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- hunter1 - 15.03.2005

US-Soldaten erschiessen offenbar einen irakischen General (der neuen Armee).

Zitat:RAMADI, Iraq - The deputy commander of the Iraqi army in western Al-Anbar province was shot dead by US troops at a checkpoint Tuesday night, a police officer said.
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.turkishpress.com/news.asp?id=38797">http://www.turkishpress.com/news.asp?id=38797</a><!-- m -->

HipphippHurra, das wäre dann mal wieder eine Glanzleistung in Sachen Friendly Fire :wall:


- Shahab3 - 15.03.2005

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.nd-online.de/artikel.asp?AID=69000&IDC=2">http://www.nd-online.de/artikel.asp?AID=69000&IDC=2</a><!-- m -->

Zitat:»Wo ist unsere neue Regierung?«

Heute tagt Iraks Nationalversammlung / Weiter Gerangel um Regierungschef und Präsident

Von Karin Leukefeld, Bagdad

Stunden vor der ersten Zusammenkunft der neuen Nationalversammlung in Bagdad an diesem Mittwoch war unklar, ob es bei dieser Sitzung wie geplant zur Wahl des Präsidenten und des Premierministers kommen wird.

Vor sechs Wochen waren die 275 Abgeordneten, darunter 87 Frauen, gewählt worden. Seitdem hält der Schacher um die Bildung einer neuen Übergangsregierung an. Der Termin für die erste Zusammenkunft wurde von der kurdischen Seite bestimmt. Der 16. März soll an das Giftgasmassaker in der kurdischen Stadt Halabja am Ende des Iran-Irak-Krieges 1988 erinnern.

Bisher sind alle Gespräche über eine Regierungsbildung zwischen den beiden Wahlsiegern Vereinigte Irakische Allianz (VIA) – das Bündnis schiitischer Parteien – und Kurdische Einheitsliste gescheitert. Die Kurden lassen keine Gelegenheit aus, dem politischen Prozess in Bagdad ihren Stempel aufzudrücken.
...

Uneinigkeit besteht über die Auflösung der kurdischen Milizen (Peschmerga) und die Kontrolle von Kirkuk. Obwohl die Übergangsverfassung vorsieht, dass alle bewaffneten Gruppen einzelner Parteien aufgelöst werden müssen, bestehen die Kurden darauf, die Peschmerga als eigene Armee zu behalten. Künftig werde kein irakischer Truppenverband in den Autonomieprovinzen geduldet, sofern nicht die Zustimmung des kurdischen Regionalparlaments vorliege, heißt es.
...
Die Kurden haben mal wieder Vorstellungen..tsts...


- Azrail - 16.03.2005

Die werden aber langsam frech wenn sie mitspielen wollen das sollen sie sich an Regeln halten wenn nicht dann sollen sie ihr eigenes Bier brauen oder besser gesagt dann gründet eben euren Staat.
Neue Nachrichten von den Rebellen,die Amis wollen mit den Rebellen
verhandeln:evil:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,346574,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 74,00.html</a><!-- m -->


- hawkeye87 - 18.03.2005

:hand: von <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,346981,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 81,00.html</a><!-- m -->
Zitat:"Es herrscht totale Verwirrung"
Erst kündigte Silvio Berlusconi einen Abzug der italienischen Truppen im Irak an, kurz darauf nahm er die Aussage wieder zurück: Der Zickzackkurs des Premiers bringt Verbündete und auch die Opposition im eigenen Land auf. "Das ist eines zivilisierten Landes unwürdig", wetterte der Chef der Linksdemokraten, Piero Fassino.

Nach den widersprüchlichen Aussagen von Silvio Berlusconi hat die italienische Opposition den Regierungschef zu einer Klarstellung seiner Irak-Politik aufgefordert. "Dies ist eines zivilisierten Landes unwürdig", sagte Piero Fassino heute der Zeitung "La Reppublica". Berlusconi müsse die Haltung der Regierung im Parlament erklären, verlangte die Opposition. "Es herrscht totale Verwirrung", sagte Fassino.

