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- fieserfettsack - 31.01.2005

tja wie Skywalker bereits erwähnte, keiner der staaten in dem kurden leben wollen einen teil ihres staatsgebiets aufgeben um den kurden kurdistan zu ermöglichen.
sollen die doch alle in den nordirak ziehen und fertig.
die kurden im nordirak werden sich ihre neugewonnene freiheit kaum mehr nehmen lassen!


- wellington - 31.01.2005

hätte es keine vereinten nationen gegeben , die ja unbedingt sadam an der macht halten wurde, wäre der irak schon 1991 befreit worden, so zog sich das leid 12 jahre hin und nun sitzen wir einer kriegszone
aber 1991 gelang es doch den kurdischen truppen , sowohl die drei provinzen zu befreien, als auch mehrere andere städte , beinähe wäre kerkuk schon damals befreit worden, aber eine großangelegte offensive der irakischen armee , verhinderte diesen erfolg , anscheinend sind sie nicht gut informiert ,
den peshmerga gelang es damals , sogar teile von diyala zu befreien, die stadt kifri, 150 kilomter von der flugverbotszone entfernt und nur 150 kilomter von baghdad , und dass ohne jegliche amerikanische hilfe und der angriff von sadams truppen konnte zurückgeschlagen werden , ich war zwar erst 10 , aber ich kann mich sehr gut daran erinnern , vor allem an diese arroganten irakischen hubschrauberpiloten, und den schiiten gelang es nicht ein dorf zu halten , trotz flugverbotszonen usw
verstehen sie jetzt warum wir keine angst vor ihnen haben
die türkei hingegen ist eine natoarmee und die türken, die sind uns zu ähnlich , dass heißt sie wissen was wir denken und wir wissen was sie denken
eine mehrere hundertausend mann starke natoarmee mit einer jahrhnderte alten militärischen tradition oder ein paar junge sandalenträger mit rpg
wenn würden sie als gefährlicher einschätzen
es wäre auch ratsam , den aufbau der irakischen armee zu verfolgen , dann wird ihnen der zweite grund einfallen , warum schiiten keine bedrohung sind, ansonsten schiiten stellen die bevölkerungsmehrheit und iyad allawi ist ein schiit , na und , es ist doch klar dass sie die zentralregierung dominieren

aber anscheinend haben de schiiten nicht einer partei den vorzug gegebenen
während praktisch jeder kurde die 130 wählte , mittlerweile gehen analystem davon aus , dass die kurdistanliste zweitstärkste grupierung sein wird
wer hättte das gedacht, die kurden ein undurchdringbarer block


<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.iwpr.net/index.pl?archive/irq/irq_106_3_eng.txt">http://www.iwpr.net/index.pl?archive/ir ... _3_eng.txt</a><!-- m -->
Before the election, analysts predicted that Shia voters would largely back the United Iraqi Alliance. But on the day, Shia voters expressed a variety of opinions.

Diwaniyah resident Fakhriya Habeeb said she was voting for the Iraqi Communist Party. “I’ve come here to give my vote for the one who deserves it,” she said.

Others made their choice based on the personality of a particular candidate.

Mustafa Basim, a student at the University of Qadisiyah, in Diwaniyah, said he believed Prime Minister Allawi was the kind of strong leader Iraq needed in the future.

“He’s firm, and he has adopted a heavy-handed style towards those who disobey,” he said. “That’s the kind of person we need.”

In Shia areas, some people said they were backing Allawi because they believed he played a key role in subduing Muqtada al-Sadr, the radical Shia cleric who led two uprisings against the Coalition and the interim government last year.

“Ayad Allawi helped us get rid of Muqtada al-Sadr’s tyranny. That man [Sadr] is a hard-liner, and he destroyed our city,” said Hasan Ali, an engineer in Qadisiyah.

