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- Snakeshit - 19.11.2004

Zitat:BND wusste angeblich von Plänen für Kosovo-Unruhen



Mainz (AFP) - Der Bundesnachrichtendienst (BND) ist angeblich bereits Wochen vor den schweren Ausschreitungen in der südserbischen Provinz Kosovo im März über Pläne für die Unruhen informiert gewesen. Mehrere Nachrichtendienste, darunter der BND, hätten Ende Februar dieses Jahres Gespräche abgehört, in denen der Islamist Samedin Xhesairi gewalttätige Übergriffe auf die serbische Minderheit in der Provinz geplant habe, berichtete das ZDF unter Berufung auf Abhörprotokolle.

Xhesairi alias "Hoxha" verfüge zudem über "nachgewiesene Kontakte" zum El-Kaida-Netzwerk und sei nach eigenen Angaben und Aussagen mehrere Quellen zugleich bezahlter Informant des BND, berichtete das "heute journal".

Das Kosovo war Mitte März drei Tage lang Schauplatz gewaltsamer Ausschreitungen, bei denen Kosovo-Albaner in der gesamten Provinz die serbische Minderheit angriffen und Häuser und Kirchen niederbrannten. 19 Menschen wurden dabei getötet. Der Bundeswehreinsatz in der südserbischen Krisenregion war öffentlich in die Kritik geraten, nachdem bekannt geworden war, dass bei den Unruhen auch im Verantwortungsbereich der Bundeswehr der Todesfall eines Serben verzeichnet wurde.
>Sad
Quelle:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.news.yahoo.com/041119/286/4avq2.html">http://de.news.yahoo.com/041119/286/4avq2.html</a><!-- m -->


Zitat:Rücktritt von BND-Chef wegen Kosovo-Affäre gefordert


Göttingen (AFP) - Die Gesellschaft für bedrohte Völker hat nach Berichten, denenzufolge der Bundesnachrichtendienst (BND) von Plänen für die Ausschreitungen im Kosovo vom vergangenen März gewusst haben soll, den Rücktritt von dessen Präsident August Hanning gefordert. Der BND war nach ZDF-Informationen bereits Wochen vor den schweren Ausschreitungen in der südserbischen Provinz Kosovo im März über Pläne für die Unruhen informiert gewesen.
Quelle:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.news.yahoo.com/041119/286/4avzf.html">http://de.news.yahoo.com/041119/286/4avzf.html</a><!-- m -->


- CommanderR. - 19.11.2004

Zitat:PRESIDENT MESIC HIGHLIGHTS IMPORTANCE OF DEFENCE OF VUKOVAR

VUKOVAR, Nov 18 (Hina) - The backbone of the Serbian aggressor who attacked Croatia in 1991 was broken in Vukovar, President Stjepan Mesic said in this eastern town on Thursday after laying a wreath and lighting a candle for the victims of the aggression on Vukovar at the town's Memorial Cemetery.#L#
Mesic said the aggressor had paid a high price in Vukovar and dared not go further west, although the plan was to continue to Zagreb. He added that Croatian victims in the 1990s war of independence had been numerous and part of the creation of independent and sovereign Croatia.

The president reiterated that guilt for war crimes must be individualised. "Present-day Serbia must help so that all those who committed the crimes answer for them."

Mesic said that although a trial was under way in Belgrade for the crime committed at Ovcara, a farm near Vukovar, he doubted that only 16 or 18 people had taken part in those atrocities. "I don't think that's the proper job that needs to be done."

Asked to comment on a Serbia and Montenegro military ship which entered Croatian waters on the Danube earlier today, Mesic said state bodies had already reacted to this violation of the border.

"That was allegedly an accident," he said, adding the most important thing was for the Serbian army to withdraw from the border so that the two countries could establish a border in keeping with European standards.

Asked if he felt ignored because the assistant defence minister had signed a memorandum on cooperation between the Croatian army and the United States, Mesic said that as the supreme commander of the Armed Forces he must be informed of everything pertaining to them.