Der Ministerpräsident hatte am Dienstagabend überraschend angekündigt, ab September die Zahl der italienischen Soldaten im Irak zu reduzieren. Die Äußerungen hatten in den USA und Großbritannien für Irritationen gesorgt. Später erklärte Berlusconi dann, ein Datum stehe noch nicht fest.

Bulgarien will seine 460 Soldaten bis Ende des Jahres abziehen. Man wolle im Juli mit dem Rückzug beginnen, sagte Verteidigungsminister Nikolai Swinarow. Über den Vorschlag muss nun das Parlament entscheiden. Die Regierung in Estland beschloss, den Irak-Einsatz um ein Jahr bis zum Juni kommenden Jahres zu verlängern. Das ohnehin schon kleine Kontingent von 55 Soldaten soll auf 40 reduziert werden. [...]



- Erich - 19.03.2005

Zitat:Zwei Jahre nach Beginn des Irak-Kriegs
Bush bläst weiter "die Trompete der Freiheit"
Vor zwei Jahren zogen die USA gegen den Irak in den Krieg und noch immer kämpfen sie dort. Für die Freiheit, wie US-Präsident Bush sagt. Unbeirrt verteidigt er den Kriegskurs. Die US-Bürger allerdings hegen längst tiefe Zweifel. Aus Washington berichtet Carsten Schmiester.
[mehr unter <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID4168892_TYP6_THE_NAV_REF1_BAB,00.html">http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... AB,00.html</a><!-- m --> ]
dazu am MONTAG, 21. März in 3-SAT <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.3sat.de/programm_titel.php3?url=http://pressetreff.3sat.de/pd/Sendung.asp?pa1nr='BBDF76623056D761'">http://www.3sat.de/programm_titel.php3? ... 23056D761'</a><!-- m -->
Zitat:20:15 Auftrag ausgeführt
Der Präsident, das Öl, die Amigos
Film von Helmut Grosse



- Azrail - 19.03.2005

Naja langfristig wird sich das Engagment in Irak für die USA auszahlen wenn man bedenkt das ganze Öl und der fette Umsatzmarkt,hmmm da läuft mir sogar das Wasser im Munde zusammen.:evil:
Wie gesagt vielleicht liegt G.W.Bush gar nicht mal so falsch um die Profite heimzufahren leider bleiben andere Sachen auf der Strecke und ehrlich gesagt,mal unter uns die meisten hier würden an Stelle Bushs genauso handeln oder nicht Wink


- Snakeshit - 19.03.2005

Zitat:19. März 2005


Im Irak soll die Scharia eingeführt werden
Der designierte irakische Premierminister Ibrahim Al Dschafari will im Irak die Scharia, das islamische Rechtssystem, einführen. Das berichtet das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel". Dschafari schränkte aber ein, die Scharia wer nur "eine von mehreren Quellen der Rechtssprechung" sein.

Ein Schleierzwang für Frauen werde es nicht geben, so Dschafari weiter. Der Irak solle ein islamischer Staat werden, allerdings würden weder der "Iran noch Saudi-Arabien dabei Pate stehen". Bei der Ausarbeitung der Verfassung würden man versuchen, auch die Sunniten einzubinden. Die Kurden im Norden Iraks sollen den Plänen zufolge weitgehenden Autonomie zugebilligt bekommen.

Als wichtigste Bedingung für das Gelingen des "demokratischen Experiments" im Irak nannte Dschafari den Kampf gegen Terroristen, um die täglichen Anschläge zu stoppen.

(N24.de, Netzeitung)
Quelle:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.n24.de/ticker/index.php/n2005031913001800002">http://www.n24.de/ticker/index.php/n2005031913001800002</a><!-- m -->


- hawkeye87 - 22.03.2005

:hand: von <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,347587,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 87,00.html</a><!-- m -->
Zitat:US-Soldaten töten zahlreiche Rebellen
Bei schweren Kämpfen zwischen amerikanischen Soldaten und Aufständischen sind 26 Rebellen getötet worden. Rund 40 Kämpfer hatten eine US-Militärkolonne südöstlich von Bagdad angegriffen. In Samarra wurden durch die Explosion einer Autobombe ein Dutzend Zivilisten verletzt.

