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Balkan - Druckversion

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- CommanderR. - 30.07.2004

Izedbegovic war selbst ein fundamentaler Islamist, ewig Gestriger, Hardliner und Sturkopf, dem es mitunter zu verdanken ist das es z.B. in der Herzegowina zu Kämpfen unter den einst Verbündeten bosnischen Kroaten und den moslemischen Bosniern kam. Er stand ebenso auf der Liste der wegen Kriegsverbrechen Angeklagten in De Haag, wegen Kriegsverbrechen der bosnisch moslemischen Truppen sowie der Freiwilligen und Mudjahedin an Serben und Kroaten, seiner Auslieferung kam sein eigener Tod aber zuvor, soll er nun vor Allah Rechenschaft ablegen. Sicherlich eine bedenkliche Situation das sich mitten im Herzen Europas für Radikale, Terroristen und Islamisten ein Brückenkopf herausbildet und das einstige liberale, moderne, multikulturelle und weltoffene Bosnien sich zunehmend und vor allem optisch immer mehr in einen zweiten Iran verwandelt. Ein guter Teil der damaligen ausländischen Söldner und Freiwilligen aus islamischen und arabischen Ländern, die rd. 4 Brigaden bildeten und zeitweilig auf über 10.000 Mann geschätzt wurden, sind in Bosnien-Herzegowina geblieben, haben fast alle bosnische Pässe erhalten sowie Häuser und Wohnungen vom bosnischen Staat, auch wenn kaum einer der einheimischen Sprache mächtig ist. Die nach wie vor fliessende finanzielle Unterstützung vor allem aus der arabischen Welt wird nach wie vor für den Neubau von Moscheen verwendet, anstatt in die Infrastruktur und Erneuerung zu fliessen, ebenso sind die einst nur sehr selten verschleierten Frauen und langbärtigen Männer heute mittlerweile das gängige Straßenbild. Wenn auch diese Situation Wachsamkeit erfordert und nicht gerade gutzuheissen ist, sowie die inländischen Organe des Staatsapparats aktiv die Terroristenbekämpfung und Überwachung weiter vorantreiben müssen, darf dabei aber auch nicht vergessen werden, das sich die von Europa verratenen und im Stich gelassenen Bosnier ohne die Allianz mit den Kroaten, aber vor allem ohne die finanzielle, militärische und logistrische Unterstützung der islamischen Welt, sowie tausenden Söldnern, Mudjahedin und Freiwilligen, sich wohl des öfteren mit einem Srebrenica konfrontiert gesehen hätten. Im Krieg wären diese unter noch schrecklicheren Verlusten, Verbrechen, Völkermord, Vertreibung und Zerstörungen völlig untergegangen, auch dank des hirnrissigen Waffenembargos nahezu wehrlos und wären evtl. heute einen Teil von "Grosserbien" oder zumindest der sogenannten "Republika Srpska", da der verbleibende Teil, vor allem die Herzegowina an Kroatien gefallen wäre und es heute weder ein Bosnien-Herzegowina noch nennenswerte moslemische Bevölkerungsteile bzw. die Bosnier selbst mehr gebe. Somit hat man heute sicherlich das kleinere Übel, was aber nicht bedeuten soll das man es zulassen sollte das im Herzen Europas ein fundamentalistischer Staat entsteht der ein Zufluchtsort für Radikale und Terroristen werden darf.


- Popeye - 19.08.2004

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Kroatien: Neuer Prozess um Kriegsverbrechen in Lora

Zitat:Zagreb - Der Prozess gegen acht ehemalige kroatische Militärpolizisten wegen mutmaßlicher Kriegsverbrechen im Militärgefängnis Lora wird neu aufgerollt. Das kroatische Höchstgericht hat den Freispruch der Soldaten durch ein Gericht in der Hafenstadt Split im November 2002 aufgehoben, berichtete das kroatische öffentliche Fernsehen HTV am Donnerstag. Den Angeklagten war vorgeworfen worden, im Jahr 1992 Verbrechen an serbischen Zivilisten begangen zu haben. Der Staatsanwalt hatte beim Höchstgericht Berufung gegen den Freispruch eingelegt............
Link <!-- m --><a class="postlink" href="http://derstandard.at/?id=1765647">http://derstandard.at/?id=1765647</a><!-- m -->