"Negotiations were held but I knew nothing about them," he said, adding that his advisors were analysing the document "to see if the command line was overstepped".

"I don't think the custom introduced by the new defence minister is good. He doesn't inform his supreme commander, who is his superior. I don't know why this is done," the president concluded.

Also today, an Orthodox memorial service was held at the Serb military cemetery in Vukovar in memory of the war's Serb victims. Delegations of the Independent Democratic Serb Party, the Joint Council of eastern Croatia's predominantly Serb municipalities, and Serb victims' associations laid wreaths.

As in previous years, representatives of the Serb minority in Vukovar did not attend the marking of Vukovar's remembrance day.

According to data of the Veritas documentation centre from Belgrade, about 2,600 Croatian Serbs went missing in 1991 and during the liberation operations of 1995.

The Serbia and Montenegro Council of Ministers' commission for the missing is tracing 1,200 persons gone missing during the war in Croatia.

According to the Croatian War Veterans Ministry's office for the detained and the missing, about 1,000 Serbs are estimated to have gone missing during the war in Croatia.

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.hina.hr/nws-bin/genews.cgi?TOP=hot&NID=ehot/politika/HB184919.4yc">http://www.hina.hr/nws-bin/genews.cgi?T ... 184919.4yc</a><!-- m -->
Die Provokation des Bootes der Serbischen Armee, genau an dem Küstenabschnitt vor der Trauergemeinde und zahlreichen Hinterbliebenen und genau während der Gedenkfeier zum Jahrestag unerlaubt auf die kroatische Seite und somit in kroatische Gewässer zu fahren ist kontraproduktiv und mehr als unnötig, sowie ein Hohn und Spott für die Opfer auf beiden Seiten während des Krieges. Das genaue Timing dieser Provokation kurz vor dem Beginn der Gedenk- und Trauerfeierlichkeiten läßt klar auf Absicht schließen.
Dies war gemäß den Dokumentationen des Innenministeriums auch schon der 32 Vorfall in diesem Jahr, was auch immer damit bezweckt werden soll, zur Annäherung, Aufarbeitung der Vergangenheit und einem respektvollen und friedlichem Miteinander oder Nebeneinander wird dies sicher nicht positiv beitragen.:motz:


- Snakeshit - 22.11.2004

Zitat:Belgrad/Pristina- Zehntausende Anhänger der im Jahre 1999 aufgelösten albanischen Rebellenorganisation "Befreiungsarmee für den Kosovo" (UCK), haben sich Montag Mittag im Stadtzentrum von Pristina eingefunden, wie der Belgrader Sender B-92 meldete. Der Protest ist von der "Vereinigung der einstigen UCK" im Zeichen der Solidarität mit drei früheren lokalen UCK-Kommandanten einberufen worden, die sich seit Anfang letzter Woche vor dem UNO-Kriegsverbrechertribunal in Den Haag zu verantworten haben.
Nieder mit den Terroristen !:motz:
Quelle:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.kurier.at/ausland/805600.php">http://www.kurier.at/ausland/805600.php</a><!-- m -->


- Deki 3000 - 22.11.2004

Zitat:Belgrad (AP) Unter dem Eindruck möglicher UN-Sanktionen haben Vertreter der Regierungen Serbiens und der bosnischen Serben eine verstärkte Fahndung nach mutmaßlichen Kriegsverbrechern vereinbart. Eine Delegation der bosnischen Serben traf am Montag in Belgrad ein, um dort die Auslieferung eines knappen Dutzends flüchtiger Verdächtiger zu beantragen, die in Serbien vermutet werden. Der serbische Staatspräsident Boris Tadic sagte anschließend, alle Beteiligten seien zum dem Schluss gekommen, dass eine vollständige Kooperation mit dem Kriegsverbrechertribunal in Den Haag im nationalen Interesse Serbiens und des serbischen Teils Bosnien-Herzegowinas sei.
[....]
Big Grin
Quelle:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.news.yahoo.com/041122/12/4b0yq.html">http://de.news.yahoo.com/041122/12/4b0yq.html</a><!-- m -->


