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- Der_Schakal - 13.08.2004

Zitat:Ich hab heut mogen im Teletext von SFDRS (Seite 133, müsste noch aktuell sein) gelesen, dass Sadr himself von einer amerikanischen MÖRSERGRANATE getroffen und verletzt woden sei. Egal welches Kaliber dabei verwendet wurde und wie inakkurat die Berichterstattung vom Schweizer Fernsehen ist, diese Waffe kann unmöglich smart gewesen sein (davon hätte ich noch nie gehört). Was stellen wir also fest?
1. Die Amerikaner führen Krieg mit den ihnen grad passenden Mitteln, so wie jede andere Armee das auch tun würde. Das heisst natürlich nicht, dass die Nadschaf mit B-52 umpflügen, aber Kollateralschäden lassen sich unmöglich vermeiden.
2. In den Nachrichten werden Soldaten und Offiziere gezeigt, die fleissig vorher einstudierte Sätze wie "wir unternehmen alles, um die Imam-Ali-Moschee nicht zu beschädigen" oder "die Leute, die wir hier bekämpfen, sind Feinde der Demokratie" etc. von sich geben. Das ist für die politisch korrekte Berichterstattung an der UNO- und Heimatfront. Ob ein US Marine, der von der Moschee mit einer RPG unter Feuer genommen wird, dass dann noch einhält, ist schwer fragwürdig. Einfach so vom Schreibtisch aus würde ich sagen, dass ich persönlich an seiner Stelle zurückschiessen bzw. per Telefon den Artillerie-Partyservice bestellen würde.
3. Die Luftwaffe lässt sich noch am ehesten "steuern", d.h. zu präzisen Angriffen einsetzen. Aber auch da geht mal was daneben.
Mörser sind genau so zielgenau wie ein Gewehr. Sprich wohin du zielst da triffst du in der Regel auch. Klar gibts Ausnahmen (Materialschäden etc).
Je kleiner das Objekt um so schwieriger ist es ein Objekt mit einfacher Ballistik (was anderes ist es ja nicht) zu treffen.
Es gibt für Mörser ja IR gesteuerte Granaten um Panzer zu vernichten, wieso sollte es auch nicht lasergelenkte granaten geben (ist nur eine Theorie).
Das Rohr- oder Raketen Artillerie nicht Smart ist mag zutreffen, zumindest für die Geschosse selber, aber MLRS+Haubitzen haben GPS und mit GPS Koordinaten hast du eine Trefferquote von über 95 % +-5 Meter. Und das ist mehr als genau.

1. Auch B52 Bomber können Smart Bomben aufnehmen Big Grin
2. An sich stimme ich zu, aber ich denke die Amis werden clever genug sein sich in diese Lage gar nicht zu bringen. Die gehen auf 2 KM ran und den rest lassen sie die Iraker machen.

Der Schakal


- pharao - 13.08.2004

Es gibt solche gelenkten Granaten die Laiser/GPS gelenkt sind, diese werden aber von den USA nicht verwendet
Das einzige Gelenkte Geschoß dass die Amerikaner verwenden ist das Cooperhead ein Laisergelenktes Geschoß, das sich aber nicht mehr im Inventar der US Streitkräfte befindet
Das nächste Gelenkte Ari-Geschoß dass die Amerikaner einführen wollen ist dass BAT für die ATACMS


- Falcon - 13.08.2004

Zitat:Schiitischer Widerstand nimmt zu

Der Aufstand der Schiiten-Miliz hatte sich in den letzten Tagen auch auf andere Städte im Südirak ausgeweitet. Britische Truppen gingen in Basra, Amara, Nasirija, Samawa und Diwanija gegen die Sadr-Rebellen vor. Ein britischer Militärsprecher in Basra sagte, die Behörden hätten in den südlichen irakischen Provinzen britische Truppen zur Unterstützung angefordert. Bei den heftigen Kämpfen im Süden kamen nach Angaben des Gesundheitsministeriums binnen 24 Stunden 165 Iraker ums Leben. 550 weitere seien bei Kämpfen verletzt worden, teilte das Ministerium mit.
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID3515612_NAVSPM1_REF1,00.html">http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... F1,00.html</a><!-- m -->