Ungarn besorgt über Lage in der Vojvodina
Minderheiten beklagen "Welle der Gewalt" - Kovacs: Auch EU und NATO erwarten "Einbremsen" der Ausschreitungen

Zitat:Budapest - In Ungarn herrscht Besorgnis über die Spannungen in der nordserbischen Provinz Vojvodina. Eine "nie da gewesene Welle der Gewalt" gegen nationale Minderheiten in der nordserbischen Provinz Vojvodina beklagten bereits im Juli führende Vertreter der Vojvodina-Ungarn in Budapest. Jozsef Kasza, der Vorsitzende des Verbandes der Ungarn in der Vojvodina (VMSZ), vertrat die Auffassung, nicht einmal in den zwölf Jahren der Milosevic-Diktatur habe es derart massive Angriffe auf die ungarische Volksgruppe gegeben wie in den vergangenen Monaten............
[Bild: http://images.derstandard.at/20040819/vojvo.jpg]


- Merowig - 22.08.2004

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Zitat:Islamist Recruitment in Bosnia - A "White" Al-Qaeda
10:15 Jan 21, '04 / 27 Tevet 5764


(IsraelNN.com) Serbian news outlets have been reporting with increasing intensification in recent days on attempts by Islamist terrorist groups, including Al-Qaeda, to recruit soldiers among Bosnia's Muslims.
The independent Serbian news agency FoNet reported on Tuesday that Muslims from Bosnia-Herzegovina are being recruited to join the what has been called "white Al-Qaeda".
...
-
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tfeagle.army.mil/tfeno/Feature_Story.asp?Article=88411">http://www.tfeagle.army.mil/tfeno/Featu ... icle=88411</a><!-- m -->
Zitat:TERRORISM / COUNTER TERRORISM

08/17/04
NEZAVISNE NOVINE (DF, I, SNSD)
Independent Newspaper, Serbian national weekly from Banja Luka

Bosnians Scouting for Al Qaeda
Washington – The U.S. agents believe that Al Qaeda uses operatives from BiH, Chechnya, and Western Europe to scout potential targets on US soil, the US Today wrote on Monday. According to US Today, Al Qaeda is using non-Arabic operatives in order to avoid intense surveillance of passengers coming from the Middle East. (summary) – ao



- Merowig - 30.08.2004

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/Rub28FC768942F34C5B8297CC6E16FFC8B4/Doc~EF6F1B909C0B64F0F9FA23943B8A8E0D3~ATpl~Ecommon~Scontent.html">http://www.faz.net/s/Rub28FC768942F34C5 ... ntent.html</a><!-- m -->
Zitat:Kosovo
Hat die Bundeswehr einen Mord vertuscht?


29. August 2004 Das Verteidigungsministerium hat möglicherweise wissentlich falsche Angaben über einen Todesfall bei den März-Pogromen im Kosovo gemacht, um eigene Mißerfolge zu beschönigen.


Internationale Organisationen und deutsche Beamte bei der Unmik-Polizei im Kosovo widersprechen der bisherigen Darstellung Berlins, nach der es bei den Pogromen der Albaner gegen die serbische Minderheit im deutschen Zuständigkeitsbereich kein Todesopfer gegeben habe. Sprecher des Ministeriums hatten noch am Donnerstag erklärt, den deutschen Soldaten sei es „durch umsichtiges Handeln“ gelungen, „im zugewiesenen Verantwortungsbereich den Verlust von Menschenleben zu verhindern“. Verteidigungsminister Struck wurde mit der Aussage zitiert, „kein einziger Serbe“ sei im deutschen Bereich getötet worden.
Diesen Angaben widersprechen zahlreiche Quellen.
...



- Snakeshit - 31.08.2004

Zitat:Sonnengebräunt, entspannt und gut erholt ist der als Kriegsverbrecher angeklagte frühere jugoslawische Präsident Slobodan Milosevic vor Gericht aufgetreten.