- Snakeshit - 23.11.2004

Zitat:Ryschkow nennt NATO-Luftkrieg gegen Serbien Aggression

Amsterdam (AP) Der frühere sowjetische Ministerpräsident Nikolai Ryschkow hat am Montag die NATO-Luftangriffe im Kosovo-Krieg als eine Aggression gegen die Serben bezeichnet. Ryschkow sagte als Zeuge der Verteidigung im Prozess gegen den serbischen Expräsidenten Slobodan Milosevic vor dem UN-Kriegsverbrechertribunal in Den Haag aus. Er war Ministerpräsident unter dem letzten sowjetischen Präsidenten Michail Gorbatschow.

Der Bombenkrieg habe nur wenig mit der Lösung des Konflikts zwischen Serben und Albanern in der serbischen Provinz Kosovo zu tun gehabt, sagte der jetzige Abgeordnete der russischen Staatsduma. «Wenn Sie mich fragen, es war eine reine Einschüchterungsmaßnahme», erklärte Ryschkow weiter. Er sei während des Luftkriegs der NATO 1999 in Serbien gewesen und habe von NATO-Bomben zerstörte zivile Ziele gesehen, wie etwa einen Fernsehturm in Belgrad und eine Ölraffinerie.

Der NATO-Luftkrieg dauerte von März 1999 bis zum 9. Juni desselben Jahres. Russland und China standen der Militärintervention kritisch gegenüber.

Milosevic steht seit Februar 2002 vor Gericht. Gegen ihn liegen insgesamt 66 Anklagepunkte vor, unter anderem wegen Völkermordes und Verbrechen gegen die Menschlichkeit.
Recht hat er !!!

Quelle:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.news.yahoo.com/041122/12/4b137.html">http://de.news.yahoo.com/041122/12/4b137.html</a><!-- m -->


- CommanderR. - 23.11.2004

In Belgrad befindet man sich in der Zwickmühle, da auf der einen Seite Fördermittel gesperrt werden, Annäherungsprozesse an die EU und NATO auf Eis gelegt sind und sogar erneut ernsthaft den ohnehin am Boden liegenden Land mit Sanktionen gedroht wird, andererseits stehen in der Regierung starke Kräfte der Ultranationalisten, Rechtsextremen und Altkommunisten wehement jeglicher Auslieferung und Zusammenarbeit mit dem Kriegsverbrechertribunal entgegen, wie auch große Teile der Bevölkerung, die in vielen Kriegsverbrechern und steckbrieflich Gesuchten immer noch Kriegshelden sehen, selbst bei den zwei prominentesten Mladic und Karadzic. Eine heikle Situation und Bewährungsprobe für die brüchige Regierungskoalition, jedoch unumgänglich will man nicht im Gegensatz zu den Nachbarn nicht auf lange Sicht den Anschluss an die EU und NATO verlieren und das Land durch mögliche Sanktionen vollends ruinieren. Somit sollte es keine Frage sein ob man lieber zwei Dutzend mutmaßliche Kriegsverbrecher nicht doch besser ausliefert, als das ganze Land weiter zu ruinieren, zu isolieren und somit einer besseren Zukunft auf lange Sicht zu berauben.