- Marc79 - 13.08.2004

Ich habe nie behauptet, das die USA immer genau treffen, aber ich bezweifle das die USA einfach mal so mit 1000 Pfund Bomben auf die Städte werfen. Auch ist das heute Standard geworden Smart Waffen eintusetzen. Hier wurde mal erwähnt, wie US Truppen einen Angreifer in Afghanistan verfolgt haben, dann haben sie einen Luftangriff gefolgen und mit "LGB" das Haus wo der Typ drin war geplätet. Die USA schauen nicht so aufs Geld.

Vor allem hat eigentlich hier jemand eine Ahnung wie unpreziese ein Luftangriff allein aus niedrigem Anflug ist. Und die USA werden wohl nicht tief fliegen, ergo werden sie das mit dem weg machen was sie haben Smart Bomben. Vor allem wenn man das liest:

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID3515612_TYP6_THE_NAVSPM1_REF1_BAB,00.html">http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... AB,00.html</a><!-- m -->
Zitat:US-Truppen und irakische Einheiten haben den radikalen Schiiten-Prediger Muktada al Sadr und Hunderte seiner Kämpfer in der Imam-Ali-Moschee von Nadschaf praktisch eingekreist. Im Abstand von 200 Metern rund um die Moschee errichteten sie einen Belagerungsring aus hohen Betonmauern und Stacheldraht, wie ein dpa-Reporter aus dem Inneren des Ringes berichtete. US-Verbände nähmen dahinter die vorderste Linie ein, irakische Truppen folgten in der zweiten Reihe...
Weiss eigentlich einer wenns schlecht läuft was bei einer bobmadierung 200 m sind? Nicht viel, vor allem bei 1000 Pfund Bomben. Da werden die alleine schon um ihre eigenen Truppen nicht zu treffen, keine "dummen" Bomben nehmen.

Wobei das eigentlich egal ist, da die meisten verletzten Zivilisten eh durch anderen Beschuss verletzt werden. Und da sind beide Seiten gut dabei. Was mich stört ist wenn immer nur von den Amis berichtet wird.


- Summer - 13.08.2004

Nun, Mark, in die Diskussion um intelligente oder dumme Waffen, will ich mich nicht einmischen, aber was die 200 Meter zur Imam-Ali-Moschee angeht, hast Du da ein schlechtes Beispiel gewählt.

Denn wenn die USA die Imam-Ali-Moschee in Schutt und Asche legen, egal ob mit intelligenten oder dummen, grünen oder roten Waffen, dann haben sie noch ein paar Gegner mehr.
Das werden sie nicht tun, unter keinen Umständen, auch wenn ich ihnen sonst einiges zutraue. Somit sind sie 200 Meter von einem Objekt weg, daß definitiv NICHT bombardiert wird.

Denke aber auch, daß intelligente Bomben eingesetzt werden, was aber die Bombardierung dicht besiedelter Gebiete auch nicht besser macht.

S.


- Der_Schakal - 13.08.2004

Also nehmen wir doch die AH64, und die A10er
damit können dicht ran und auf die Rebellen gezielt Jagd machen.
So mit 30 mm Kanonen....
Findet ihr nicht auch das da der Spruch ganz neue bedeutungen bekommt:
Mit Kanonen auf Spatzen schiessen

:evil::evil::evil::evil:


Der Schakal


- Erich - 13.08.2004

<!-- m --><a class="postlink" href="http://aktuell.focus.msn.de/hps/fol/newsausgabe/newsausgabe.htm?id=5417">http://aktuell.focus.msn.de/hps/fol/new ... tm?id=5417</a><!-- m -->
Zitat:| 13.08.04 |
Nach heftigen Kämpfen herrscht in der Pilgerstadt Nadschaf Waffenruhe. Erstmals nahmen Vertreter der irakischen Regierung und der Milizen des offenbar verletzten radikalen Schiiten-Predigers Muktada el Sadr Verhandlungen auf. ....



