Forum-Sicherheitspolitik
Dollar als weltweite Leitwährung? - Druckversion

+- Forum-Sicherheitspolitik (https://www.forum-sicherheitspolitik.org)
+-- Forum: Blickpunkt Welt (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=90)
+--- Forum: Sicherheitspolitik und Wirtschaft (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=96)
+--- Thema: Dollar als weltweite Leitwährung? (/showthread.php?tid=3412)



- Erich - 02.08.2010

auch wenn der Dollar mal wieder ein Zwischenhoch haben dürfte:
DIE LANGFRISTIGEN PERSPEKTIVEN SIND KATASTROPHAL
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/politik/international/:milliardenschuldenstaat-usa-ueber-arizona-kreist-der-pleitegeier/50151915.html">http://www.ftd.de/politik/international ... 51915.html</a><!-- m -->
Zitat:02.08.2010, 15:00
Milliardenschuldenstaat USA
Über Arizona kreist der Pleitegeier

Das Land der Cowboys und Indianer verkauft seinen Gerichtshof und vertröstet die Lehrer beim Gehalt. Das Loch im Haushalt ist so groß wie der Crand Canyon. Längst kein Einzelfall. Die Geldnot der US-Bundesstaaten ist gewaltig - und bedroht sogar den nationalen Aufschwung.
...
und dann gibts noch Verrückte, die von den US-Bundesstaaten noch mehr "Marsch in die Insolvenz" verlangen
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/politik/international/:us-konjunktur-bernanke-warnt-us-bundesstaaten-vor-sparwut/50152051.html">http://www.ftd.de/politik/international ... 52051.html</a><!-- m -->
Zitat:02.08.2010, 17:00
US-Konjunktur
Bernanke warnt US-Bundesstaaten vor Sparwut

Kalifornien, Illinois und New York weisen hohe Haushaltsdefizite auf. ....

... "Die Sparpläne auf Ebene der Bundesstaaten und Gemeinden stellen auch einen Belastungsfaktor für die wirtschaftliche Aktivität dar", sagte Bernanke am Montag in Charleston, South Carolina. ....
sorry, aber wenn man Zahlungsunfähigkeit vermeiden will dann bleibt irgendwann nur die Möglichkeit, die Ausgaben zu reduzieren.
Bernanke & Co sollten sich ein Beispiel an Irland oder Griechenland nehmen, anstatt der Überschuldung noch mehr das Wort zu reden.

Euro 1,3173 USD [0.0114] +0,87%


- Erich - 03.08.2010

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/Rub58BA8E456DE64F1890E34F4803239F4D/Doc~EE833464293154BDBBF67EE6BA31B569E~ATpl~Ecommon~Sspezial.html">http://www.faz.net/s/Rub58BA8E456DE64F1 ... ezial.html</a><!-- m -->
Zitat:Devisenmarkt
Dollar verliert an allen Fronten
Nach der Zwischenerholung in der ersten Jahreshälfte ist der Kurs des amerikanischen Dollars in den vergangenen Wochen wieder in die Defensive geraten. Amerikaskeptische Nachrichten bestimmen das Bild, nachdem die Euroskepsis abgeflaut ist.


03. August 2010

Nach der Zwischenerholung in der ersten Jahreshälfte ist der Kurs des amerikanischen Dollars in den vergangenen acht Wochen wieder in die Defensive geraten. Er wertete inzwischen gegen den Euro um knapp zehn Prozent ab, gegen den Yen knapp sieben Prozent, während Öl der Sorte WTI in Dollar um knapp 20 Prozent teurer wurde als zuvor.

Es handelt sich dabei eindeutig um eine relative Dollarschwäche, ...(da es) ... kaum Währungen gab, deren Kurse sich schwächer entwickelt haben, als die der amerikanischen.
...
insofern ist der
Euro mit 1,3223 USD [0.005] +0,38%
nicht aussergewöhnlich gestiegen; trotzdem ist der rasche Absturz des Dollar nach der Euro-Hysterie Besorgns erregend, einfach, weil die nackten Fakten gegen den Dollar sprechen und der Kursverfall des Dolalr nicht durch Hysterie ausgelöst ist.