Über die Luftangriffe auf Serbien kann man geteilter Meinung sein, vor allem was dabei die getroffenen zivilen Zile und zerstörte Infrastruktur angeht, jedoch sollte man auch die andere Seite der Medaille betrachten, denn wir erinnern uns das den NATO Angriffen monatelange Verhandlungsversuche vorausgingen und Milosevic sich nicht im Geringsten beeindrucken ließ, weder durch Sanktionen noch durch Drohungen, somit blieb am Schluß keine friedliche Option mehr übrig, da während dessen tausende Menschen im Kosovo getötet wurden, die Dörfer angezündet und Hunderttausende zivilisten fliehen mußten und das im Winter ohne Nahrung in die Wälder und die Berge und eine humanitäre Katastrophe drohte.
Wenn die Diplomatie an ihre Grenzen gerät und der beinahe Völkermord, Vertreibung und Menschenrechtsverstöße munter weitergehen, bleibt am Schluß oftmals nur noch die militärische Option, auch wenn es wie immer in erster Linie das Volk trifft und kaum dessen Führung die das zu verantworten hat, die auch während dieser Zeit in ihren wohlig warmen luxuriösen Villen oder Privatbunkern gesessen sind.
Die NATO und die EU wollten nicht noch einmal riskieren das sie einem möglichen zweiten Srebrenica tatenlos zusehen und die Lage im Kosovo weiter zu eskalieren drohte. Der positive Effekt der Bombardierungen war zumindest das Milosevics Entmachtung und Abgang dadurch beschleunigt wurde, da diesmal der 4 angezettelte Krieg auch auf Serien selbst zurückfiel, was bei den ersten 3 nicht der Fall war und Serbien bis zu diesem Zeitpunkt keinerlei Kriegsschäden auf eigenem Territorium hatte.
Agression gegen Serbien somit zum Teil eine berechtigte Behauptung, aber war der Angriff auf Slovenien, Kroatien, Bosnien und Kosovo keine Agression?, somit im Nachhinein vieleicht garnicht schlecht das man in Serbien ein wenig der "Agression" zurückbekommen hat die man selbst verursachte. Auch wäre es im Kosovo nie soweit gekommen hätte man ihnen nicht bei Milosevics Machtübernahme den Autonomiestatus genommen und das Volk noch stärker unterdrückt, die eigene Sprache verboten und als Menschen zweiter Klasse behandelt. Unterdrückung und Gewalt erzeugt Gegengewalt, eigentlich keine besonders neue Erkentnis, oder?.


- Deki 3000 - 23.11.2004

Zitat:CommanderR. postete
Auch wäre es im Kosovo nie soweit gekommen hätte man ihnen nicht bei Milosevics Machtübernahme den Autonomiestatus genommen und das Volk noch stärker unterdrückt, die eigene Sprache verboten und als Menschen zweiter Klasse behandelt.
Die Sprache verboten? Im Kosovo waren schon immer die Ortsschilder in zwei Sprachen angegeben. So ist es heute auch in der Vojvodina. Und das nur als Beispiel.
Oder als die westlichen Medien lautstark verkündet hatten, die Serben lassen Albanische Kinder nicht in die Schule. Das ist gelogen denn die Wahrheit ist die Albaner weigerten sich in serbische Schulen zu gehen.....
Die Türken hier können ja auch nicht sagen wir wollen nicht mehr in deutsche Schulen gehen. Wir lernen jetzt nur noch türkische Geschichte, Sprache,......

Ich weiß jetzt nicht inwiefern die Bürger dort schlechter behandelt wurden. Da du es offensichtlich weißt würde ich das gerne von dir wissen.
Ausländerpolitik wurde auf dem Balkan noch nie richtig geführt, aber gefoltert oder gedemühtigt wurden diese Menschen nicht.
Eher anderstrum, in den 80'ern fingen die Albaner mit aufständen und gruppierungen von Organisationen an.

Zum Autonomiestatus:
Ich würde damals auch jede Autonomie entziehen! Vojvodina und Kosovo. Tito's Programm zur Schwächung Serbiens musste/muss sofort vernichtet werden, denn es teilt Serbien in Stücke!