US-Soldaten und Rebellen haben sich eines der schwersten Gefechte seit den Wahlen im Irak am 30. Januar geliefert. Wie die US-Armee heute mitteilte, griffen gestern rund 40 Kämpfer eine Militärkolonne bei Salman Pak an, 30 Kilometer südöstlich der irakischen Hauptstadt. 26 Rebellen seien getötet, sieben Angreifer und sechs amerikanische Soldaten verwundet worden.

Die Angreifer sollen schwer bewaffnet gewesen sein. Nach dem Gefecht seien sechs Raketenwerfer, 16 Raketen, 13 Maschinengewehre, 22 Sturmgewehre, fast 3000 Schuss Munition und 40 Handgranaten sicher gestellt worden. Nach amtlichen Angaben wurden heute bei Angriffen im Irak sieben Zivilpersonen und drei irakische Soldaten getötet. [...]
und das gleiche nochmal hier: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.military.com/NewsContent/0,13319,FL_ambush_032205,00.html">http://www.military.com/NewsContent/0,1 ... 05,00.html</a><!-- m -->
Zitat:Ambushed GIs Kill 26 Militants
U.S. soldiers, ambushed by dozens of Iraqi militants near the infamous "Triangle of Death," responded by killing 26 guerrillas in the largest single insurgent death toll since last fall's battle for Fallujah, the U.S. military said Monday.

The high number of deaths in Sunday's daylight battle south of Baghdad was attributed to the large number of attackers, unusual in a country where most clashes are carried out by small bands of gunmen or suicide bombers. [...]

Reporting on Sunday's big firefight, the U.S. military said MPs and artillery units from the Kentucky National Guard were traveling along a road 20 miles southeast of Baghdad around noon when 40 to 50 militants emerged from a grove of trees and a roadside canal firing automatic weapons and rocket-propelled grenades.

The soldiers returned fire, killing or wounding all the insurgents in a field and driving away those attacking from the canal. Seven Americans were reported wounded, but no details were given on their conditions. Commanders said seven wounded insurgents and one unwounded attacker were captured.

The guerrilla death toll - 26 - was the highest in a single clash in Iraq since U.S. forces took control of the formerly insurgent-held city of Fallujah west of the capital. [...]
Military officials said the road where Sunday's attack occurred has seen a surge in violence against coalition forces, including an ambush Friday in nearly the same spot that killed a foreign driver. They blame a nearby village believed to be an insurgent hideout.

After the battle, U.S. troops recovered six rocket-propelled grenade launchers, 16 rockets, 13 machine guns, 22 assault rifles, more than 2,900 bullets and 40 hand grenades. [...]
die nationalgarde lässt's krachen :evil: kentucky vor!!!


- Erich - 25.03.2005

Zitat:hawkeye87 postete
:hand: von <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,347587,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 87,00.html</a><!-- m -->
Zitat:US-Soldaten töten zahlreiche Rebellen
die nationalgarde lässt's krachen :evil: kentucky vor!!!
so gewinnt man die Herzen der Iraker
:wall::pillepalle::bonk:

wie jetzt wieder neu festgestellt wurde:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID4187854_REF3,00.html">http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... F3,00.html</a><!-- m --> (kursiv ist von mir ergänzt)
Zitat:(britischer) Untersuchungsauschuss zum Irak-Krieg

(US-)Kriegsplanung war voller Fehler

Die Planung für den Irak-Krieg war "voller Fehler und Fehleinschätzungen", heißt es in einem Bericht, den der Verteidigungsausschuss des britischen Unterhauses vorgelegt hat. Nach Einschätzung des Ausschusses hat die Koalition um die USA es versäumt, unverzüglich einen einheimischen Sicherheitsapparat aufzubauen. Die Gefahr, die von den Aufständischen ausgeht, sei weitgehend ignoriert worden.