- Tiger - 03.08.2010

Die Aussichten auf eine Erholung der Nachfrage und damit der Konjunktur in den USA sind sogar noch mieser als allgemein bekannt.
20 alarmierende Infos zur wirtschaftlichen Situation in den USA:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.mmnews.de/index.php/wirtschaft/6138-alarmierende-daten-aus-den-usa">http://www.mmnews.de/index.php/wirtscha ... us-den-usa</a><!-- m -->
Zitat:Alarmierende Daten aus den USA | Drucken |
03.08.2010
Die USA sind auf den Weltmärkten nach wie vor als Konsument gefragt. Doch trotz gigantischer Stimuluspakete schwächelt die amerikanische Wirtschaft so stark wie seit vielen Jahrzehnten nicht mehr. Die drohenden Gefahren gehen allzu oft im Schwall der positiv gefärbten Konjunkturmeldungen unter.

Man muss sich das mal vorstellen: 18 Prozent der Büroflächen in den USA sind derzeit nicht vermietet, stehen also leer! Das ist nicht nur sehr viel, es bedeutet auch einen gewaltigen finanziellen Verlust für jene, die diese Büroflächen zur Miete anbieten.


- Erich - 03.08.2010

hmmm - die FTD schreibt mal wieder gegen den Trend :?:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/anleihen-devisen/:aufschwung-warum-die-us-wirtschaft-europa-abhaengen-duerfte/50151998.html">http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/anle ... 51998.html</a><!-- m -->
Zitat:03.08.2010, 06:00
Aufschwung
Warum die US-Wirtschaft Europa abhängen dürfte
Mögen europäische – besonders deutsche – Konzerne gerade exorbitante Gewinnzuwächse aufweisen, und mag Amerika noch so gravierende Probleme haben. Analysten sind sich einig: Auf mittlere Sicht dürfte die US-Konjunktur schneller wachsen als die der EU-Staaten. Eine Analyse. von Tobias Bayer Frankfurt und Christine Mai
...



- Tiger - 06.08.2010

Wie hier
<!-- l --><a class="postlink-local" href="http://forum-sicherheitspolitik.org/viewtopic.php?p=135151#135151">viewtopic.php?p=135151#135151</a><!-- l -->
angekündigt, droht in den USA der nächste Knall auf dem schwächelnden Immobilienmarkt:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/finanzen/immobilien/:kolumne-muenchau-der-naechste-immobilienknall/50152499.html">http://www.ftd.de/finanzen/immobilien/: ... 52499.html</a><!-- m -->
Zitat:Münchau - Der nächste Immobilienknall
Die Krise ist vorbei, denken Sie? Weit gefehlt. Damit sie zu Ende geht, müssten sich die US-Häuserpreise stabilisieren. Das Gegenteil ist der Fall. Der Double Dip steht vor der Tür. von Wolfgang Münchau

Es ist Sommer, und Sie sind sicher nicht mehr in Krisenstimmung. Der Ifo-Geschäftsklimaindex steigt in Richtung eines Rekordhochs. Die Stimmung in der deutschen Industrie ist blendend. Die Stresstests für die Banken sind vorbei, die deutschen Institute haben mit nur einer Ausnahme bestanden - und selbst diese war nicht sonderlich überraschend. Es hat den Anschein, dass der Höhepunkt dieser heftigen Finanzkrise jetzt überschritten ist.
Na denn, träumen Sie weiter.

Diese Meldung bestätigt die drohende Gefahr eher noch:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,710438,00.html">http://www.spiegel.de/wirtschaft/untern ... 38,00.html</a><!-- m -->
Zitat:Fannie Mae braucht frische Milliarden

Die Immobilienkrise in den USA ist immer noch nicht ausgestanden: Der Hypothekenfinanzierer Fannie Mae braucht erneut staatliche Hilfen in Milliardenhöhe - obwohl das Unternehmen seinen Verlust im zweiten Quartal deutlich reduzieren konnte.

Eins muss man den Leuten vom Spiegel ja lassen: Sie haben Humor.
Wer behauptet, das ein vor sich hinsiechender Immobilienmarkt sich entspannt...