- Popeye - 23.11.2004

@Deki

Zitat:Die Sprache verboten? Im Kosovo waren schon immer die Ortsschilder in zwei Sprachen angegeben. So ist es heute auch in der Vojvodina. Und das nur als Beispiel.
Oder als die westlichen Medien lautstark verkündet hatten, die Serben lassen Albanische Kinder nicht in die Schule. Das ist gelogen denn die Wahrheit ist die Albaner weigerten sich in serbische Schulen zu gehen.....
Das Bildungssystem im Kosovo und die Folgen für rückkehrende Schüler/
Studenten <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.fluechtlingsrat.org/download/kosberichtmai2000.pdf">http://www.fluechtlingsrat.org/download ... ai2000.pdf</a><!-- m -->

Kurzer geschichtlicher Abriß

Im September 1990 verbot die serbische Regierung die Benutzung der albanischen Sprache im Unterricht. Alle Schuldirektoren wurden durch Serben ersetzt und 6.000 albanische Lehrer entlassen. Der Rest der albanischen Lehrer wurde entlassen nachdem sie sich weigerten, den neuen serbischen Lehrplan zu akzeptieren, aus welchem albanische Literatur und Geschichte ausgeschlossen waren. Serbische und albanische Schüler wurden getrennt und Schichtunterricht eingeführt. Obwohl die Albaner 90% aller Schüler ausmachten, bekamen sie nur die Hälfte der Gebäude zur Verfügung gestellt. Daraufhin mußte ihr Unterricht in 5 Schichten pro Tag aufgeteilt
werden, was eine erhebliche Bildungsreduzierung zur Folge hatte. Die Klassenräume der albanischen Schüler wurden nicht mehr vom serbischen Staat finanziert, weder Ausstattung noch Beheizung.
Da das Kosovoalbanische Parlament die Serbische Politik insgesamt und das Bildungssystem im Besonderen als nicht zumutbar empfand, deklarierte es im September 1990 eine von Jugoslawien unabhängige Konstitution und begann mit der Bildung von Schattenministerien, darunter auch das Ministerium für Bildung. Im März 1991 stoppte die serbische Regierung endgültig die Bezahlung albanischer Lehrer und schloß Albaner vollständig von der Benutzung der Schulgebäude, Universitäten und der nationalen Bibliothek aus. Über 100.000 albanische Schulbücher wurden eingestampft. Die albanische Antwort war die Schaffung eines parallelen Bildungssystems.Unterricht fand fortan in privaten Häusern, Garagen und Kellern statt. Die Finanzierung dieses Systems wurde in Form von Parallelsteuern privat organisiert. 30% der finanziellen Mittel kam von der Diaspora im westlichen Ausland.
Der Unterrichtsstoff war unausweichlich albanisch nationalistisch. Die 14 Schulfächer aus der kommunistischen Zeit wurden beibehalten, Schulbücher kamen aus Albanien.Albanien war das einzige Land, das Abschlüsse dieses Parallelsystems anerkannte.Das Prüfungssystem war weitgehend mündlicher Natur. Obwohl von der serbischen Regierung toleriert, wurden Lehrer und Organisatoren dieses Systems oft von der serbischen Polizei eingeschüchtert, geschlagen oder festgenommen..................


- Deki 3000 - 23.11.2004

Naja,...westliche Medien. Welche Quelle bezieht denn dieser Text?

Außerdem war das Verbieten der Sprache legitiem. Der Rest sind Reaktionen darauf.


- CommanderR. - 23.11.2004

Popeye nennt nur eine von zahlreichen Quellen, welche bis auf die Serbischen ein ähnliches Bild malen. Vor 1989 war die Lage im Kosovo "relativ" ruhig, beim Machtantritt von Milosevic und dem verschärften Vorgehen im Kosovo ab 1990 wurde die Lage von Jahr zu Jahr schlimmer bis diese dann 1998/1999 eskalierte.
Verhaftungen und Folter standen ab 1990 auf der Tagesordnung, und mancher tauchte nach seiner Verhaftung nie wieder auf. Reportagen und Beweismaterial von Amnesty International u.ä. unabhängigen Organisationen liegen zu Hauf vor.
Aufstände und Demonstrationen gab es nach Titos Tod gelegentlich, vorher gar keine, da der Nationalismus auf beidne Seiten ab Mitte der 80´iger stetig zunahm.
Derr Autonomiestatus war das mindeste was man diesen Volksgruppen zustehen mußte auf Grund ihres Bevölkerungsanteil in der jeweiligen Region, ist auch in der Art weltweit in allen halbwegs demokratischen Ländern üblich. Abgesehen davon war dies eine REINE Kulturelle Autonomie und sonst GARNICHTS, da sowohl die Polizei, das Militär, Behörden und Einrichtungen sowie sonstige Institutionen und die Wirtschaft unter Kontrolle des Hoheitsgebietes von Serbien standen. Von einer Schwächung Serbiens kann man somit nicht sprechen und dafür das Serbien heute schwächer ist wie kaum jemals zuvor in der langen Geschichte des Landes verdankt es in erster Linie den 10 Jahren der katastrophalen nationalistischen und agressiven Politik Milosevics und den 4 angefangenen und verlorenen Kriegen, sowie der Isolation und den Embargos.
Bleibt zu hoffen das in Serbien die Entscheidung in Richtung Demokratie, EU und NATO fällt, sonst ist ein erneuter Krieg und der Niedergang des Landes wohl unausweichlich.


