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- Erich - 04.12.2008

Seleukos schrieb:Er hatte ja schon welche - und sie auch eingesetzt, sogar gegen Nachbarländer (als ob gegen das eigene Volk nicht schlimm genug war)....
er hatte welche, stimmt, Du vergisst aber zu erwähnen, dass er die von den USA geliefert erhalten hat - und größtenteils im Krieg gegen den Iran (der Rest gegen das eigene Volk) verpulverte.
Bush hat die Tatarenmeldungen über weiteren Besitz zumindest - trotz aller Zweifel - glauben wollen, wenn diese nicht sogar von der Bush-Regierung selbst lanziert wurden.
Ich erinnere an den peinlichen Auftritt von Powell im Sicherheitsrat.

Seleukos schrieb:Das Einzige was mir mißfällt ist die Lage der Christen im heutigen Irak - die hat sich drastisch verschlechtert!
nicht nur der Christen - nahezu aller Iraker mit gewissen Ausnahmen bei den Kurden; und hunderte von toten GIs nicht zu vergessen ....


- ThomasWach - 10.12.2008

"Gute Nachrichten"...

Zitat:Iraq violence at 5-1/2 year low, Petraeus says

ROME (Reuters) - Violence in Iraq has in the past few weeks fallen to its lowest level since summer 2003 and security gains, while still at risk of reversal, are less fragile than before, General David Petraeus said on Tuesday.
...

Quelle:
http://www.reuters.com/article/topNews/idUSTRE4B86G720081209

und

Zitat:British forces to start leaving Iraq in March: down to 400 by summer

British troops will start pulling out of Iraq in March and, by next summer, there will be just 400 British personnel in the country, a senior defence source said yesterday.

The troops will make way for several thousand American soldiers who are to move into the British base at Basra airport, in the south of the country. The SAS squadrons that are currently operating from Baghdad on counter-terrorist missions will also be withdrawn and are expected to be transferred to Afghanistan to fight the Taleban.
...
Some of the most valuable equipment, however, will be transferred to Afghanistan. This will include the half-dozen Merlin helicopters that are operating in Iraq and all the pilotless Desert Hawk drones.

Quelle:
http://www.timesonline.co.uk/tol/news/world/iraq/article5315269.ece


- Schneemann - 17.12.2008

Zitat:TERROR IM IRAK

Viele Tote bei Doppelanschlag in Bagdad

Die irakische Hauptstadt Bagdad ist von zwei Anschlägen erschüttert worden. Innerhalb kurzer Zeit explodierten zwei Bomben im Zentrum. Mindestens 25 Menschen wurden dabei getötet und über 50 verletzt.
Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,596959,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 59,00.html</a><!-- m -->

Schneemann.


- Shahab3 - 18.12.2008

@Seleukos

Zitat:Da fliegen vor allem deshalb keine Schuhe durch den Raum, weil der Schuhwerfer 5min danach hinter dem Gebäude an die Wand gestellt würde...

Die Frage ist, warum Schuhe durch den Raum fliegen, statt Blumen und Konfettiregen. :wink: Daraus ergibt sich vielleicht auch die Antwort auf die Frage, warum diese Schuhe woanders nicht fliegen.

Zitat:Wieso werden bewußt oppositionelle Gruppen aufgerüstet?

Die sunnitischen Clans hatten zur Zeit Saddam Husseins bekanntlich eine herausragende Stellung. Sie waren teilweise verwandt und bildeten das verlässliche Rückgrat des Systems. Diese Position hatten sie mit dem Sturz des Baath-Regimes auf einmal verloren.

Aus diesem Grund bildeten die Clans nun den Kern des bewaffneten Widerstands, gemeinsam mit ausländischen Extremisten. Sie gaben diesen Unterschlupf organisierten deren Einsickern und koordinierten gemeinsame Angriffe gegen die gemeinsamen Gegner. Die Besatzung und die neue schiitisch/kurdisch dominierte Regierung, die einen vermeintlichen Pakt mit dem Feind eingegangen waren.

Die ausländischen Kader der Al-Kaida haben aber irgendwann begonnen schrittweise die Kontrolle in den sunnitischen Gebieten zu übernehmen und unterwanderten auf diese Weise ebenfalls den traditionellen Machtbereich der hiesigen Clans. Das führte bekanntlich ebenfalls zu Unmut.