Wegen der daraus entstandenen Instabilität nach Kriegsende sei es nun nötig, dass die internationalen Truppen noch "beträchtliche Zeit" im Irak bleiben müssten. So müssten die 8000 derzeit im Irak stationierten britischen Soldaten noch mindestens bis 2006 dort bleiben.
...
Stand: 24.03.2005 15:50 Uhr
das kann man nur ergänzen: wenn die Kriegsplanung schon voller Fehler war - für die Zeit nach dem Krieg gab's offenbar überhaupt keine Planung und (mit Ausnahme der gelungenen Wahl :daumenSmile eigentlich nur Fehler .....

ceterus ......
der Konflikt muss regionalisiert werden;
dort, wo eigene irakische Sicherheitskräfte nicht selbst Ruhe und Ordnung schaffen können (also im "sunnitischen Dreieck") kann die irakische Regierung (wenn sie denn mal funktionsfähig ist) jetzt mit der Legitimation der Wahl Polizei (!) Truppen aus befreundeten Nachbarstaaten zur Unterstützung holen;


- Turin - 25.03.2005

Zitat:so gewinnt man die Herzen der Iraker
Mir als US-Soldat würde es mehr am Herzen liegen, zunächst mein eigenes Leben zu retten statt selbiges für einen Beliebtheitswettbewerb zu opfern.

Zitat:ceterus ......
der Konflikt muss regionalisiert werden;
dort, wo eigene irakische Sicherheitskräfte nicht selbst Ruhe und Ordnung schaffen können (also im "sunnitischen Dreieck") kann die irakische Regierung (wenn sie denn mal funktionsfähig ist) jetzt mit der Legitimation der Wahl Polizei (!) Truppen aus befreundeten Nachbarstaaten zur Unterstützung holen;
Wo soll der Sinn sein, Polizeitruppen gegen militärisch organisierte Guerilla-Einheiten einzusetzen. Damit dürften sie wohl hoffnungslos überfordert sein.


- hawkeye87 - 25.03.2005

:hand: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,348361,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 61,00.html</a><!-- m -->
Zitat:Zwölf Tote bei Selbstmordattentat
Ein Selbstmordattentäter hat nahe der irakischen Stadt Ramadi elf Polizisten mit sich in den Tod gerissen. Der Täter hatte an einer Straßenkontrolle eine Autobombe gezündet. In Bagdad brachten Männer fünf Dolmetscherinnen um.

Bei den Verletzten handelte es sich um neun irakische Sicherheitskräfte, zwei US-Soldaten und drei Zivilisten, wie ein US-Militärsprecher am Freitag mitteilte. Im Osten der Hauptstadt Bagdad töteten bewaffnete Männer fünf Dolmetscherinnen, die für die US-Streitkräften arbeiteten. Polizeisprecher Ahmed Abud erklärte heute, die Frauen seien am Vorabend auf dem Weg nach Hause gewesen, als sie aus zwei Autos heraus mit Maschinengewehren beschossen worden seien.

Eine Gruppe irakischer Polizisten eröffnete gestern versehentlich das Feuer auf eine Einheit Soldaten. In einem zehnminütigen Gefecht wurden fünf Menschen getötet. Der Vorfall ereignete sich in der nordirakischen Stadt Rabia. Die Soldaten trugen Zivilkleidung, wie der Polizeichef der Region, Ahmed Mohammed Chalaf, mitteilte. Die Polizisten hätten sie deshalb für Aufständische gehalten.

Hunderte Mitarbeiter von Elektrizitätswerken zogen gestern durch Bagdad und forderten ein Ende der Anschläge auf Einrichtungen der öffentlichen Versorgung. Auf ein schwarzes Transparent hatten sie die Namen ihrer getöteten Kollegen geschrieben. Zur gleichen Zeit forderten in Basra im Süden des Landes mehr als 200 Arbeiter, dass der neue Minister für Verkehr und Öl aus ihrer Region kommen müsse. [...]
Zitat:Erich postete
so gewinnt man die Herzen der Iraker
:hand: wenn du den artikel gelesen hast, wüßtest du, dass es sich nicht um - wie so oft - um unschuldige zivilisten sondern um aufständische gehandelt hat.
Zitat:Erich postete
dort, wo eigene irakische Sicherheitskräfte nicht selbst Ruhe und Ordnung schaffen können (also im "sunnitischen Dreieck") kann die irakische Regierung (wenn sie denn mal funktionsfähig ist) jetzt mit der Legitimation der Wahl Polizei (!) Truppen aus befreundeten Nachbarstaaten zur Unterstützung holen
:wall: warum setzen die israelis in den besetzten gebieten wohl soldaten und keine polizisten ein? vermutlich weil polizisten für den einsatz gegen diese art von "demonstrationen" *g* schlecht geeignet sind. es sind ja keine demonstrationen wie am 1. mai in berlin o.ä.


