Forum-Sicherheitspolitik
Dollar als weltweite Leitwährung? - Druckversion

+- Forum-Sicherheitspolitik (https://www.forum-sicherheitspolitik.org)
+-- Forum: Blickpunkt Welt (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=90)
+--- Forum: Sicherheitspolitik und Wirtschaft (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=96)
+--- Thema: Dollar als weltweite Leitwährung? (/showthread.php?tid=3412)



- Erich - 06.05.2010

revan schrieb:....

Fazit: Euro entzaubert, EZB entzaubert, Euro vielleicht sogar Tod (ich hoffe es nicht). Also das heißt Dollar ohne Alternative, US Dollar = Leitwährung und somit sind die Obama Schulden auch noch tragbar. :wink:
Ach Revan, es ist schon fast rührend, wie Du Dich gegen jede Logik und Vernunft an Spekulationsblasen fest klammerst.
;-)
Darf ich Dir einen Tip geben?
<!-- m --><a class="postlink" href="http://bazonline.ch/wirtschaft/konjunktur/Wann-Staatsschulden-den-Wirtschaftsmotor-abwuergen/story/29476867">http://bazonline.ch/wirtschaft/konjunkt ... y/29476867</a><!-- m -->
Zitat:...
Eine Frage drängt sich da besonders auf: Führen die angehäuften Schulden zu einem langsameren Wachstum? Die zwei renommierten amerikanischen Ökonomen Carmen Reinhart und Kenneth Rogoff sind dieser Frage nachgegangen. Dazu haben sie über 3700 jährliche Entwicklungen von 44 Ländern über die Zeitdauer von 200 Jahren untersucht. Ihre eben veröffentlichte Untersuchung liefert klare Antworten.

Solange die Staatsverschuldung noch unter einem Verhältnis von 90 Prozent zum Bruttoinlandprodukt BIP liegt, besteht für das Wirtschaftswachstum keine Gefahr. Liegt die Verschuldung allerdings höher, fällt das Wachstum im Durchschnitt um mehrere Prozent tiefer aus. Die selbe Beobachtung lässt sich sowohl für entwickelte wie aufstrebende Volkswirtschaften machen.

Auslandschulden wiegen schwer

Ein deutlicher Unterschied zwischen diesen beiden Arten von Volkswirtschaften zeigt sich allerdings bei Schulden gegenüber dem Ausland (staatlich und von Privaten)
. In diesem Fall nimmt das Wachstum schon bei einer Verschuldung von 60 Prozent im Verhältnis zum BIP um etwa 2 Prozent ab. Bei einer Rate von über 90 Prozent halbiert es sich sogar.
...

(bazonline.ch/Newsnetz)

Erstellt: 06.01.2010, 20:54 Uhr
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/RubBA38892BD32C4247883F32A9066B139A/Doc~E4DCD27A8A0254C16BD47844F84412306~ATpl~Ecommon~Sspezial.html">http://www.faz.net/s/RubBA38892BD32C424 ... ezial.html</a><!-- m -->
Zitat:Finanzmärkte
Hohe Staatsschulden belasten das Wirtschaftswachstum
...

12. Februar 2010
...
Eine Schuldenlast, die mehr als 90 Prozent des Bruttoinlandsproduktes ausmacht, hat in der Vergangenheit in vielen Ländern spürbar das Wirtschaftswachstum belastet. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Untersuchung der amerikanischen Ökonomen Carmen Reinhart und Kenneth Rogoff, die im vergangenen Jahr mit "This Time is different" ein vielbeachtetes Buch über zahlreiche Finanzkrisen in den vergangenen 800 Jahren vorgelegt hatten. Darin waren die beiden Autoren unter anderem zu der Erkenntnis gekommen, dass stark steigende Staatsschulden eine typische und langfristig belastende Begleiterscheinung bei der Bewältigung schwerer Finanzkrisen bilden. Gleichzeitig gehen nach einer Krise die privaten Schulden häufig zurück.

Der Befund, dass ab einer Grenze von 90 Prozent Staatsverschuldung am BIP das Wirtschaftswachstum deutlich leiden lässt, gilt nach diesen Untersuchungen für Industrienationen wie für Schwellenländer.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://diepresse.com/home/wirtschaft/finanzkrise/559983/index.do">http://diepresse.com/home/wirtschaft/fi ... 3/index.do</a><!-- m -->
Zitat:"Todesfalle Schulden": Staaten droht Teufelskreislauf

22.04.2010 | 12:03 | (DiePresse.com)