Among United Iraqi Alliance voters, some - though not all - were prompted by the perception that it was the clerical establishment’s favourite


das ist zwar nicht ganz das thema
aber die frage ist, wollen dann die kurden alle in den nordirak ziehen
die türkei, syrien und der iran wissen, dass wenn die kurden , die unabhängigkeit in ihren ländern fordern, zugleich auch dieses staatsterritorium beanspruchen, anders als juden und ein paar andere völker, leben kurden in einem relativ kompakten gebiet, worum es diesen staaten geht, sie wollen nicht , dass der nordirak sich wirtschaftlich hochentwickelt, es geht ihnen weniger um die unabhängigkeit, sondern um das wirtschaftliche potenzial, besonders in der türkei und in syrien wird den kurden eingeredet, dass se selbst zu nichts im stande wären, sie führen dann an, dass ja , ihre siedlungsgebiete die ärmsten sind , und isgesamt haben kurden im nahen osten keinen guten ruf , sollte sich der nordirak aber wirtschaftlich weiterentwickeln , und gerade wenn regionen wie kerkuk darin intregriert werden, die neben dem öl, vor allem goße industrielle kapazitäten birgen, wird auch den kurden in diesen ländern mehr und mehr bewußt , dass sie in der lage sind, sich wesentlich besser zu verwalten als die nachbarvölker
darum geht es , die türkei setzt mittlerweile waren in wert von zwei milliarden dollar im nordirak um , türkische baufirmen , erhalten aufträge in dreistelligen millionen bereichen , trotzdem freut es die regierung in ankara gar nicht ,
der nordirak ist nichts weiter als ein wurmfortsatz der türkischen wirtschaft, im dem türkische firmen konkurrenzlos agieren können , jeder andere staat würde sich über eine solche entwicklung freuen, aber die türkei nicht


- Erich - 31.01.2005

Zitat:Kin-Luu postete
...
Das ist auch das einzig sinnvolle für die Amis, denke doch einmal, wenn die Schiiten im Irak an der Macht sind, dann sind sie zufrieden und friedlich. Vor allem, wenn sie, wie es Bush sagte, jederzeit einen Abzug der US Truppen verlangen könnten, oder wenigstens glauben, das sie es könnten.
...
ich denke, den USA könnte nix besseres passieren, als dass die neue Regierung den Abzug der Invasionstruppen fordert - auf so elegante Art kommt Bush sonst nicht aus dem Schlammassel raus, in den er sich gesetzt hat ....

aber ganz ehrlich auch:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID4017690_TYP6_THE_NAV_REF1_BAB,00.html">http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... AB,00.html</a><!-- m -->
Zitat:Wahl im Irak

Lob für den Mut der Wähler
Der Ablauf der Wahl im Irak ist weltweit als ermutigendes Zeichen gewürdigt worden. Nach der Schließung der Wahllokale rief UN-Generalsekretär Kofi Annan die Iraker auf, sich untereinander zu versöhnen. "Dies ist ein Zeitpunkt zur Versöhnung auf allen Seiten", hieß es in einer Erklärung von Annan, die am Sitz der Vereinten Nationen in New York veröffentlicht wurde.

"Ich möchte dem Mut der irakischen Bevölkerung meine Achtung bezeugen und der unabhängigen Wahlkommission des Irak gratulieren." Der nächste bedeutende Schritt sei die Ausarbeitung einer Verfassung, über die im Oktober in einer Volksabstimmung entschieden werden solle.
....
Wahlbeteiligung auf etwa 60 Prozent geschätzt
Nach vorläufigen Angaben der irakischen Wahlkommission lag die Wahlbeteiligung bei etwa 60 Prozent. Die Zahl sei aber vorläufig und beruhe auf Schätzungen, so ein Kommissionssprecher. ...
dem kann ich mich nur anschließen und weil der nächste Satz:
Zitat:Das Wahlergebnis wird erst in sieben bis zehn Tagen feststehen.
auch richtig ist, können wir vorläufig nur spekulieren:
sagen wir mal:
bei 60 % Wahlbeteiligung (für 275 Sitze)

kommen etwa 5 - 10 % - eher bei 5 % (Bevölkerungsanteil 20 %) aus den sunnitischen Arabern,
etwa 45 - 50 % - eher bei 48 % (Bevölkerungsanteil 60 %) aus den schiitischen Arabern
etwa 5 - 10 % - eher bei 8 % (Bevölkerungsanteil 10 - 15 %) von den Kurden;
da sich über 250 Gruppen und Einzelpersonen zur Wahl gestellt haben, werden die unterschiedlichsten Gruppierungen vertreten sein - die beiden großen kurdischen Gruppen und etwa 5-6 schiitische sowie (geschätzt) 1-2 sunnitische; die schwache Wahlbeteiligung der Sunniten dürfte dabei Allawi zu Gute kommen, der wohl die meisten Stimmen der wählenden Sunniten auf sich vereinigen dürfte - und damit durchaus die Chance hat, die größte Gruppierung zu führen

