Forum-Sicherheitspolitik
Venezuela - Druckversion

+- Forum-Sicherheitspolitik (https://www.forum-sicherheitspolitik.org)
+-- Forum: Blickpunkt Welt (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=90)
+--- Forum: Sicherheitspolitik und Wirtschaft (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=96)
+--- Thema: Venezuela (/showthread.php?tid=361)

Seiten: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30


- Tiger - 13.03.2006

@BigLinus
Solche territorialen Streitigkeiten gibt es in ganz Mittel- und Südamerika. So erhebt ja auch Guatemala Anspruch auf Belize, und Bolivien hat es bis heute nicht Chile verziehen, das dieses seinen Küstenstreifen annektiert hat. Und auch die USA halten da kräftig mit, halten z.B. Guantanamo gegen den Widerstand von Kuba besetzt.


- BigLinus - 13.03.2006

Zitat:Tiger postete
@BigLinus
Solche territorialen Streitigkeiten gibt es in ganz Mittel- und Südamerika. So erhebt ja auch Guatemala Anspruch auf Belize, und Bolivien hat es bis heute nicht Chile verziehen, das dieses seinen Küstenstreifen annektiert hat. Und auch die USA halten da kräftig mit, halten z.B. Guantanamo gegen den Widerstand von Kuba besetzt.
Das weiß ich. Jedoch - wenn ich der geposteten Info aus wikipedia Glauben schenken darf - möchte die Mehrheit der Insolaner, Teil des Königreiches der Niederlande bleiben.
Und das Selbstbestimmungsrecht der Völker, wird doch hier hoffentlich nicht mit Füßen getreten, wie seinerzeit 1983 durch die Argentinier bei den Falklands.


- ThomasWach - 14.03.2006

Zitat:Auch wen es in Venezuela so einiges zu kritisieren gibt was Meinungsfreiheit und Menschenrechte angeht, so sollte sich ein Land wie die USA, die mittlerweile an Nr.1 weltweit stehen dürfte was Verstösse gegen irgendwelche Konventionen, Resolutionen Kriegsercht und Menschenrechte angeht, nicht zuletzt dank der illegalen Kriege gegen den Irak, Afghanistan, Abu Graib, Guantanamo, Terrorgesetze usw. u.v.m.
Bleiben wir alle mal auf dem Teppich. Die USA weißt eine recht dürftige Menschenrechtsbilanz in den letzten Jahren auf und hat sich diverser eklanter Verstöße schuldig gemacht. Angesichts der (eingebildeten und) immer wieder verkündeten moralischen Überlegenheit eine wahre Todsünde, die die Amerikaner bloß stellt. Trotzallem gehört eine mächtige Portion übertriebenem Antiamerikanismus dazu, die USA als Menschenrechtsverletzter Nummer eins hinzustellen. Chinesische Dissidenten, weißrussische oder auch uzbekische Menschenrechtler und viele, viele Nordkoreaner (als kleine Auswahl) würden dich angesichts dieser Behauptung nur verduzt und verwundert ansehen (wenn nicht sogar noch manch weitergehender Kommentar getätigt würde, aber da enthalte ich mich lieber).

Zitat:Onkel sam sollte erstmal vor der eigenen Türe kehren, denn da stapelt sich der "Dreck" immer höher und höher, bevor er wie gewohnt selbstherlich und überheblich leichtferig den Zeigefinger (gerne auch Drohungen und Waffengewalt) auf andere richtet.
Sicherlich richtig. Nur macht jeder Fehler und bedenke bitte mal,wie mit diesen Fehlern umgegangen wird. In den USA gibt es lebhafte Kritik, gibt es Opposition... Das sieht in vielen anderen Staaten anders aus.
Auch sollten eigene Fehler einen nicht davon abhalten, auch anderen ihre eklanten Fehler vorzuwerfen. Sicherlich hat die USA PR-technisch jetzt da einen schweren Stand, aber wenn jedes Land seine Bürger so schlecht behandeln würde wie die USA, wäre es trotzdem eine bessere Welt. Fixiert man sich in der Kritik nur an der aufmerksamkeiterhaschenden Supermacht, übersieht viele weitere tiefe Abgründe.

