCN und der Rüstungskonzern Thales bis 2005 zu einem neuen Marinekonzern zusammenschließen. Weitergehende Fusionen mit den deutschen Konzernen sind im Gespräch. "Jeder redet mit jedem", heißt es dazu bei ThyssenKrupp.

Eine deutsch-französische Superwerft allerdings bereitet der IG Metall mehr Sorge als das nationale Fusionsprojekt. "Bei den Franzosen redet der Staat mit, bei den Deutschen nur die Privatwirtschaft", warnt Gewerkschaftler Friedrich. Bei möglichen Verhandlungen muss demnach die Bundesregierung wachsam sein, um negative Folgen für die deutschen Standorte zu verhindern.............



- Summer - 15.03.2004

Persönlich bin ich gegenüber eine Beteiligung von Firmen wie bspw. BAE skeptisch, denn das zweigleisige Fahren mit J35 und EF könnte dann auch durchaus in den maritimen Bereich hineinspielen.
Niemand weiß wohl ob dann nicht die Bedenken, die Deutschland bereits beim HDW-Verkauf hatte, nicht über die Briten Wirklichkeit würden. (oder vielleicht beim EF wurden).
Nichts gegen die Briten, aber ich fände es gut, wenn man sich in eine Richtung ausrichtet, sei dies nun Europa oder die USA, aber nicht beides. (manchmal kommt es mir wie beidseitiges Rosinenpicken vor)

Ein Zusammenschluß Blohm&Voss, HDW wäre sicherlich für den Schiffbaustandort Deutschland wichtig (hoffentlich dann mit ThyssenKrupp als Mehrheitseigner und nicht dem amerikanischen Konsortium, dessen Namen ich vergessen habe)
Eine weitergehende Kooperation mit französischen Werften ist dann sicherlich auf überlegenswert, sofern es eine Zusammenarbeit unter Gleichen wird.

MfG

S.


- Jacks - 15.03.2004

Ich denke europäische Koperation im militärischen Bereich ist sehr wichtig.
Jeweils eigenständige Firmen kosten doch auch nur Geld und sind wichtig fürs nationale Prestige!


- Jacks - 22.03.2004

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,2828,291436,00.html">http://www.manager-magazin.de/unternehm ... 36,00.html</a><!-- m -->

Zitat:W E R F T E N F U S I O N
Die Franzosen machen Dampf

Von Jörn Sucher

Der Zusammenschluss von HDW mit Blohm + Voss steht kurz bevor. Beobachter sehen vor allem in den fortgeschrittenen Fusionsverhandlungen der französischen Konkurrenz einen guten Grund, weswegen sich die Parteien in Deutschland bald einigen sollten.
....



- Erich - 22.03.2004

ein bewährtes Rezept aus der Luftfahrt auf die Marine übertragen - nur so können moderne Kriegsschiffbauten (größere Produktionsmengen) noch zu erträglichen Kosten geplant und gebaut werden ....
und Arbeitsteilung uns Spezialiserung macht auch Sinn, um Kosten zu sparen;


- Jan-Hendrik - 26.03.2004

So kann wenigstens die Fähigkeiten der Firmen bündeln und die Herstellungskosten senken . Außerdem würden europäische Schiffe auf dem Weltmarkt noch interessanter , es sei denn , Unsere Regierung is wieder mal so bekloppt , von wegen irgendwelch moralischer Bedenken festzuschreiben : Ja , aber an den dürft ihr net verkaufen , und diesen auch nich . . . ( Erinnerungen an entgangene Leo2-Verkäufe sowie U-Boot-Verkäufe ) . Wenn wirs denen nicht verkaufen tuts halt ein Anderer ( und freut sich über unsere Blödheit !) .
Jan-Hendrik


- vil - 27.03.2004

weiss jemand wieviel prozent der anteile Thyssen krupp an HDW hält ? hält OEP mehr immer noch mehr als die hälfte oder hat Thyssen mittlerweile die Mehrheit hab mein ich neulich sowas gelesen.


- fgraf - 05.05.2004

Da der auftrag an das German Submarine Consortium ging hab ich das mal hier rein gestellt hab keinen besseren Platz gefunden.
Zitat:Presse-Mitteilung, 22.04.2004


Deutsche Werften werden U-Boote für die Portugiesische Marine bauen

Emden

Einen Vertrag über den Bau und die Lieferung von zwei U-Booten der Klasse 209 PN sowie einer Option für ein drittes Boot hat das German Submarine Consortium (GSC) gestern in Lissabon abgeschlossen. Auftraggeber ist die portugiesische Regierung. Auftragnehmer ist ein Konsortium aus den beiden Werften Howaldtswerke – Deutsche Werft AG, Kiel (HDW), Nordseewerke GmbH, Emden (NSWE) und der Ferrostaal AG, Essen (FS). Das Auftragsvolumen beläuft sich auf ca. 800 Mio €.

Neben dem Bauvertrag wurde ein umfangreiches Paket über Gegengeschäfte in einem Offset-Vertrag unterzeichnet, das darauf abzielt die industrielle und wirtschaftliche Entwicklung Portugals zu unterstützen


Die U-Bootsklasse 209 PN ist speziell auf die Anforderungen der Portugiesischen Marine zugeschnitten und repräsentiert modernste U-Bootstechnik. Die rund 65 Meter langen Schiffe verdrängen etwa 1.700 Tonnen und sind mit einem außenluftunabhängigen Antrieb auf Basis der Brennstoffzelle ausgerüstet. Die Ablieferung ist für die Jahre 2009 und 2010 geplant. Mit diesem Vertrag unterstreicht die deutsche Werftindustrie ihre Marktführung im nicht-nuklearen U-Bootsbau.