meine Progrnose:
ca. 35 Sitze: Allawis Gefolge
ca. 150 Sitze: aufgeteilt auf 5-6 schiitische Gruppierungen heißt 15 - 30 Sitze für die unterschiedlichsten schiitischen Gruppierungen
ca. 60 Sitze: die beiden großen kurdischen Gruppen je zur Häflte
ca. 10 Sitze: Kleinstguppierungen und Einzelbewerber

da wird die Ausarbeitung einer endgültigen Verfassung nicht leicht; wenn die Schiiten einen starken Zentralstaat anstreben (Motto: "Endlich die Mehrheit") könnte es sogar sein, dass sich Kurden und sunnitische Araber zusammen tun


- Skywalker - 31.01.2005

Zitat:skywalker deine aussagen sind überflüssig
Also sind meine Aussagen nicht relevant, oder ? Ich besitze damit praktisch nicht die Kompetenz eine sachliche Diskussion zu führen. Gut wenn du es meinst musst du mit den Konsequenzen leben.:evil:

Ich verweise hier deutlich auf die Forenregeln:

Zitat:§7 Kompetenz
1) Das grundsätzliche Absprechen von Kompetenz eines oder mehrerer Diskussionsmitglieder ohne Beweis ist unzulässig.
2) Argumente und Quellen sind unabhängig von der Person, die diese ins Gespräch gebracht hat, zu betrachen. Ihre Kompetenz steht in keinem direkten Zusammenhang mit der Kompetenz der Person.
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.forum-sicherheitspolitik.org/showtopic.php?threadid=1597&time=">http://www.forum-sicherheitspolitik.org/show ... 1597&time=</a><!-- m -->

Du hast mit deiner Aussage das meine Aussagen überflüssig seien mir die Kompetenz zur sachlichen Diskussion indirekt abgesprochen was Konsequenzen haben wird.


- Tom - 31.01.2005

@all
Ersteinmal sehe ich nahezu keinen Zusammenhang zwischen dem Irak und einem Kurdistan. Sicher kann man die Thematik am Rande anführen, die aktuelle Diskussion schieß aber definitiv voll am Thema vorbei! Also zurück zum Thema wenn ich bitten dürfte.

@Wellington
Zitat:skywalker deine aussagen sind überflüssig
Also welche und wessen Aussagen überflüssig sind entscheiden hier sicherlich andere Leute! Ich gehe stark davon aus, dass sowohl ich und Helios, als auch die durch uns bestimmten Moderatoren dazu gehören... Du aber nicht!
Ob hier Kompetenz abgesprochen wird ist Ansichtssache, sicher aber ist, das solch eine Aussage einfach eine Frechheit ist.
Zumal Skywalkers Aussagen fraglos ordentlich ausgeführt und begründet sind.
Noch sone Äußerung und Du wirst sehen was oder wen ich hier als überflüssig ansehe, eindeutig genug?
Falls dazu Diskussionsbedarf besteht bitte per PM, alles andere nehme ich persönlich übel.


- Azrail - 01.02.2005

Also Leute zurück zum Thema alles was wir hier sagen ist spekulativ aber eines ist Fakt die arabischen Sunniten haben an den Wahlen zum großen Teil nicht teilgenommen fühlen sich als Verlierer und ohne Freund und werden wahrscheinlich zum Widerstand überlaufen.
Das könnte der erste Schritt zum Bürgerkrieg sein und gestern kams sogar im türkischen Fernsehen da sind kurdische und arabische Wähler in London aufeinander losgegangen(warten in der selben schlange und gehen aufeinander los).
Wenn also dieser Bürgerkrieg ausbrechen sollte und keine Versöhnung in Sicht ist wird eine Menge unschuldiges Blut fließen und dies auch in umstrittenen Städten wie Mossul und Kirkuk und wenn dort Blut fließt,könnten die Türken sich als Garantiemacht der Turkmenen sehen und auch der sunnitischen Araber(ihr kriegt das zwar nicht mit aber im Türkisch TVs werden die sunnitischen Araber auch oft erwähnt).Dies könnte gut möglich sein denn niemand ist auf Seiten der sunnitischen Araber und die sunnitischen Araber waren es die die Türken bejubelten haben,als sie den Amis "NO WAY" gesagt haben.
Außerdem gibt es zusammenschlüsse zwischen Turkmenen und sunnitischen Arabern in Kirkuk und wie es aussieht auch in Mossul.
Damit würden die türksichen Truppen von einem Teil der iraksichen Bevölkerung gedeckt und zwar von den Verlierern des neuen Iraks.
Naja ein "eingeschränkte Sicherung" wäre durchaus möglichCool
Alles ist offen mal sehen wie das ganze endet.