Darüber hinaus drängten die arabischen Staaten immens darauf, dringend etwas gegen die schiitisch-kurdische Dominanz innerhalb des neuen irakischen Machtgefüges zu unternehmen. Man darf nicht vergessen, dass das irakische Baath-Regime lange Zeit das Bollwerk/den Puffer gegen die Shia bildete und dazu massiv finanziell von sunnitisch-arabischer Seite unterstützt wurde.

Dieser war nun mit Hilfe der USA zusammengebrochen. Ihnen drohte das Damoklesschwert einer erwachten Schia vom Iran bis zum Libanon, der schlimmstenfalls die in ihren Staaten unterdrückten schiitischen Minderheiten ebenfalls zum aufbegehren ermutigt. Ein Horrorszenario für die dortigen Königshäuser.

Nach Verhandlungen mit wichtigen Clanführern wurde unter der irreführenden Bezeichnung "Troop Surge" der so lange geforderte Strategiewechsel eingeläutet. Man half diesen Gruppen die Kontrolle über ihre Stammesgebiete wieder zu erlangen. Mit Geld und mit anderenorts beschlagnahmten Waffen.

Diese Waffen der sunnitischen Baath Milizen richteten ab diesem Zeitpunkt nicht mehr gegen die US-Truppen. Sie werden sich nach deren Abzug aber gegen den irakischen Staat, schiitische Gruppen und die kurdische Autonomiebehörde richten. Das war von Anfang an abzusehen. Eine spätere Spaltung des Landes wäre ja schließlich auch der Optimalfall für die Amerikaner und Araber.
Also wie deutlich kann man ein Land noch nachhaltig destabilisieren? Richtig wäre gewesen, sowohl die Al-Kaida als auch die Baath-Kader und Clans zu auszuschalten. Also genau das zu tun, was der Normalbürger unter Troop Surge verstanden hätte. Genau das hat man aber nicht getan.


- Schneemann - 22.12.2008

Zitat:Siemens erhält Auftrag über 1,5 Milliarden Euro aus dem Irak

München (Reuters) - Siemens hat einen Großauftrag aus dem Irak bekommen.

Für rund 1,5 Milliarden Euro liefert der Münchner Konzern nach Angaben von Montag Komponenten wie Gasturbinen und Schaltanlagen zum Ausbau der Stromversorgung. Auftraggeber ist das irakische Elektrizitätsministerium. Die neuen Gaskraftwerke sollen 2010 beziehungsweise 2011 in Betrieb gehen.
Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://de.reuters.com/article/companiesNews/idDEBEE4BL07Y20081222">http://de.reuters.com/article/companies ... 7Y20081222</a><!-- m -->

Schneemann.


- Seleukos - 22.12.2008

Zitat:Die Frage ist, warum Schuhe durch den Raum fliegen, statt Blumen und Konfettiregen. Wink Daraus ergibt sich vielleicht auch die Antwort auf die Frage, warum diese Schuhe woanders nicht fliegen.
Weil es immer ein paar gibt, die gegen irgendjemanden sind. Es gibt wohl nur ein Handvoll Staatsoberhäupter, die vor so etwas sicher sind, wie beispielsweise Juncker aus Luxemburg.

Für den Rest hast Du doch sicherlich auch irgend etwas handfestes, überprüfbares, oder?


- Shahab3 - 23.12.2008

Nur damit wir uns richtig verstehen: Du möchtest mir verklickern, dass eventuell/vielleicht/ möglicherweise der ein oder andere Iraker etwas mit Bush auf dem Kriegsfuß stehen könnte. Was ja ansich aber auch völlig normal ist, weil ein Staatsoberhaupt eben nicht überall nur Fans haben kann. Lediglich das luxemburgische Volk ist ausschließlich glücklich.

Dieser einzelne Iraker erkennt nun die ungeahnten Möglichkeitern seiner neuen demokratischen Freiheit (die er woanders niemals hätte) und wirft seine beiden Schuhe in Richtung Bush, um sich über seine Befreiung vom Baath-Regime zu beschweren, von dem er als Jugendlicher (<23 Jahre) derart profitiert hat.

