(Zweiter Weltkrieg) 2. Weltkrieg 1939-41 - Druckversion +- Forum-Sicherheitspolitik (https://www.forum-sicherheitspolitik.org) +-- Forum: Hintergründe (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=97) +--- Forum: Geschichtliches (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=68) +--- Thema: (Zweiter Weltkrieg) 2. Weltkrieg 1939-41 (/showthread.php?tid=469) Seiten:
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- Jan - 22.10.2003 Was haltet ihr davon ? kann man das so vortragen ? (bin 10. Klässler) soll ein Referat werden... 2. Weltkrieg in Europa 1939-1941 1914 gab es noch Kriegsbegeisterung, 1939 jedoch nicht mehr, nur hat niemand sich dagegen gestellt, da die Mehrheit der Deutschen die Kriegsentfesselnde Führung durchschaute. Die Angst vor Luftkrieg und großen Verlusten wurde den Deutschen wie so oft durch leere und prahlerische Versprechungen genommen, die Mehrzahl der Deutschen dachte sowieso an einen Sieg des Krieges. Hitler kam es darauf an auf ganzer Linie zu gewinnen. Dazu reichten die Kräfte(immerhin 5 Millionen eingezogene Soldaten, welche gut ausgerüstet waren) nicht, da es an Rohstoffen in Deutschland mangelte. Am 1.9.1939 begann der 2. Weltkrieg mit dem Einmarsch in Polen. Gut 2 Wochen später war die Polnische Armee größtenteils geschlagen und die Sowjets marschierten wegen des Hitler-Stalin-Paktes, der im August 1939 vereinbart wurde in Ostpolen ein. Innerhalb eines halben Jahres besetzten sie alle ihnen zugesprochenen Gebiete. Am 13.11.1939 wurde Finnland von Teilen der Roten Armee angegriffen, da es sich weigerte Gebiete an die Sowjetunion abzutreten. Da die Finnen heftigen Widerstand leisteten, hatten die Sowjets keine größeren Erfolge. Als dann noch die Möglichkeit bestand, dass Finnland britische Hilfe bekommt, beendete Stalin 1940 den Krieg und gewährte den Finnen einen verhältnismäßigen Frieden, schob die Grenzen allerdings an mehreren Stellen(bei Leningrad nach Westen). Die baltischen Staaten wurden gezwungen den Sowjets Militärstützpunkte einzuräumen. 1940 mussten sie eine kommunistische Regierung dulden und wurden einige Wochen später der Sowjetunion angegliedert. Hiergegen hat die britische Regierung stark protestiert, jedoch wollten sie nicht, dass die Sowjetunion zu sehr an die Seite Deutschlands gedrängt wird. Einige Jahre später mussten sie die Grenzen als vollzogene Tatsachen anerkennen. Großbritannien und Frankreich hatten dem Überfall Hitlers auf Polen tatenlos zugesehen, obwohl nur wenige Truppen die Westfront sicherten. Großbritannien und Frankreich glaubten nicht stark genug zu sein für einen Angriff. Währenddessen plagte die französische Armee Kriegsunlust. Nach Kriegsbeginn hatten die Briten die Blockade über die deutschen Küsten verhängt. Wodurch es den Deutschen trotz großer Teilerfolge nicht gelang, den Versorgungsweg der Briten abzuschneiden. Hitlers Plan 1939 noch Frankreich anzugreifen scheiterte dadurch. Die Briten sowie die Deutschen hatten etwa zur gleichen Zeit den Plan, Schweden zu besetzen, da es für die Deutsche Eisenzufuhr und Seekriegsführung von großer Bedeutung war. Schlussendlich kamen die Deutschen den Briten wenige Stunden zuvor. Am 9.4.1940 besetzte Deutschland Dänemark und landeten Truppen in mehreren norwegischen Häfen. Obwohl die Norweger sich nach besten Kräften wehrten und eine Woche später ihnen alliierte Truppen zu Hilfe kamen, war der Sieg Deutschlands schon nach kurzer Zeit sichergestellt. Am 10.5.1940 griffen deutsche Truppen die neutralen Länder, wie Luxemburg, Holland und Belgien an, wie es die 1. Phase vorsah, sowie den schnellen Vorstoß durch die Ardennen zur Kanalküste. Die Holländische Armee kapitulierte nach 4 Tagen Krieg. Nach 10 Tagen waren die Deutschen Panzertruppen an der Kanalküste. Den Briten gelang es 300.000 Mann zu retten, die Ausrüstung ging dabei aber verloren. Am 4.6.1940 wurde Dünkirchen eingenommen. In dieser Phase nahmen sie 1 Millionen Soldaten gefangen. Am 5.6.1940 begann der Angriff auf das französische Kerngebiet. Unzählige Zivilisten flohen und hemmten die Bewegungen des ohnehin geschwächten französischen Heeres. Am 15.6.1940 wurde Paris erobert, einen Tag darauf Verdun. 