- Marc79 - 13.08.2004

@ Summer Tja, schön das du das wie ich siehst. Kleinere Smart Bomben, um nicht die Moschee zu beschädigen.

Außerdem, wo hab ich gesagt, das sie die Moschee bobmadieren sollen, ich habe nur gezeigt, das die Truppen der Amis zum Teil recht nahe an den Milizen leigen. Und daher schon aufgepasst werden muss wen man bobmadiert.

Was das Thema bombadieren von dicht besiedelten Gebieten angeht, das ist natürlich nicht fein. Aber es leigt auch an Al Sadr dies zu verhindern, indem er dort nicht sitzt.

Wenn man das böse sieht, könnte man sagen, das Sadr mehr Verantwortung hat. Denn:

Sind die USA eh böse Besatzer, welche das Leben der Iraker eh egal ist. Somit müsste Al Sadr, den das ja als guter Patriot und Freund der Menschen dort nicht sein sollte, nicht egal sein. Was dazu führt, das er alles unternimmt um die Menschen zu schonen.

Nur die Wahrheit ist wohl, das die USA die Menschen evakuiert, während die Milizen sich unter den Menschen verstecken und sie als Schilde missbrauchen.

Anosnten glaub ich eh das eher AH64 eingesetzt werden, denn man sieht im Fernsehen ja oft die Bilder, wie sie über der Stadt greißen.

@ Der_Schakal :daumen:

Hast wohl recht mit den Flugzeugen und Hubis


- Skywalker - 13.08.2004

Zitat:Völlige Ruhe in Nadschaf

© Ahmad Al-Rubaye/AFP Ein Iraker vor dem Bild al Sadrs: nur am Morgen noch sporadische Explosionen
Auf Wunsch des radikalen Schiitenpredigers al Sadr wird der entführte britische Journalist wieder freigelassen. Zugleich verhandeln al Sadrs Milizen mit der irakischen Regierung über eine Waffenruhe.

Irakische Aufständische haben nach Vermittlung des Büros des radikalen Schiitenpredigers Moktada al Sadr am Freitag in einer Videoaufzeichnung die Freilassung eines britischen Journalisten angekündigt. "Als Ergebnis der Vermittlungen des Büros von Sajjed Sadr wird die britische Geisel freigelassen und an Sadrs Büro in Basra übergeben", erklärte einer der Entführer auf dem Video, das auch den entführten Reporter, James Brandon, zeigte.


Abzug der US-Truppen binnen 24 Stunden gefordert
Die Entführer hatten den für den Londoner "Sunday Telegraph" tätigen Journalisten in der Nacht zum Freitag aus seinem Hotel in der von den britischen Besatzungstruppen kontrollierten Hafenstadt Basra verschleppt. In einem Video hatte eine vermummte Gestalt damit gedroht den Journalist zu töten, wenn sich die US-Truppen nicht binnen 24 Stunden aus der den Schiiten heiligen Stadt Nadschaf zurückzögen.
Quelle: <!-- w --><a class="postlink" href="http://www.stern.de/politik/ausland/?id=528307&nv=cp_L1_rt">www.stern.de/politik/ausland/?id=528307&nv=cp_L1_rt</a><!-- w -->


- Erich - 14.08.2004

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID3515612_TYP6_THE_NAVSPM1_REF1_BAB,00.html">http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... AB,00.html</a><!-- m -->
Zitat:Unklare Lage in Nadschaf
Waffen ruhen trotz Kampfaufrufen von Al Sadr

Nach tagelangen Kämpfen zwischen US-Truppen und irakischen Sicherheitskräften auf der einen und der Miliz des radikalen Schiitenpredigers Muktada Al Sadr auf der anderen Seite herrscht im irakischen Nadschaf Waffenruhe. Beide Seiten haben nach Angaben des arabischen Nachrichtensenders Al Dschasira Verhandlungen vereinbart.

Die irakische Übergangsregierung bot Al Sadr freies Geleit nach Kuwait oder in die Kurdengebiete im Nordirak an. Im Gegenzug soll er eine Entmilitarisierung des umkämpften Zentrums von Nadschaf in Aussicht gestellt haben.