Zu Beginn einer mehrstündigen Verteidigungsrede vor dem UN-Tribunal in Den Haag warf er vor allem deutschen Politikern vor, die Zerstörung Jugoslawiens durch schnelle Anerkennung der nach Unabhängigkeit strebenden Kräfte in Kroatien und Slowenien betrieben zu haben.
Quelle:

<!-- m --><a class="postlink" href="http://focus.msn.de/hps/fol/newsausgabe/newsausgabe.htm?id=6085">http://focus.msn.de/hps/fol/newsausgabe ... tm?id=6085</a><!-- m -->


- Popeye - 31.08.2004

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Bosnien: SFOR nimmt engen Karadzic-Vertrauten fest
Bjelica soll den Ex-Präsidenten unterstützt haben

Zitat:Sarajewo/Wien - Einheiten der NATO-geführten Schutztruppe in Bosnien-Herzegowina (SFOR) haben einen ehemals engen Vertrauten des früheren bosnisch-serbischen Präsidenten Radovan Karadzic festgenommen. Milovan "Cicko" Bjelica wurde am Dienstag in der bosnischen Stadt Sokolac festgenommen, bestätigte die SFOR laut bosnischen Medienberichten. Bjelica wird vorgeworfen, Karadzic finanziell und logistisch zu unterstützen. Er soll Teil eines ganzen Netzwerkes sein, das gegen eine Auslieferung des Ex-Präsidenten an das UNO-Tribunal in Den Haag kämpft............
Link <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/ausland/artikel/320/38282/">http://www.sueddeutsche.de/ausland/artikel/320/38282/</a><!-- m -->

Milosevic: Deutschland war verantwortlich für Balkankonflikt

Der vor dem UN-Kriegsverbrechertribunal angeklagte frühere jugoslawische Präsident hat die Anschuldigungen gegen ihn als "schamlose Lügen" bezeichnet: Schuld an der Zerstörung Jugoslawiens sei die Weltgemeinschaft gewesen, allen voran die deutsche Regierung.

Zitat:„Außenminister Genscher war der Hauptkriminelle bei der Zerstörung Jugoslawiens“, wiederholte Milosevic eine frühere Behauptung. Er wies den von der Anklage erhobenen Vorwurf zurück, dass er selbst durch eine Politik groß-serbischer Vormacht für Verbrechen im Kosovo, in Kroatien und in Bosnien-Herzegowina verantwortlich gewesen sei..........



- CommanderR. - 31.08.2004

Was will man denn auch sonst für Antworten eines offensichtlich Geisteskranken erwarten? :pillepalle::bonk::laugh:
Auch bei einer erst später erfolgten Anerkennung von Slovenien und Kroatien hätte sich kaum etwas geändert, da beide Staaten bei dem ersten demokratischen Volksentscheid rd. 95% Stimmen für die Unabhängigkeit abgaben und das Kunstprodukt Jugoslawien, in dem die Völker unter Zwang und kommunistischer Diktatur in Jugoslawien gehalten wurden, nach Titos Tod begann der Anfang vom Ende, so oder so wäre es früher oder später zum Zerfall gekommen, da das Freiheitsstreben und Demokratieverlangen nach dem Fall des Eisernen Vorhangs nicht mehr aufzuhalten war. Es hätte sich bei einer späteren Anerkennung auch lediglich das Märchen hartnäckiger gehalten, leider auch heute noch, es habe sich um einen "Bürgerkrieg" gehandelt. Tatsache ist aber das es ein Krieg unter den jeweiligen Nationalitäten und dann anerkannten Staaten war, von langer Hand aus Belgrad geplant, ausgeführt, unterstützt und finanziert mit dem Ziel eines Grosserbien. Mit der Mär vom Bürgerkrieg versuch Europa noch Heute das Totalversagen am Balkan und das nicht Eingreifen beim Genozid, Massenvergewaltigungen und Vertreibungen herunterzuspielen und sich die Hände in Unschuld zu waschen, nach wie vor, leider.