Zitat:Den US Falken und Strategen dürften mehr und mehr Sorgenfalten auf der Stirn erwachsen, da der Zwerg Venbezuela zusehends immer mehr und schärfere Zähne bekommt, da dank der reichlich fliessenden Ölmilliarden unter hochdruch für Milliarden moderne Waffen gekauft werden und heute schon bereits hunderttausende Soldaten und Reservisten abwehrbereit stehen.
Es gibt durchaus auch innerhalb von Venezuela eine Opposition. Und es kommt auch der Tag, an dem Chavez seine armen landsleute nicht mehr mit purer Polemik und antiamerik. Parolen gewogen stimmen kann. In Brasilien steht Lula das Wasserauch schon bis zum Hals und so wird es wohl vielen südamerik. Populisten gehen (Morales), die sich zwar mit markigen Sprüchen zum Sieg reden, aber dann kaum substanzielle Verbesserungen bringen können.


- BigLinus - 20.04.2006

Zitat:Bei US-Angriff - Chavez droht mit Sprengung von Ölfeldern

Zwar existieren wohl gar keine amerikanischen Angriffspläne für Venezuela. Doch präventiv hat der venezolanische Präsident Hugo Chavez jetzt schon mal mit der Sprengung der Ölfelder seines Landes gedroht - falls es doch dazu kommen sollte.

(...)
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,412089,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 89,00.html</a><!-- m -->


- IarnGreiper - 20.04.2006

Zitat:Thomas Wach postete
Es gibt durchaus auch innerhalb von Venezuela eine Opposition. Und es kommt auch der Tag, an dem Chavez seine armen landsleute nicht mehr mit purer Polemik und antiamerik. Parolen gewogen stimmen kann. In Brasilien steht Lula das Wasserauch schon bis zum Hals und so wird es wohl vielen südamerik. Populisten gehen (Morales), die sich zwar mit markigen Sprüchen zum Sieg reden, aber dann kaum substanzielle Verbesserungen bringen können.
Durch die amerikanische Nahostpolitik kann Chavez auf weiterhin hohe Ölpreise hoffen, was ihm wiederum erlaubt, die Armen für deren Verhältnisse reich zu beschenken, was diese in seine Arme treibt. Hart formuliert, erst der amerikanische Irak und evtl bald irankrieg haben Chavez fest in den Sattel gesetzt.


- Tiger - 20.04.2006

@IarnGreiper
Es ist nicht hart, aber überspitzt formuliert. Auch der große Gegensatz zwischen Reichen und Armen, die vom venezuelanischen Erdöl bislang kaum profitiert hatten, spielt eine Rolle. Chavez entstammt selbst nicht reichem Hause und hat erstmals die armen Bevölkerungsschichten seines Heimatlandes wahrgenommen und ihnen echte und gern genutzte Möglichkeiten gegeben.


- Erich - 26.04.2006

Zitat:Chinese, Russian sales looming in Venezuela

By José Higuera JDW Correspondent
Santiago

The Venezuelan Air Force is considering the procurement of a number of Sukhoi Su-25 ground attack aircraft, sources in Caracas have told Jane's.

The new plans were devised after a project to buy up to 24 Brazilian-made Embraer A-29 Super Tucano light attack aircraft stalled under a threat from the US government to block the transfer to Venezuela of any components and parts made in, or licensed from, the US.

Talks are said to be under way with Russia's defence export agency Rosoboronexport, which is trying to tie the Su-25 offer to the sale of a batch of Sukhoi Su-27SMs. According to Venezuelan sources, negotiations involve the procurement of 14 Su-25s and 12 Su-27s.

Sources in Caracas also told Jane's that Venezuela is close to a deal for the acquisition of a new Chinese national defence communications system network. The system would be satellite based and have powerful encryption, as well as other strong security capabilities.
[End of non-subscriber extract.]
The full version of this article is accessible through subscription services. Please refer to the box at <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.janes.com/defence/news/jdw/jdw060424_1_n.shtml">http://www.janes.com/defence/news/jdw/j ... _1_n.shtml</a><!-- m -->
for details.


- Cluster - 30.04.2006

Peru recalls ambassador from Venezuela

<!-- m --><a class="postlink" href="http://news.xinhuanet.com/english/2006-04/30/content_4494260.htm">http://news.xinhuanet.com/english/2006- ... 494260.htm</a><!-- m -->

Zitat:LIMA, April 29 (Xinhua) -- Peru recalled its ambassador from Venezuela on Saturday in protest of Venezuelan President Hugo Chavez's "persistent and flagrant interference" in Peru's elections.
"The government of Peru has decided to immediately remove its ambassador from the Bolivarian Republic of Venezuela for the persistent and flagrant interference in internal affairs of Peru in clear violation of the principles and norms of international law," the Foreign Ministry said in a statement. (...)



