Safeguard (LIM-49A Spartan) - Druckversion +- Forum-Sicherheitspolitik (https://www.forum-sicherheitspolitik.org) +-- Forum: Hintergründe (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=97) +--- Forum: Fragen und Antworten (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=66) +--- Thema: Safeguard (LIM-49A Spartan) (/showthread.php?tid=4119) |
Safeguard (LIM-49A Spartan) - revan - 07.09.2007 Ich habe eine Frage wäre nach der Kündigung des ABM Vertrages das massive Aufstellen von Safeguard wieder möglich ? Zweitens wäre möglich Hit to Kill Fähigkeiten von THAAD oder PAC3 mit einen Atomsprengkopf zu verbessern sprich die PAC3 Rakete mit einen Atomsprengkopf zu bestücken das nur bei Annäherung an die Feindliche ICBM detoniert? So müsste man nicht mehr die Feindliche Rakete träfen. - Turin - 07.09.2007 Das Treffen des feindlichen Gefechtskopfes ist kein erhebliches Problem, gerade deswegen wurde ein kinetisch wirkender Gefechtskopf ja entwickelt, da so die optimale Zerstörungssicherheit gegeben ist. Mit Splittergefechtsköpfen á la PAC-2 hatte man ja gerade die nicht. Und nukleare Gefechtsköpfe sind in so einem Einsatzrahmen illusionär, man kann nicht jedes Mal eine Atombombe zünden, um eine TBM auf einem Gefechtsfeld zu stoppen, auf dem auch eigene Kräfte stehen bzw fliegen, und dafür sind THAAD und PAC-3 schließlich da. Im NMD-Rahmen sind Kernsprengköpfe auch nicht gerade charmant, angesichts des Schadens, den eine Nuklearexplosion im LEO, und dort findet der Abfangvorgang statt, anrichten würde. Auch hier hat sich zudem gezeigt, dass das Treffen des gegnerischen Gefechtskopfes das geringste Problem innerhalb der Systementwicklung war und ist. Alle entsprechenden Versuche, die fehlgeschlagen sind, hatten nicht damit zu tun, dass der kinetische Interceptor sein Ziel verfehlt hätte, sondern mit anderen technischen Fragen des Systems. - revan - 07.09.2007 Interessant ich dachte immer das größte Problem wäre es denn Feindlichen Sprengkopf zu träfen. An welchen anderen Aspekten schlugen die Tests denn Fehl? - Turin - 08.09.2007 Zitat:An welchen anderen Aspekten Bei den drei (vier) relevanten GBI-Tests, die fehlgeschlagen waren, waren das: Dezember 2002: Abkoppelung des Kill Vehicles vom Träger versagt. Dezember 2004: Softwarefehler beim Start. Februar 2005: Probleme mit den Starteinrichtungen des Testgeländes (wie auch immer die ausgesehen haben) Mai 2007: Booster des Zielflugkörpers versagt, wodurch der eigentliche Test nicht zustande kam (weswegen der Test an sich nicht als Versagen gewertet wird). Dagegen stehen drei Tests, zwei mit einem älteren System, einer mit dem aktuellen GBI, die fehlerfrei verliefen. Dabei hat der GBI entsprechend jedes Mal das Ziel getroffen. Es kam wie gesagt nie vor, dass der GBI nach der Entkoppelung das Ziel verfehlt hätte. Alle Daten aus dem CRS-Report "Long-Range Ballistic Missile Defense in Europe" an den Kongreß vom Juli 2007. - revan - 08.09.2007 Danke für die Infos man hört ja meistens in denn Medien wie schwer es ist eine ICBM zu träffen aber wie du sagst ist das nicht so. Wo liegt denn das größte Problem bei der Raketenabwehr ist es bei der erkennung der Rakete ? - Turin - 08.09.2007 Meine Antwort steht im Thread zum Raketenschild, da inzwischen hier OT: <!-- l --><a class="postlink-local" href="http://forum-sicherheitspolitik.org/viewtopic.php?p=104879#104879">viewtopic.php?p=104879#104879</a><!-- l --> |