- Popeye - 02.09.2004

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.zeit.de/2004/37/Karadzic2">http://www.zeit.de/2004/37/Karadzic2</a><!-- m -->

Die Freiheit eines Mörders

Alle Welt fahndet nach Radovan Karadžić. Obwohl der bosnisch-serbische Expräsident und Kriegsverbrecher viele Spuren hinterlässt, wird er nicht gefunden. Warum?

Zitat:Seine Finger zittern, als er sich die Beinprothesen anlegt. Seit Jahren kann er ohne sie nicht mehr laufen. Mühsam zieht sich Želko Kopanja an dem Geländer an der Wand hoch. Langsam beginnt er sich anzukleiden. Er schwankt unbeholfen, als er sich die Hose über die künstlichen Beine zieht. Dann nimmt er seine beiden Krücken und stakst Schritt für Schritt die Holztreppe herunter. In der Küche setzt er Kaffeewasser auf und stellt das Radio an. »Die internationalen SFor-Truppen haben bei ihrer Fahndung nach Radovan Karadžić den gesuchten Kriegsverbrecher erneut knapp verpasst«, schallt es in bosnischer Sprache aus dem Lautsprecher............
Link <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.zeit.de/2004/37/Freiheitstheorien">http://www.zeit.de/2004/37/Freiheitstheorien</a><!-- m -->

Ist Karadžić in Russland, im Kloster?

Zitat:........................

Weil man nicht will:
Karadžić weiß zu viel, so wird spekuliert. Er könnte insbesondere Auskunft über geheime Abmachungen mit dem früheren US-Sondergesandten Richard Holbrooke geben. Damit er das nicht tut, lassen die Amerikaner ihn immer wieder entkommen. Verschwörungstheorien werden auf dem Balkan gern geglaubt. Diese aber hat für sich, dass das Ende des bosnischen Krieges noch immer von etlichen Rätseln umgeben ist. Alle Vormärsche von Serben, Muslimen und Kroaten im Jahre 1995 führten auf wundersame Weise dazu, dass ein bestehender Aufteilungsplan, über den sich die Parteien offiziell gar nicht geeinigt hatten, der Verwirklichung näher kam. Die jeweils andere Seite leistete nur symbolisch Widerstand. Auf diese Weise eroberten die Kroaten die Krajina und einen Teil Westbosniens, die Muslime Teile West- und Zentralbosniens und die Serben die ostbosnische Enklave Srebrenica. Dabei ermordeten sie Tausende gefangene Muslime. War Srebrenica ein »Betriebsunfall« bei einem unheimlichen Plan?

Variante 1: Nicht die Amerikaner vereiteln die Festnahme von Karadžić, sondern die Franzosen – eine Variante, die amerikanische Soldaten bei zwei vergeblichen Festnahmeversuchen in Umlauf gebracht haben. In der Tat hat die »serbische Sache« in konservativen französischen Armeekreisen viele Freunde. Beweise für ihren Verdacht haben die Amerikaner bis heute jedoch nicht geliefert.

Variante 2: Die internationalen Truppen in Bosnien verhindern einträchtig die Festnahme, weil sie einen Aufstand der Serben fürchten. Die These hat wenig für sich. In der Republika Srpska herrscht tiefe Depression. Viele andere Festnahmen sind unter schwachen Protesten glimpflich abgegangen.
Link <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.zeit.de/2004/37/Dayton_Kasten">http://www.zeit.de/2004/37/Dayton_Kasten</a><!-- m -->

Der bosnische Krieg

Zitat:Mit Hilfe der »Jugoslawischen Volksarmee« konnten die Serben unter Karadžić ihre Siedlungsgebiete in Bosnien militärisch »arrondieren«. Muslime und Kroaten wurden zu Hunderttausenden systematisch vertrieben. Die erste heiße Phase des bosnischen Krieges endete schon im Spätsommer 1992. Die Serben hielten 71 Prozent des Territoriums; die Frontlinie blieb von da an drei Jahre lang fast unverändert. Schon im Oktober 1992 begann die zweite heiße Phase, diesmal zwischen den bis dahin verbündeten Muslimen und Kroaten. Eine dritte heiße Phase dauerte von Mai bis September 1995: Alle Kriegsparteien »arrondierten« ihre Gebiete. Die jeweilige gegnerische Armee zog sich freiwillig zurück, die Bevölkerung folgte. Am Ende hielten Muslime und Kroaten 51 und die Serben 49 Prozent des Landes. Der Friedensvertrag von Dayton/Ohio Ende 1995 nahm daran nur noch kleine Korrekturen vor. Der Krieg kostete etwa 200.000 Opfer, mehr als die Hälfte der Bevölkerung verlor ihren Wohnsitz...........
[Bild: http://zeus.zeit.de/bilder/2004/37/dossier/jugoslawien_uebersicht_280.gif]