Steigt die Staatsverschuldung über 90 Prozent an der Wirtschaftsleistung, bremse sich das Wachstum ein, warnt US-Ökonom Kenneth Rogoff. Die USA drohen die 90-Prozent-Schwelle bereits 2010 zu erreichen.
...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://magazin.am-finanzplatz.de/aktuelles/staatsverschuldung-ueber-90-prozent-der-wirtschaftsleistung-bremst-volkswirtschaft-2815">http://magazin.am-finanzplatz.de/aktuel ... chaft-2815</a><!-- m -->
Zitat:23. April 2010
Staatsverschuldung über 90 Prozent der Wirtschaftsleistung bremst Volkswirtschaft

Hunderte Finanzkrisen der letzten achthundert Jahre untersucht

Wenn die Schuldenquote im Verhältnis zur Wirtschaftsleistung über 90 Prozent steige, wirke das „wie eine Bremse“, warne der US-Ökonom Kenneth Rogoff] laut Handelsblatt. Rogoff und seine Kollegin Carmen Reinhart hätten in ihrem am 22. April 2010 erschienenen Buch „Dieses Mal ist alles anders“ Hunderte Finanzkrisen der letzten achthundert Jahre untersucht, meldete diePresse.com am selben Tag:
Sie hätten dabei einen brisanten Zusammenhang zwischen der Schuldenlast eines Staates und dem Wirtschaftswachstum feststellen können.
...

– der IWF gehe für die USA bereits im Jahr 2010 von einem Überschreiten der 90-Pozent-Schwelle aus.

Quelle: diePresse.com, 22.04.2010
so, und nun lies nochmal, wie hoch die Staatsverschuldung in den USA ist:
Erich schrieb:....
... dazu die neuesten (!) Zahlen aus Euro-Land und den USA:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/fotostrecke/fotostrecke-54361-3.html">http://www.spiegel.de/fotostrecke/fotos ... 361-3.html</a><!-- m -->
Zitat:Prognose 2010 für EuroLand: 84 % des BIP
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/fotostrecke/fotostrecke-54553-4.html">http://www.spiegel.de/fotostrecke/fotos ... 553-4.html</a><!-- m -->
Zitat:Prognose 2010 für USA: 94,4 % des BIP
und dann schau nochmal nach der Höhe der privaten Schulden in den USA:
Zitat:...
Schulden der privaten nichtfinanziellen Sektoren (Verbraucher und Firmen) seit Mitte 2007 von 167 auf 170 Prozent des BIPs
...
und das Schlimmste dabei: die USA haben ihre Staatsverschuldung nicht nur seit Jahren (vor allem unter dem von Dir so angehimmelten Bush jr,) massiv aufgebaut, sondern das sind zu allem Überfluss auch noch weitestgehend Schulden im Ausland.
Wer da noch von einem deutlichen Wirtschaftswachstum in den USA (zum Schuldenabbau?) träumt oder gar vom Dollar als weltweit unumstrittener Leitwährung, der ist ein Tagträumer ... einfach aufgrund der Faktenlage, die von den Rating-Agenturen und Spekulanten auch nicht wegdiskutiert werden kann.


- Erich - 07.05.2010

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.wiwo.de/finanzen/panik-an-der-wall-street-429863/">http://www.wiwo.de/finanzen/panik-an-de ... et-429863/</a><!-- m -->
Zitat: Schuldenkrise
Panik an der Wall Street

Mark Böschen (Frankfurt), Frank Doll
07.05.2010

Der US-Aktienmarkt ist am Donnerstagabend zwischenzeitlich so stark eingebrochen wie seit dem Crash von 1987 nicht. Nachdem Handelsfehler bekannt wurden, erholte sich die Börse etwas, blieb aber tief im Minus.
...
Auch wenn die Ursachen noch nicht ganz klar sind (nur Handelsfehler?)
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,693578,00.html">http://www.spiegel.de/wirtschaft/untern ... 78,00.html</a><!-- m -->
Zitat: 07.05.2010

Ursachensuche an US-Börse
Wie es zum Kurs-Chaos kommen konnte

War es die Angst vor einem Flächenbrand in Europa, menschliches Versagen oder eine Computerpanne? Nach dem dramatischen Kurssturz an der Wall Street suchen Börsianer nach der Ursache. SPIEGEL ONLINE zeigt die wahrscheinlichsten Szenarien - und analysiert, welche Folgen das Chaos hat.
...
zeigt das, wie nervös und in gewissem Maße auch orientierungslos - die Anleger sind.


- Erich - 11.05.2010

inzwischen gibt es erste Analysen - und noch mehr Fragen:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/marktberichte/:1000-punkte-rutsch-das-geheimnis-des-grossen-boersencrashs/50113071.html">http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/mark ... 13071.html</a><!-- m -->
Zitat:11.05.2010, 19:35
1000-Punkte-Rutsch
Das Geheimnis des großen Börsencrashs

Es kam wie aus dem Nichts: Plötzlich brachen in den USA Kurse dramatisch ein, Aktien wurden zu Pennystocks. Marktakteure, Aufseher und Politiker rätseln: Was löste den "Flash Crash" am 6. Mai aus? FTD.de beleuchtet das Mysterium.