- Erich - 06.08.2010

die Nachrichten aus den USA geben wenige Grund zu Optimismus:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/anleihen-devisen/:schwache-erholung-us-jobmarkt-kommt-nicht-in-fahrt/50153817.html">http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/anle ... 53817.html</a><!-- m -->
Zitat:06.08.2010, 17:00
Schwache Erholung
US-Jobmarkt kommt nicht in Fahrt

Mehr als acht Millionen Stellen gingen während der Rezession in den USA verloren. Der Aufschwung verläuft schleppend: Auch im Juli zögert die private Wirtschaft mit Neueinstellungen. ....
dementsprechend schwächelt der US-Dollar weiter, nicht nur gegenübe dem Euro, aktuell:
Euro 1,3305 USD [0.0129] +0,98%


- Tiger - 11.08.2010

Sind die USA bereits faktisch zahlungsunfähig?
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.bloomberg.com/news/2010-08-11/u-s-is-bankrupt-and-we-don-t-even-know-commentary-by-laurence-kotlikoff.html">http://www.bloomberg.com/news/2010-08-1 ... ikoff.html</a><!-- m -->
Zitat:U.S. Is Bankrupt and We Don't Even Know It: Laurence Kotlikoff

Let’s get real. The U.S. is bankrupt. Neither spending more nor taxing less will help the country pay its bills.

What it can and must do is radically simplify its tax, health-care, retirement and financial systems, each of which is a complete mess. But this is the good news. It means they can each be redesigned to achieve their legitimate purposes at much lower cost and, in the process, revitalize the economy.

Einige hatten hier bereits geäußert, das die US-Daten etwa bezüglich der Arbeitslosenquote nicht stimmen können. Offenbar stimmt aber noch mehr bezüglich der US-Konjunkturdaten nicht:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/:das-kapital-wer-us-daten-glaubt-wird-selig/50155298.html#utm_source=rss&utm_medium=rss_feed&utm_campaign=/">http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/:das ... campaign=/</a><!-- m -->
Zitat:Wer US-Daten glaubt, wird selig
Der Gewinnausweis der US-Unternehmen und die Produktivitätszahlen des US-Arbeitsministeriums passen hinten und vorne nicht zusammen. Kein Wunder, denn über den Weg zu trauen ist keinem dieser Zahlenwerke.
Wenig überraschend und im Grunde auch nachvollziehbar.


- revan - 11.08.2010

Erich schrieb:dementsprechend schwächelt der US-Dollar weiter, nicht nur gegenübe dem Euro, aktuell:
Euro 1,3305 USD [0.0129] +0,98%


Inzwischen ist der Euro wieder auf 1,2895 gefallen (-2,13 %) weil aufgrund der schlechten Daten die Risikolust vergangen ist dafür sind wieder massiv US Staatsanleihen gefragt.



Was die USA und Bankrott nun angeht so lautet die Antwort darauf wohl "träumt schön weiter". Die USA können nämlich gar nicht Bankrott gehen weil man sich in der eigenen Währung verschuldet hat und man besitzt in Gegensatz zu Europa noch die Kontrolle über die Druckerpresse.


Was nun die Wirtschaftsdaten in allgemeine angehen so sind diese momentan höchst erfreulich und ich hoffe dass dies noch 3 Monate so blieben wird bzw. das es noch viel schlimmer wird, den dann kann nur noch ein Wunder die Demokraten retten.




Der eigentliche Witz bei Dollar ist aber seine ungewöhnliche Festigkeit. Die FED druckt jeden Tag mehr und mehr Dollar und flutet den Markt mit Druckfrischen Dollar und realen Gegenwert auf der anderen Seite man müsste nun mit Inflation rechnen doch diese kommt einfach nicht (obgleich sie gewollt ist) den ein starker Dollar ist nicht in Interesse der USA. Dennoch schafft man es nicht den Dollar in wert zu drücken und das spricht wiederum dafür das der Dollar und die USA noch weit weg sind von den vom Erich und Co erträumten Horror Szenarien vielleicht auch weil der Dollar nun ohne Alternative ist, dank den Griechen.


- tienfung - 11.08.2010

revan schrieb:Dennoch schafft man es nicht den Dollar in wert zu drücken und das spricht wiederum dafür das der Dollar und die USA noch weit weg sind von den vom Erich und Co erträumten Horror Szenarien vielleicht auch weil der Dollar nun ohne Alternative ist, dank den Griechen.