[Bild: http://zeus.zeit.de/bilder/2004/37/dossier/jugoslawien_ausschnitt_150.gif]

Zum gleichen Thema: WDR Fernsehen, 20.9.04, 22.30 Uhr: »Die Jagd – Wird der Kriegsverbrecher Karadžić wirklich gesucht?« Ein Film von Marc Wiese


- Popeye - 16.09.2004

<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.news.yahoo.com/040916/281/47k57.html">http://de.news.yahoo.com/040916/281/47k57.html</a><!-- m -->

Waffenlager aus Balkankriegen im Wienerwald gefunden

Zitat:..................
Ein Sprecher des österreichischen Innenministeriums, Rudolf Gollia, sagte, in dem Versteck seien 34 Handgranaten, 22 Kalaschnikow-Sturmgewehre mit Munition, Pistolen, Panzerfäuste und der Sprengstoff TNT gefunden worden.

Die Behörden prüften die Möglichkeit, dass die Waffen für Terroranschläge in Wien oder Niederösterreich verwendet werden sollten. «News» teilte mit, ein anonymer Anrufer habe den Tipp gegeben. Er habe von noch einem Dutzend weiterer Waffenverstecke in der Wiener Umgebung gesprochen. Der Mann habe mit einem schweren Akzent Deutsch gesprochen und erklärt, bosnisch-serbische Gastarbeiter hätten die Waffen für den Fall versteckt, dass die Balkan-Konflikte auf Österreich überspringen.



- CommanderR. - 16.09.2004

Zitat:bosnisch-serbische Gastarbeiter hätten die Waffen für den Fall versteckt, dass die Balkan-Konflikte auf Österreich überspringen.
Um damit was in Österreich anzufangen, bewaffneten Wiederstand?, gegen wen denn?, oder wollte man einfach sichergehen nicht wehrlos zu sein falls bosnische, albanische oder kroatische bewaffnete "Verbände" in Wien Jagd auf Serben oder bosnische Serben machen, evtl. mit Unterstützung der eher antiserbisch eingestellten Österreicher?. Ich würde sagen ganz klarer Schizoallarm!:laugh::pillepalle:

Nur gut das diese entdeckt wurden bevor jemand von denen, die diese Waffenlager angelegt haben auf die Idee kommt diese für ihre "Zwecke" ( welche auch immer, wohl unheilvolle ) zu verwenden, vor allem wenn man sieht was da alles schönes an Kriegsgerät dabei war.:pillepalle::motz:
Fragt sich auch ob der Zoll hierbei geschlafen hatt wenn Zivilisten solche Mengen an Kriegsgerät einschleppen, angeblich gibts noch ein paar mehr solcher Waffenlager, jedenfalls schade ums Geld und gut das diese entdeckt wurden bevor damit was angestellt werden kann.


- Popeye - 23.09.2004

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Mladic-Suche: Staatengemeinschaft veliert Geduld mit Serbien

Zitat:Belgrad/New York - Die US-Behörden haben wegen mangelnder Zusammenarbeit mit dem UNO-Kriegsverbrechertribunal die bisher ernsteste Warnung an Belgrad gerichtet. "Wir haben keine Maßnahmen gesehen und die Staatengemeinschaft beginnt derart ihre Geduld zu verlieren, dass von manchen bereits auch mögliche Sanktionen gegen Belgrad in Erwägung gezogen werden", wurde der US-Aussenministeriumsbeamte Pierre-Richard Prosper vom Belgrader Sender B-92 zitiert..........