Nach Augenzeugenberichten zogen sich die US-Truppen aus den umkämpften Stadgebieten um die Iman-Ali-Moschee und den Friedhof der Stadt zurück, wo sich die Mahdi-Miliz verschanzt hat. Ein Militärsprecher sagte, man habe die Kampfhandlungen eingestellt.

Heute Morgen haben sich tausende Anhänger des Schiitenpredigers vor der Pilgerstadt Nadschaf versammelt, berichtete ein Journalist der Nachrichtenagentur AFP. Sie folgten einem Aufruf zum "Marsch auf Nadschaf", den ein Sadr-Vertreter, Scheich Hasem el Haradschi, in der Hauptstadt Bagdad ausgegeben hatte.

Kurz zuvor noch Kampfaufrufe von Al Sadr
Al Sadr soll noch kurz vor der vereinbarten Waffenruhe seine Anhänger zum Widerstand bis in den Tod aufgerufen haben. Bei seinem ersten öffentlichen Auftritt seit mehreren Tagen im umkämpften Nadschaf forderte er erneut den Rücktritt der irakischen Übergangsregierung. Laut der Nachrichtenagentur Reuters trug er dabei einen Verband. Al Sadr sei nach Angaben seiner Anhänger bei den Kämpfen verwundet worden.

Zuvor hatte ein Sprecher von Al Sadr gesagt, der Schiitenführer werde seine Kämpfer zurückziehen, wenn die US-Truppen die Stadt verließen und die heiligen Stätten von Geistlichen verwaltet würden.

Britischer Journalist ist frei
....
Stand: 14.08.2004 08:40 Uhr
_______________________
edit:
so schnell gehts, <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID3524558_REF1_NAVSPM3~3515612~3524442,00.html">http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... 42,00.html</a><!-- m -->
Zitat:Erdöl-Pipeline im Südirak
Nach Anschlagswarnung Hahn abgedreht
Die Produktion liegt seit Wochenbeginn still. Und jetzt wird auch kein Erdöl mehr durch die wichtigste Pipeline im Südirak gepumpt. Die Betreibergesellschaft reagierte damit auf Drohungen der Anhänger des radikalen Schiitenpredigers Moktadar als Sadr, maßgebliche Einrichtungen der Ölindustrie im Südirak in die Luft zu jagen, sollten die US-geführten Truppen weiterhin die Al Sadr-Miliz in der zentralirakischen Pilgerstadt Nadschaf angreifen.

Inzwischen ist der Rohölexport aus den beiden Terminals vor der Küste der südirakischen Großstadt Basra um die Hälfte zurückgegangen. Für die von den USA eingesetzte Übergangsregierung im Irak bedeutet dies einen Verlust von umgerechnet etwa 25 Millionen Euro am Tag. Eine Summe, die den Schuldenberg des Landes weiter wachsen lässt.

Indes wurde der Rohölexport vom Nordirak in die Türkei wieder aufgenommen. Die Pipeline zwischen Kirkuk und Ceyhan war erst im Juni nach zehnmonatiger Pause wieder in Betrieb genommen worden. Eine kurze Unterbrechung erfolgte nach einem Anschlag Anfang August.

Allawi hofft auf Hilfe aus Deutschland und Frankreich
....
Stand: 14.08.2004 15:36 Uhr
sowie
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID3524442_REF1_NAVSPM3~3515612,00.html">http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... 12,00.html</a><!-- m -->
Zitat:Kämpfe im Irak
Mehr als 80 Tote in Samarra und Hilla

Die Bewegungsfreiheit für irakische Bürger soll gewährleistet und Zufluchtmöglichkeit für den Feind verhindert werden - so lautet nach Angaben eines US-Offiziers das Ziel der Operation "Cajun Mausefalle III". Der jüngste Angriff auf die mehrheitlich von Sunniten bewohnten Stadt Samarra 125 Kilometer nördlich von Bagdad sei Teil dieser Offensive gewesen, hieß es weiter. Nach Angaben des US-Militärs wurden etwa 50 irakische Aufständische getötet, als am Morgen bis zu 250 Kilogramm schwere Bomben auf "bekannte feindliche Stellungen" abgeworfen wurden. Ein Arzt des größten Krankenhauses der Stadt gab die Zahl der Toten mit 13 an, darunter auch Frauen und Kinder.