Nun ich denke das liegt unter anderem an der Ölkopplung, den Staatsschulden der Länder die in Doller gerechnet werden und die Ch/Ru Dollerreserven die auch keine große Lust haben ihre Mrd unkontrolliert zu verlieren.Den virtuellen Markt der großteils auf $ wird auch ne Menge ausmachen, obwohls so gut wie kein Gegenwert gibt.

Der $ ist halt wie du sagtes stabil, das schon recht lange und der (halbe) Welthandel wird damit betrieben. Den Status Leitwährung wird er sicher nicht verliern solange es ein kindliches Europa gibt, was viel zu viele Probleme von Innen besitzt. Erst wenn das realisiert sein sollte und der Euro sichere Zukunft hat (im Sinne ohne Betrüger/Machtspielchen) seh ich eine Chance.

Und wenn das jemals geschehen sollte, dann liegts daran das die USA schon mit beiden Füßen über der Schwelle des Todes steht und es notwendig ist..( Außerirdische, Masseninvasion von China,Russland,Nordkorea und weiteren Invasoren, was auch immer. Jedenfalls was tragisches womit ma eigentlich nicht gerechnet hätte um es Überspitzt auszudrücken ^^ )


- Kosmos - 11.08.2010

es ist so, Wirtschaftspolitik ist eng verknüpft mit Außenpolitik, solange EU kein einheitliches Staat ist, solange wird Euro sich nicht mit Dolar messen können, und in Zukunft Dritten Platz hinter Yuan einnehmen.

Übrigens richtig großen Konflikt zwischen USA und China erwarte ich wenn es "um die Wurst geht", d.h. wenn chinesische Wirtschaft stark und stabil genug erscheint um Yuan zu horten...... Dann gehts um Umstellung der Abrechnung im Rohstoffhandel von Dollar auf Yuan......, ab diesem Zeitpunkt werden USA mit mit wirklich harten Bandagen kämpfen.


- Erich - 11.08.2010

Inzwischen wird die FED zum eifrigsten Käufer der US-Staatsanleihen:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/anleihen-devisen/:konjunkturstuetze-wie-die-fed-die-us-wirtschaft-vor-dem-absturz-bewahren-will/50155518.html">http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/anle ... 55518.html</a><!-- m -->
Zitat:11.08.2010, 14:39
Konjunkturstütze
Wie die Fed die US-Wirtschaft vor dem Absturz bewahren will

Die Sorge vor dem erneuten Abrutschen in die Rezession treibt die US-Notenbank zu weiteren Wertpapierkäufen - ein Schritt ins Ungewisse. FTD.de analysiert Beweggründe und mögliche Folgen.
...



- revan - 11.08.2010

Der Dollar ist aber auch nicht nur wegen dem Rochstoffhandel und den Platzen der Euro Illusion so dominant. Ein weiterer großer Grund ist wie Kosmos auch sagte China. China hält enorme Mengen an Dollar Reserven und die chinesische Wirtschaft ist Abhängig von der US Nachfrage und den Dollarraum als Safe um seien Gewinne zu deponieren. Da die Schulden der USA auch alle auf Dollar lauten und man die Noten Presse hat entsteht darüberhinaus ein Gleichgewicht des Schreckens zwischen USA und China. Würden die USA z.b keine Staatsanleihen mehr verkaufen können und die Schulden durch Gelddrucken beglichen, so würde China in Prinzip in kürzester Zeit all das verlieren was es seit 1993 erreicht hat. Denn all die Billionen Devisen Reserven währen dann mit einem Schlag futsch. Daher liegt es nicht in Interesse Chinas das die USA und damit der Dollar stürzen den sie würden gleich hinterher stürzen.

Andere große Devisenhalter wie etwa Indien pflegen eine ähnliche Einstellung zum Problem bzw. sogar eine US freundlichere den es läge noch weniger in Interesse Indiens das die USA stürzen würden sowohl aus Militärsicher/Politischer wie auch aus Wirtschaftlicher Sicht.