- Snakeshit - 23.11.2004

Zitat:Ex-Rebellenchef Haradinaj soll Regierungschef des Kosovo werden


Pristina (AFP) - Der frühere UCK-Führer Ramush Haradinaj ist ungeachtet von Kriegsverbrecher-Vorwürfen als Kandidat für das Amt des Regierungschefs des Kosovo nominiert worden. Haradinajs Partei, die Allianz für die Zukunft des Kosovo (AAK), gab dies am Dienstag in Pristina bekannt. Das Parlament werde Haradinaij voraussichtlich in seiner ersten Sitzung Anfang Dezember bestätigen, sagte ein AAK-Sprecher.
Quelle:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.news.yahoo.com/041123/286/4b3dm.html">http://de.news.yahoo.com/041123/286/4b3dm.html</a><!-- m -->


- KaZaK - 23.11.2004

Ich habe letztens einen Interissanten Film auf 3sat glaube ich, gesehen !
Er ging über den Krieg zwischen den Bosnierns und Serben!

Die Hauptsache des Films war es das ein bosnischer und eine serbischer soldat in einem Bunker saßen !

ZUm schluß starben beide! :heul:


- Snakeshit - 24.11.2004

Zitat:Walker “described Kosovo intervention as inevitable” | 15:17 November 23 | Beta

THE HAGUE -- Tuesday – Russian General Leonid Ivashov has taken the stand for the defence in the trial of Slobodan Milosevic before the Hague Tribunal.

The former commander of Russia’s international forces, told the court that the head of the 1998-99 Kosovo Verification Mission, William Walker, had said as early as February 12, 1999, that Serbs had no business in the province.

“Walker had already said on February 12, 1999, in answer to my question of what the chances looked for a peaceful resolution to the Kosovo crisis, that there would be an inevitable military intervention in the spring and that Serbs had no business in Kosovo,” said Ivashov.

The witness also told the court that former US Secretary of State Madeleine Albright had personally promised Kosovo Liberation Army leader Hashim Thaci that there would be a referendum on independence for Kosovo if the guerrilla organisation agreed to foreign troops being deployed in the province.

“The Russian General Staff Headquarters had information about 11 camps in Kosovo and northern Albanian were terrorists were being trained. We passed this information to General Wesley Clark with the intention of together putting an end to the Kosovo Liberation Army’s terrorist activities.

“Unfortunately General Clark said that NATO had no good intelligence reports to confirm this, which was simply not true,” said Ivashov.

The witness also told the court that Russian military leaders had spoken to the ambassadors of fifteen Islam countries about the training of terrorists and that the Iranian ambassador had confirmed the participation of Taliban and Al-Qaida members in Kosovo.
Quelle:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.b92.net/english/news/index.php?start=20&">http://www.b92.net/english/news/index.php?start=20&</a><!-- m -->