Schiiten-Aufstand greift auf Hilla über
Auch aus der bislang von den Kämpfen verschonten Stadt Hilla, etwa 100 Kilometer südlich von Bagdad gelegen, wurden Opfer gemeldet. Die Anhänger des radikalen Schiiten-Predigers Moktada al Sadr lieferten sich heftige Auseinandersetzungen mit US-Soldaten und irakischen Sicherheitskräften, als eine friedliche Demonstration in Gewalt umschlug. Wie die irakische Polizei meldete, wurden drei ihrer Männer getötet und 30 bis 40 Aufständische.

Zwischenzeitlich war es den Al Sadre-Kämpfern gelungen, zwei Polizeiwachen zu besetzen und etwa 20 polnische Soldaten der Multinationalen Truppe einzukesseln. Gegen Morgen konnten diese befreit werden.
Stand: 14.08.2004 16:00 Uhr
und
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID3515612_NAVSPM1_REF1,00.html">http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... F1,00.html</a><!-- m -->
Zitat:Kämpfe in Nadschaf
Verhandlungen mit Al Sadr-Milizen gescheitert

Die Verhandlungen zwischen der irakischen Regierung und den Anhängern des radikalen Schiitenführers Moktada al Sadr zur Beendigung der Kämpfe in der Stadt Nadschaf sind gescheitert. Das teilte der nationale Sicherheitsberater der Regierung, Muaffak al Rubai, in Nadschaf mit.

Er bedauere es sehr, diese Nachricht überbringen zu müssen, sagte Al Rubai. Gründe für das Scheitern der Gespräche nannte er nicht. Der Prediger Al Sadr hatte als Bedingung für eine Beendigung des Aufstands unter anderem einen Abzug der US-Truppen aus Nadschaf gefordert.

...
Stand: 14.08.2004 16:24 Uhr



- Skywalker - 15.08.2004

Zitat:Der Irak bekommt ein Parlament

In Bagdad tritt heute die irakische Nationalkonferenz zusammen. In den nächsten drei Tagen sollen die Mitglieder ein Übergangsparlament bestimmen, das die irakische Regierung berät. Die sieht sich indes neuen Konflikten im Land ausgesetzt.

Bagdad - Die 1000 Mitglieder der Nationalversammlung sollen in der dreitägigen Versammlung die Vertreter eines Nationalrates wählen, der bis zu den geplanten freien Wahlen als Übergangsparlament fungieren soll. Die Kompetenzen dieses Gremiums beschränken sich jedoch auf die Beratung der Regierung. Mit einer Zweidrittelmehrheit kann der Rat Gesetzesvorhaben der Regierung blockieren. Die Nationalkonferenz setzt sich aus Männern und Frauen aus allen politischen Parteien, Stämmen und ethnischen Gruppen zusammen. Aus Sicherheitsgründen verhängte die Regierung über mehrere Stadtteile eine Ausgangssperre.

In der Pilgerstadt Nadschaf verhärteten sich nach dem Scheitern der Verhandlungen zwischen der irakischen Regierung und dem radikalen Schiitenprediger Muktada al-Sadr in Nadschaf die Fronten wieder. Der Sicherheitsberater der Regierung, Muwaffak al-Rabai, sagte gestern laut dem US-Nachrichtensender CNN voraus, dass die Kämpfe bald wieder aufgenommen würden. Er bedauerte das Scheitern der Gespräche, die am Vortag nach neuntägigen Kämpfen begonnen hatten. Bei Gefechten und Anschlägen in anderen Städten des Iraks starben rund hundert Menschen.
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,313358,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 58,00.html</a><!-- m -->


- Erich - 15.08.2004

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.heute.t-online.de/ZDFheute/artikel/17/0,1367,POL-0-2179857,00.html">http://www.heute.t-online.de/ZDFheute/a ... 57,00.html</a><!-- m -->
Zitat:Nationalkonferenz von neuen Kämpfen in Nadschaf überschattet

Friedensverhandlungen für Pilgerstadt gescheitert - Bagdad: Schiiten drohen mit Auszug aus Versammlung

In der irakischen Hauptstadt Bagdad hat die so genannte Nationalkonferenz mit einem Eklat begonnen. Aus Protest gegen die von den USA unterstützten Angriffe in der schiitischen Pilgerstadt Nadschaf sind mehr als hundert Delegierte aus der Versammlung ausgezogen. Nahe dem Tagungsort haben sich Augenzeugen zufolge mehrere Explosionen ereignet.
......