Die echte Anti Dollar Fraktion reduziert sich daher letztendlich auf die Hardcore Kommunisten in Süd Amerika, den Gottesstaat Iran und auf den klassischen Opportunisten und Antipol Russland. Gerade letzterer hat sich mit seinen Anti Us Ambitionen kräftig verhoben, zum großen leid von Mr. Erich und Co, so versuchte Russland 2008/2009 China zum abstoß von US Devisen und Staatsanleihen zu bewegen was China aber verweigerte. Die letzte Luftnummer der Russen überhaupt war da die große Ankündigung zur Reduktion ihrer Dollar Reserven zugunsten des Euros wie sonstige Inszenierungen wie etwa als Medwedew eine neue Weltmünze vorgestellte. Europa sollte dabei für die Russen Mittel zum Zweck werden um die USA zu schwächen, doch wurde dieser Plan vereitelt weil die Euro Krise der Illusion von der Dollar Alternative ein Ende setzte, so wurden in letzter Zeit wieder emsig Dollar von Russen gehortet und Euros abgestoßen.

Alls Folge der Euro Krise ist auch die US Position als Wachstumsmotor wieder gestärkt worden den in Europa wird die ohnehin sehr schwache Konjunktur aufgrund massiver Sparprogramme abgewürgt und Schwellenländer müssen sich noch stärker auf die USA als Absatzmarkt stützen. Daher solange es keinen Staat mit derselben Wirtschaftlichen und Politischen Macht wie die USA gibt ist der Dollar auch nicht als Leitwährung gefährdet die USA vor der Staatspleite erst recht nicht.

Europa wiederum hat sich mit der Europa Krise und den was folgte und noch folgt völlig ins Abseits befördert. Die EU ist nämlich aufgrund massiver Innerer Ungleichgewichte, missratener Politik auf Länderebene und kleinlicher Interessen der einzelnen Mitglieder so bedeutungslos als Macht wie jäh und jäh. Militärisch ist Europa durch die Krise noch bedeutungsloser als vorher geworden, Politisch wurden all ihre Unzulänglichkeiten und ihre Hilflosigkeit aufgezeigt und Wirtschaftlich hat es sie noch schlimmer erwischt als die USA als Verursacher der Krise selbst. Der Euro Leitwährungstraum ist vorerst Geschichte und ich glaube wie Kosmos das wenn dann der Yuan das Potenzeil hat den Dollar zu stürzen doch biss das passiert ist es noch weit.

Den damit der Yuan den Dollar herausfordern kann muss er erst von Dollar entbunden werden und dann ist der Standortvorteil der Chinesen erstmal völlig dahin. Den China profitiert ja gerade von einen starken Dollar und einen sehr schwächen Yuan um also den Yuan den Spiel der Märkte auszuliefern und dabei z zugewinnen müsste China sein bisheriges Wachstumsmodel das auf Währungsmanipulation, Dumpingpreise und den Export basiert zugunsten einer nachhaltigen Konsum orientierten Wirtschaft aufgeben.

Die chinesische Wirtschaft müsste nämlich zu einem sich selbsterhaltenden Kreislauf gewandelt werden der nicht mehr von Export abhängig währe. Dazu muss China eine Hightech Nation, mit hohen Löhnen und damit starken Konsum werden und dies ist noch lange nicht in Sicht. Den würde der Yuan Heute entkoppelt werden so würde er rasant an Wert gewinnen und die Chinesische Export Wirtschaft stände kurz darauf in der Krise da Chinesische Wahren nicht mehr Konkurrenzfähig währen.



Erich schrieb:Inzwischen wird die FED zum eifrigsten Käufer der US-Staatsanleihen:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/anleihen-devisen/:konjunkturstuetze-wie-die-fed-die-us-wirtschaft-vor-dem-absturz-bewahren-will/50155518.html">http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/anle ... 55518.html</a><!-- m -->
Zitat:11.08.2010, 14:39
Konjunkturstütze
Wie die Fed die US-Wirtschaft vor dem Absturz bewahren will

Die Sorge vor dem erneuten Abrutschen in die Rezession treibt die US-Notenbank zu weiteren Wertpapierkäufen - ein Schritt ins Ungewisse. FTD.de analysiert Beweggründe und mögliche Folgen.
...


