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- hawkeye87 - 29.11.2005

der artikel aus dem aktuellen spiegel (48/2005):

[Bild: http://www.directupload.net/images/051129/temp/Fq8PHAq7.jpg]


- Noratlas - 01.12.2005

"Erster Kriegsverbrecherprozess gegen Kosovo-Albaner

Zwei Freisprüche und eine Verurteilung"

Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID5004062_REF3,00.html">http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... F3,00.html</a><!-- m -->


- CommanderR. - 01.12.2005

Das Kosovo ist für Serbien verloren, das einzige worauf für die Serben evtl. noch Hoffnung besteht ist das der kleine Nordteil mit hauptsächlich serbischer Bevölkerung an Serbien geht und dahingehend die neue Grenze "begradigt" wird und das restliche Kosovo seinen Unabhängigkeitsstatus erhält, denn weniger wird die Kosovo-Albaner nicht ruhen lassen und ein neuer Krieg würde drohen.
Aus Albanien sind tonnenweise Waffen ins Kosovo eingesickert, im Kosovo sind zehntausende junge Kosovaren mit abgeschlossener militärische Ausbildung die leicht bewaffnet und rekrutiert werden können, ebenso kann man auf Unterstützung der Albaner im In- und Ausland rechnen sowie Freiwilligenverbänden.
Ausbildungslager und teilweise schon richtige Kasernen sind schon seit Jahren im Kosovo um junge Kosovaren militärisch zu schulen und eine eigene Armee aufzubauen, was schon erste Formen annimmt.

Von einer klaren Überlegenheit der serbischen Kräfte kann auch keine Rede sein, denn auch wenn die Kosovaren so gut wie über keine schwere Waffen verfügen wie Panzer, Geschütze u.ä. so können sie innerhalb kurzer Zeit zusammen mit der UCK und anderen paramilitärischen Verbänden mehrere zehntausend Mann bewaffnen. Die Geographie in der Region ist geprägt von Bergen und Schluchten, sowie dichten Wäldern und Unterholz, somit ideale Bedingungen für einen Guerillakampf und kaum Angriffsfläche für serbische schwere Waffen oder die Luftwaffe, sondern der Kampf würde vielmehr Mann- zu Mann in den Bergen und Wäldern stattfinden, auch wenn der Vorteil auf serbischer Seite liegen würde wegen einer deutlich grösseren, besser bewaffnete und besser ausgerüsteten Armee, dennoch kann in urbanem Umfeld nicht von klarer Überlegenheit die Rede sein alleine auf Grund einer konventionell größeren und besser bewaffneten Armee, vor allem da der Rückhalt auch fehlen würde wenn man bedenkt das rd. 90% des Kosovo von Kosovoalbanern besiedelt ist und sie auch mit über 1,5 Millionen knapp 90% der Gesamtbevölkerung des Kosovo ausmachen, dank hohen Geburtenraten mit weiterhin steigender Tendenz.


- Cyprinide - 01.12.2005

Was man dabei auch nicht vergessen darf ist, daß wohl die Weltöffentlichkeit eher hinter den Kosovaren stehen dürfte, womit Serbien so oder so schon verloren hätte.


- Snakeshit - 01.12.2005

"Klar ist Kosovo verloren" Nur ich sehe erst als verloren an "Wenn es anerkannt wird,vorher nicht !"
und falls es doch anerkannt wird:Erkennt man auch den Terror an.An andere Seite wird Terror bekämpft und da wird Terror belohnt,nicht das ich jetzt beschönige was 1998 und 1999 abging.

Mann muß sehen wieviele Serben und andere Nationaliäten sind ermordet und vertreiben worden seit die KFOR in Kosovo ist ? Geplündert und Verbrannt (Häuser und Klöster...).

Kosovo ohne Serben
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/regionen/Serbien-Montenegro/elsaesser.html">http://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/re ... esser.html</a><!-- m -->

Man sieht ja mit welchen Terroristen es man zu tun hat.
siehe: Mezedonien konflikt und im Presevo und Bujanovac.

also ein Unabhängiges Kosovo bringt sehr große gefahren in der Welt andere Nationalitäten in der Welt könnten das Gleiche machen.Die Welt muß genau im Klaren sein was sie da tut.

Was es militärisch angehet,stehen hier fast 2 gleiche Typen an: falls es doch knallt werden partisanen angriffe laufen auf beide seiten.Ich denke Da muss Serbien nicht großartig mit Schweren Waffen aufmaschieren wie in der Vergangenheit war.Infantrie genügt (63.Fallschirmbrigade,72.Spezialbrigade,SAJ,MUP und die Zandarmarie) gegen diese Einheiten sind die UCK machtlos.