15.08.2004
ebenso berichtet die Tagesschau
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID3526364_NAVSPM1_REF1,00.html">http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... F1,00.html</a><!-- m -->
Zitat:Nationalkongress in Bagdad
Auftakt überschattet von neuer Gewalt

In Bagdad beraten 1300 Delegierte aus 18 irakischen Provinzen noch bis zum Dienstag über die Zusammensetzung des Nationalrates. Dieser soll bis zu den geplanten freien Wahlen spätestens im Januar 2005 als Übergangsparlament fungieren. Seine Kompetenzen beschränken sich auf die Beratung der Regierung. Mit einer Zweidrittelmehrheit kann der Rat aber Gesetzesvorhaben der Regierung blockieren.

Schiiten fordern Friedenslösung für Nadschaf
Die Anhänger des schiitischen Predigers Muktada al Sadr und mehrere weitere Organisationen boykottierten das Treffen wie angekündigt. Schiiten drohten zum Auftakt mit einem Auszug aus der Versammlung, sollten die Verhandlungen über eine Friedenslösung für Nadschaf nicht wieder aufgenommen werden.

...
Zwei Tote bei Granatenangriff in Bagdad
Kurz nach Beginn der Versammlung trafen Mösergranaten einen Busbahnhof im Zentrum von Bagdad. ....

Neue US-Panzer in Nadschaf
In Nadschaf waren in der Nähe des Friedhofs um die Iman-Ali-Moschee laute Explosionen zu hören. Das Heiligtum der Schiiten wurde jedoch nicht getroffen. US-Soldaten in gepanzerten Fahrzeugen rückten erneut in die Stadt ein, wo während der Friedensverhandlungen seit Freitag eine Waffenruhe eingehalten worden war. Die irakische Polizei wies alle Journalisten an, Nadschaf zu verlassen. Angeblich soll eine Großoffensive bevorstehen.

Stand: 15.08.2004 21:26 Uhr



- Jacks - 16.08.2004

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,313417,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 17,00.html</a><!-- m -->

Zitat:IRAK

"Allah möge uns beschützen"

Aus Bagdad berichtet Volkhard Windfuhr

Noch einmal ist der Generalangriff auf den radikalen Schiitenführer Al-Sadr aufgeschoben worden. Doch der Belagerungsring um die Altstadt und die heilige Imam-Ali-Moschee in Nadschaf wird enger gezogen. Der Sturm kann jeden Augenblick losgehen - mit unvorhersehbaren Folgen.
....
.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.netzeitung.de/spezial/irak/300409.html">http://www.netzeitung.de/spezial/irak/300409.html</a><!-- m -->

Zitat:Eklat bei irakischer Nationalkonferenz

15. Aug 09:48, ergänzt 14:09

Delegierte aus allen irakischen Provinzen beraten in Bagdad über das künftige Übergangsparlament. Zu Beginn gab es jedoch Proteste gegen die USA.

In Bagdad sind unter strengen Sicherheitsvorkehrungen etwa tausend Vertreter der 18 Provinzen zu einer Nationalkonferenz zusammengekommen. Drei Tage lang werden sie über die Zusammensetzung des künftigen Übergangsparlaments beraten.
.....



- stefan - 16.08.2004

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,313593,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 93,00.html</a><!-- m -->

Zitat:Polizisten drohen ausländischen Journalisten mit Erschießung

Die irakische Polizei in Nadschaf hat ausländischen Journalisten mit Erschießung gedroht, sollten sie ihr Hotel verlassen. Der Polizeichef von Nadschaf will, dass die Medienvertreter die Stadt verlassen. Dort sind erneut heftige Kämpfe ausgebrochen.