- hawkeye87 - 26.03.2005

:hand: von <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,347976,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 76,00.html</a><!-- m -->
Zitat:Möglicherweise deutscher Journalist entführt
Im Irak ist möglicherweise ein Journalist mit einem deutschem Pass entführt wurden. Dies geht aus einem Video hervor, das bei dem US-Magazin "Time" einging. Das Auswärtige Amt ist skeptisch.

Bagdad - Mitarbeiter der Nachrichtenagentur AP konnten das Video eigenen Angaben zufolge einsehen. Die mutmaßlichen Entführer fordern demnach darin die Bundesregierung auf, alle Muslime freizulassen und ihre Sicherheitszusammenarbeit mit der "ungläubigen Regierung im Irak" zu beenden.

Der Entführte erklärt dann in dem Video, er heiße Hassan al Sajdi und habe einen deutschen Pass. Er bitte Bundeskanzler Gerhard Schröder und die deutschen Journalisten, sich für seine Freilassung einzusetzen. Er bitte auch alle aufrechten Menschen im Irak sich für seine Freilassung einzusetzen. Er habe chronische Krankheiten und Herzprobleme.

Dem Auswärtigen Amt in Berlin liegen nach eigenen Angaben bisher keine Informationen zu dem Fall vor. Es deute alles darauf hin, dass es sich bei dem Entführten nicht um einen Deutschen handele. Im Irak wurden schon mehr als 200 Ausländer entführt und über 30 von ihnen getötet.
:hand: von <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,348331,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 31,00.html</a><!-- m -->
Zitat:Bundesanwaltschaft ermittelt in rätselhaftem Entführungsfall
In dem rätselhaften Entführungsfall eines angeblichen Deutschen im Irak hat Generalbundesanwalt Kai Nehm die Ermittlungen übernommen. Er leitete ein Verfahren wegen versuchter Nötigung von Verfassungsorganen ein. Nach Informationen des SPIEGEL geht es den mutmaßlichen Entführern möglicherweise um Geld. [...]



- Erich - 26.03.2005

Zitat:Turin postete
Zitat:so gewinnt man die Herzen der Iraker
Mir als US-Soldat würde es mehr am Herzen liegen, zunächst mein eigenes Leben zu retten statt selbiges für einen Beliebtheitswettbewerb zu opfern.
meine Kritik richtet sich nicht gegen die US-Soldaten sondern gegen diejenigen, die die US-Soldaten in diese Lage gebracht haben

Zitat:Wo soll der Sinn sein, Polizeitruppen gegen militärisch organisierte Guerilla-Einheiten einzusetzen. Damit dürften sie wohl hoffnungslos überfordert sein.
Ich differenziere zunächst zwischen einer Tätigkeit zum Schutz der eigenen Bevölkerung, die Sache der Polizei ist (unabhängig von der Art der Bewaffnung) und dem Schutz nach Aussen, die Sache der Militärs ist;
ansonsnten möchte ich anmerken, dass vieles in der Bekämpfung von Terroristen sehr viel mehr Polizeiarbeit ist als militärisches Vorgehen,
- z.B. Aufspüren, Ausforschen und Erstürmung von Terror-Zellen bevor die Attentate erfolgen (da ist eine Kombination von "undercover", Telefonüberwachung u.a. klassischen Polizeifahnungsmethoden bis hin zum Einsatz von Elitetruppen a la GSG 9 gefragt),
- z.B. die Präsenz von vertrauten Ansprechpartnern für die Bewohner in den Stadtquartieren (kein US-Soldat wird jemals diese Aufgabe erfüllen können, schon die Sprachunkenntnis lässt den vertrauensbildenden "Small Talk" im Basar nicht zu ..... )
= kurzum, es geht darum, die Terrorzellen vor deren Aktionen aufzuspüren und unentdeckte Zellen auszutrocknen - und das gelingt nicht, wenn schwerbewaffnete Rambos von Wohnungen und Dächern aus auf alles schießen, was verdächtig erscheint .... und