Vorsichtig gesagt, überzeugt mich das noch nicht vollständig. :wink:

Du hast sicherlich Recht, dass es immer wieder solche und ähnliche Szenen geben wird. Wirklich bemerkenswert ist hier jedoch der Symbolcharakter sowie Art und Umfang der Berichterstattung und die Reaktion der Menschen im Irak und anderen arabischen Staaten. Dieser Mann hat offenbar inzwischen in der arabischen Welt einen gewissen Heldenstatus erreicht, da er durch diese symbolische Tat ausdrückte, was viele dort scheinbar Denken. Das Video von dem Vorfall wurde im Fernsehen rauf und runter gespielt, vielen Zeitungen war das eine Titelstory wert.

Ich denke daher, dass Du diesem vordergründig unterhaltesamen Schauspiel weit weniger Bedeutung beimisst, als es hintergründig hatte. Um meine Frage wieder aufzugreifen: Was glaubst Du wohl, warum Bush derart verachtet wird bzw. warum die Iraker ihn nicht als Befreier feiern? Irgendwas hat man ja offenbar falsch gemacht...


- Seleukos - 23.12.2008

Was ich sagen wollte ist folgendes:
1. Es ist nichts ungewöhnliches, daß ein Staatsoberhaupt Feinde hat. Selbst die alles relativierende und modierende Merkel, die überhaupt keine eigene Position mehr zu vertreten scheint wurde vor wenigen Monaten von einem Verrückten angegriffen, der versuchte ihr ins Gesicht zu schlagen (Der gleiche übrigens, der mit einer Grapi auf NPD-Demonstranten schießen wollte, glücklicherweise aber noch rechtzeitig geschnappt wurde).
2. Daß er es sich überhaupt trauen kann, ohne damit sein Schicksahl zu besiegeln ist ausschließlich George W. Bushs Verdienst! Er selber hätte vielleicht Saddam zugejubelt, ein anderer Schuhwerfer unter Saddam hätte das Ganze jedoch wohl keine 30min überlebt.
3. Der Typ war im Prinzip ein irakischer "Alt-Nazi". Wenn ein ehemaliges HJ-Mitglied 1950 Konrad Adenauer angreift, dann ist das nicht unbedingt die Schuld von Adenauer. Der Schuhwerfer ist/war Baathist, daher eben ein Anhänger der Diktatur. Es gibt genug Altnazis, die nur 2 Jahre in der HJ waren und sich dennoch nie abgewendet haben, das Gleiche mit DDR-Kindern.

Ansonsten:
Bush ist unbeliebt. Nicht nur im Irak sondern auch weltweit. Wieso das der Fall ist, ist jedem klar. Wie viele andere US-Präsidenten die etwas bewegt haben polarisiert er. Truman, Teddy Roosevelt oder Reagan wurden entweder gehasst oder geliebt, neutrale gab es nur wenig.
Ich halte ihn für einen großen Präsidenten, Du ihn vielleicht für einen Verbrecher. Das ist das schöne an einer Demokratie, daß wir beide darin unterschiedlicher Meinung sein können und dürfen ohne daß einer von uns ermordet oder wenigstens bestraft wird. Das mag im Irak noch nicht perfekt sein, es ist aber wesentlich besser als unter Saddam Hussein - und das ist Bush zu verdanken.
Die Medien stürzen sich aus genau diesem Grund darauf. Als polarisierender Präsident, der von den Medienmachern gehasst wird, ist es ein gefundenes Fressen, wenn das George W. Bush passiert. Wie selektiv ober solche Dinge berichtet wird hat sich im letzten Wahlkampf gezeigt. Daß Sarah Palin für 150.000 Dollar klamotten gekauft hat wurde breitgetreten, daß Obama jedoch für schlappe 6,5 Millionen einen Tempel nur für eine einzelne Rede gebaut hat wurde nicht berichtet. Palin war halt das Haßobjekt, Obama der Tolle.