...

Auf der Suche nach den Ursachen tappen SEC und Marktbetreiber weiter im Dunkeln. Die Aufsichtsbehörde könne kein Ereignis ausfindig machen, das allein zu dem Kurssturz geführt habe, sagte die Chefin der Securities and Exchange Commission, Mary Schapiro . Auch die Aufsichtsbehörde CFTC ermittelt. Am Dienstag um 15 Uhr New Yorker Zeit sagen SEC-Chefin Schapiro und CFTC-Chef Gary Gensler vor dem Finanzausschuss des Repräsentantenhauses aus. FTD.de fasst die wichtigsten Fragen zum "Flash Crash" und seinen möglichen Konsequenzen für die Regulierung zusammen.
...



- Erich - 13.05.2010

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/Rub58241E4DF1B149538ABC24D0E82A6266/Doc~EA48BD8D2671F4DC4A6794A054C225F15~ATpl~Ecommon~Scontent.html">http://www.faz.net/s/Rub58241E4DF1B1495 ... ntent.html</a><!-- m -->
Zitat:Finanzkrise
Acht Großbanken im Visier amerikanischer Ermittler
Schwere Vorwürfe gegen acht Großbanken: Die New Yorker Staatsanwaltschaft ermittelt Zeitungsberichten zufolge ...

....
Die internationale Finanzkrise geht zu einem wichtigen Teil auf die schwere Immobilienkrise in den Vereinigten Staaten und das Platzen der Spekulationsblase 2008 zurück.

Senat will sogenannte „Lügner-Hypotheken“ verbieten

Unterdessen hat der amerikanische Senat im Rahmen der Finanzmarktreform beschlossen, sogenannte „Lügner-Hypotheken“ künftig zu verbieten und damit eine der Ursachen der Finanzkrise bekämpfen. Die Senatoren stimmten am Mittwoch mit breiter Mehrheit einem entsprechenden Änderungsantrag zum Finanzmarkt-Gesetzentwurf zu.
...

Die Finanzmarktreform soll eine Wiederholung der katastrophalen Immobilienkrise in den Vereinigten Staaten verhindern, die schließlich die globale Finanz- und Wirtschaftskrise auslöste. ...
wenn das klappt könnten die USA wieder "der globale Börsenplatz" werden den sie bis vor wenigen Jahren noch waren.
Aber wahrscheinlich wird diese Reform ja auch wieder zerredet, im innenpolitischen Machtkampf der Reps gemeuchelt, und damit die globale Stellung der USA wieder mehr gewchwächt.
Zitat:....
Die Senatoren stimmen voraussichtlich noch bis nächste Woche über Hunderte von Änderungsanträgen zu dem Gesetzentwurf der Demokraten ab. Erst danach erfolgt die Abstimmung über das Gesamtpaket, das anschließend noch mit dem Gesetzentwurf des Repräsentantenhauses in Einklang gebracht werden muss. Experten gehen von einer endgültigen Verabschiedung des Pakets im Sommer und damit vor der Kongresswahl im November aus. Die Reform gehört zu den wichtigsten Projekten von Präsident Barack Obama.

Nachtrag für revan:

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.wiwo.de/finanzen/top-rating-der-usa-ist-ein-witz-429771/">http://www.wiwo.de/finanzen/top-rating- ... tz-429771/</a><!-- m -->
Zitat: Anleihespezialist Johannes Führ
"Top-Rating der USA ist ein Witz"
Heike Schwerdtfeger (Frankfurt) 11.05.2010

Die Verschuldung der Staaten wird weiter steigen, sagt Anleihespezialist Johannes Führ – und weicht auf Unternehmensanleihen aus.
...

Der Dollar ist keine Alternative. Die Staatsverschuldung der USA steigt schneller als die von Griechenland, das AAA-Top-Rating der Amerikaner ist für viele ein Witz.
...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.wiwo.de/finanzen/die-macht-der-ratingagenturen-broeckelt-429803/">http://www.wiwo.de/finanzen/die-macht-d ... lt-429803/</a><!-- m -->
Zitat: Schuldenkrise
Die Macht der Ratingagenturen bröckelt
Anne Kunz, Cornelius Welp (Frankfurt), Andreas Henry (New York) 11.05.2010