Hier noch ne Nachricht:
"Türkei droht Iraks Kurden erneut
Moslemische Welt reagiert verhalten auf die freien Wahlen im Irak"
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.welt.de/data/2005/02/01/441604.html">http://www.welt.de/data/2005/02/01/441604.html</a><!-- m -->


Naja wie gesagt Wählen und gewählt werden ist ne gute Sache.


- Seccad - 01.02.2005

Zitat:Shiite cleric hails Iraq elections


09:52:26 ق.ظ
Najaf, Iraqi, Jan 31 - Shiite spiritual leader grand Ayatollah Ali al-Sistani congratulated Iraqis on turning out to vote Sunday and expressed regret he had been unable to take part himself because of his Iranian nationality.

The cleric relayed his message through his representative in the nearby shrine city of Karbala.

"Grand Ayatollah Sistani thanks the Iraqi people for going to vote," said Ayatollah Ahmed al-Safi.

Sistani "has not headed to the polling centre himself because he does not have the right to vote," said Safi, alluding to the Iranian-born cleric's foreign nationality.

SR
http://www.iribnews.ir/Full_en.asp?news_id=186642


- CommanderR. - 01.02.2005

@Erich
Einerseits wäre es elegant für die Besatzer einfach einer möglichen Abzugsforderung der neu gewählten Regierung nachzukommen, jedoch wie passt dies zusammen mit der Aussage von Bush man werde sicher noch bis 2007 im Irak bleiben, wenn auch vieleicht nicht in heutiger Stärke. Wie will man noch 2 Jahre bleiben wenn der Abzug gefordert wird?, ganz einfach, der Abzug wird nicht gefordert werden, die Wahlen werden erneut US treue gewinnen, dafür wird man sorgen, diese werden natürlich die Besatzer bitten noch ein "wenig" zu bleiben um erst noch die eigene Armee und Polizei weiter aufzubauen und das Land zu befrieden, auch wenn es keine Befriedung geben wird solange die Besatzer im Lande sind, ein selbsterzeugter oder gar gewollter Teufelskreis um eine Rechtfertigung zum bleiben am Leben zu erhalten.

Die Amreikaner bleiben natürlich noch länger im Irak oder glaubt irgendjemand im Ernst nach rd. 300 Milliarden US$ Kriegskosten, bald fast 2.000 Toten und weit über 10.000 Verwundeten spaziert man einfach wieder Heim und gibt den teuer und blutig erkämpften Einfluss und Kontrolle über den Irak wieder auf?, wohl kaum. Der Einfluss und die Kontrolle des Iraks ist ein elementares Neoconziel und man wird so lange dort bleiben bis nicht eine treue Marionette installiert ist die dank massiver US Hilfe und Bewaffnung auch eine starke Armee und Polizei im Rücken hat, erst dann ist an Abzug zu denken.


- Azrail - 01.02.2005

Tja da kann ich dir vollkommen recht geben nur stellt sich die Frage ist das der "Kampf gegen den Terror"?!
Damit wird eher Terror gefördert mal sehen ob diese Machtgier sich nicht rächt.:evil:


- pseunym - 01.02.2005

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.cnn.com/2005/LAW/01/31/gitmo.ruling/index.html">http://www.cnn.com/2005/LAW/01/31/gitmo ... index.html</a><!-- m -->

Zitat:Judge: Gitmo detainees can challenge detentions
Decision conflicts with another court ruling



- CommanderR. - 01.02.2005

@Pseunym
Passt nicht so ganz vom Thema her zum Irak.

Zitat:Gefangenenrevolte in US-Camp im Irak

Bagdad (dpa) - Bei der Niederschlagung einer Revolte in einem US- Gefangenenlager im Süden des Irak sind am Montag vier Häftlinge getötet worden. Wie das US-Militär mitteilte, wurden sechs Menschen verletzt.

Der Aufstand sei nach der Durchsuchung eines Teils des Lagers nach Schmuggelgut ausgebrochen und habe sich schnell auf andere Bereiche von Camp Bucca ausgebreitet. Die Gefangenen hätten die Wärter unter anderem mit Steinen beworfen.

