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- hoj - 19.02.2008

Snakeshit schrieb:Man hätte diesen Falschen verlogenen Staat überhaupt nicht Unabhängig werden lassen,mir kommt es so vor das die Amerikaner die ich mal hoch schätzte ihre dreckigen Finger im Spiel hatten nun jetzt pfeiffen sie und wir,wie ein Schoßhündchen marschieren mit (D,F,GB und andere),aber seies drum,ist nun mal passiert.Und die Zeche wird wohl wieder die EU Zahlen.Aber da Zahlen die Jahrzehnte.Wie ich schon damals geschrieben hatte "Serbien muß Sterbien".


Zitat:Kanadischer Ex-Botschafter: Kosovo von "Kriegsverbrechern" regiert
James Bissett: "Unabhängigkeit des Kosovo wird den Traum eines 'Groß-Albanien' anheizen und den Balkan weiter destabilisieren" (...)

Quelle:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://derstandard.at/?url=/?id=3229309">http://derstandard.at/?url=/?id=3229309</a><!-- m -->

Wie recht er doch hat.

Du brauchst keine Galle zu speien.

EU wird sich feuchten Kericht(was ich auch befürworte) rühren um einem ehemaligem Feind(Serbien) sein Land zu retten. Politisch kann EU da nicht viel tun. Und wieso auch?

Gar nicht wenn man solche Haßtirraden von den Serben hört.(Man! Wieso kommen die Serben denn nach Deutschland und EU überhaupt, wenn die es so haßen?)

Schon gar nicht wenn es von einer nicht-serbischer und zum Kampf eingestellter Mehrheit bewohnt wird.

Und absolut gar nicht wenn die Kosovarische Unabhängigkeit schon da ist und von der UN und NATO abgesegned würde.

Nen danke, die Serben können wo anderes nutzliche Idioten suchen.

Dank serbischer Dämlichkeit und großspuriger Arroganz haben die Kosovaren einfach die Fakten geschaffen.

Also jetzt heule nicht und siehe das Positive dran;

Serbien ist wiedermal ein Stück serbischer geworden.
War das eigentlich nicht genau das, wovon serbischen nationalisten schon immer feucht geträumt und heiß gefaselt haben?

Außerdem kann die EU alle krimminelen Asyl-Kosovo-Albaner und -Kosovo-Serben, die sich zunehmend zu einer Drogenplage entwickelt haben, endlich nach Hause schicken.

Serbische Nation ist wieder mal geopolitisches Chernobyl geworden. Da hilft nur Sarkofag bauen und Aussitzen.

Zitat:Kosovo ist ein Armenhaus - Der neue Staat braucht Europa
Die zehn wichtigsten Fragen zum EU-Engagement