In der Griechenland-Krise stehen Ratingagenturen erneut in der Kritik. Noch ist ihr Einfluss immens. Doch die Macht bröckelt.
...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.wiwo.de/finanzen/willfaehrige-helfer-der-investmentbanken-430030/">http://www.wiwo.de/finanzen/willfaehrig ... en-430030/</a><!-- m -->
Zitat: Ratingagenturen
Willfährige Helfer der Investmentbanken

Andreas Henry (New York) 11.05.2010

Brauchen wir in unserem Finanzsystem überhaupt Ratingagenturen? In den USA diskutieren Experten über die offensichtlichen Fehler des bestehenden Systems zur Bewertung von komplexen Finanzinstrumenten und Anleihen und fordern radikale Veränderungen.
....
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.wiwo.de/politik-weltwirtschaft/ratings-sind-keine-exakte-wissenschaft-429693/">http://www.wiwo.de/politik-weltwirtscha ... ft-429693/</a><!-- m -->
Zitat: Standard & Poor´s
"Ratings sind keine exakte Wissenschaft"
Anne Kunz 08.05.2010

Der Deutschland-Chef der Ratingagentur Standard & Poor’s, Torsten Hinrichs, über die Vorwürfe an die Adresse seiner Zunft nach der Bewertung griechischer Staatsanleihen als Ramschpapiere.
...



- Erich - 14.05.2010

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/wirtschaft/ratingagenturen118.html">http://www.tagesschau.de/wirtschaft/rat ... en118.html</a><!-- m -->
Zitat:Konsequenzen aus der Finanzkrise
US-Senat: Weniger Macht der Ratingagenturen

Der US-Senat setzt sich dafür ein, die Ratingagenturen in ihrer Macht zu beschränken. Dazu verabschiedete die Abgeordnetenkammer einen Änderungsantrag zum Gesetz über die Reform der Finanzaufsicht.
...

Stand: 14.05.2010 09:44 Uhr

Nachtrag:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,694153,00.html">http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 53,00.html</a><!-- m -->
Zitat:Öffentliche Schulden der USA
11.05.2010

Haushaltsmisere im Vergleich
Amerika schlittert in die Schulden-Katastrophe.


Von Marc Pitzke, New York

Europa kämpft mit Milliarden gegen die Schuldenkrise - dabei sind die Finanzprobleme der Euroländer geradezu harmlos im Vergleich zur Lage in den USA. Auf fast 13 Billionen Dollar summiert sich Amerikas Staatsverschuldung. Wenn sie nicht bald reduziert wird, droht der Kollaps
....
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,694372,00.html">http://www.spiegel.de/wirtschaft/untern ... 72,00.html</a><!-- m -->
Zitat:14.05.2010

US-Investmentguru zur Währungskrise
"Ich setze auf den Euro"

Der Euro ist unter die Marke von 1,25 Dollar gerutscht - doch für Investmentguru Jim Rogers ist die Gemeinschaftswährung trotzdem eine lohnende Anlage.
....

Rogers: Selbst wenn, das hat die Welt auch überlebt, und die USA sind seitdem nicht vom Globus verschwunden. Ein schlechtes Jahr ist besser als 20 Jahre Siechtum. Die Vorstellung, Schulden mit noch mehr Schulden und noch mehr Konsum zu lösen, geht nicht auf. Länder wie die USA, Spanien, Portugal und Italien sind eigentlich alle bankrot
...

SPIEGEL ONLINE: Vor allem die USA.

Rogers: Ja, die USA sind tatsächlich die Schlimmsten von allen. Das Land ist nicht nur der größte Schuldner auf Erden, sondern der größte Schuldner in der Geschichte der Menschheit.
...



- Erich - 15.05.2010

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/Rub58BA8E456DE64F1890E34F4803239F4D/Doc~EB01A130055C241D3BF62A59200308563~ATpl~Ecommon~Scontent.html">http://www.faz.net/s/Rub58BA8E456DE64F1 ... ntent.html</a><!-- m -->
Zitat:Euro-Anlagen
China schwimmt in Devisenreserven
Durch die Euro-Schwäche beginnt ein Umdenken in China: Auch die reichen Asiaten bleiben von der Krise nicht verschont und erwägen Umschichtungen von Euro-Anlagen. Marktbeobachter bezweifeln jedoch, dass China nun wieder in den Dollar flüchtet.


14. Mai 2010

Während Europa immer mehr Kapital aufwendet oder verspricht, um die angeschlagenen EU-Länder und die Gemeinschaftswährung zu retten, badet China im Geld. Zwar werden die Zuflüsse geringer, weil der Handelsüberschuss als Haupttreiber des Reichtums sinkt. Dennoch haben die Devisenreserven im ersten Quartal einen Rekord von 2447 Milliarden Dollar erreicht. Das waren 22 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum.
...
Die "Flucht in den Dollar" wäre auch ein schlechtes Geschäft.