Den Soldaten sei es zunächst nicht gelungen die Lage zu beruhigen. Nach etwa 45 Minuten hätten sie daraufhin Waffen eingesetzt. Die Hintergründe der Revolte und des Einsatzes von Waffengewalt auf Seiten der US-Soldaten würden untersucht, hieß es in der Mitteilung des US-Militärs weiter.

In den betroffenen Teilen des Camps seien mehr als 2900 der etwa 5300 Häftlinge des Lagers untergebracht. Camp Bucca liegt südlich von Basra in der Nähe der Grenze zu Kuwait.

Der scheidende irakische Übergangspräsident, Ghasi al-Jawar, will unterdessen den radikalen Schiiten-Prediger Muktada al-Sadr und sunnitische Wahlboykotteure an der Ausarbeitung einer neuen Verfassung beteiligen. Al-Jawar sagte am Dienstag, zwei Tage nach den Wahlen, vor der Presse in Bagdad: "Wir rufen alle, die Gewalt abgelehnt haben, auf, sich am Formulieren der Verfassung zu beteiligen. Ein herzliches Willkommen auch an die Adresse des sunnitischen Rates der Religionsgelehrten und der Sadr-Bewegung." Der Rat sympathisiert mit den Aufständischen und hatte zum Wahlboykott aufgerufen.

Al-Jawar lobte außerdem, dass sich die sunnitische Islamische Partei bereit erklärt habe, zur Ausarbeitung der Verfassung beizutragen. Die Islamische Partei hatte eine Verschiebung der Parlaments- und Regionalwahlen gefordert. Als die Übergangsregierung dies abgelehnte, zogen ihre Mitglieder ihre Kandidatur zurück.

Auf eine Frage nach der Gefahr eines Bürgerkrieges im Irak reagierte Al-Jawar ärgerlich. "Nur Leute von außen versuchen, einen Bürgerkrieg anzuzetteln, aber keine Iraker", sagte er.

gmx.net



- FlyHi - 01.02.2005

Hier einige Bilder der amerikanischen Verluste im Irak

<!-- m --><a class="postlink" href="http://rense.com/general61/loses.htm">http://rense.com/general61/loses.htm</a><!-- m -->


- Mr NoBrain - 01.02.2005

@ FlyHi

Vielleicht solltest du vorher mal prüfen, was für Bilder da gezeigt werden:

Z.B. dieses:

[Bild: http://rense.com/1.imagesG/113_jpg.jpg]

Ich kenne keinen amerikanischen oder britischen SPZ welcher mit zwei Hecktüren ausgestattet ist. Eigentlich ist das wohl eher ein Merkmal von BMP & Co.

Oder dieses hier:

[Bild: http://rense.com/1.imagesG/r1718285163_jpg.jpg]

Was machen deutsche Soldaten denn im Irak. Eindeutig ein Foto aus Afghanistan.

Und das hier:

[Bild: http://rense.com/1.imagesG/144_jpg.jpg]

Also ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, das die Amis eine Wäscheleine von einem Bradley zu einem zerstörtem Flugzeug spannen, welches mal eines ihrer eigenen war. Insbesondere unglaubwürdig, wenn man mal einen Blick auf die Nationalitätenkennzeichnung am Ruder wirft.

Da ensteht schnell der Eindruck das mit den Bildern klischeehafte Propaganda statt authentischer Berichterstattung betrieben wird.