Warum ist das Kosovo für die EU so wichtig?
Die Provinz gilt seit Jahren als Unruheherd und ist zum gordischen Knoten für die Stabilität des Westbalkans geworden. Die Region liegt vor der Haustür der EU, Europa hat darum ein Interesse an friedlichen und demokratischen Zuständen. Ob die Unabhängigkeit des Kosovo mehr Stabilität bringt, ist offen. In einigen Jahren sollen jedenfalls alle Westbalkan-Staaten einschließlich Kosovo EU-Mitglieder sein.
Wie werden die 27 Mitglied- staaten der EU reagieren?
Die EU ist in dieser Frage tief gespalten, auch wenn die für heute erwartete gemeinsame Erklärung der Außenminister Einvernehmen suggerieren soll. Letztlich muss jedes Land über die Anerkennung entscheiden. Zypern, Griechenland, Rumänien, Spanien und möglicherweise die Slowakei sind gegen eine Anerkennung, weil sie fürchten, damit Separatistenbewegungen im eigenen Land oder im Nachbarstaat zu stärken. Dagegen wollen Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Italien den neuen Staat in wenigen Tagen akzeptieren.
Wie engagiert sich die EU?
Sie will in den kommenden vier Monaten bis zu 2200 Polizisten, Richter, Staatsanwälte und Zollbeamte zu einer Rechtsstaatsmission (Eulex) in den Kosovo entsenden - der größte zivile Einsatz der EU-Geschichte. Die Beamten, darunter rund 200 Deutsche, sollen für Recht und Ordnung sorgen, sie haben auch exekutive Kompetenzen. Parallel dazu wird eine internationale Verwaltungsbehörde (Ico) eingerichtet, deren Leiter Gesetze annullieren und Beamte ernennen kann - faktisch steht das Kosovo damit unter einem Protektorat.
Wer macht mit?
Außer Malta beteiligen sich alle EU-Staaten, dazu kommen Beamte aus der Türkei, USA, Kroatien, der Schweiz und Norwegen. Sie sollen in vier Monaten die 2800 UN-Experten ersetzen, die bisher für die Verwaltung zuständig sind.
Was kostet die EU-Justizmission, wie lange dauert sie?
Für die ersten 16 Monate sind 205 Millionen Euro eingeplant. Eulex soll zwei Jahre dauern, Experten rechnen aber mit fünf bis zehn Jahren. Am Ende dürfte das Engagement mehrere Milliarden kosten.
Wo liegen die Risiken?
Viele Kosovo-Albaner haben zu hohe Erwartungen, die schnell enttäuscht werden könnten. Überdies ist unklar, ob alle EU-Staaten die hohen Belastungen über Jahre tragen wollen. Zudem hat die EU wegen Russlands Veto keinen UN-Auftrag für ihre Mission und ist damit der Willkür der Kosovo-Regierung ausgeliefert - ein riskantes Spiel. Die Anerkennung des Kosovo könnte Separatistenbewegungen auf dem Balkan beflügeln und zu regionaler Destabilisierung führen.
Warum ist der Einsatz schwierig?
Die EU muss die Interessen der Albaner wahren und darf die Serben nicht verprellen, die strikt gegen eine Unabhängigkeit sind.
Wie wichtig ist Serbien für die EU?
Ohne Serbien gibt es keinen stabilen Balkan. Die EU muss jetzt alles tun, damit Serbien auf Europa-Kurs bleibt. Eine schnelle Beitrittsperspektive ist unverzichtbar.
Wird Kosovo die Beziehungen der EU zu Moskau belasten?
Nicht wirklich. Russland ist das Kosovo selbst letztlich egal. Moskau sieht darin aber ein willkommenes Instrument für politische Machtdemonstrationen eines wieder erstarkten Landes. Klar ist aber auch: Eine internationale Lösung der Kosovo-Frage wird es ohne Russland nicht geben. Am Ende dürfte Moskau stillhalten oder sogar einlenken - der Preis für die USA und die EU wird jedoch sehr hoch sein.
Wird sich das Leben der Bevölkerung schnell verbessern?
Das wird Jahre dauern. Das Kosovo ist ein Armenhaus, 40 Prozent der Erwerbsfähigen sind arbeitslos, die Korruption blüht und die Infrastruktur ist miserabel.

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.welt.de/welt_print/article1692781/Kosovo_ist_ein_Armenhaus_-_Der_neue_Staat_braucht_Europa.html">http://www.welt.de/welt_print/article16 ... uropa.html</a><!-- m -->


- Snakeshit - 19.02.2008

@ hoj
Snakeshit schrieb:Du brauchst keine Galle zu speien.

EU wird sich feuchten Kericht(was ich auch befürworte) rühren um einem ehemaligem Feind(Serbien) sein Land zu retten. Politisch kann EU da nicht viel tun. Und wieso auch?

Gar nicht wenn man solche Haßtirraden von den Serben hört.(Man! Wieso kommen die Serben denn nach Deutschland und EU überhaupt, wenn die es so haßen?)