Beim Stichwort Geschäft muss man nämlich auch sagen, dass das Triumphgeheul von revan wohl sehr schnell in Wehklagen übergehen wird.
Sinkende Euro-Kurse verbilligen nämlich die Exporte aus dem Euro-Raum in die USA.
Damit werden die USA bald nicht nur von chinesischen, sondern auch noch von europäischen Waren überrollt. Das ist dann das endgültige Todesurteil für die siechende US-Ökonomie.

Daraus wieder folgt, dass man den Dollar dann verkaufen sollte, wenn er hoch steht - und den Euro dann kaufen sollte, wenn er grad ein Kurstief hat. Das könnte jetzt schon der Fall sein - aber möglicherweise auch zu einem späteren Zeitpunkt.


- Tiger - 15.05.2010

@Erich
China wird der große Gewinner der Finanzkrise sein.
Der Dollar und der Euro werden beide stürzen.
Der EU werden die sinkenden Euro-Kurse nichts nützen, weil sie erstens inflationär werden und zweitens weil die Märkte in der EU wie in den USA und übrigens auch Japan zerfallen werden, da die Nachfrage einbricht.


- Erich - 15.05.2010

Hi Tiger,
hast Du auch Rückenschmerzen? Jedenfalls kommst Du zum gleichen Ergebnis wie Soros:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/unternehmen/handel-dienstleister/:online-einzelhandel-soros-spielt-den-alibaba/50114639.html">http://www.ftd.de/unternehmen/handel-di ... 14639.html</a><!-- m -->
Zitat:15.05.2010, 17:55
Online-Einzelhandel
Soros spielt den Alibaba
Immer dann, wenn sein Rücken schmerzt, hat Hedge-Fonds-Legende George Soros eine gute Investmentidee. Es scheint wieder gezuckt zu haben: Der Milliardär wird zum Großaktionär beim Onlinehändler Alibaba - und wettet auf Chinas Binnenmarkt.
...
apropos Wetten - die Ursache für den Kurseinsturz von vor zehn Tagen werden anscheinend immer klarer:
Erich schrieb:....
Zitat: Schuldenkrise
Panik an der Wall Street

Mark Böschen (Frankfurt), Frank Doll
07.05.2010

Der US-Aktienmarkt ist am Donnerstagabend zwischenzeitlich so stark eingebrochen wie seit dem Crash von 1987 nicht.
...
Auch wenn die Ursachen noch nicht ganz klar sind (nur Handelsfehler?)
...
zeigt das, wie nervös und in gewissem Maße auch orientierungslos - die Anleger sind.
dazu:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/marktberichte/:boersencrash-identitaet-des-mystery-trader-enthuellt/50114567.html">http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/mark ... 14567.html</a><!-- m -->
Zitat:15.05.2010, 12:00
Börsencrash
Identität des "Mystery Trader" enthüllt

Am 6. Mai brach der Dow Jones um 1000 Punkte ein. Die Aufsichtsbehörden rätseln, was den Sturz verursachte. Immerhin ein großer Verkäufer an dem Tag wurde identifiziert. Die Ironie: Es ist kein Hedge-Fonds, sondern ein konservativer Anleger.

Bei der Aufklärung des Börsencrashs am 6. Mai fügen sich die Puzzlestücke langsam zusammen. Überraschendes Zwischenergebnis: Der Abwärtssog wurde womöglich nicht von einem Hedge-Fonds, sondern einem traditionellen Investmentfonds mitverursacht.
...

Gary Gensler , dem Chef der US-Terminbörsenaufsicht CFTC,
...
zufolge habe ein Marktteilnehmer zwischen 14.32 Uhr und 14.51 Uhr New Yorker Zeit den E-Mini-Future verkauft. Die Short-Positionen hätten sich auf neun Prozent des gesamten Volumens belaufen.
"Der Händler verkaufte, als die Preise fielen, und setzte die Verkäufe fort, als sich die Notierungen erholten", sagte Gensler.
....
Der E-Mini-Future ist ein Terminkontrakt auf den S&P 500, der an der Chicago Mercantile Exchange gehandelt wird. Der Preisverfall des E-Mini-Futures gilt wiederum als Mitauslöser für den Kursrutsch an den Börsen. Unter anderem Vertreter der Technologiebörse Nasdaq sind dieser Ansicht.
....
ob da nicht dann diese Computerprogramme verrückt gespielt haben - ein größerer Verkauf löst automatisch weiere Verkaufsorders aus, und setzt so eine entsprechende Lawine in Gang ....