Bemerkenswert ist das die 209 PN auch mit Brennstoffzellen angetrieben werden.


- fgraf - 05.05.2004

Da fällt mir doch gleich noch was zu dem Thema ein. Und zwar hat Alstom massive Finaziell problem und es wird ja diskutiert ob es zu einer Zerschlagug des Unternehmens kommt. Wobei Siemens die Turbinene Sparte übernehmen würde und ein französischer Kraftwerksbetreiber die Bahntechik mit dem TGV. Da wäre vielleicht die Chance für Thyssen-Krupp sich die Werftanteil von Alstom zu holen die haben ja immer hin die Queen Mary 2 gebaute und sind beim bau von Marine Schiffen mit Korvetten und Fregatten dabei.


- Wolftrap - 05.05.2004

Andere news.
BAe wird voraussichtlich deren vollständige Marinesparte verkaufen.
Interessen sind Thales (Fr), Vosper Thornycroft (GB), Finmeccanica (It), HDW (Ger) und Northrop Grumman und General Dynamics (USA)

HDW gilt als nicht besonders geeignet da nicht unbedingt liquide. Ausserdem prüft die britische Regierung zur Zeit den Verkauf von Alvis Vickers an General Dynamics ob der Kauf überhaupt legal war. Je nachdem wie das ausgeht, kann es sein das General Dynamics (ausnahmsweise) mal nicht wieder einen europäischen Rüstungskonzern aufkauft.

Als Hauptkandidaten wird Thales , Northrop und VT gehandelt.
Vorallem Thales sollte ein interesse haben da die zukünftigen CVN's ja in einem Gemeinschaftprojekt von BAe und Thales gebaut werden sollten.


- fgraf - 06.05.2004

Hier mal eine Aufstellung von europäischen Werften von sipotech vom 12/2003

Europäischer Schiffbau (Umsatz in Millionen Euro)

Werft ----------------- Land --- Schiffbau --- Marineschiffbau
DCN -------------------- F ------ 2181 ---------- 2181
Ficantieri --------------- I ------- 2180 ----------- 392
Izar -------------------- SP ----- 1400 ----------- 308
Alstom Marine ----------- F ------ 1250 ----------- 50
DML -------------------- GB ------ 745 ----------- 633
BAE Systems ----------- GB ------ 700 ------------ 700
HDW -------------------- D ------ 563 ------------ 450
Thyssen-Krupp Werften -- D ------ 507 ------------ 340
Lürssen ----------------- D ------ 255 ------------ 102
Babcock Rosysth -------- GB ----- 232 ------------ 209
Vosper Thornycroft ------ GB ----- 220 ------------ 176
Abeking&Rasmussen ----- D ------- 60 -------------- 36
Damen/Schlede --------- NL ------ 58 -------------- 58
CMN -------------------- F ------- 40 -------------- 20

Nach Nationen für Marineschiffbau (in Millionen €)macht das

Frankreich-----2251
Großbritanien--1718
Deutschland ---928
Italien---------392
Spanien--------308
Niederlande-----58


- Rob - 07.05.2004

Zitat:Andere news.
BAe wird voraussichtlich deren vollständige Marinesparte verkaufen.
Interessen sind Thales (Fr), Vosper Thornycroft (GB), Finmeccanica (It), HDW (Ger) und Northrop Grumman und General Dynamics (USA)

HDW gilt als nicht besonders geeignet da nicht unbedingt liquide. Ausserdem prüft die britische Regierung zur Zeit den Verkauf von Alvis Vickers an General Dynamics ob der Kauf überhaupt legal war. Je nachdem wie das ausgeht, kann es sein das General Dynamics (ausnahmsweise) mal nicht wieder einen europäischen Rüstungskonzern aufkauft.

Als Hauptkandidaten wird Thales , Northrop und VT gehandelt.
Vorallem Thales sollte ein interesse haben da die zukünftigen CVN's ja in einem Gemeinschaftprojekt von BAe und Thales gebaut werden sollten.
Soweit Ich weiß prüft die Britische Regierung ob der Verkauf von Alvis (einer von zwei Britischen Panzer/Artillerieproduzenten) der nationalen Sicherheit im Wege steht, nicht ob er legal ist. (------> Ich hoffe der Verkauf wird gestoppt.).



Zitat:BAE Systems ----------- GB ------ 700 ------------ 700
Wenn du U-Boote (was Ich annehme) in dem Umsatz mit einberechnet hast, kommt für die Ships division von Bae eher 1200 Millionen Euro raus.

Zitat:Europe's largest defence firm operates three shipbuilding and submarine yards in north England and Scotland employing over 5,000 and although analysts say it has an annual turnover of around 800 million pounds ($1.42 billion) they estimate it makes an operating loss.
http://www.forbes.com/business/manufacturing/newswire/2004/04/24/rtr1346133.html


Auch sollte man Swan Hunter nicht vergessen (zirka 100 Millionen euro.).