Schon gar nicht wenn es von einer nicht-serbischer und zum Kampf eingestellter Mehrheit bewohnt wird.

Und absolut gar nicht wenn die Kosovarische Unabhängigkeit schon da ist und von der UN und NATO abgesegned würde.

Nen danke, die Serben können wo anderes nutzliche Idioten suchen.

Dank serbischer Dämlichkeit und großspuriger Arroganz haben die Kosovaren einfach die Fakten geschaffen.

Also jetzt heule nicht und siehe das Positive dran;

Serbien ist wiedermal ein Stück serbischer geworden.
War das eigentlich nicht genau das, wovon serbischen nationalisten schon immer feucht geträumt und heiß gefaselt haben?

Außerdem kann die EU alle krimminelen Asyl-Kosovo-Albaner und -Kosovo-Serben, die sich zunehmend zu einer Drogenplage entwickelt haben, endlich nach Hause schicken.

Serbische Nation ist wieder mal geopolitisches Chernobyl geworden. Da hilft nur Sarkofag bauen und Aussitzen.

Tue ich nicht !

Also ich beobachte diese ganze sache schon seit Jahren bin zwar kein Super Experte aber ich kann dir sagen das das alles was passiert nicht mit rechten dingen über die Bühne ging.
Ich hoffe das die Serben die hier nach Deutschland kommen,anständige Leute sind,wenn nicht "Zurück zum Absender".

Und duch die Absegnung der UN und Nato,weiß jetzt nicht auswendig ob die UN ihre eigene Charta verletzt hatte.

aber ich probiers trotdem:

Helsinki-Abkommen aus dem Jahr 1975 und gegen die Resolution Nr. 1244 des UN-Sicherheitsrats, in der deutlich steht, dass das Kosovo ein Teil von Serbien ist.


- hoj - 19.02.2008

Zitat:Also ich beobachte diese ganze sache schon seit Jahren bin zwar kein Super Experte aber ich kann dir sagen das das alles was passiert nicht mit rechten dingen über die Bühne ging.

ohje.. also wirklich.. Es geht nie mit den "Rechten Dingen". und schon gar nicht in einer Krieg- und Nachkriegszeit. Und schon absolut gar nicht wenn es um die Außenpolitk in einem Nachkriegsland geht. Wenn überhaupt davon zu reden, dann war es mit den "rechten Dingen" und "diplomatischen Spielregeln" vorbei als Milo Antibürokratische Revolution durchführte und später Serbische Armee nach Slowenien entsand hat. Von der ganzer Aufstellung serbischer Militien mal ganz zu schweigen.

Zitat:Und duch die Absegnung der UN und Nato,weiß jetzt nicht auswendig ob die UN ihre eigene Charta verletzt hatte.

1: UN ist kein Staat, wo man ein Verfassungsgericht und dem Presidenten mit dem Vetorecht hat.
2: UN kann durchaus eigene Charta verletzen.

Zitat:Helsinki-Abkommen aus dem Jahr 1975

Ist keine UN-Charta.

Zitat:gegen die Resolution Nr. 1244 des UN-Sicherheitsrats

Tut mir leid aber es is auch keine UN-Charta.


- Erich - 19.02.2008

Die UN-Resolution 1244 gilt immer noch, der Sicherheitsrat konnte sich auf keine andere Regelung einigen - danach ist der Kosovo integraler Bestandteil Serbiens und nur von der UN verwaltet.

Die Unabhängigkeitserklärung des Kosovo ist also einseitig und nicht durch die UN gedeckt (wie seinerzeit z.B. bei Ost-Timor).

Insofern ist diese Unabhängigkeitserklärung - und auch die vom Kosovo vorgenommen "Unterstellung unter EU-Verwaltung" rein völkerrechtlich "nicht ganz sauber". Daran stören sich ja auch nicht wenige EU-Staaten.

