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Senegal - Schneemann - 28.12.2010

Unruhe im Süden des Senegal. Ein doch auch recht unbekannter Konflikt...
Zitat:Senegal soldiers die in clash with Casamance rebels

Five Senegalese soldiers have died in clashes with rebels in the southern region of Casamance. The army said it had inflicted heavy casualties on separatist fighters. The rebels told the BBC they had lost people, but could not give numbers.

The BBC's Tidiane Sy in Dakar says sporadic outbreaks of violence persist in Casamance despite a deal in 2004. The Casamance Movement of Democratic Forces (MFDC) started a war for regional independence in 1982. Our reporter says it remains unclear whether this is still the aim of the fighters who remain in the bush.
Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.bbc.co.uk/news/world-africa-12084207">http://www.bbc.co.uk/news/world-africa-12084207</a><!-- m -->

Infos zur MFDC:
Zitat:Die Mouvement des forces démocratiques de la Casamance (kurz MFDC; frz. „Bewegung der demokratischen Kräfte der Casamance“) ist eine politische Gruppe, die sich nach eigenem Verständnis für die Rechte der Bewohner der Region Casamance im Süden Senegals einsetzt. Die MFDC nimmt für sich in Anspruch, für alle Bewohner der Casamance zu sprechen und präsentiert sich als regional basierte, multiethnische Bewegung.

Eine einseitig religiöse Fundierung der Identität des MFDC kann aber ausgeschlossen werden, da wichtige Funktionäre des MFDC sowohl muslimische als auch katholische Religionszugehörigkeit aufweisen.
Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://de.wikipedia.org/wiki/Mouvement_des_forces_d%C3%A9mocratiques_de_la_Casamance">http://de.wikipedia.org/wiki/Mouvement_ ... _Casamance</a><!-- m -->

Ferner:
Zitat:Casamance-Konflikt

Der Casamance-Konflikt ist die Bezeichnung für eine militärische Auseinandersetzung zwischen der Regierung Senegals und der Mouvement des Forces Démocratiques de la Casamance (MFDC) seit 1990. Hintergrund ist die Auseinandersetzung über die Frage der Unabhängigkeit der Region Casamance. [...]

Zwischen 1997 und März 2001 wurden ungefähr 500 Menschen Opfer des Kampfes. Im März 2001 unterzeichnete Senghor erneut ein Abkommen, das unter anderem die Freilassung von Gefangenen, die Rückkehr der Flüchtlinge und die Räumung der Landminen vorsah. Autonomie allerdings sah das Abkommen nicht vor. Daraufhin spaltete sich die MFDC in zwei Fraktionen, die sich gegenseitig bekämpfen.

Seit der Spaltung gehen die Kämpfe bis heute weiter. Sie haben bisher etwa 5000 Menschenleben gekostet (Stand: 2009).
Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://de.wikipedia.org/wiki/Casamance-Konflikt">http://de.wikipedia.org/wiki/Casamance-Konflikt</a><!-- m -->

Schneemann.


RE: Senegal - voyageur - 09.05.2024

Eine Liste der Schiffe, die in Senegals Gewässern fischen dürfen, um seine Ressourcen zu schützen.
Le Marin (französisch)
Am Montag, den 6. Mai, veröffentlichte Senegal eine Liste von Schiffen, die in seinen Gewässern fischen dürfen, um die Undurchsichtigkeit des Sektors, der unter Überausbeutung leidet, zu bekämpfen und den lokalen Fischern eine Form von Souveränität zurückzugeben.
[Bild: https://media.ouest-france.fr/v1/pictures/MjAyNDA1NWY5NTJhYWJjNGI4YzQ1NTQyYTkzMzY3OTUwNTAxMWI?width=1260&focuspoint=50%2C25&cropresize=1&client_id=bpeditorial&sign=64ca8c41944b36de0ad540e5cdb61de0209a17ca2be3817953e05848caa782b4]
Senegal hat eine Liste von Schiffen veröffentlicht, die in seinen Gewässern fischen dürfen, um die Überfischung seiner Gewässer zu bekämpfen. Illustratives Foto | SOLENE LE ROUX.
Der Seemann der Seemann. Veröffentlicht am 08/05/2024 um 13:31 Uhr.

Der strategische, aber undurchsichtige Fischereisektor in Senegal neigt dazu, etwas weniger trübe zu werden. Am Montag, den 6. Mai, veröffentlichte die Regierung - die seit April im Amt ist und versprochen hatte, die senegalesische Souveränität in Bezug auf die Fischerei wiederherzustellen - eine Liste von Schiffen, die in den nationalen Gewässern fischen dürfen. 

Die Initiative, die von den lokalen Fachleuten und Umweltschützern, die eine Überfischung der Fischbestände anprangern, weitgehend begrüßt wird, stößt jedoch nicht auf einhellige Zustimmung.

Einige Branchenvertreter kritisieren, dass die Liste industrielle Schiffe enthält, die zwar als senegalesisch registriert sind, sich aber in ausländischen Händen befinden, die sich eines Aliasnamens bedienen. "Wir begrüßen die Veröffentlichung dieser Liste. Jetzt müssen wir noch weiter gehen und eine unabhängige Prüfung" der senegalesischen Flotte durchführen. Babacar Sarr, Generalsekretär des Conseil national interprofessionnel de la pêche artisanale, einer Gewerkschaft des Sektors, plädierte gegenüber AFP.

Insgesamt sind nun 132 industrielle Schiffe unter senegalesischer Flagge, 19 ausländische Schiffe (alle aus der EU, wobei zwei keine Fischereifahrzeuge sind, sondern Schiffe zur Unterstützung von Wadenfischern, so die lokalen Medien Seneplus économie) und über 17.400 handwerkliche Pirogen offiziell berechtigt, in den nationalen Gewässern zu fischen. "Das ist ein großer Schritt in Richtung Transparenz bei der Verwaltung der Fischereiressourcen", sagte Aliou Ba, Leiter der Ozeankampagne von Greenpeace Afrika, gegenüber AFP. Das seit 2019 geltende Protokoll zwischen der Europäischen Union und Senegal läuft im November aus und muss für neue Verhandlungen neu bewertet werden.

Nach Angaben der UN leben mehr als 3% der senegalesischen Bevölkerung direkt oder indirekt von der Fischerei, mit und zählt 50.000 Berufstätige, die auf schmalen, traditionellen Pirogen arbeiten und sich der Konkurrenz durch ausländische Fabrikschiffe gegenübersehen.