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(Luft) Eurofighter 2000 - Druckversion

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- phantom - 13.01.2011

Faktor 100 zu einem EF. Der EF wird wie die F-16 mit einem 1m2 angegeben (du kannst das Flugzeug nicht ohne Waffenlast fliegen, sonst ist es wertlos). Die F-35 bei 0.01, das würde auch in etwa passen. Der Raptor nochmals ein Stück weit drunter.


- Samun - 13.01.2011

Naja, da kommen wir schon eher in einen vernünftigen Bereich, über den man reden kann.
Obwohl ich nicht ganz verstehe, wie die F-22 einen besseren Wert haben kann, als die B-2. Als Nurflügler ohne Leitwerk mit ähnlicher Beschichtung, müsste sie trotz größeren Abmessungen immernoch um Längen vor der F-22 liegen.


- phantom - 13.01.2011

Samun schrieb:Obwohl ich nicht ganz verstehe, wie die F-22 einen besseren Wert haben kann, als die B-2. Als Nurflügler ohne Leitwerk mit ähnlicher Beschichtung, müsste sie trotz größeren Abmessungen immernoch um Längen vor der F-22 liegen.
Bei einem Nurflügler von der Grösse einer B-2 ist sicher die Flügeldicke bezüglich Ortung ein Problem. Dieser Kasten ist ja nicht 10cm dick, der misst ja deutlich mehr als einen Meter und hat somit einen Frontalquerschnitt (Höhe) der deutlich über dem des Rumpfs der F-22 liegt. Aus aerodynamischen Gründen kann man das Nasenprofil nicht stealthy bauen. Grösse spielt auf jeden Fall eine Rolle, nur im Vergleich zur Form eine Untergeordnetere.


- Samun - 13.01.2011

Durch die Nur-Flügel-Form hat die B-2 aber praktisch keine inneren Winkel; außer die hinten. Der Vorteil ist praktisch nicht zu toppen. Und dadurch dass die Nase spitz zuläuft und die Seiten gerade sind, wird praktisch nichts nach vorn reflektiert.


- Mondgesicht - 13.01.2011

Samun schrieb:Durch die Nur-Flügel-Form hat die B-2 aber praktisch keine inneren Winkel; außer die hinten. Der Vorteil ist praktisch nicht zu toppen. Und dadurch dass die Nase spitz zuläuft und die Seiten gerade sind, wird praktisch nichts nach vorn reflektiert.
Die B2 ist aber dick wie ein Wal.
Und ist 15 bis 20 Jahre alt. Das kann man nicht alles kaschieren.


- Scorpion82 - 13.01.2011

revan schrieb:Sicher hast du recht, die anderen Hersteller haben aber ihre Produkte (F35, F22, PAK FA) als Stealth Flugzeuge ausgelegt und ihre Kunden haben auch genau das verlangt. Bei EF2000 war das nicht Teil der Anforderung noch ist irgendetwas an EF2000 zu erkennen was ihn als Stealth Flugzeug charakterisieren würde. Sicherlich kann er eine kleinere Signatur all seien Su35 oder eine F15C haben vielleicht auch kleiner als eine F16 Block60 aber ein Stealth Flugzeug besser als eine PAK FA wird er dennoch nicht.

Eurofighter behauptet ja auch nicht, dass das Flugzeug "Stealth" ist, sondern man redet von Signaturverringernden Maßnahmen... Mehr wird da ja nicht behauptet, aber irgendwie legen hier einige Leute scheinbar wieder die Dinge so aus wie sie es für richtig halten...


- fazer600 - 23.01.2011

Der EF2000 ist sicher kein Stealth-Flugzeug und EADS hat das auch nie behauptet ! Und Stealth war ja auch nie gefordert, das Flugzeug sollte äusserst wendig sein und möglichst viele Ziele im BVR gleichzeitig bekämpfen können und das erfüllt der Eurofighter auch. Die Europäer haben genau das bekommen, was sie wollten, EADS hat gebaut, was gefordert war, wenn also jemand zu kritisieren ist, dann die Luftwaffengeneräle mangels Weitsicht.......