Und besonders problematisch finde ich, dass die USA in der EU-Vorbereitungsgruppe entscheidend mitgewirkt und eine Marschrichtung vorgegeben haben, ohne EU-Mitglied zu sein. Ob da der EU nicht wieder was eingebrockt wurde, was wir dann auslöffeln müssen.
Etwa, indem die vernünftigen Serben mit der klaren Perspektive "Europa" (ich denke an die letzten Wahlen !) jetzt radikalisiert werden und zum Vorposten Russlands innerhalb der EU mutieren. Für die vernünftigen Serben war das ganze nämlich ein "Schlag vor den Kopf".

Und dem Kosovo gehts mit der Unabhängigkeitserklärung auch nicht über Nacht besser. Man braucht nur an die Stromversorgung, Abfallbeseitigung usw. zu denken ..... da ist der Kosovo praktisch auf "Null-Stand", und die Unabhängigkeit ändert daran nichts.


- Erich - 21.02.2008

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/kosovo204.html">http://www.tagesschau.de/ausland/kosovo204.html</a><!-- m -->
Zitat:Verteidigungsminister zu Besuch in Pristina
Jung trifft kosovarische Führung

Bundesverteidigungsminister Franz Josef Jung kommt heute in Pristina zu politischen Gesprächen mit dem kosovarischen Präsidenten Fatmir Sejdiu und Ministerpräsident Hashim Thaci zusammen.
...

Nach den USA, Frankreich und Großbritannien hatte gestern auch die Bundesregierung die Anerkennung des Kosovo beschlossen.
...

Stand: 21.02.2008 00:49 Uhr



- ThomasWach - 22.02.2008

Ich mach mal Eigenwerbung 8) :

http://www.globaldefence.net/artikel___analysen/artikel___analysen/die_unabhaengigkeit_des_kosovos___ein_kritischer_historischer_rueckblick_6087_34.html

Der Artikel wird aber nochmal überarbeitet und weitere zu dem Thema werden folgen...

Kommentare und Kritik sind immer gern gesehen Wink.


- Erich - 24.02.2008

Thomas, Du hast recht - und die offiziöse russische Presse deutet bereits Konsequenzen aus der Anerkennung des Kosovo an:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/analysis/20080116/97108167.html">http://de.rian.ru/analysis/20080116/97108167.html</a><!-- m -->
Zitat:Kosovo und Nordzypern: Gefährliche Doppelstandards?
18:17 | 16/ 01/ 2008
...

"Wenn wir zu dem Schluss kommen, dass das Prinzip des Selbstbestimmungsrechtes der Nation wichtiger ist als das Prinzip der territorialen Integrität eines Staates, müssen wir uns von diesem Prinzip in allen Regionen leiten lassen und nicht nur dort, wo es einem unserer Partner gefällt", erklärte Russlands Vize-Außenminister Grigori Karassin.
....
"Dann müssen sowohl die Völker im postjugoslawischen Raum als auch kleine Völker im postsowjetischen Raum, darunter die im Kaukasus, vom Selbstbestimmungsrecht Gebrauch machen."

...
Nicht von ungefähr beabsichtigen die Behörden in Abchasien, demnächst eine Vertretung in Türkischen Republik Nordzypern zu eröffnen. Es ist nicht ausgeschlossen, dass es sich erst um einen ersten Schritt handelt.
....
und <!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/postsowjetischen/20080221/99816305.html">http://de.rian.ru/postsowjetischen/2008 ... 16305.html</a><!-- m -->
Zitat:Postsowjetische de-facto-Staaten wollen Kosovo-Beispiel folgen
20:16 | 21/ 02/ 2008

MOSKAU, 21. Februar (RIA Novosti). Nach der Unabhängigkeitserklärung des Kosovo wollen die Spitzenpolitiker der nicht anerkannten de-facto-Staaten Abchasien, Südossetien (beide in Georgien) und Transnistrien (in Moldawien) in den nächsten zehn Tagen zusammentreffen, um Schritte zur Erlangung der Unabhängigkeit zu vereinbaren.
....