@hawkeye 87:
Zitat:Hawkeye 87
Zitat:wenn du den artikel gelesen hast, wüßtest du, dass es sich nicht um - wie so oft - um unschuldige zivilisten sondern um aufständische gehandelt hat
die arabisch-sunnitische Bevölkerung im Irak differenziert noch nicht oder nicht mehr zwischen Aufständischen (sorry, zunächst waren das für die Iraker nur Widerstandskämpfer gegen eine Invasion) und unschuldigen Zivilisten - dazu trifft es letztere viel zu oft
Zitat:warum setzen die israelis in den besetzten gebieten wohl soldaten und keine polizisten ein? vermutlich weil polizisten für den einsatz gegen diese art von "demonstrationen" *g* schlecht geeignet sind.
:frag: a ja - und Israels Beispiel zeigt, dass man damit nicht Widerstand erzeugt sondern in kürzester Zeit ein ganzes Volk befriedet :wall:


- hawkeye87 - 26.03.2005

Zitat:Erich postete
Ich differenziere zunächst zwischen einer Tätigkeit zum Schutz der eigenen Bevölkerung, die Sache der Polizei ist (unabhängig von der Art der Bewaffnung) und dem Schutz nach Aussen, die Sache der Militärs ist; ansonsnten möchte ich anmerken, dass vieles in der Bekämpfung von Terroristen sehr viel mehr Polizeiarbeit ist als militärisches Vorgehen [...]
:daumen: stimmt die bekämpfung des terrorismus ist sache der polizei. aber beim widerstand im irak handelt es sich nicht um die art von terrorbekämpfung wie in europa, d.h. abhören, beweise finden und festnehmen etc., sondern um einen guerillakrieg, dem die irakische polizei nicht gewachsen ist.
Zitat:Erich postete
a ja - und Israels Beispiel zeigt, dass man damit nicht Widerstand erzeugt sondern in kürzester Zeit ein ganzes Volk befriedet
:bonk: das ziel der israelis ist es den terror zu bekämpfen und nicht die sympathie der palästinenser zu gewinnen, deshalb nehmen sie auch wenig rücksicht. einen guten artikel zur guerillabekämpfung unter <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.defence-net.de/info/index.php?guerillas-partisanen#">http://www.defence-net.de/info/index.ph ... artisanen#</a><!-- m -->


- Jacks - 26.03.2005

@Erich
Die Lage im Irak ist noch viel zu instabil als man sie mit Polizisten kontrollieren könnte.Wie von hawkeye erwähnt handelt es sich wirklich um einen Guerillakrieg,und Krieg wird von Soldaten geführt und nicht von Polizisten.

Zitat:Hawkeye postete
das ziel der israelis ist es den terror zu bekämpfen und nicht die sympathie der palästinenser zu gewinnen, deshalb nehmen sie auch wenig rücksicht.
Tja vielleicht sollte man mal anfangen zu überlegen das beides durchaus zusammenhängt,dann wäre man heute ein großes Stück weiter.

Achja und by the way.Ein Großteil der Aufgaben in den besetzen Gebieten werden von Polizisten ausgeführt,Soldaten kommen vor allen Dingen bei den Offensiven zum Einsatz.

PS:
Könnstest du mir nen pesönlichen Gefallen tuen und bitte einmal einen(oder alle wo man sie nicht braucht) Post ohne Smiley schreiben?
Vor allen weil sie meistens völlig deplatziert sind nervt es manchmal,zumindest mich. Big Grin