Was geschah mit Flug 870? - Druckversion +- Forum-Sicherheitspolitik (https://www.forum-sicherheitspolitik.org) +-- Forum: Blickpunkt Welt (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=90) +--- Forum: Sicherheitspolitik und Wirtschaft (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=96) +--- Thema: Was geschah mit Flug 870? (/showthread.php?tid=4636) |
Was geschah mit Flug 870? - Erich - 26.06.2010 na, wenn da nicht kräftig spekuliert wird <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/ustica102.html">http://www.tagesschau.de/ausland/ustica102.html</a><!-- m --> Zitat:30 Jahre nach dem Absturz vor Siziliens Küste - Tiger - 26.06.2010 @Erich Na, das gehört eher in den Bereich Verschwörungstheorien. :wink: Die These über die Verwicklung libyscher Kampfflugzeuge kommt daher, das etwa zur gleichen Zeit das Wrack einer libyschen MiG-23 in Süditalien aufgefunden wurde - einschließlich der Leiche des Piloten. Dieses libysche Kampfflugzeug wurde jedoch nicht abgeschossen, sondern der Pilot hatte wohl aufgrund einer falsch aufgesetzten Sauerstoffmaske das Bewusstsein verloren. Die MiG-23 ist dann mit dem bewusstlosen Piloten an Bord so lange weitergeflogen bis ihr über Kalabrien der Treibstoff ausging. Nachzulesen in der aktuellen Ausgabe von Fliegerrevue extra. - Schneemann - 26.06.2010 Der ganze Vorfall ist mit Vorsicht zu betrachten und erscheint schon mysteriös. Ob es einen Luftkampf gab, ob Gaddafi das Ziel war, wer wen eventuell wo abgeschossen hat etc. ist äußerst unklar. Die Zahl der Maschinen variiert auch munter, und geht soweit, dass die halbe NATO über dem Thyrrenischen Meer kreiste. In Italien allerdings ist der Vorfall noch sehr aktuell und erweckt noch heute starke Emotionen, eben auch weil sich hartnäckige Gerüchte halten. Was die MiG-23 angeht: Zumindest soll anhand des Verwesungsgrades des Piloten (anscheinend) sein Todestag auf den Tag des Abschusses des Itavia-Fluges fallen, was auf einen Luftkampf schließen lassen könnte. Die Verkettung mit Rammstein würde ich indessen auch ins "Verschwörungstheorien-Büchle" eintragen. Genau genommen würden mehr als nur zwei Piloten Bescheid wissen, wenn es denn ein Abschuss gewesen wäre, alleine die ganzen Controller, Befehlsführer und Radarcrews. Das erklärt auch, weswegen auf einigen Websites auch kramphaft versucht wird, noch andere Todesfälle von angeblich in die Geschichte verwickelten Personen mit dem Itavia-Flug in Verbindung zu bringen, die z. T. ziemlich unlogisch sind und gar nicht direkt mit dem Vorfall in Verbindung stehen. Schneemann. - Nasenbaer - 27.06.2010 Schneemann schrieb:Die Verkettung mit Rammstein würde ich indessen auch ins "Verschwörungstheorien-Büchle" eintragen. Genau genommen würden mehr als nur zwei Piloten Bescheid wissen, wenn es denn ein Abschuss gewesen wäre, alleine die ganzen Controller, Befehlsführer und Radarcrews.Der Pilot, der in Rammstein den entscheidenden Fehler gemacht hat, sollte vor einem Untersuchungsausschuss aussagen. Man kann spekulieren, daß sich der Stress negativ auf das Konzentrationsvermögen ausgewirkt hat. Um ihn umzubringen hätte es diskretere Methoden gegeben. Es muß mehr Leute gegeben haben, die Bescheid wußten, aber wie viele waren aussagebereit? Insofern hatten den beiden Piloten schon eine Schlüsselrolle. Ich hatte in Erinnerung, daß ein wichtiger Mafia-Ermittler an Bord der DC-9 war, aber ich habe dazu heute im Internet nichts gefunden. Habe ich da etwas verwechselt? - Shahab3 - 28.06.2010 Für einen Abschuss gibt es keine verlässlicheren Zeugen, als die direkt beteiligten Crews. Der Verlust eines Radarkontakts (durch unmittelbar Beteiligte oder Dritte), sofern man einen hatte (DC-9 sicher, Mig-23 fraglich), ist ja kein sicherer Hinweis auf einen Absturz/Abschuss. Aussagen von Piloten zu Abschüssen sind aber bereits nicht sehr zuverlässig. Sofern, hypothetisch, die beiden ital. Piloten etwas gewust haben, was ggf. für einen Skandal bzw. eine Verhandlung von Relevanz gewesen ist, dann muss sich das bereits auf ihr Briefing beziehen. Da ist die Zahl der Zeugen potentiell verschwindend gering. - Erich - 28.06.2010 Im Tagesschau-Bericht (Link im Eingangsposting) steht aber: Zitat: ...wenn da nicht die berühmt-berichtigten italienischen Zugvogelschützen das Flugzeug für eine Schnepfe gehalten und durchsiebt haben, dann riecht das doch sehr nach einem Abschuss. - Tiger - 29.06.2010 @Schneemann Die Beteiligung der über Kalabrien abgestürzten libyschen MiG-23 an einem Luftgefecht bei Utica ergäbe keinen Sinn. Wieso sollte der Pilot sein Flugzeug nach einem Luftkampf über Kalabrien lenken, von dem aus übrigens Utica schön weit abseits liegt, wo doch die italienische Luftraumüberwachung schon am Rad dreht? Wenn man aber davon ausgeht das der Pilot der MiG-23 gleich nach dem Start von seinem Luftwaffenstützpunkt in der Cyrenaike - etwa el-Beida - das Bewusstsein verlor und seine MiG-23 geradeaus weiterflog bis sie wegen Treibstoffmangel abstürzte ergibt die Position des Wracks in Kalabrien geradezu perfekt Sinn. - Nasenbaer - 30.06.2010 Tiger schrieb:@SchneemannDie alternativen Rückwege von Ustica nach Libyen wären über Sizilien, wo es einen US-Luftwaffenstützpunkt gibt oder über das offene Meer westlich von Sizilien. Über dem Meer gibt es keinen Radarschatten und irgendwo dort stand wohl auch ein Flugzeugträger. Die beste Fluchtroute führt über Kalabrien. Laut englischer Wikipedia lag das Wrack 130 südwestlich Neapel. Das wäre ein gutes Stück nördlich von Ustica und würde eine Flucht über Castelsilano noch plausibler machen. Der Treibstoff dürfte allerdings knapp werden. - Schneemann - 03.07.2010 Zu den aktuellen Entwicklungen... Zitat:Flugzeugkatastrophe von UsticaLink: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/ustica110.html">http://www.tagesschau.de/ausland/ustica110.html</a><!-- m --> Schneemann. |