- hawkeye87 - 01.12.2005

Zitat:CommanderR. postete
Aus Albanien sind tonnenweise Waffen ins Kosovo eingesickert, im Kosovo sind zehntausende junge Kosovaren mit abgeschlossener militärische Ausbildung die leicht bewaffnet und rekrutiert werden können, ebenso kann man auf Unterstützung der Albaner im In- und Ausland rechnen sowie Freiwilligenverbänden.
aber wie kampfstark sind diese freiwilligenverbände wirklich? patriotismus (bzw. in diesem fall eher nationalismus u.ä.) mag zwar die motivation erhöhen, aber ausbildung, ausrüstung, disziplin und kamperfahrung spielen auch eine wichtige rolle. und in diesen punkten sehe ich doch eher einen vorteil auf seite der serbischen truppen, die - das sollte man nicht vergessen - dann vermutlich auch von freiwilligenverbänden unterstützt würden: afaik haben im jugoslawischen bürgerkrieg russische und ukrainische freiwillge auf seiten der serbischen truppen gekämpft.
auf grund des noch immer starken serbischen nationalsmus, der tatsache, dass der kosovo immer noch als urserbisches gebiet (die schlacht auf dem amselfeld) angesehen wird und der vertreibung der serbischen bevölkerung nach 1999 denke ich, dass es in der bevölkerung mehr als genug rückhalt für ein vorgehen gegen die unabhängigkeitsbestrebungen des kosovo geben wird.
Zitat:Cyprinide postete
Was man dabei auch nicht vergessen darf ist, daß wohl die Weltöffentlichkeit eher hinter den Kosovaren stehen dürfte, womit Serbien so oder so schon verloren hätte.
das denke ich nicht. würde serbien weiterhin offen eine großserbisch ausgerichtete politik verfolgen, hätten die märzunruhen nicht stattgefunden und wäre die serbische minderheit nicht vertrieben worden (die vertriebenen werden die antialbanische stimmung vermutlich weiter anheizen) wäre die weltöffentlichkeit deutlich auf seiten der albaner.
da es im falle einer unabhängigkeit zu neuen ausschreiten gegen die serbische minderheit kommen könnte, denke ich, dass sich die meinung sehr schnell gegen die albaner richten kann.

wie sieht es eigentlich mit der konstellation der europäischen mächte und der großmächte aus? russland unterstützt afaik eindeutig serbien, wie aber ist die position der europäer und der amerikaner? abgesehen davon, dass die europäer natürlich eine friedlich lösung und keine ausschreitungen gegen minderheiten wünschen und sich afaik für die (meines erachtens unrealistische variante) autonomie des kosovo ausprechen - auf welcher seite würden diese im ernstfall stehen?

edit: ich merke grade, dass CommanderR. schon was zu ausrüstung etc. gesagt hat ... Wink


- Snakeshit - 02.12.2005

Zitat:Freigesprochene UCK-Führer wie "Helden" empfangen
Thaci: "Albaner haben im Befreiungskampf keine Verbrechen begangen" (...)
So ein Penner ! (noch milde ausgedrückt) :wall: ja,aber immer haben die Serben schuld.

Quelle:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://derstandard.at/?id=2260587">http://derstandard.at/?id=2260587</a><!-- m -->


- CommanderR. - 02.12.2005

Nun, die Serben haben (leider) mehr Dreck am Stecken als alle anderen Nationen der Region zusammen. Auch ist die Anzahl der bereits verurteilten und noch gesuchten und/oder unter Verdacht stehenden Kriegsverbrecher in der Region nirgends auch nur annähernd so hoch wie auf serbischer Seite, soviel ist mal Fakt und wer an den größten Massakern, Kriegsverbrechen und Vertreibungen nach dem zweiten Weltkrieg die Hauptschuld trägt ( Vukovar, Srebrenica...) ist ebenso unstrittig und erwiesen.

Das jeder der Verbrechen begangen hat oder man ihm dies unterstellt, vors Kriegsgericht gehört ist unstrittig und so sollte es auch sein, unabhängig wer oder was er ist oder welcher Nationalität und Religion er angehört.
Wenn jemand freigesprochen wird weil seine Unschuld erwiesen wird oder die Beweise nicht reichen, so muss man dies ebenso akzeptieren.

Das der Freigesprochenen wie ein Held empfangen wird ist nicht sonderlich überraschend, als Held gilt er wohl sowieso, durch den Freispruch ohnehin.