- Nightwatch - 15.05.2010

So ziemlich der Plot aus Tom Clancys Debt of Honor :? :roll:


- Erich - 16.05.2010

Tiger schrieb:@Erich
China wird der große Gewinner der Finanzkrise sein.
Der Dollar und der Euro werden beide stürzen.
...
Was ich auch schon an anderer Stelle gesagt habe:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.wiwo.de/unternehmen-maerkte/der-schwache-euro-hilft-uns-430538/">http://www.wiwo.de/unternehmen-maerkte/ ... ns-430538/</a><!-- m -->
Zitat: Jürgen Hambrecht im Interview
"Der schwache Euro hilft uns"
Matthias Kamp (Peking) 14.05.2010

Jürgen Hambrecht, Vorsitzender des Asien-Pazifik Ausschusses der deutschen Wirtschaft und Chef des BASF-Konzerns, über den Boom in Fernost, die Krise des Euro und Asiens Rolle für die deutsche Wirtschaft.
...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.wiwo.de/unternehmen-maerkte/asiens-boom-schafft-jobs-in-deutschland-430541/">http://www.wiwo.de/unternehmen-maerkte/ ... nd-430541/</a><!-- m -->
Zitat: Standort Deutschland
Asiens Boom schafft Jobs in Deutschland
Matthias Kamp (Peking) 14.05.2010

Das Engagement deutscher Unternehmen in Fernost bedeutet keinen Jobabbau in der Heimat, sondern eine Stärkung des Standort Deutschland.
...



- revan - 21.05.2010

So nun der Todesstoß für Erichs Leitwährungs Träume. Meine letzte Vorhersage hat sich nämlich bewahrheitet. Big Grin

<!-- m --><a class="postlink" href="http://diepresse.com/home/wirtschaft/international/568020/index.do?_vl_backlink=/home/index.do">http://diepresse.com/home/wirtschaft/in ... e/index.do</a><!-- m -->

Zitat:Staaten schichten Währungsreserven um

Zentralbanken haben heuer durch den Verfall des Euro 300 Mrd. Dollar verloren. In Russland ist der Euro-Anteil der Reserven um 3,7 Prozentpunkte auf 43,8 Prozent herabgesetzt worden.

Wien (ag./nst). Den Anteil an US-Währungsreserven reduzieren und alternative Währungen zum US-Dollar etablieren: Russland wollte beides. Vor allem in der Wirtschaftskrise war der Staat immer wieder mit beiden Forderungen an die Öffentlichkeit gegangen. Nicht selten mit der Unterstützung der anderen BRIC-Staaten Brasilien, Indien und China. Der schwache US-Dollar verringerte den Wert der Währungsreserven – und beflügelte Diskussionen um eine neue Leitwährung.

Nun jedoch scheint die Debatte um die neue Leitwährung Euro
angesichts der Probleme in der Eurozone verpufft.
........


Euro verliert Attraktivität


Schätzungen zufolge haben Zentralbanken durch den Verfall des Euro bereits 300 Mrd.
Dollar verloren, wie Stephen Jen von BlueGold Capital Management im Mai erklärte. Seit diesem Zeitpunkt dürfte wohl noch eine Menge Geld hinzugekommen sein..........



- Erich - 21.05.2010

Bub, der schwächere Euro ist für Deutschlands und Europas Industrie eine Kraftspritze:
und warum?
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.wiwo.de/unternehmen-maerkte/galerien/die-gewinner-der-euro-schwaeche-1019/1/ende-der-ueberbewertung.html">http://www.wiwo.de/unternehmen-maerkte/ ... rtung.html</a><!-- m -->
Zitat:Die Gewinner der Euro-Schwäche
Ende der Überbewertung

Wenn der Wert der Gemeinschaftswährung fällt, müssen die Bürger zwar für Gas, Heizöl oder Benzin tiefer in die Tasche greifen, denn Rohstoffpreise werden in Dollar abgerechnet. Auch für rohstoffintensive Branchen wie der Stahlindustrie wird der Einkauf der Vorprodukte teurer.

Trotzdem ist der billigere Euro für Deutschland ein Segen: Unsere Wirtschaft lebt zu 41 Prozent von Exporten. Fällt der Euro, zahlen Käufer aus dem Dollarraum für Waren oder Dienstleistungen aus den Euroländern weniger. Als der Euro vor neun Jahren 0,84 Dollar kostete, konnten deutsche Anbieter in den USA und im Dollarraum ihre Waren etwa zum halben Preis anbieten verglichen mit der Situation im Sommer 2008 als der Euro bei 1,59 Dollar stand. Den sogenannten fairen Wert des Euros zur US-Währung setzen Volkswirte bei etwa 1,20 Dollar an.
...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.wiwo.de/unternehmen-maerkte/wie-die-deutsche-industrie-den-weltmarkt-zurueckerobert-430377/">http://www.wiwo.de/unternehmen-maerkte/ ... rt-430377/</a><!-- m -->
Zitat: Aufschwung trotz Schuldenkrise
Wie die deutsche Industrie den Weltmarkt zurückerobert
Bert Losse (Düsseldorf), Mario Brück (Düsseldorf) 19.05.2010 8
Mister Wong