Zitat:Drei Kosovo-Albaner wegen Zerstörung serbischer Kirche verurteilt


Pristina (AFP) - Ein UN-Gericht im Kosovo hat drei Albaner wegen der Plünderung und Zerstörung einer serbisch-orthodoxen Kirche in der Stadt Prizren zu je zwei Jahren Gefängnis verurteilt. Das Gericht sah es am Mittwoch nach Angaben eines UN-Sprechers als erwiesen an, dass die Männer während der anti-serbischen Ausschreitungen im März die Bogorodica-Ljeviska-Kirche aus dem 14. Jahrhundert geschändet hatten.
Quelle:
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- CommanderR. - 24.11.2004

Die pro serbisch eingestellten Russen kann man als unabhängige und neutrale Quelle ohnehin vergessen, vor allem wenn es sich um einen russichen General handelt, somit sind diese Informationen nicht viel wert.
Über sogenannte "Terrorcamps" ist bis heute nichts bekannt, zumindest nichts aus glaubwürdigen Quellen. Auch ist die Definition "Terrorist" mit Vorsicht zu genieße, da in Serbien ein jeder ein Terrorist ist bzw. als solcher bezeichnet wurde, der im Kosovo ausser der serbischen Polizei oder Armee eine Waffe in der Hand hielt, sei es auch nur um sein Dorf, Familie oder Hab und Gut vor den brandschatzenden und mordenden serbischen Einheiten zu verteidigen.
Es gab einige Ausbildungslager der UCK sowie anderer bewaffneter Organisationden der Kosovaren, diese als Terrorcamps zu bezeichnen ist wie gesagt Ansichtssache. Das Vorgehen gegen diese ist seitens der serbischen Seite nachvollziehbar gewesen, jedoch wurde ein entscheidender Fehler begangen als man wenn man schon mal dabei war ganze Dörfer dem Erdboden gleich machte, hunderte Menschen, überwiegend Zivilisten einfach gleich erschoss und hunderttausende Zivilisten vertrieb und dies dank Winter und Hunger fast zu einer humanitären Katastrophe führte, was der entscheidende Punkt war als die NATO eingriff. Auch wenn es die serbische Propaganda bis heute herunterspielt, einige tausend Menschen, vor allem Zivilisten sind wohl eher kaum von alleine tot umgefallen, in den Massengräbern fanden sich echte Überreste von Frauen, Alten und Kindern und keine Gummipuppen, zahlreiche Dörfer brannten nicht vonn alleine, wurden zerbombt, geplündert und auch zigtausende Zivilisten flohen nicht grundlos oder weil es ihnen etwa langweilig war. Monatelang wurde verhandelt, gewarnt, verurteilt und gedroht, doch das verbrecherische Milosevicregime ließ sich nicht beeindrucken und ging wohl davon aus das sich die NATO und EU wie schon oft zuvor als zahnloser Papiertiger herusstellen wird, eine verhängnisvolle Fehleinschäzung wie uns die Geschichte lehrt. Somit kann man über dieses Thema gerne kontrovers diskutieren, ich warne aber ausdrücklich davor Verusche zu starten reale geschichtliche Geschehnisse und belegte Menschenrechtsverstöße und Kriegsverbrechen umzudeuten, herunterzuspielen oder gar zu leugnen, sonst ist es ganz schnell und somit zu recht das Letzte was man hier im Forum von sich gibt.


- Snakeshit - 25.11.2004

Zitat:Weiter Verwirrung um Kosovo-Abhörprotokolle

Berlin (AP) Der Bundesnachrichtendienst hat sich nach Auffassung des Parlamentarischen Kontrollgremiums vor den März-Unruhen im Kosovo korrekt verhalten. Trotz der Entlastung des BND hielt die Verwirrung um Abhörprotokolle mit Gewaltaufrufen eines Islamisten am Donnerstag an. Der Bundesnachrichtendienst erklärte, die Protokolle stammten nicht von ihm. Die Wochenzeitung «Die Zeit» hatte zuvor unter Berufung auf BND-Chef August Hanning das Gegenteil berichtet.
Quelle:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.news.yahoo.com/041125/12/4b7pi.html">http://de.news.yahoo.com/041125/12/4b7pi.html</a><!-- m -->