Und dass eben ohne negative Folgen, der Euro notiert gerade bei 1,2872 USD, vor der Krise dagegen notierte er bei 1,62 USD seit dann ist die Geldmenge zwar massiv gesteigert worden um einige Billionen Wertloser Scheine aber das Vertrauen in den Dollar ist nicht erschüttert worden, er ist sogar noch viel Wertvoller als er es vor der Krise war.


- Kosmos - 11.08.2010

Zitat:Würden die USA z.b keine Staatsanleihen mehr verkaufen können und die Schulden durch Gelddrucken beglichen, so würde China in Prinzip in kürzester Zeit all das verlieren was es seit 1993 erreicht hat. Denn all die Billionen Devisen Reserven währen dann mit einem Schlag futsch.
nö, diese Devisenreserven ist Papier das gewährleistet das USA china freundliche Wirtschaftspolitik betreiben.
Reale Werte das ist Technologie, ausgebildete Arbeitskräfte und Absatzmärkte, letztendlich FABRIKEN, all das bleibt China auch wenn die USA kein Geld mehr drucken... Vergiß 1993.
Zitat:Die chinesische Wirtschaft müsste nämlich zu einem sich selbsterhaltenden Kreislauf gewandelt werden der nicht mehr von Export abhängig währe. Dazu muss China eine Hightech Nation, mit hohen Löhnen und damit starken Konsum werden und dies ist noch lange nicht in Sicht. Den würde der Yuan Heute entkoppelt werden so würde er rasant an Wert gewinnen und die Chinesische Export Wirtschaft stände kurz darauf in der Krise da Chinesische Wahren nicht mehr Konkurrenzfähig währen.
weißt du, USA hat auch einen riesigen Niedriglohnsektor...
Informiere dich mal wieviele Chinesen jährlich Hochschullabschluß machen, China ist praktisch nur einen Schritt von "Paradis" entfernt.
Noch 10-15 Jahre solchen Entwicklung und chinesische obere Mittelschicht wird die amerikanische in absoluten Zahlen übertreffen.


- Erich - 11.08.2010

Ursache und Wirkung:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/anleihen-devisen/:fed-entscheid-chaos-auf-den-weltmaerkten/50155444.html">http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/anle ... 55444.html</a><!-- m -->
Zitat:11.08.2010, 20:36
Fed-Entscheid
Chaos auf den Weltmärkten

Die US-Notenbank versetzt die Anleger mit ihrem trüben Konjunkturausblick in Depressionen. Die Aktienmärkte liefern sich infolge ein wildes Auf und Ab - und verlieren mühsam erkämpfte Kursgewinne.

Der schlechtere Konjunkturausblick der US-Währungshüter hat Investoren am Mittwoch weltweit aus riskanten Anlagen getrieben. Die Aktienkurse brachen rund um den Globus ein, im Gegenzug parkten Anleger ihre Gelder in Staatsanleihen vieler Länder Europas sowie der Vereinigten Staaten, wobei sie teilweise so wenig Rendite verlangten wie noch nie.
...

An den Devisenmärkten kehrte ein altes Krisenmuster wieder, wonach Anleger bevorzugt Dollar kaufen, selbst wenn schlechte Nachrichten aus den USA kommen. Hintergrund ist, dass die Anleger trotz der durchwachsenen Perspektiven der USA noch immer mehr vertrauen als etwa dem Euro-Raum.
....
und diese "Anleger-Psychologie" ist absolut irational, weil sie völlig negiert, woher die schlechten Zahlen kommen:
Zitat:...
"Die Fed hat an Vertrauen in die Stärke der Erholung verloren", sagte Michael Gapen, US-Volkswirt bei Barclays Capital. Die Fed sorgt vor allem die anhaltend hohe Arbeitslosigkeit, die den Häusermarkt und den Konsum belastet - zwei zentrale Sektoren für die weltgrößte Volkswirtschaft. ....
damit ist aber klar, dass da eine hysterische und keine vernunftgesteuerte Reaktion vorliegt.
Ich hab ja schon mehrfach deutlich gemacht, dass ich einen "Pendelrückschlag" erwarte - aber hysterische Pendebewegungen gehen genauso schnell zurück, wie sie heftig sind. Die reale Wirtschaftskraft hat halt schon mittelfristig - und erst recht langfristig - die besseren Karten.