- CommanderR. - 23.09.2004

General Ante Gotovina, vom Haager Tribunal wegen Menschenrechtsverstößen, Verstöße gegen Gebräuche des Krieges und Kriegsverbrechen während und nach der Operation Oluja 1995 angeklagt und gesuch, von den USA 5 Mio. US$ Kopfgeld auf seine Ergreifung ausgesetzt, aber in Kroatien von großen Teilen der Bevölkerung als Kriegsheld und Befreier des Vaterlandes verehrt. In einer Umfrage des Fernsehsenders Nova TV wurde interaktiv die Frage gestellt, würden sie General Gotivina für das ausgesetzte Kopfgeld verraten wenn sie wüßten wo er sich befindet?, Ergebnis: 92% nein. Unverholen drohen ehemalige Kriegsgefährten, damals von Gotovina ausgebildete und angeführte Kommandos und Sondereinheiten, Erzkonservative und Nationalistenkreise mit bewaffnetem Wiederstand sollte die Kroatische Regierung Gotovina ausliefern und somit aus ihrer Sicht Landesverrat begehen.
Die durch die Demonstrationen von Hunderttausenden eingeschüchterte Kroatisch Regierung bei der damaligen "freiwilligen" Überstellung von General Mirko Norac, dessen Ansehen von Gotovina noch übertroffen wird, beteuert erneut nicht zu wissen wo sich Gotovina befindet und somit seiner nicht habhaft werden zu können, dieser sein nicht in Kroatien und würde wohl von der Legion gedeckt und versteckt, wohl möchte sie es am liebsten auch nicht genau wissen wo er sich befindet, da sie sich ohnehin in einer Zwickmühle befindet. Auf der einen Seite ein großer Teil des kroatischen Volkes, vor allem das Militär, Sondereinheiten, Polizei, Reservisten und Heimatverteidigung, auf der anderen Seite die EU Kommission und das Tribunal in Den Haag.

Wer ist dieser Mann?

Ante Gotovina, Geboren am 12. Oktober 1955 auf der Insel Pasman in der Nähe von Zadar in Kroatien.
Bereits mit 16 Jahren verlässt er die Heimat und versucht sein Glück als Besatzungsmitglied einiger Kontainer- und Transportschiffe.
Mit gerade mal 18 Jahren meldete er sich zur Legion Etrangére, von da an beteiligt an zahlreichen Operationen, Kommandos, Einsätzen und Kriegen auf dem afrikanischen Kontinent und Mittelamerika, während dieser Zeit stieg er auf zum Mitglied der Kommandoeinheiten der Fremdenlegion, daraufhin Aufstieg zum Ausbilder und Instruktor für Kommandooperationen und Einheiten für "spezielle" Aufgaben der Legion unter anderem in Guatemala und Paraguay. Während seiner rd. 20 Jahren bei der Legion stieg er hochdekoriert und in der Legion angesehen bis zum Rang des Chief Korporal auf. Als sich der Konflikt auf dem Gebiet des ehemaligen Jugoslavien immer mehr zuspitzte und alle Anzeichen auf einen bevorstehenden offenen Krieg deuteten, verlies Gotivina die Legion trotz weiterhin vielversprechender und aussichtsreicher Karriere auf eigenen Wunsch und kehrte im Juni 1991 nach Kroatien zurück, wo er sich freiwillig zum Dienst in der entstehenden kroatischen Armee meldete und wo er zum Chef der Ausbildung für Spezialoperationen und Kommandos des "Zbor Narodne Garde" (ZNG) Corps der Nationalgarde, Vorgänger der jetzigen professionellen Brigaden berufen wurde. Ab Februar 1992 wurde er zum Vertreter des Kommandanten der Spezialeinheiten berufen, ab April 1992 zusätzlich zuständig für das Hrvatsko Vjece Obrane ( HVO ) Kroatischer Verteidigungsrat in Bosnien-Herzegovina. Ab Oktober 1992 Berufung zum Kommandanten der operativen Zone Split, welchen er bis zum März 1996 ausübte. Am 30 Mai 1994 erfolgte seine Beförderung zum Rang des Major General. Ab August 1995 Beförderung zum Colonel General.
Während des Krieges als Ausbilder und Kommandant zahlreicher Operationen und Kommandos mehrfach ausgezeichnet, bei der Durchführung mehrerer Operationen hinter den feindlichen Linien bei denen er selbst immer mit an forderster Front beteiligt war einmal verwundet worden.