- ThomasWach - 25.02.2008

Ich hab Recht??
Ich erinnere mich dabei gar nicht, dass ich näheres zu den völkerrechtlichen Implikationen geschrieben hätte, außer dass ich die Positionen etwas zusammenfasste (Menschenrechte versus staatliche Souveränität).

Aber stimmt, die Implikationen sind nicht gerade klein. Recht bald wird Moskau mit größter Freude ... Schadenfreude dieselbe Logik bei der causa Transnistrien und bei den abtrünnigen georgischen Provinzen Abchasien und Südossetien einfordern. Bezüglich Ossetien und Abchasien hatte ich auch in der internationalen Presse schon Meldungen aus Moskau gelesen, die eine solche russische Strategie und Verwertung der kosovarischen Unabhängigkeit und ihrer westlichen Duldung/Förderung andeuten.

Aber selbst innerhalb der EU ist das ganze umstritten, man denke an Spanien, Griechenland, Rumänien, Zypern oder die Slowakei. All diese Staaten sind nicht sehr glücklich mit der Unabhängigkeit und ich will mal die Gesichter in der assemble national und bei Sarkozy gerne sehen, wenn die korsischen Separatisten plötzlich analog dem Kosovo ein unabhängiges Korsika fordern. Oder wie im Falle Großbritanniens die schottische Unabhängigkeitsbewegung weiter an Fahrt gewinnt. Denkt man an das Beispiel Kosovo und seine Wirkung, muss man nicht mal inzwischen Sean Connerys Worte (der berühmte James Bond Darsteller) als Spinnerei abtun, der noch zu seinen Lebzeiten ein unabhängiges Schottland erleben will.

Die möglichen Implikationen sind also groß für das Völkerrecht.
Aber auch die EU insgesamt hat sich einen Bärendienst erwiesen. Denn nun ist die EU verantwortlich für das Kosovo, denn jenes ist nur konditional, eingeschränkt unabhängig und ist damit ein quasi-Protektorat der zerstrittenen und uneinigen EU. Damit hat Brüssel in letzter Konsequenz auch die Verantwortung für die Drehscheibe im Menschenhandel, die das Kosovo geworden ist.
Alles noch zusätzliche Probleme.
Zudem: Wie soll es mit Serbien weitergehen? Angesichts der stockenden Weiterentwicklung der EU sieht es derzeit schlecht aus mit weiteren Erweiterungen, so dass die Beitrittsperspektive für den ganzen Westbalkan derzeit recht schlecht aussieht. Aber wie könnte an anders das Kosovo und auch Serbien politisch eine Zukunft geben?
Die Probleme sind groß und mit der Unabhängigkeit hat sich letztlich real nur wenig an den Problemen getan, im Gegenteil es sind neue dazugekommen!

Aber dazu mehr später bei Globaldefence Wink.


- Erich - 25.02.2008

ThomasWach schrieb:Ich hab Recht??
Ich erinnere mich dabei gar nicht, dass ich näheres zu den völkerrechtlichen Implikationen geschrieben hätte, außer dass ich die Positionen etwas zusammenfasste (Menschenrechte versus staatliche Souveränität). ....
und dass Du auch noch die Unabhängigkeit des Kosovo als Folge konzeptloser, westlicher Politik bezeichent hast
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.globaldefence.net/artikel___analysen/artikel___analysen/die_unabhaengigkeit_des_kosovos___ein_kritischer_historischer_rueckblick_6087_34_3.html">http://www.globaldefence.net/artikel___ ... _34_3.html</a><!-- m -->