Die Aussage Verbrechen hätte es auf Albanischer oder UCK Seite keine gegeben ist wohl ebenso wahrheitsgetreu ( lächerlich), wie die damalige Behauptung des Oberkommandierenden der jugoslawischen Marine 1991, das die Schiffe die damals vor Dubrovnik standen und vor allem die Altstadt beschossen und schwer beschädigten, "maskierte" kroatische seien, die mit jugoslavischen Kennungen und Anstrich versehen wurden und die eigene Stadt selbst beschiessen um es den Serben in die Schuhe zu schieben:laugh::laugh::laugh: auch wenn die kroatische "Marine" damals bis auf einige wenige erbeutete kleinere Schnellboote keine Kriegsschiffe besessen hat und dummer weise kurz nach dieser "Stellungnahme" Filmaufnahmen durchsickerten die von Kamerateams eben von diesen Schiffen und serbischen Stellungen aus gemacht wurden.

Das Herumgeschiebe des schwarzen Peters und die gegenseitigen Beschuldigungen auf dem Balkan sind so alt wie die Völker dort selbst. Bis heute erlaubt es der übersteigerte Patriotismus oder besser Nationalismus wie man sieht nicht eigene Fehler einzugestehen bevor man anderen diese vorwirft.
Verbrechen gab es auf allen Seiten und auch wenn die Dimension vor allem bei den Kriegsverbrechen und Vertreibungen 1998/1999 auf serbischer Seite eine andere (höhere) gewesen ist. Kriegsverbrechen, Vertreibungen und Morde wurden ebenso von der Albanischen/ UCK Seite begangen, unrelevant ob das im geringerem Umfang und Ausmaß geschehen ist, Verbrechen bleibt Verbrechen und Schuld bleibt Schuld, egal ob aus Rache o.ä. Beweggründen.


- Snakeshit - 02.12.2005

@Commander
Mir geht es nur darum das die KFOR oder die Polizei gegen die Terroristen die Im Kosovo noch frei herumlaufen sogut wie nichts unternimmt.Ich hatte mal gelesen das das State Department die UCK auf die Schwarze Liste gesetzt hat bin mir aber nicht sicher.

zu den Kriegsverbrecher hoffe das alle gefasst werden ohne aussnahme,aber ob man weiß wo alle sich verstecken ?

Ob R.Karadzic,R.Mladic und sich überhaupt noch in Bosnien sich aufhalten,wer weiß.
Und A.Gotovina ? werden sie so schnell auch nicht fassen.

aber hier noch was über die UCK
Drogen und Pipelines
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.juergen-elsaesser.de/de/artikel/balkan/pipelines.html">http://www.juergen-elsaesser.de/de/arti ... lines.html</a><!-- m -->


- CommanderR. - 02.12.2005

Mit ein Hauptproblem, da auf Grund der desolaten Wirtschaftslage die Haupteinahmequellen im Drogen-, Waffen-und Menschen handel liegen und über diese Quellen die jewiligen Gruppierungen sich finanzieren und versorgen.

Leider tun die KFOR Truppen so gut wie garnichts um recht und Ordnung durchzusetzen, weil man nach dem Motto vorgeht, schlafende Hunde lieber nicht zu wecken, somit wird oft ein Auge, oder auch mal beide zugedrückt und weggeschaut anstatt hart durchgegriffen, aber man nimmt vieles hin um nur keinen neuen Konflikt oder Krieg aufziehen zu lassen, der aber nicht zu verhindern sein wird sollte man sich nicht bald "friedlich" einigen können.
Die KFOR hat kaum einen Nutzen, leider, und dient fast nur noch als Puffer um die beide Parteien von einander fernzuhalten.

Eine Lösung ist nicht so schwierig und Unakzeptabel wenn sich beide Seiten bewegen:

1. Der hauptsächlich von Serben bewohnte Nordteil geht an Serbien und die Grenze wird dahingehend begradigt.

2. Darunter eine z.B. 5 Km tiefe demilitarisierte Zone, evtl. unter UN oder KFOR Aufsicht/Kontrolle.

3. Autonomiestatus oder Unabhängigkeit des Kosovo und da alleine nicht überlebensfähig ggf. Anschluss an Albanien, das sich zwar nach Norden somit ausdehnen würde, aber dank stabiler Regierung, wirtschaftlicher Erneuerung, Demokratisierungsprozess und Annäherung an EU und NATO stabilisierend wirken könnte.

4. Volle Minderheitenrechte und Minderheitenschutz und ein hoher Autonomiestatus, vor allem Kulturell, für die noch im dann unabhängigen Kosovo lebenden Serben und andere Minderheiten.