Bush wird sehr wohl als Befreier im Irak verehrt, aber von wie vielen ist die Frage? Daß es Unterstützung für ihn gibt steht außer Frage, lediglich der Przentsatz ist unklar. Sind es 3% oder 30% oder gar 60%? Keine Ahnung - und das werden wir auch so einfach nicht erfahren, weil ein solches Bild nicht in das von den Medien verbreitete Bild passt. Wenn Du aber ein wenig im Internet suchst wirst Du genug Belege für seine Unterstützer finden.
Der Rest hasst ihn, weil er es als Harbi/Dhimmi gewagt hat, "heiligen" Boden zu betreten (Moslems), weil er Saddam erledigt hat (Baathisten), weil sie sich mehr erhofft haben und den noch nicht ausreichend vorhandenen Wohlstand lieber auf die Amis schieben statt nachzudenken daß es auch andere Gründe gibt, weil sie die US-Truppen als Besatzer sehen (Nationalchauvinisten), weil sie glauben daß die Amis eine andere Volksgruppe bevorzugen (Separatisten) oder aus persönlichen Motiven (Angehörige im Krieg, durch den Terror danach oder gar durch US-Soldaten verloren).

Gründe ihn zu hassen gibt es genug - Gründe ihn nicht zu hassen aber gibt es ebenfalls genug!


Zur Nationalheld-These habe ich vor einiger Zeit etwas interessantes in einem Blog gelesen:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.gegenstimme.net/2008/12/15/holla-die-waldfee/">http://www.gegenstimme.net/2008/12/15/h ... e-waldfee/</a><!-- m -->


- Ingenieur - 29.12.2008

Naja, also Truman und speziell Reagan waren bei weitem nicht so unbeliebt wie Bush. Der CNN-Umfrage nach halten ihn auch die US-Amerikaner für einen -flapsig gesagt- nen Totalausfall.


- Schneemann - 29.12.2008

Zitat:ORGANISATION "BODY COUNT"

Zahl der zivilen Opfer im Irak 2008 deutlich gesunken

Rund 9000 Zivilisten starben 2008 im Irak durch Gewalt, so die Organisation "Iraq Body Count". Das ist etwa ein Drittel so viel wie in den zwei Vorjahren. Am Sonntag gab es neue Anschlagsopfer in Falludscha. Die Polizei tötete einen mutmaßlichen Qaida-Führer in Ramadi.
Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,598558,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 58,00.html</a><!-- m -->

Schneemann.


- Seleukos - 30.12.2008

Ingenieur schrieb:Naja, also Truman und speziell Reagan waren bei weitem nicht so unbeliebt wie Bush. Der CNN-Umfrage nach halten ihn auch die US-Amerikaner für einen -flapsig gesagt- nen Totalausfall.
Wenn man diese Präsidenten vergleicht darf man eines nie vergessen:

1. Bush als letzter Präsident hat die am meisten von Medien erfasste Präsidentschaft bislang erlebt. Unter Reagan oder Truman gab es kein Youtube, kein Google, keine Blogs - und somit auch keine Möglichkeit, sich an einzelnen Dingen Visuell immer wieder aufzuziehen. Ein "Loose Change" ist damals unmöglich gewesen, selbst ein Michael Moore war kaum drin. Nicht zuletzt diese Dinge machen ihn zu solch einem "Totalausfall".

2. Bush war mit einer Situation konfrontiert, wie sie bislang undenkbar und einzigartig war. Nach 9/11 mußte er irgendwie reagieren. Jede Bedrohung durch die Kommunisten unter beiden genannten Präsidenten ist damit nicht vergleichbar.
Wäre 9/11 nicht gewesen, hätte es wohl weder den Irak- noch den Afghanistankrieg gegeben. Dann wäre er vielleicht als farbloser Präsident in die Geschichte eingegangen, oder auch nicht, wer weiß...

Nicht zuletzt sollte man auch nicht vergessen, welche Rolle der hier so geliebte "Blowjob"-Clinton gespielt hat. Osama bin Laden hat erklärt, daß er von dem Rückzug aus Somalia gelernt habe, wie die USA zu schlagen seien. Indem Clinton wegen 18 Gefallenen die Rute zwischen die Beine geklemmt hat und gerannt ist, hat er Osama bin Laden erst auf den heutigen Weg gebracht... Doch wird das in der (amerikanischen) Öffentlichkeit wahrgenommen? Natürlich nicht.