Am 4 August 1995 begann die mit rd. 180.000 Mann groß angelegte Offensive der kroatischen Streitkräfte, Operation Oluja ("Operation Storm"), zur Rückeroberung der sogenannten "Krajina". Gotovina war der Kommandant der gesamten Kroatischen Streitkräfte im Bereich Süd und den Südlichen Bereichen der "Krajina" mit den Zuständigkeiten für Benkovac, Gracac, Knin, Obrovac, Sibenik, Sinj und Zadar. Bereits am 7 August 1995 erklärte die damalige Regierung unter Franjo Tudjman die Operation als erfolgreich abgeschlossen. Säuberungsaktionen gegen versprengte Einheiten und Wiederstandsnester wurden bis Mitte November 1995 durchgeführt und abgeschlossen.
Am 12 März 1996 beförderte der Präsident Franjo Tudjman General Gotovina zum Chefinspektor der Kroatischen Streitkräfte ( HV ). Im Jahre 2000 wurde General Gotovina mit allen militärischen Ehren aus dem Aktiven Dienst der Kroatischen Armee verabschiedet.

Ein beeindruckender Soldat, hochdekorierter Kriegsveteran und Kriegsheld, wesentlich an der erfolgreichen Befreiung der Besetzten Gebiete in Kroatien beteiligt und verantwortlich, trotz seines hohen Ranges und Ansehens mit und neben seinen Männern stets an vorderster Linie kämpfend.
General Gotovina wird dank des Rückhaltes bei der kroatischen Bevölkerung sowie seiner guten Kontakte und hohen Ansehens bis in die höchsten militärischen Kreise der Fremdenlegion, des Geheimdienstes und einiger anderer Länder Weltweit kaum zu fassen sein. Die Legion verrät nicht ihre Söhne, dieser Ehrenkodex gilt noch immer, selbst bei internationaler Anklage die gegen Gotovina vorliegt.
General Gotovina sollte sich dem Haager Kriegsverbrechertribunal somit selbst stellen, seiner glänzenden militärischen Karriere, Tapferkeit auf dem Schlachtfeld und seinen ausergewöhnlichen Fähigkeiten sollten die menschlichen Qualitäten und das Gewissen folgen, um vor einem Gericht Stellung zu den Anklagepunkten zu beziehen und um aller Welt zu beweisen ob er schuldig oder unschuldig ist, oder ob er zu Recht als verurteilter Kriegsverbrecher wie alle anderen seiner verdienten Strafe zugeführt werden sollte.
Solange dies nicht geschieht bleibt er ein gesuchter mutmaßlicher Kriegsverbrecher, damit wird er weder sich selbst, seiner Familie, seinem Land, noch den Opfern des Krieges gerecht. Er hat wesentlich zur Befreiung seines Landes beigetragen und gilt diesbezüglich zurecht als Held in Kroatien, ob er wirklich einer ist kann er beweisen wenn er sich selbst seiner Verantwortung stellt gegenüber den Opfern unter seinem Oberkommando, und falls seine Schuld in einem fairen und gerechten Prozess bewiesen würde ebenso die angemessene Strafe. Ein verurteilter Kriegsverbrecher kann kein wirklicher Held sein, einer der sich seiner Verantwortung nicht stellt eigentlich auch nicht, nach dem verfahren würde sichs zeigen ob er ein echter Held ist, ein wenig schon wenn er sich stelltobwohl er weis das die ihn sonst nie kriegen würden.
Mladic, Karadzic und auch Gotovina, auch wenn dieser nicht mit dem Massenmörder Mladic und dem Psychopaten Karadzic auf eine Stufe gestellt werden kann, sind die noch verbleibenden Hindernisse, die ein schnelleres Verheilen der Wunden des Krieges und die Aufarbeitung der Geschichte, Genugtuung und Gerechtigkeit gegenüber den Opfern und deren Hinterbliebenen bewirken könnten, um einer besseren Zukunft in der Region entgegenzusehen und das Geschenhene nie wieder geschehen zu lassen.