Man kann aber mit RAM und Formgebung an bestimmten Stellen (z.B. Lifteinläufen) die Radarsignatur verringern und das bringt auch schon etwas. Ein schwächeres Signal, welches später erkannt wird, kann die entscheidenden Sekunden zwischen Abschuss und Erfolg ausmachen !

Die Dicke der B-2 macht kaum etwas aus, die Formgebung als Nurflügler ist für Stealth eben ideal, aber für einen Jäger eher ungeeignet. Ausserdem sind die Stealthwerte je nach Reflexionswinkel unterschiedlich gut, der Bomber ist für völlig andere Flug- und Einsatzprofile konstruiert als der Jäger.


Re: Eurofighter 2000 - ObiBiber - 11.02.2011

das sind ja mal interessante Nachrichten... damit hat der Eufi wohl sehr gute Chancen zum Zug zu kommen.... für andere Marinen könnte das auch interessant sein (falls die F-35 floppt)

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.flugrevue.de/de/militaer/fluggeraet-hersteller/eurofighter-schlaegt-indien-entwicklung-einer-flugzeugtraegerversion-vor.39446.htm">http://www.flugrevue.de/de/militaer/flu ... .39446.htm</a><!-- m -->

Zitat:Eurofighter schlägt Indien Entwicklung einer Flugzeugträgerversion vor

Zitat:Auf der Aero India bot Eurofighter unter anderem Verteidigungsminister zu Guttenberg als Promoter auf. Neu im Angebot: Eine Flugzeugträgerversion.

Studien zu einer Trägerversion des Eurofighter gab es schon vor Jahren, doch sie wurden nun im Zusammenhang mit den Verkaufsbemühungen in Indien intensiviert. Eine Umkonstruktion sei nicht sehr umfangreich, so der Hersteller.

Neben lokalen Verstärkungen im Rumpf für das verstärkte Fahrwerk und den Fanghaken betreffen sie vor allem die Integration einer bereits getesteten Schubvektorsteuerung für das EJ200-Triebwerk. Damit lassen sich Anfluggeschwindigkeit und Anstellwinkel bei der Decklandung verringern. Entsprechende Versuche im Simulator wurden jüngst durchgeführt. Gestartet wird ohne Katapult über eine Rampe.

Die Bewaffnung des Naval Typhoon wird mit den Seezielflugkörper RBS-15 erweitert. Außerdem ließen sich zur Reichweitenerhöhung konforme Kraftstofftanks am Rumpf montieren.



Re: Eurofighter 2000 - Mondgesicht - 11.02.2011

Kann ich nicht nachvollziehen.
Da würde ich als Inder lieber auf die F18 setzen. Die ist absolut etabliert und ausgereift. Dürfte daher auch etwas günstiger sein.
Eine Konkurrenz zum F35 ist der EuFi eh nicht, da kaum Stealth-Komponenten.
Was die Sache gänzlich unattraktiv macht ist die fehlende Katapultstartfähigkeit. Weniger Zuladung, weniger Reichweite, größere (längere) Flugdecks notwendig.


Re: Eurofighter 2000 - ObiBiber - 11.02.2011

Eurofighter und F-35 kann man nicht richtig vergleichen.... jedes Muster hat vor und Nachteile... aber die F-35 ist noch nicht entwickelt und von der C Version gibt es auch erst 2 Testflugzeuge...

die navalisierte Variante des Eufis beinhaltet überschaubare und technisch wenig anspruchsvolle Änderungen.... vom Preis her wird sie vllt sogar günstiger sein als eine F-35C...
sie ist eine interessante alternative... nicht mehr und nicht weniger...

und wohl der Leistungsfähigste Luftüberlegensheitsjäger der von einem Träger aus einsetzbar ist (F-35 = MultiRole, F-22 keine navy Variante)

aber einer Mig29K, einer Su-33, einer Rafale und einer F-18E/F ist der Eurofighter deutlich überlegen... da gibt es genug Erkenntnisse...


Re: Eurofighter 2000 - Mondgesicht - 11.02.2011

Ich weiss nicht. Die SuperHornet funktioniert und kann über Katapult starten.
Der Eufi muss erst noch technisch bearbeitet werden.
Das kostet und will bezahlt werden.

Wenn der EuFi wenigstens über Katapult starten könnte...
Dann könnte er zur Alternative für die Briten und die F35 werden.
Evtl. könnte die Bundeswehr sogar den zweiten britischen Träger im Rahmen einer Kooperative und dem angestrebten Sitz im Weltsicherheitsrat erwerben.


Re: Eurofighter 2000 - Nelson - 11.02.2011

Der Träger währe ne gute Idee, zumal damit sichergestellt werden dürfte, dass er in "gute", will sagen in NATO-Hände kommt.
Bis er fertig für den Verkauf ist könnte sogar genügend Geld für so was da sein, zumal ein Träger ja sogar politisch im Rahmen der Friedenssicherung, Seeraumüberwachung, des Anti-Piraten-Programms oder gar Humanitärer Einsätze durchsetzbar wäre.

Was die mangelnde Katapultstart -Fähigkeit des Eufi angeht, könnte man die nicht durch Booster-Raketen oder dergleichen etwas kompensieren?
Bzw. was ist eigentlich der Hinderungsgrund für einen Katapulstart? Zu schwacher Rumpf, fehlende Führungsschienen und dergleichen?


Re: Eurofighter 2000 - fazer600 - 12.02.2011

Eine Marineversion des Eurofighter für die Indian Navy müsste doch gar nicht katapultfähig sein ! Die Inder setzten auf das STOBAR-Prinzip wie die Russen und haben daher auch die MiG-29K gekauft, die hat auch keinen Katapultschuh. Und die Tejas soweit ich weiß auch nicht. Beide haben nur verstärktes Fahrwerk und Fanghaken.

Aber gerade wegen der Tejas und der MiG-29k dürfte eine "SeaTyphoon" für Indien auch gar nicht interessant sein, ich stufe das eher in "Klappern gehört zum Handwerk" ein, um das Produkt besser anpreisen zu können.

Die F-18E oder die Rafale sind dagegen nicht für STOBAR ausgelegt, sondern für den Katapultstart und der Start über den SkiJump bietet grundsätzlich nicht so hohe Startgewichte wie der Katapultstart !


Re: Eurofighter 2000 - ObiBiber - 21.02.2011

Zitat:
Eurofighter goes Carrier?
Auf der Aero India, die vom 9 bis zum 13. Februar stattgefunden hat, haben die Eurofighter GmbH in Zusammenarbeit mit BAE-Systems zum ersten mal Details über eine Studie verlauten lassen, die die Eignung des Eurofighters als Trägerkampfflugzeug prüfen soll. Der navalisierte Eurofighter soll dann sowohl über Katapultstart- als auch über Kurzstartfähigkeit mit einer "Schnanze" (Jumpstart) verfügen. In Zeiten eines immer teurer werdenden F-35-Projekts sicher ein interessanter Entwicklungsansatz.

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also ist die Katapultstartfähigkeit auch angedacht...


Katapultfähiger Eurofighter 2000 - PKr - 22.02.2011

Laut dieser Presseinfo -hier- der Eurofighter GmbH ist eine katapultfähige Version des Eurofighter für Indien NICHT vorgesehen.
Eine STOBAR-Variante sei dagegen mit Modifikationen an Triebwerken (Thrust Vectoring) und Fanghaken sowie einer Verstärkung von hinterem Fahrgestell und Rumpfstrukturen bereits durchgerechnet und realisierbar.
Soweit ich die Diskussion in anderen Boards verstanden habe, müßte die Katapultcrew beim EuFi direkt unter den Lufteinlässen arbeiten, da das Bugfahrwerk ziemlich weit hinten sitzt. Auch klappt es nach vorne ein, so daß es vielleicht Probleme mit der Aufnahme der Zugkräfte vom Katapult gäbe. Zuletzt wird darauf hingewiesen, daß die Bugfahrwerke bei Katapultflugzeugen zwei Räder haben und daß dafür der Rumpf des Eurofighters modifiziert werden müßte.