Gruß NoBrain


- CommanderR. - 01.02.2005

Das Ein- oder Andere Photo ist deplaziert, ändert aber nichts an der Tatsache das es Dutzende Videos und hunderte Photos zerstörter Panzer, Schützenpanzer, Humwees und sonstiger Transporter und Fahrzeuge gibt, wobei natürlich nicht jeder Anschlag und Angriff dokumentiert wird per Video oder Photos, eher der geringste Teil. Im Internet befinden sich zahlreiche Videos und Photos des irakischen Wiederstandes, wer ein wenig stöbert findet sehr viel Bild- und Videomaterial das ein ungefähres Bild von den tatsächlichen Zuständen malt, ohne US Propaganda und Herunterspielen der eigenen Verluste sowie die Order sofotr zerstörte oder beschädigte Fahrzeuge zu entfernen. Obwohl die britische Regierung bisher keine Erklärung abgeliefert hat gibt es bereits Videos im Internet die den Abschuss der C-130 zeigen, ähnlich dürfte es bei der mysteriös hohen Anzahl an offiziell "abgestürzten" Hubschraubern sein. Dies dokumentiert eindrucksvoll das die Amerikaner und ihre Verbündeten seit Vietnam nicht mehr so viele Mann und Material verloren haben und Tag für Tag weiterhin verlieren.
Alleine was bisher "verloren ging" würde für eine kleine Armee reichen, man spricht von bisher knapp 40 Hubschraubern einigen Dutzend M1, Bradleys, Stryker, M113 und sonstigen gepanzertenTransportern sowie von hunderten Humwees, Transportern und Lastwägen. Wenn man bedenk das die Mehrzahl aller getöteten und verwundeten Soldaten im Irak bei Bombenanschlägen sowie bei Angriffen auf ihre Fahrzeuge verursacht wurden, kann man sich bei über 1.600 Toten und weit über 10.000 Verwundeten, auch wenn zahlreiche Quellen von 15.000-25.000 Verwundeten ausgehen, da das Pentagon anscheinend nur die als Verwundet zählt, die schwerer verwundet wurden und nicht vor Ort behandelt werden können oder nach der Verwundung und Behandlung nicht wieder in den Einsatz geschickt werden können, ungefähr ausmalen was dabei an Material bisher draufging, vor allem da ja wohl im Durchschnitt kaum mehr als 4 Mann in einem Fahrzeug sitzen.

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.albasrah.net/saotiat_mriat/saotiat_mriat.htm">http://www.albasrah.net/saotiat_mriat/saotiat_mriat.htm</a><!-- m -->

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.albasrah.net/images/mortar-attack/destroyed-5-ton-truck.htm">http://www.albasrah.net/images/mortar-a ... -truck.htm</a><!-- m -->

Aktueller Stand Irak:

There have been 1,606 coalition troop deaths, 1,435 Americans, 86 Britons, seven Bulgarians, one Dane, two Dutch, two Estonians, one Hungarian, 20 Italians, one Kazakh, one Latvian, 16 Poles, one Salvadoran, three Slovaks, 11 Spaniards, two Thai and 17 Ukrainians in the war in Iraq as of February 1, 2005. The list below is the names of the soldiers, Marines, airmen, sailors and Coast Guardsmen whose families have been notified of their deaths by each country's government. At least 10,622 U.S. troops have been wounded in action, according to the Pentagon. The Pentagon does not report the number of non-hostile wounded.

Afghanistan:
There have been 191 coalition deaths -- 156 Americans, one Australian, four Britons, seven Canadians, three Danes, two French, 14 Germans, one Italian, one Norwegian and two Romanians -- in the war on terror as of January 20, 2005.

<!-- m --><a class="postlink" href="http://edition.cnn.com/SPECIALS/2003/iraq/forces/casualties/">http://edition.cnn.com/SPECIALS/2003/ir ... asualties/</a><!-- m -->


- Erich - 01.02.2005

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,339646,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 46,00.html</a><!-- m -->
Zitat:01.02.2005, 11:57
Trotz Wahlboykott: Sunniten sollen Iraks Zukunft mitgestalten

Iraks scheidender Präsident Ghasi al-Jawir will die Sunniten trotz ihres weitgehenden Wahlboykotts an der Ausarbeitung einer neuen Verfassung beteiligen. Selbst Anhänger des radikalen Schiiten-Predigers Muktada al-Sadr lud er dazu ein......
@CommanderR:
Die Meldung vom 28.01.2005, 12:46 passt eigentlich in diese Abzugstheorie:
"Wie komme ich ohne Gesichtsverlust aus dem Treibsand raus?"
mehr unter <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,338990,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 90,00.html</a><!-- m -->
Zitat:Wahlgeschenk: Bush will Iraker über US-Rückzug entscheiden lassen
Neue Töne von George W. Bush. In einem Zeitungsinterview verkündete der US-Präsident überraschend, dass sich die amerikanischen Truppen aus dem Irak zurückziehen würden, falls die neu gewählte Regierung ihn darum bittet. Er ließ sich allerdings ein Hintertürchen offen....
was mich überrascht:
Traut sich keiner der Experten meine Wahlschätzung anzugreifen?
Ich meine, solange keine Ergebnisse vorliegen lässt sich doch wunderbar spekulieren - oder bin ich der Einzige, der die britische Unsitte hat, sich mit Wetteinsätzen auf alles und jedes aus dem Fenster zu lehnen ....?