2 Tage später standen deutsche Truppen in Cherbourg und an der westlichen Schweizer Grenze. Inzwischen war Marschall Pétain zum franz. Ministerpräsident ernannt worden und bat um Waffenstillstand. Am 22.6.1940 wurde er auch unterzeichnet. Nur der Süd-Osten Frankreichs blieb unbesetzt. Elsaß-Lothringen wurde dem Reich einverleibt. 2 Millionen Kriegsgefangene kamen zum Arbeitseinsatz nach Deutschland. Großbritannien war nun Deutschlands einziger Gegner und Hitler hoffte vergebens auf einen Waffenstillstand. Winston Churchill, der bei Beginn des Angriffes auf Frankreich Premierminister geworden war und ein Koalitionskabinett gebildet hatte, forderte sein Volk zum Aushalten auf, obwohl er ihnen nichts als Blut, Mühsal, Tränen und Schweiß in Aussicht stellen konnte. Das Verhältnis zur USA hatte sich während des Krieges erheblich verbessert. Die USA begannen nicht nur Kriegsmaterial zu schicken, sondern übergaben der britischen Marine auch ältere Zerstörer. Auch der Kampfgeist der Briten war ungebrochen. Im August 1940 begann die Luftschlacht um England, da Hitler zögernd befahl eine Landung in England vorzubereiten, und die deutsche Marine alleine zu schwach war. Dieses Unternehmen schlug fehl. Dieses war die entscheidende Niederlage im Krieg. Hitler befahl einen Angriff auf die Sowjetunion für das nächste Jahr zu planen. Kurz vor dem Fall Frankreichs tritt Italien durch Mussolini in den Krieg ein, trotz schlechtem Rüstungsstand und fehlender Kampfbereitschaft vom Volk. Mussolini wollte nicht zu spät kommen um seinen Traum vom „Römischen Mittelmehrreich“ doch noch bei der künftigen Friedensschließung zu verwirklichen. Zunächst wurde die militärische Lage Großbritanniens verschlechtert, aber auf lange zeit gesehen, war der Kriegsbeitritt nur eine Belastung für die deutsche Kriegsführung. Italienisch-Ostafrika ging im Frühjahr 1941 verloren. Die italienische Flotte hatte große Verluste erlitten und eine Offensive an der nordafrikanischen Küste blieb bald stecken. Ende 1940 holte Großbritannien zum Gegenschlag aus und machten ca. 130.000 Gefangene. Mussolini griff im Oktober 1940 Griechenland ohne den Willen Hitlers an, dieser Angriff scheiterte jedoch auch, er führte lediglich zu weiteren Stützpunkten der Briten auf Kreta und in Griechenland. Da die Briten durch diese Stützpunkte das rumänische Erdölgebiet bedrohten, sah Hitler sich gezwungen einen Balkanfeldzug vorzubereiten. Hitler versuchte eine Anti-England-Koalition zu bilden, nachdem er die Landungsvorbereitungen gegen England aufgab. Spanien entzog sich geschickt. Danach versuchte Hitler Marschall Pétain zu überzeugen, der seine Pläne jedoch durchschaute und wusste, dass die „Neue Ordnung“ in Europa nichts anderes heißt, als die Herrschaft Deutschlands und Italiens über Europa. Die Achsenmächte zwangen Rumänien zu beträchtlichen Gebietsabtretungen an Ungarn und Bulgarien. Deutschland stationierte Truppen in Rumänien. Dieses Vordringen stieß auf das Misstrauen der Sowjetunion, und zeigte sich im Besuch Molotows(sowjetischer Außenminister) in Berlin im November 1940. Hitler versuchte das Interesse der Sowjetunion an den britischen Gebieten in Asien zu wecken. Trotz alle dem verlangte Molotow Aufklärung über die deutschen Aktionen auf dem Balkan und teilte Hitler das Interesse der Sowjetunion an Bulgarien und den Meerengen mit. Diese Verhandlungen endeten ohne jegliches Ergebnis. Im März 1940 wurde die achsenfreundliche Regierung in Jugoslawien gestürzt, daher dehnte Hitler den auf Griechenland geplanten Angriff auf Jugoslawien aus, der am 6.4.1940 begann und schon am 17.4.1940 endete, da die deutschen Truppen besser ausgerüstet waren. Da halfen den Jugoslawen auch die britischen Truppen wenig. Ende Mai wurde Kreta dann durch Luftlandetruppen erobert. Jugoslawien wurde kroatischer Satteliten-Staat. Am 22.6.1941 überschritt das deutsche Heer mit 3 Millionen Soldaten und 3500 Panzern die sowjetische Grenze, da Hitler seine Absicht im Osten Lebensraum zu gewinnen nie aufgegeben hatte. Der Stalin-Pakt sollte lediglich Zeit schinden. Die Sowjets hatten 4,7 Millionen Soldaten in den europäischen Gebieten, die den Deutschen aber nichts an Ausrüstung entgegen zu setzen hatten. Es schien wieder ein schneller Sieg Hitlers zu werden, die überraschten Grenztruppen Stalins waren schnell geschlagen, danach stießen Verbände weit vor und kesselten Teile der Roten Armee ein. Bald waren es schon 1 Millionen