Im Falle Gotovina hat sowohl das Haager Tribunal wie auch die EU und die damalige kroatische Regierung unter Racan völlig versagt. Das Angebot und die Bereitschaft des sich damals noch in Kroatien befindlichen Generals Gotovina, sich freiwillig stellen zu wollen um seine Unschuld zu beweisen, wenn er im eigenen Land vor Gericht gestellt wird, wurde arrogant und leichtsinnig abgelehnt, somit eine rießige Chance leichtsinnig vertan, danach tauchte dieser unter und bis heute hat man bis auf gelegentliche Gerüchte und Zeitungsenten keine heisse Spur mehr.


- Snakeshit - 28.09.2004

Zitat:Belgrad (AP) Die Regierung von Serbien-Montenegro sucht offenbar ernsthaft nach dem mutmaßlichen Kriegsverbrecher Ratko Mladic. Eine serbische Antiterroreinheit fahnde zusammen mit westlichen Experten intensiv nach dem früheren bosnisch-serbischen Kommandeur, sagte ein Offizier der serbischen Sicherheitskräfte, der nicht genannt werden wollte, am Dienstag der Nachrichtenagentur AP. Die Regierung in Belgrad habe ihre Zurückhaltung aufgegeben und die Verhaftung angeordnet. Er ergänzte: «Die Schlinge um Mladic zieht sich enger».
Quelle:

<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.news.yahoo.com/040928/12/484op.html">http://de.news.yahoo.com/040928/12/484op.html</a><!-- m -->


- Snakeshit - 29.09.2004

Zitat:Berlin (AFP) - Bundesverteidigungsminister Peter Struck (SPD) hat der Union vorgeworfen, mit ihrem Drängem nach einem Untersuchungsausschuss zum Kosovo "Aufregung in die Regierung" bringen zu wollen. Die Frage, ob ein Ausschuss eingerichtet werde oder nicht, hänge nicht von den Fakten ab, "sondern von der politischen Einschätzung der Unionsführung", sagte Struck zu Beginn der Sitzung des Verteidigungsausschusses in Berlin.
Quelle:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.news.yahoo.com/040929/286/485oo.html">http://de.news.yahoo.com/040929/286/485oo.html</a><!-- m -->


- Merowig - 04.10.2004

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.independent.com.mt/daily/newsview.asp?id=27904">http://www.independent.com.mt/daily/new ... p?id=27904</a><!-- m -->
Zitat:Maltese judge to preside over trial of Muslim commander of Srebrenica

Staff Reporter

This week The Hague tribunal will hold another high-profile trial – that of Naser Oric, the former commander of Bosnian Muslim forces in Srebrenica.

The presiding judge is Carmel Agius together with two newly sworn-in ad litem judges from Demark and Germany.

Oric was in charge of the enclave’s armed forces until the town fell to the Serbs in 1995 and some 7,000 of its male inhabitants were killed, in the largest massacre on European soil since the end of the second world war.
...
Oric, 37, is accused of crimes against Bosnian Serbs that he and the forces he commanded allegedly committed in the months between the outbreak of hostilities in Bosnia in the spring of 1992 and the designation of Srebrenica as a UN safe area in 1993.

The prosecutors allege that between June 1992 and March 1993 the troops under Oric’s command destroyed at least 50 Serbian hamlets and villages in the wider Srebrenica area, expelled thousands of their inhabitants and plundered their property – notably livestock and food supplies.
...
Oric is also accused of alleged torture, beatings and murders of Serb detainees committed by his subordinates at the Srebrenica police station, where inmates were regularly beaten and kept in insanitary and overcrowded conditions. The prosecution has listed in the indictment a case of an inmate tortured by extracting his teeth with rusty pliers, and several cases of prisoners beaten to death.

The indictment officially charges Oric and his alleged subordinates – whose names it does not mention – with six counts of violations of the laws or customs of war.

Oric has pleaded not guilty to all charges.
...