genau das ist es nämlich:
ein rumeiern innerhalb der EU, deren "gemeinsame Aussen- und Sicherheitspolitik" an den unterschiedlichen Interessen und Standpunkten der Mitglieder scheitert, sich zumindest nicht per "Beschluss in Brüssel" herbeizaubern lässt.
Und in den unterschiedlichen Standpunkten wird auch - wie das Spanien deutlich gemacht hat - eine unterschiedliche völkerrechtliche Implikation deutlich.
Nun mag Spanien auch wegen des Baskenlandes und Gallicien intendiert sein, eine andere Meinung zu vertreten als .... nun, sagen wir mal die "US-Linie".
Aber ähnliche Probleme gibt es in vielen EU-Ländern (man denke etwa an Zypern und den türkischen Nordteil, an Frankreich und die Bretonen und Korsen, an die Schotten und Waliser, an .....).

Tatsächlich ist völkerrechtlich der Spannungsbogen zwischen dem "Selbstbestimmungsrecht der Völker" und der territorialen Integrität der Staaten durchaus zu Gunsten der territorialen Integrität gezurrt, und das - wie die vorgenannten Beispiele zeigen - aus guten Gründen.
Wenn man etwa die nachkolonialen Grenzen in Afrika anschaut, dann würde eine an Ethnien orientierte Grenzziehung zum Zerfall praktisch aller afrikanischen Staaten führen.
Eine Abspaltung einzelner Ethnien ist daher völkerrechtlich - nun - wohl nicht unproblematisch, und das habe ich ja auch in meinem Kurzdossier (das irgendwann online gestellt wird) auch schon deutlich gemacht.

Allerdings gebe ich zu: Dein Beitrag ist inhaltlich deutlich gehaltvoller!


- hunter1 - 28.02.2008

Zitat:Die Schweiz anerkennt die Unabhängigkeit Kosovos
Bundesrat will gleichzeitig Beziehungen mit Serbien intensivieren

Widersprüchliche Interessen
«In einer Situation, in der emotional so viel auf dem Spiel steht und widersprüchliche Interessen aufeinandertreffen, gibt es keine Ideallösung,» sagte Couchepin. Der Bundesrat sei aber der Auffassung, dass diese neue Etappe in der politischen Neugestaltung der Region jeder anderen Lösung vorzuziehen sei. Angesichts der besonderen Umstände stelle die Anerkennung im Fall von Kosovo keinen Präzedenzfall dar. Vielmehr handle es sich um einen Sonderfall, ergänzte Christian Meuwly vom Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA).
Der Leiter der politischen Abteilung I bezog sich unter anderem auf die ergebnislosen Verhandlungen zur Statusfrage. Der Entscheid sei nach reiflicher Überlegung gefallen, sagte Meuwly auf die Frage, ob die Anerkennung nicht unter Druck entsprechender Aussagen von Aussenministerin Micheline Calmy-Rey vor zwei Jahren entstanden sei.

Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.nzz.ch/nachrichten/schweiz/die_schweiz_anerkennt_unabhaengigkeit_kosovos_1.679516.html">http://www.nzz.ch/nachrichten/schweiz/d ... 79516.html</a><!-- m -->


- hoj - 29.02.2008

Zitat:ANKARA (AFP)--Turkey will press for Albania to be invited to join the North Atlantic Treaty Organization at the alliance's summit in April, Turkish Foreign Minister Ali Babacan said Tuesday.

"Turkey will give strong support for an invitation to be extended to Albania, along with the two other candidates, Croatia and Macedonia, at the NATO summit in Bucharest in April," Babacan said after talks with his Albanian counterpart Lulzim Basha.

No decision has been made about which, if any, of the three Balkans states will be invited. NATO foreign ministers are expected to take up the issue at a meeting in Brussels next month ahead of the summit.

Albania, Croatia and Macedonia are members of NATO's Membership Action Plan, which is designed to assist aspiring partner countries meet standards and prepare for possible future membership.

Albania hopes to receive an invitation, which will bring it one step closer to actual membership, but has been urged to make deeper and irreversible electoral, judicial and defense reforms.