- Skywalker - 11.05.2006

Chavez lässt es mal wieder krachen.:daumen::evil:

Zitat:Chavez fordert Prozess gegen Bush wegen Völkermord im Irak

"Nordamerikanisches Reich ist der brutalste Kriminelle der Welt" - "Sollte in seiner Ranch eingesperrt werden"

Rom - Venezuelas Präsident Hugo Chavez hat am Donnerstag in Rom einen Prozess gegen den US-Präsidenten George W. Bush vor einem internationalen Gericht wegen Völkermords im Irak verlangt. "Man kann nicht so tun, als würde man nichts sehen. Nordamerika hat die brutalsten Verbrechen der letzten Jahre begangen. Die USA stellen für uns alle eine Gefahr dar, vor allem für unsere Kinder. Das nordamerikanische Reich ist der brutalste und wildeste Kriminelle der Welt", sagte Chavez bei einer Pressekonferenz nach seinem Treffen mit dem Papst im Vatikan am Donnerstag.
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://derstandard.at/?url=/?id=2444222">http://derstandard.at/?url=/?id=2444222</a><!-- m -->


- Erich - 11.05.2006

so provokant das ist - kein anderes Land hat sich in den letzten Jahrzehnten so viele völkerrechtswidrige Angriffe gegen fremde Staaten oder deren Regierungen geleistet wie die USA - ich kann Chavez nicht widerlegen ....


- Turin - 11.05.2006

Markige Worte eines Populisten.

Zitat:ich kann Chavez nicht widerlegen
Kann oder will nicht? Deutschland hat sich im Verlauf des 20. Jhds. bestimmt gravierendere Vergehen zuschulden kommen lassen. Oder, Achtung, Sarkasmus, wie wäre es mit den Briten im Verlauf von Jahrhunderten? Oder warum nicht gleich zum Römischen Reich zurückkehren?

Chavez als US-Präsident zb. im Kalten Krieg hätte natürlich alles anders gemacht...logisch.


- Timur - 11.05.2006

das ändert aber nichts daran das er recht hat mit seiner aussage - egal an wen man den zeigefinger auch zeigen mag um zu relativieren er hat im grunde recht Smile


- Skywalker - 12.05.2006

Zitat:Chavez Condemns Pressure on Palestinians
By AA, Jerusalem
Published: Friday, May 12, 2006
zaman.com


Venezuelan President Hugo Chavez has condemned the pressure that Palestinians are now facing, in particular by Israel and the United States.

According to news from the Israeli Maariv daily, Chavez criticized America for launching a campaign against the HAMAS (Islamic Resistance Movement) government in Palestine.


Venezuela recognizes the legitimacy of the Palestinian government and is in favor of a state for the Palestinians, Chavez said during a visit to the Italian capital Rome Thursday.
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.zaman.com/?bl=hotnews&alt=&trh=20060512&hn=33052">http://www.zaman.com/?bl=hotnews&alt=&t ... 2&hn=33052</a><!-- m -->


- Skywalker - 16.05.2006

Zitat:Chavez: "Das nordamerikanische Imperium wird zu einem Papiertiger"

Präsident Chavez mit dem Londoner Bürgermeister "Red Ken" Livingstone.Link
Bei seinem Österreich-Aufenthalt fand Chavez keine Zeit für Interviews. Dem "Guardian" gewährte er einen Termin: "The world according to Chávez"

Washington - Venezuelas Präsident Hugo Chavez hat sich über die von den USA angedrohten Waffen-Sanktionen gegen sein Land lustig gemacht. "Das nordamerikanische Imperium wird zu einem Papiertiger", sagte Chavez der BBC am Dienstag in London. Wenn die USA tatsächlich den Verkauf von Waffen an Venezuela stoppen wollten, sei dies ein Beleg für den Machtmissbrauch und die Verzweiflung der USA. Doch Venezuela werde die Androhung ignorieren. "Es ist ein ohnmächtiges Imperium", sagte Chavez.
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://derstandard.at/?url=/?id=2448094">http://derstandard.at/?url=/?id=2448094</a><!-- m -->


- fieserfettsack - 16.05.2006

@ Skywalkers Post

Zitat:"Chavez hatte Blair mit Blick auf dessen Schulterschluss mit Bush vor kurzem als "Hauptverbündeten von Hitler" bezeichnet.
Haha Rüpel-Hugo hat wieder zugeschlagen.
Was bezweckt er bloß mit den ständigen rundumschlägen. Das macht ihn ja auch für andere Staaten als Gesprächspartner untragbar. So grenzt er sich doch aus.