- Erich - 30.12.2008

OT an:
Seleukos schrieb:....
Nicht zuletzt sollte man auch nicht vergessen, welche Rolle der hier so geliebte "Blowjob"-Clinton gespielt hat. Osama bin Laden hat erklärt, daß er von dem Rückzug aus Somalia gelernt habe, wie die USA zu schlagen seien. Indem Clinton wegen 18 Gefallenen die Rute zwischen die Beine geklemmt hat und gerannt ist, hat er Osama bin Laden erst auf den heutigen Weg gebracht... Doch wird das in der (amerikanischen) Öffentlichkeit wahrgenommen? Natürlich nicht.
der Rückzug aus Somalia kam auf Druck der US-Öffentlichkeit zustande, die über die medienwirksame Inszenierung der US-Gefallenen schockiert war; im Übrigen frage ich mich, wieso Clinton bei manchen nur in Form seines Privat- oder Intimlebens wahrgenommen wird, während er auf politischer Ebene - man denke nur an den US-Haushalt - einer der erfolgreichsten Präsidenten der USA war.
OT aus:

Bush hat jedenfalls mit seinem ungerechtfertigten und nach den "Regeln von Nürnberg" verbrecherischem Überfall auf den Irak den USA weit mehr geschadet als Clinton mit seinen Oral-Office eskapaden.


- Seleukos - 30.12.2008

Erich schrieb:OT an:
Seleukos schrieb:....
Nicht zuletzt sollte man auch nicht vergessen, welche Rolle der hier so geliebte "Blowjob"-Clinton gespielt hat. Osama bin Laden hat erklärt, daß er von dem Rückzug aus Somalia gelernt habe, wie die USA zu schlagen seien. Indem Clinton wegen 18 Gefallenen die Rute zwischen die Beine geklemmt hat und gerannt ist, hat er Osama bin Laden erst auf den heutigen Weg gebracht... Doch wird das in der (amerikanischen) Öffentlichkeit wahrgenommen? Natürlich nicht.
der Rückzug aus Somalia kam auf Druck der US-Öffentlichkeit zustande, die über die medienwirksame Inszenierung der US-Gefallenen schockiert war; im Übrigen frage ich mich, wieso Clinton bei manchen nur in Form seines Privat- oder Intimlebens wahrgenommen wird, während er auf politischer Ebene - man denke nur an den US-Haushalt - einer der erfolgreichsten Präsidenten der USA war.
OT aus:
Ich hatte gedacht wenigstens hier würde sein Sparplan etwas differenzierter gesehen werden. Im US-Thread ist die einhellige Meinung, die USA hätten gewaltige Probleme weil ihr Militär großen Investitionsbedarf durch Versäumnisse der Vergangenheit habe.

Wenn Du den Verteidigungshaushalt völlig zusammenstreichst sparst Du eine Menge Geld, mit oben genannten Folgen...


- Erich - 30.12.2008

ich weiß zwar nicht, was ein US-Sparplan im Verteidigungsetat unmittelbar mit dem Irak zu tun hat, aber nun gut:

1. mein Eindruck zum US-Etat:
a) Obama wird den Etat nicht mehr so exzessiv steigen lassen wir Bush
b) Obama wird keine großen Kürzungen vornehmen, allenfalls irgendwelche irrwitzigen Programme reduzieren

2. zu Irak:
Der Abzug ist angekündigt .....


- Erich - 01.01.2009

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/abzug102.html">http://www.tagesschau.de/ausland/abzug102.html</a><!-- m -->
Zitat:Neues Abkommen tritt in Kraft
US-Truppen haben weniger Rechte im Irak

Mit dem neuen Jahr ist auch das UN-Mandat für den Irak ausgelaufen. Für die US-Streitkräfte tritt ein mit Bagdad ausgehandeltes Abkommen in Kraft. Künftig muss die irakische Regierung Einsätzen der US-Armee zustimmen. Die berüchtigten Sicherheitsfirmen verlieren ihre Immunität. Doch bleibt auch Interpretationsspielraum für die Vereinbarungen.

...
Stand: 01.01.2009 05:56 Uhr