Bagdad - "Ich werde vier Scharfschützen auf dem Dach postieren, um jeden zu erschießen, der das Gebäude verlässt", drohte einer der irakischen Polizisten am Montag in Nadschaf. Augenzeugen zufolge feuerten einige seiner Kollegen in die Luft und richteten ihre Waffen auf das Hotel, in dem zahlreiche ausländische Journalisten wohnen. Ein anderer Polizist sagte, die Einheit suche nach Korrespondenten der Nachrichtenagenturen Reuters und AP. Eine Erklärung dafür gab er nicht. Ein Reporter des arabischen Fernsehsenders al-Arabija, der am Montag festgenommen worden war, wurde einige Stunden später wieder freigelassen.

Am Sonntag hatte der Polizeichef von Nadschaf irakische und ausländische Medienvertreter aufgefordert, die Stadt zu verlassen. Die Journalisten berichten von dort über die Kämpfe zwischen US-Soldaten und Truppen der irakischen Regierung mit Anhängern des radikalen Schiiten-Predigers Muktada al-Sadr.

Augenzeugen zufolge sind die Kämpfe am Montag erneut heftig aufgeflammt. Von Panzern unterstützte US-Soldaten haben sich demnach mit den Aufständischen, die um die heiligen Stätten zusammengezogen sind, Feuergefechte geliefert. Explosionen und Maschinengewehrfeuer waren zu hören. Am Sonntag hatte eine zweitägige Waffenruhe geendet, nachdem Verhandlungen zur Beilegung des Konflikts gescheitert waren.

....
Und noch einer:

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,313508,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 08,00.html</a><!-- m -->

Ganzer Arktikel:

Zitat:Sadr soll freies Geleit aus Moschee bekommen

Delegierte der irakischen Nationalkonferenz haben einen neuen Vermittlungsvorschlag im Konflikt zwischen dem radikalen Schiitenprediger Muktada al-Sadr und den US-Truppen vorgelegt. Sadr und seine Anhänger sollen die Moschee sicher verlassen dürfen


Bagdad - Der gemäßigte Bagdader Schiitenführer Hussein al-Sadr schlug vor, 100 Delegierte der Konferenz sollten nach Nadschaf reisen und den radikalen Prediger überreden, mit seinen Milizen die Imam-Ali-Moschee zu verlassen, in der sich Muktada al-Sadr seit Tagen verschanzt hat.

Im Gegenzug soll ihm freies Geleit garantiert werden. Sadr dürfe in Nadschaf bleiben, jedoch nicht in der Moschee. Die heilige Stätte müsse unter der Regierungskontrolle stehen, so der irakische Politiker. Sie dürfe nicht Eigentum eines einzelnen sein. Zugleich schlug er vor, dass Sadr seine Milizen in eine politische Partei umwandeln solle. Bewaffnete Milizen dürften innerhalb eines Staates nicht operieren. Die irakische Konferenz begrüßte den Vorschlag mit lautem Applaus.

Ein Sprecher des radikalen Predigers in Nadschaf sagte, al-Sadr sei zu Verhandlungen bereit. In der Vergangenheit hatte der Geistliche mehrfach erklärt, sich mit seinen Milizen aus der Moschee zurückzuziehen, wenn schiitische Kräfte die heilige Stätte kontrollieren.

US-Hubschrauber warfen unterdessen Flugblätter über Nadschaf ab, auf denen die Anhänger Sadrs aufgefordert wurden, die Stadt zu verlassen. Augenzeugen-Berichten zufolge sollen die amerikanischen Truppen die Stadt stärker abgeriegelt haben und weitere Soldaten nach Nadschaf entsandt worden sein.

Am Wochenende waren Friedensverhandlungen zwischen Milizionären und der irakischen Regierung gescheitert. Daraufhin kam es zu neuen Gefechten.



- lini - 17.08.2004

hat jemand das video wo ein m88 von einer rpg getroffen wird gesehen...Confusedchock: