Dollar als weltweite Leitwährung? - Druckversion +- Forum-Sicherheitspolitik (https://www.forum-sicherheitspolitik.org) +-- Forum: Blickpunkt Welt (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=90) +--- Forum: Sicherheitspolitik und Wirtschaft (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=96) +--- Thema: Dollar als weltweite Leitwährung? (/showthread.php?tid=3412) |
- Erich - 05.12.2010 in der neuen Wirtschaftswoche (ab Montag am Kiosk) gibts ein interessantes Interview (S. 32 Asien Das Währungsdumping der Amerikaner und Chinesen stört den Aufschwung in Fernost | Interview: Thailands Finanzminister Korn Chatikavanij propagiert den Abschied vom Dollar) - Erich - 05.12.2010 <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/politik/konjunktur/:us-geldpolitik-bernanke-erwaegt-weitere-dollar-schwemme/50202195.html">http://www.ftd.de/politik/konjunktur/:u ... 02195.html</a><!-- m --> Zitat:05.12.2010, 12:25das riecht immer mehr nach Inflation .... - Venturus - 06.12.2010 "zu gegebener Zeit wieder abzuschöpfen" Daran glaubt er doch selbst nicht. Ist doch wie wenn die Arbeitnehmer sich erdreisten nach Lohnerhöhung zu fragen. :roll: Liegt die Wirtschaft am Boden darf man sie nicht zusätzlich belasten. Erholt sich die Wirtschaft darf man diese Erholung nicht abwürgen. Läuft die Wirtschaft darf man sie nicht bremsen, da es sonst zu einem Abschwung kommen könnte. Jeder weitere Schritt in diese Richtung wird nach den gemachten Erfahrungen der Realwirtschaft nichts bringen, aber die "Dollarblase" weiter aufplustern. Wenn wundert's? Selbst wenn der Dollar billig wäre, was hat die USA denn noch groß zu verkaufen? Der Großteil der alten US-Industrie sitzt in China oder zieht durch die übrigen Billiglohnländer. "Made in Amerika" müsste komplett neu aufgebaut werden. Und nach Möglichkeit so, daß es nicht nur für Witze bei den Simpsons reicht. Zumindest solang man nicht zum Sweatshop 2.0 verkommen will. - Kosmos - 06.12.2010 Zitat:Jeder weitere Schritt in diese Richtung wird nach den gemachten Erfahrungen der Realwirtschaft nichts bringen, aber die "Dollarblase" weiter aufplustern. Wenn wundert's? Selbst wenn der Dollar billig wäre, was hat die USA denn noch groß zu verkaufen? Der Großteil der alten US-Industrie sitzt in China oder zieht durch die übrigen Billiglohnländer.das ist doch dieses Problem, das Industrie nach China abwandert und Gelder den Banken zufließen... Sonst, diese 1700 + 600 Mrd jetzt, hätte man das ALLES unmittelbar in reale Wirtschaft investiert... - Erich - 28.12.2010 <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/politik/konjunktur/:stockende-erholung-jobmisere-bedrueckt-us-verbraucher/50209601.html">http://www.ftd.de/politik/konjunktur/:s ... 09601.html</a><!-- m --> Zitat:28.12.2010, 16:50ich sag doch: die USA müssen zur Wirtschaftserholung damit anfangen, was sie am Besten können - High tech produzieren und verkaufen ... - Tiger - 29.12.2010 @Erich Wie sollen das die USA machen? - Venturus - 29.12.2010 Wie wäre es mit mehr Menschen besser ausbilden? Ach, ich vergaß. Die Tea Baggers wollen ja nicht für die Ausbildung anderer zahlen. :roll: Ich würde mal sagen: Amerika bräuchte dazu wieder einen Sputnik-Schock. Wir übrings auch. Der Haken ist nur, daß es wirklich High Tech sein müsste. Ansonsten findet die Entwicklung in den USA statt und die Produktion in China. Das uns allen bekannte Problem. Zumal ich Erich teilweise widersprechen muss. High Tech ist ein Teil der Lösung, aber nicht unbedingt der erste Schritt. Um kurz- bis mittelfristig die Arbeitslosenzahlen runter zu kriegen, müsste man mit Maßnahmen beginnen, bei der die Wertschöpfung möglichst gezwungenermaßen im Inland stattfinden muss. Und nach Möglichkeit auch einen dauerhaften wirtschaftlichen Wert hat. Und da steht für mich die Sanierung der Infrastruktur an erster Stelle. Die Fähigkeiten dazu hat man. Für High Tech muss man erst mal Menschen zeitintensiv ausbilden. Das ist eine langfristige Maßnahme. - Erich - 29.12.2010 Venturus schrieb:.... High Tech ist ein Teil der Lösung, aber nicht unbedingt der erste Schritt. Um kurz- bis mittelfristig die Arbeitslosenzahlen runter zu kriegen, müsste man mit Maßnahmen beginnen, bei der die Wertschöpfung möglichst gezwungenermaßen im Inland stattfinden muss. Und nach Möglichkeit auch einen dauerhaften wirtschaftlichen Wert hat. Und da steht für mich die Sanierung der Infrastruktur an erster Stelle. Die Fähigkeiten dazu hat man. Für High Tech muss man erst mal Menschen zeitintensiv ausbilden. Das ist eine langfristige Maßnahme.Du hast recht - Erich - 30.12.2010 <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/anleihen-devisen/:devisenmarkt-us-konjunkturdaten-bremsen-dollar-fall/50210142.html">http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/anle ... 10142.html</a><!-- m --> Zitat:30.12.2010, 18:04 - Erich - 03.01.2011 <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.focus.de/finanzen/news/staatsverschuldung/staatsschulden-obama-berater-warnt-vor-staatspleite-der-usa_aid_586480.html">http://www.focus.de/finanzen/news/staat ... 86480.html</a><!-- m --> Zitat:Staatsschuldendas hat aber lange gedauert, bis meine Unkenrufe das Team um Obama erreicht haben :evil: hoffentlich nicht zu lange .... - Venturus - 03.01.2011 Es gab mal einen Wrestler namens IRS. Den sollte Obama mal dringend einstellen. :twisted: Was mir in der Meldung fehlt ist der Zeithorizont. Solange der nicht genannt ist, dürfte das wohl eher nur ein Einschüchterungsversuch sein um die noch halbwegs Vernunftbegabten Reps zu norden bevor Sarah Palins lustige Truppe bei denen einfällt. Im Prinzip braucht man nur nach Kalifornien zu schauen um die Konsequenzen abzusehen. Auch da wollte keiner für Allgemeingüter zahlen und prompt wurden Bildung, Soziales, Gesundheit und Verwaltung geopfert. Das dürfte dann auch bundesweit bevorstehen. Die Tea Baggers werden erst mal jubeln. Ein Staat der nur noch seine Rüstungsausgaben bezahlt (die werden wohl bis zum bitteren Ende aufrechterhalten). Fragt sich bloß ob sie immer noch so jubeln werden, wenn Grandma ihre Rechnungen nicht mehr von Medicare bezahlt bekommt und wenn aus den 99 Wochen plötzlich 0 werden. Naja, einem echten Patrioten schmeckt auch Roadkill. :roll: - Erich - 07.01.2011 <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/Rub0E9EEF84AC1E4A389A8DC6C23161FE44/Doc~E625C8E4738CC4772A8BAD03CDF4437C7~ATpl~Ecommon~Scontent.html">http://www.faz.net/s/Rub0E9EEF84AC1E4A3 ... ntent.html</a><!-- m --> Zitat:Schuldengrenze edit: Hoffentlich haben wenigstens die Konjunkturausgaben von Obama was gebracht <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/politik/konjunktur/:konjunkturbremse-us-arbeitsmarkt-verharrt-im-krisenmodus/50212433.html">http://www.ftd.de/politik/konjunktur/:k ... 12433.html</a><!-- m --> Zitat:07.01.2011, 15:37 - Venturus - 07.01.2011 Im Newsticker der Süddeutschen wird vom Frühjahr als möglichen D-Day gesprochen. Zunächst einmal wäre das eher ein politisches denn ein finanzielles Problem. Sprich: Man bekäme weiterhin Kredit, es fehlt nur die Zustimmung des Parlaments. Man müsste es bloß so in die Länge ziehen und durchkauen, daß es eben nicht schlagartig hereinbricht und für Panikstimmung sorgt. Geithner müsste hier die Stimmung verbreiten "Wir zahlen schon, es dauert nur etwas die Republikaner zur Vernunft zu bringen." Sollte es aber doch zur Panik kommen, dann gute Nacht. Dann bleiben nur die internationalen Staatsbanken als letzte Bastion. Sprich: China und Europa müssten an die Front. Fragt sich bloß, wie viel Pulver Europa dann selber noch hat. Im schlimmsten Fall würde China die USA endgültig zum finanziellen Vasallen machen. Dann kann man sich die Diskussion um F-22 gegen J-20 sparen. Am Raptor klebt dann nämlich der Kuckuck des chinesischen Gerichtsvollziehers und macht die ganzen schönen Stealth-Eigenschaften zunichte. - Erich - 07.01.2011 anscheinend ist das politische Problem lösbar <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/anleihen-devisen/:anhebung-der-obergrenze-darum-warnt-geithner-vor-der-us-pleite/50212355.html">http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/anle ... 12355.html</a><!-- m --> Zitat:07.01.2011, 13:02<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/Rub0E9EEF84AC1E4A389A8DC6C23161FE44/Doc~E255C5106C752416BB1612E2E69E3BB2B~ATpl~Ecommon~Scontent.html">http://www.faz.net/s/Rub0E9EEF84AC1E4A3 ... ntent.html</a><!-- m --> Zitat:Haushaltspolitik aber das ändert das grundsätzliche Problem nicht - die strukturelle Schwäche der US-Wirtschaft: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,738268,00.html">http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 68,00.html</a><!-- m --> Zitat: 07.01.2011 - Erich - 08.01.2011 die US-Haushaltskrise beherrscht die Medien - warum jetzt erst? <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/Rub0E9EEF84AC1E4A389A8DC6C23161FE44/Doc~E255C5106C752416BB1612E2E69E3BB2B~ATpl~Ecommon~Scontent.html">http://www.faz.net/s/Rub0E9EEF84AC1E4A3 ... ntent.html</a><!-- m --> Zitat:Haushaltspolitikedit: ich hab keine Ahnung, wie seriös die sind - sie schreiben aber von über eine Million monatlichen Lesern und erinnern mich irgendwie an was sektiererisches.... ich würde die in die Schublade "evangelikal" reinschieben .... und von daher scheint zumindest die Meinung als Diskussionsbeitrag für die USA nicht uninteressant zu sein <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.thetrumpet.com/index.php?q=7756.0.131.0">http://www.thetrumpet.com/index.php?q=7756.0.131.0</a><!-- m --> Zitat:America: Only Two More Years? |