Das alles sollte machbar sein, denn eine andere Lösung ist für das fast nur noch von Kosovo-Albanern bewohnte Gebiet kaum darstellbar und soweit serbische Nationalisten nicht erneut zum Krieg aufrufen um die "Wiege" des Serbentums zu sichern, auch wenn dort kaum noch Serben leben.


- Snakeshit - 02.12.2005

Zitat:1. Der hauptsächlich von Serben bewohnte Nordteil geht an Serbien und die Grenze wird dahingehend begradigt.
Und wenn die Kos.Albaner nicht mitmachen ?

Zitat:2. Darunter eine z.B. 5 Km tiefe demilitarisierte Zone, evtl. unter UN oder KFOR Aufsicht/Kontrolle.
Die KFOR oder Polizei konnten nicht mal verhindern das Waffen aus Albanien eingesickert sind.

Zitat:3. Autonomiestatus oder Unabhängigkeit des Kosovo und da alleine nicht überlebensfähig ggf. Anschluss an Albanien, das sich zwar nach Norden somit ausdehnen würde, aber dank stabiler Regierung, wirtschaftlicher Erneuerung, Demokratisierungsprozess und Annäherung an EU und NATO stabilisierend wirken könnte.
Kein Anschluß an Albanien,dann ist das das was die UCK wollten ein "groß Albanien".Dann könnten die sich ja gleich Presevo und in Mazedonien wieder auf dumme gedanken kommen.

oder mal die Karte hier:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.webheaven.co.yu/usa/aacl6.gif">http://www.webheaven.co.yu/usa/aacl6.gif</a><!-- m -->

Zitat:4. Volle Minderheitenrechte und Minderheitenschutz und ein hoher Autonomiestatus, vor allem Kulturell, für die noch im dann unabhängigen Kosovo lebenden Serben und andere Minderheiten.
Wer will das garantieren die KFOR die Polizei ? die haben es schon seit 1999 nicht garantieren können warum sollten sie jetzt das können.


- hawkeye87 - 03.12.2005

ich sehe genau die gleichen umsetzungsschwierigkeiten wie snakeshit. egal welches konzept umgesetzt werden würde, es würde weiterhin die jahrelange präsenz der kfor erforderlich sein. gleichzeitig würden die großalbanischen nationalisten weitere albanisch besiedelte gebiete für sich fordern, gmeäß dem motto "zuerst den kleinen finger und dann die ganze hand".

zum thema islamischer terrosismu auf dem balkan: von <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.washingtonpost.com/wp-dyn/content/article/2005/11/30/AR2005113002098.html?nav=rss_world">http://www.washingtonpost.com/wp-dyn/co ... =rss_world</a><!-- m -->
Zitat:Terrorist Cells Find Foothold in Balkans
The raid netted explosives, rifles, other arms and a videotape pledging vengeance for the "brothers" killed fighting Americans in Afghanistan and Iraq. Police found the cache in an apartment occupied by an underground group that was aiming to blow up the British Embassy in Sarajevo, Western intelligence officials said. [...]
In particular, Islamic radicals are looking to create cells of so-called white al Qaeda, non-Arab members who can evade racial profiling used by police forces to watch for potential terrorists. [...]
Parts of the Balkans, stuck in lawless limbo after years of war in the 1990s, are ripe recruitment territory for Middle East radicals, intelligence officials say. Bosnia is still divided among Muslim, Croat and Serb population areas, even if nominally united under the 10-year-old Dayton peace agreement that ended ethnic warfare. [...]
von <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.taz.de/pt/2005/10/29/a0166.nf/text">http://www.taz.de/pt/2005/10/29/a0166.nf/text</a><!-- m -->
Zitat:Geheimdienste in Alarmbereitschaft
Bisher glaubten westliche Geheimdienste in Bosnien, die islamistische Szene im Griff zu haben. Doch die Verhaftung zweier mutmaßlicher Attentäter in Sarajevo könnte ein Hinweis sein, dass eine neue Generation von Extremisten heranwächst. [...]