- Erich - 14.08.2010

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/RubF3F7C1F630AE4F8D8326AC2A80BDBBDE/Doc~E5D09B483AC794DABB409F21A0BE33EA9~ATpl~Ecommon~Scontent.html">http://www.faz.net/s/RubF3F7C1F630AE4F8 ... ntent.html</a><!-- m -->
Zitat:Amerikanische Privatanleger
Keine Hoffnung mehr auf Aktienkurserholung

Privatleute kehren dem Aktienmarkt in Amerika immer mehr den Rücken zu. Das erinnert an eine Schwächephase in den siebziger Jahren - damals dauerte es ein Jahrzehnt, bis sich die Anleger wieder an Aktien herantrauten.

Von Norbert Kuls, New York

13. August 2010 ...
Das BIP der USA hatte sich nach dem Tiefststand vom 4. Quartal 2008 (fast - 2 % gegenüber dem Vorquartal) auf immerhin + 1,2 % im 4. Quartal 2009 (gegenüber III.2009) erholt, also den "Vorkrisenstand" noch nicht wieder aufgeholt - und seither sinkt das BIP in den USA beständig (Veränderung in % gegenüber dem Vorquartal:
+ 0,9 (I/2010)
+ 0,6 (II/2010) ....
(Quelle)
Die Konjunkturprogramme in den USA sind nach dem Auslaufen wieder verpufft. Das ist eine deutlich schlechtere - gegenteilige - Entwicklung als in den Euro-Staaten, wo seit dem Tiefststand im I. Quartal 2009 ein beständiger Aufwärtstrend zu verzeichnen ist. Allerdings war der Einbruch in Deutschland und den Euro-Staaten auch wesentlich deutlicher als in den USA (- 3,5 % für Deutschland bzw. - 2,5 % für die Euro-Zone).
Im zweiten Quartal 2010 hatte Deutschland ein Plus von 2,2 % gegenüber dem Vorquartal, und die Euro-Zone ein Plus von 1 % - nach einer stabilen positiven Entwicklung in den Vorquartalen.

Man kann nun fragen, ob die Euro-Zone den USA nur "hinterher läuft" - schließlich war der Tiefsttstand der USA im 4. Quartal 2008 und der in Deutschland und der Euro-Zone im 1. Quartal 2009 - also leicht zeitverzögert.
Aber dann hätte sich der Rückgang aus dem 1. Quartal 2009 in den USA auch in Deutschland und Europa schon entsprechend auswirken müssen.
Das Gegenteil ist der Fall.
Deutschland konnte im letzten Quartal das höchste Wachstum seit Jahrzehnten verbuchen.
Das ist ein deutliches Zeichen, dass sich Deutschland und die Euro-Zone vom $ und der Wirtschaftsentwicklung der USA abkoppeln, der US-$ also auch hier seine "Leitfunktion" verliert.

Der Grund liegt auf der Hand: die Psycho-Einbrüche des Euro nach der Spekulationsabfahrt haben die Exporte der Europäer (vor allem der Deuschen) im internationalen Wettbewerb noch konkurrenzfähiger gemacht. Der von revan bejubelte Kurseinbruch des Euro erweist sich also als Konjunkturprogramm für Europa - und als weitere Bremse für die US-Wirtschaft, die immer weniger Konkurrenzfähig ist.

Damit bestätigen sich über den "Umweg Euro-Kurs" die objektiven Daten zur Wirtschaftslage, nach den die USA schlicht und einfach überschuldet sind und es trotz entsprechender Konunkturprogramme und extremer Niedrigzinspolitik nicht schaffen, sich aus dem Sumpf zu ziehen.
Die FED steht vor einer Gratwanderung, denn je länger die Niedrigzinspolitik aufrecht erhalten wird, desto mehr steigt die Gefahr einer Inflation - und da die Wirtschaft der USA trotz alledm nicht ansringt wird eine Deflation in den USA immer wahrscheinlicher.

Nun kann man treffend über die globalen Auswirkungen einer solche Deflation spekulieren - nur zeigen die o.g. letzten Quartalsdaten, dass sich Europa (und im Übrigen auch die Weltwirtschaft, wenn man etwa die Entwicklung des BIP in den BRIC-Staaten anschaut) zunehmend von den USA abkoppelt.