Kriegsgefangene. Die deutsche Führung teilte mit, dass der Feind schon entscheidend geschlagen sei. Ende Oktober waren die Deutschen Truppen ca. einen Kilometer weit im Russischen Raum und waren kurz vor Leningrad. Stalin hatte zwar immer wieder den Zusammenhalt der Armee herstellen können, doch hatte er schwere Verluste erlitten. Da Japan noch nicht zu den Achsenmächten zählte und neutral war, nutze Stalin dies um die Truppen aus dem Fernen Osten zurück zu ziehen. Die deutschen Truppen erreichten Moskau nur unter größten Kraftanstrengungen, da der Schlamm die Bewegungen der Truppen sehr hemmte. Die Sowjets führten immer wieder neue Divisionen ins Gefecht. Als plötzlich der Winter einbrach, mit dem keiner gerechnet hatte und wofür die Armee auch gar nicht ausgerüstet war, kam für die Truppen kein, oder sehr wenig Nachschub. In der Sowjetunion war Deutschland ein Gegner gewachsen, der schier unendlich Truppen hatte. Anfang Dezember fingen die Gegenangriffe an und zwangen die Truppen an vielen Stellen zum Rückzug. Der Führer wies alle Schuld von sich, und zeigt dabei auf die Generäle. Ab sofort übernahm er persönlich die Kriegsführung, jetzt befahl er den Truppen ohne Rücksicht auf Verluste die Fronten zu halten… - lini - 22.10.2003 ist doch super alles wichtige im text enthalten:daumen: - Jan - 22.10.2003 danke :juhu::juhu: Dann will ich mich mal ans sprechen machen ... - bastian - 22.10.2003 Ein paar Kleinigkeiten; den sowjetisch- finnischen Friedensvertrag würde ich nicht als "verhältnismäßig", sondern als relativ milde bezeichnen. Beim Norwegenfeldzug "Unternehmen Weserübung" würde ich die schweren Verluste der dt. Flotte erwähnen. guter Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.seekrieg.de/1940/weseruebung/weseruebung.htm">http://www.seekrieg.de/1940/weseruebung/weseruebung.htm</a><!-- m --> Die Franzosen überschätzten die deutsche Stärke und hatten Angst vor einer Wiederauflage von 1914-18 und besonders vor einer Wiederholung von Verdun und verliessen sich strategisch auf die Maginot Linie. Daher erfolgte kein Angriff Frankreichs, obwohl sie dazu vertraglich durch das Bündniss mit Polen verpflichtet waren. Es erfogte lediglich ein Alibi Angriff. Und zuletzt; Beim "Unternehmen Barbarosa" würde ich nicht auf die technische Überlegenheit der Wehrmacht abstellen, das Materia war nicht schlechter, sondern eher auf die taktische Unterlegenheit der Roten Armee, das Fehlen einer vernünftigen Panzerdoktrin und Stalins verfehltem strategischen Konzept der Vorwärtsverteidigung. Sonst wirklich:daumen: EDIT Als Zitat zum Angeben: Die dt. Marine hatte beim Einsatz in Norwegen massiv mit Torpedoversagern zu kämpfen: Dazu Günter Prien: Man kann von mir nicht verlangen mit einem Holzgewehr zu kämpfen. - Jan - 22.10.2003 hm, das sind nur kleinigkeiten die in einem Großen Referat nicht allzu sehr auffallen aber ansonsten danke! - Rob - 23.10.2003 Zitat:Die Briten sowie die Deutschen hatten etwa zur gleichen Zeit den Plan, Schweden zu besetzen, da es für die Deutsche Eisenzufuhr und Seekriegsführung von großer Bedeutung war. Schlussendlich kamen die Deutschen den Briten wenige Stunden zuvor.D Schweden besetzt?Mit Sicherheit nicht. - aeternum - 23.10.2003 Zitat:Rob posteteEr meint sicherlich Norwegen - Tiger - 23.10.2003 @Rob Hitler und Konsorten hatten tatsächlich erwogen, Schweden zu besetzen, aber es nie umgesetzt. Gründe dafür waren u.a. die Stärke der schwedischen Marine. Auch Spanien sollte von der Wehrmacht besetzt werden, aber zum Zeitpunkt des geplanten Angriffstermins - Frühjahr 1943 - war die Wehrmacht an der Ostfront bereits in ernste Schwierigkeiten verwickelt. - Jan - 23.10.2003 Zitat:Rob posteteDas ist mir heute auch während des Referats aufgefallen ... - Rob - 24.10.2003 Und wie wars?Eine 1 hoffe Ich doch? - Jan - 24.10.2003 Naja, also ich kann sowas nie vortragen, note hab ich noch nich, da ich nich fertig geworden bin, aber inhalt wars denk ich mal zwischen 1 und 2... Bin dann immer tierisch nervös usw... aber denk mal dass es 2 oder gar ne 1 wird... zumal es freiwillig war... - Tiger - 24.10.2003 @Jan Wir drücken dir ganz fest die Daumen! :daumen::daumen: - Jan - 25.10.2003 ^^ thx. Mittwoch weiß ichs dann... - Jan - 30.10.2003 Hm, hab ne 3 Bekommen - bastian - 30.10.2003 Naja, hats der Lehrkörper auch begründet? |