- Snakeshit - 04.12.2005

Zitat:Kosovo: Anschlag auf Reisebus schlug fehl
Aus Panzerfäusten abgefeuerte Granaten explodierten nicht
Pristina/Belgrad - Unbekannte haben in der Nacht auf Sonntag in der Nähe von Prizren im Süden Kosovos zwei Granaten aus Panzerfäusten auf einen Reisebus abgefeuert.(...)
Quelle:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://derstandard.at/?id=2264632">http://derstandard.at/?id=2264632</a><!-- m -->


- CommanderR. - 05.12.2005

Diletanten womöglich und somit Grlück gehabt. Erinnert mich an den Beschuss eines mit kroatischen Spezialeinheiten vollbesetzten Reisebusses 1991 bei den Plitvicer-Seen, als Aufständische Serben diesen mit einer RPG beschossen und einen Voltreffer seitlich landeten, jedoch die Granate nicht expolodierte, wie sich herausstellte wurde der Aufprallzünder vor dem Abschuss nicht scharfgemacht:laugh:, Glück!.

Provokationen wird es wohl immer geben, ebenso wie Hitzköpfe und Nationalisten auf beiden Seiten. Frieden wird es erst dann geben wenn beide Seiten von ihren Maximalforderungen abrücken und der anderen Seite entgegenkommen, denn wenn zwei hungrige über einem Stück Brot streiten, wird keiner ablassen wenn er nicht zumindest ein gutes Stück bekommt.

Groß Albanien hin oder her, langfristig ist ein anschluss des Kosovo an albanien kaum zu verhindern, trotz der genannten Risiken, denn das Kosovo ist alleine nicht überlebensfähig und in manchen bergdörfern leben die Menschen noch wie im Mittelalter.
Die Weltgemeinschaft sollte auch versuchen der Region durch Investitionen und uafbauprogramme Perspektiven zu bieten, denn sonst bleibt einem jungen Kosovaren wenig anderes Übrig als der UCK beizutreten oder in den Waffen-, Drogen- oder Menschenhandel eizusteigen.

Aus Sicht der serbischen Nationalisten ist die Lage heute schon mehr als verheerend, denn aus den Träumen eines Grosserbiens, ist nun über 15 Jahre später nur ein Scherbenhaufen geblieben, 4 verlorene Kriege, zehntausende Tote und Verwundete alleine auf Serbischer seite, eine ruinierte Wirtschaft und nach einer Möglichen Autonomie oder Unabhängigkeit des Kosovo wäre Serbien sogar kleiner als zuvor, als der Traum eines Grosserbien Ende der 80´ziger Jahre erwachte.
Hoffentlich ist dieser Traum dank der desaströsen Bilanz und verheerenden Niederlage nun für imer ausgeträumt.


- Snakeshit - 05.12.2005

Zitat:CommanderR. postete

Groß Albanien hin oder her, langfristig ist ein anschluss des Kosovo an albanien kaum zu verhindern, trotz der genannten Risiken, denn das Kosovo ist alleine nicht überlebensfähig und in manchen bergdörfern leben die Menschen noch wie im Mittelalter.
Die Weltgemeinschaft sollte auch versuchen der Region durch Investitionen und uafbauprogramme Perspektiven zu bieten, denn sonst bleibt einem jungen Kosovaren wenig anderes Übrig als der UCK beizutreten oder in den Waffen-, Drogen- oder Menschenhandel eizusteigen.
1941 schuf das faschistische Mussolini-Italien ein Groß-Albanien Rolleyes
Und so was ist ein Spiel mit dem Feuer.........die Lunte brennt,fragt sich nur wann es wieder hochgeht.
Wenn Kosovo nicht überlebenfähig ist,dann frage ich mich wer bezahlt das ? die EU ? Big Grin
Albanien selber kann das Kosovo auch nicht verhalten.

Und zu der UCK : Ich dachte sie wäre schon aufgelöst.Oder heißt sie TMK ?
"Isto Sranje, drugo pakovanje" (übersetzt: Gleicher Scheiss, andere verpackung ). Big Grin

Die Kosovo Befreiungsarmee
<!-- m --><a class="postlink" href="http://beqiraj.com/kosova/de/uqk/index.asp">http://beqiraj.com/kosova/de/uqk/index.asp</a><!-- m -->

Zitat:Aus Sicht der serbischen Nationalisten ist die Lage heute schon mehr als verheerend, denn aus den Träumen eines Grosserbiens, ist nun über 15 Jahre später nur ein Scherbenhaufen geblieben, 4 verlorene Kriege, zehntausende Tote und Verwundete alleine auf Serbischer seite, eine ruinierte Wirtschaft und nach einer Möglichen Autonomie oder Unabhängigkeit des Kosovo wäre Serbien sogar kleiner als zuvor, als der Traum eines Grosserbien Ende der 80´ziger Jahre erwachte.
Hoffentlich ist dieser Traum dank der desaströsen Bilanz und verheerenden Niederlage nun für imer ausgeträumt.
Auch Träume sind schäume.