Basha thanked Turkey for its support. It also hailed its swift recognition of Kosovo's independence which, he said, "cemented the friendship" between the two countries.

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.nasdaq.com/aspxcontent/NewsStory.aspx?cpath=20080226%5cACQDJON200802260914DOWJONESDJONLINE000408.htm&">http://www.nasdaq.com/aspxcontent/NewsS ... 00408.htm&</a><!-- m -->


Zitat:EU-Gesandter: "Keine Teilung des Kosovo"

<!-- m --><a class="postlink" href="http://derstandard.at/?url=/?id=3244723">http://derstandard.at/?url=/?id=3244723</a><!-- m -->

Wieso nicht? ich würde Kosovo lieber sofort teilen und dann albanisches Teil an Albanien und den serbischem an Serbien abgeben. Damit wird man viel Geld, Ressoursen und Waffengewalt in dieser Region ersparen.


- ThomasWach - 29.02.2008

Schau dir mal die Weltkarte an und dann nimm mal einen Atlas bzw. jeweils regionale Karten, in denen Ethinen und Sprachgruppen und deren mehrheitliche Verbreitung ausfgeführt sind. Dann wirst du sehen, warum solche Beispiele sich nicht gut machen... ich stell mir das gerade in Afrika vor... und in Asien...
Aber selbst in Europa. Da grauts mir dann gleich....

Manchmal muss man auch die Konsequenzen solcher Sachen bedenken...
Wir brauchen kaum einen globalen Bürgerkrieg...


- Snakeshit - 29.02.2008

Zitat:USA warnen Serbien vor Teilungsversuch des Kosovos

- Freitag, 29. Februar, 00:44 UhrWashington (AP) Die USA haben Serbien ihre entschiedene Ablehnung von Überlegungen übermittelt, der serbischen Minderheit im Kosovo ein eigenes Heimatland abzuspalten. «Wir werden keine Form von Teilung unterstützen», sagter der Staatssekretär im US-Außenministerium, Nicholas Burns, am Donnerstag in Washington. (...)

Quelle:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.news.yahoo.com/ap/20080228/tpl-usa-warnen-serbien-vor-teilungsversu-cfb2994_1.html">http://de.news.yahoo.com/ap/20080228/tp ... 994_1.html</a><!-- m -->


- hoj - 01.03.2008

ThomasWach schrieb:Schau dir mal die Weltkarte an und dann nimm mal einen Atlas bzw. jeweils regionale Karten, in denen Ethinen und Sprachgruppen und deren mehrheitliche Verbreitung ausfgeführt sind. Dann wirst du sehen, warum solche Beispiele sich nicht gut machen... ich stell mir das gerade in Afrika vor... und in Asien...
Aber selbst in Europa. Da grauts mir dann gleich....

Manchmal muss man auch die Konsequenzen solcher Sachen bedenken...
Wir brauchen kaum einen globalen Bürgerkrieg...

Es ist zu spät an die Karte zu verweisen und zwar um genau eine Kosovo anerkennung.


- hoj - 01.03.2008

Snakeshit schrieb:
Zitat:USA warnen Serbien vor Teilungsversuch des Kosovos

- Freitag, 29. Februar, 00:44 UhrWashington (AP) Die USA haben Serbien ihre entschiedene Ablehnung von Überlegungen übermittelt, der serbischen Minderheit im Kosovo ein eigenes Heimatland abzuspalten. «Wir werden keine Form von Teilung unterstützen», sagter der Staatssekretär im US-Außenministerium, Nicholas Burns, am Donnerstag in Washington. (...)

Quelle:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.news.yahoo.com/ap/20080228/tpl-usa-warnen-serbien-vor-teilungsversu-cfb2994_1.html">http://de.news.yahoo.com/ap/20080228/tp ... 994_1.html</a><!-- m -->

aehmm, sind die USa nicht raus aus dem Kosovo?