Der schwache Euro ist Doping für die exportorientierte deutsche Wirtschaft. Wie stark das Wachstum ausfällt, liegt jetzt auch an den Unternehmen. Sie müssen noch manche Hürden überwinden, um vom Aufschwung zu profitieren ...
nur - leider - ist ein schwacher Euro auch Gift für die US-Wirtschaft; er erlaubt günstigere US-Importe, und das tut der US-Wirtschaft nicht gut, während gleichzeitig (zumindest in der Vergangenheit) das "Schulden machen" in den USA gefördert wurde. "Kaufen auf pump ..." wird jedenfalls durch günstige Importwaren nicht erschwert.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.wiwo.de/politik-weltwirtschaft/galerien/schuldenweltmeister-usa-1018/1/schuldenpolitik.html">http://www.wiwo.de/politik-weltwirtscha ... litik.html</a><!-- m -->
Zitat:Schuldenweltmeister USA

Schuldenpolitik

Konservative Amerikaner schlagen Alarm. Für sie gefährdet die Schuldenpolitik der US-Regierung die Zukunft des Landes. „Wir säen die Saat für unsere eigene Zerstörung", warnt etwa der Profi-Investor Peter Schiff, der sich derzeit als Republikaner für einen Sitz im Senat bewirbt.
....
Und wozu wird das zwaangsläufig führen? Mit der US-Wirtschaft gehts weiter bergab.
Revan, Du bejubelst das falsche Ergebnis.


- revan - 21.05.2010

@Erich, du versuchst dich grad hinaufzuwinden mein lieber. Ich gehörte ja zu denen die einen schwachen Dollar befürworteten da es ja in Interesse der US Wirtschaft ist, während du von Ende des Dollars aufgrund der Dollarschwäche philosophiertest und dich dran aufgeiltest. Mir ging es aber um den Rotmarkierten Textteil, der genau das bestätigt was ich dir am Anfang der Eurokrise ja prophezeite und zwar das dies (Eurokrise) zu einen Ende der Leitwährungsdebatte und des Euros als bessere Dollar Alternative führen würde. Das selbst die Diktatur Russland nun der Realität ins Auge schaut und auf den Dollar umschichtet ist die Bewahrheitung meiner Vorhersage, bei anderen Nationen dürfte etwas ähnliches geschehen sein.


Kurz die Euro Entzauberung ist nun auch bei den Reservewährungen angekommen. Dies heißt nicht dass es von heute auf Morgen keine Euro Reserven mehr geben wird oder dass der Dollar den Anteil der 90er Jahre wieder einnehmen wird. Aber es bedeutet, dass der Dollar als Leitwährung auf Langersicht gesichert ist, schlicht aus Mangel an Alternativen. Der Dollar ist schlecht aber keiner ist besser, der Euro hat sich als schwächer erwiesen (er kann verschwinden), alle anderen Konkurrenten Yen, Pfund, Franken haben entweder gleiche Probleme oder bitten nicht genügend Volumen um den Dollar gefährlich zu werden selbiges gilt für Gold.


Kurz, die einzige bedrohliche Konkurrenz hat sich grad das Genick gebrochen, ganz gleich wie es nun mit den Euro weiter geht er ist entzaubert. Der Euro wird übrigens auch nicht lange schwach bleiben sondern zu einem Höheren Wert zurück finden, aber eben ohne diesen Hype und so wird er wieder zum Nachteil der Europäer gereichen.


Desweiteren was heißt Euro Wachstum ? Die USA wächst dreimal so stark wie Europa. :wink:


- Erich - 23.05.2010

@revan - Deine Blütenträume werden schneller vergehen als Du Dir in Deinen schlimmsten Alpträumen vorstellen kannst (wobei ich nicht behaupte, dass mir das Freude macht - im Gegenteil);
was den angeblichen Aufschuwung der USA anbelangt; das ist ein wohl Strohfeuer,
  • - finanziert durch noch mehr Schulden in einem Ausmaß von über 90 % des BIP, was die weitere Wirtschaftsentwicklung hemmt, und
    - mit dem "Nebeneffekt", dass der starke US-Dollar die US-Wirtschaft lähmt und die Wirtschaft von Exportnationen wie Euroland und China stärkt.
Ich empfehle Dir folgenden Artikel:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.leap2020.eu/GEAB-N-45-ist-angekommen-Die-umfassende-weltweite-Krise-Vom-Staatsstreich-der-Eurozone-zur-tragischen-Isolierung_a4660.html">http://www.leap2020.eu/GEAB-N-45-ist-an ... a4660.html</a><!-- m -->
Zitat:USA: Der Pseudo –Aufschwung ist eine Glaubensfrage ohne Bezug zur wirtschaftlichen Realität
In dieser 45. Ausgabe des GEAB wollen wir herausarbeiten, dass der angebliche US-Aufschwung ein reines Hirngespinst ist. Es hat überhaupt nichts mit der Wirklichkeit zu tun; es handelt sich eher um einen „Abschwung“, um das Wortspiel in dem exzellenten Artikel von Michael Panzner (Uncovery) vom 27. April 2010 in Seeking Alpha zu übernehmen..
...
(mehr im kostenpflichtigen Abonement) und im freien Hauptartikel (gleicher Link) schreibt der Autor:
Zitat: ...
Wir haben soeben eine wichtige Etappe in der Auflösung der Welt – und öffentlichen Ordnung und dem Entstehen der neuen globalen Gleichgewichte zurückgelegt: Unter dem Druck der von der Krise hervorgerufenen Ereignisse hat sich die Eurozone aus der Abhängigkeit von den angel-sächsischen Ländern und ihren Finanzmärkten befreit. Die 750 Milliarden Euro und die neue Governance der Kontinental-EU, sind ein Schutzwall gegen die Stürme, die wegen der untragbaren Verschuldung der westlichen Staaten heraufziehen; diese Stürme werden aber nun Großbritannien und dann die USA erschüttern (vgl. 44. Ausgabe des GEAB) und dort Unruhen und Chaos erzeugen, im Verhältnis zu denen die „Griechenlandkrise“ nur ein schaler Vorgeschmack war. ...
Ich schreib Dir noch einige Zitate hier rein, die Du unter <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.leap2020.eu/Zusammenfassung-der-vorher-gehenden-Ausgaben_r46.html">http://www.leap2020.eu/Zusammenfassung- ... n_r46.html</a><!-- m --> finden und daraus die dazu ehörigen Artikel anklicken kannst:
Zitat: GEAB N°44 - Zusammenfassung
- 16. April 2010
- Umfassende weltweite Krise / USA- GB - 2. Halbjahr 2010 -

Die beiden Staaten vor dem Abgrund: Sommer 2010, die Schlacht um die Bank of England / Winter 2010, die US-Fed vor der Insolvenz

Das Getöse, das insbesondere die britischen und amerikanischen Medien wegen Griechenland veranstaltet haben, sollte ja gerade dazu dienen, den meisten Akteuren in Wirtschaft, Politik und auf den Finanzmärkten zu verschleiern, dass die Probleme Griechenlands nicht die Vorboten einer Krise der Eurozone sind, sondern ein gewichtiges Indiz für die bevorstehende Verschärfung der umfassenden weltweiten Krise: Die wird eintreten, wenn die amerikanische und britische Scheinwirtschaften, die sich auf eine gigantische Verschuldung der öffentlichen und privaten Haushalte gründen, sich nicht weiter verschulden können, weil ab 2011, vor dem Hintergrund der sich weltweit verknappenden Geldmittel, weltweit ungeheure Summen an Krediten neu finanziert werden müssen
...

Winter 2010 – Die Fed vor dem Insolvenzrisiko
Nicht nur weist die Fed inzwischen eine Bilanz auf, die immer stärker mit wertlosen Wertpapieren vergiftet ist. Sie muss auch immer gewagtere buchhalterische Pirouetten drehen, um weiterhin zu verschleiern, dass sie heute der größte Käufer von amerikanischen Staatsanleihen geworden ist. Nach unserer Auffassung wird die Krise in Großbritannien im Sommer 2010 die Lage für die Fed noch weiter verschlimmern; bis zum Winter 2010/2011 wird die Fed in einer Lage sein, in die jede Bank, ob „zentral“ oder nicht, geraten kann, nämlich in die Gefahr, zahlungsunfähig zu werden...
Zitat:GEAB N°43 - Zusammenfassung

- 16. März 2010 -

In der Krise verliert die Finanzwirtschaft ihre Vorrangstellung in der Weltwirtschaft; die Macht von Londoner City und Wall Street schwindet
...



- revan - 24.05.2010

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/politik/europa/:gastkommentar-ein-europaeischer-albtraum/50116652.html">http://www.ftd.de/politik/europa/:gastk ... 16652.html</a><!-- m -->


Zitat:Ein europäischer Albtraum

Die Euro-Krise bestärkt Europaskeptiker in aller Welt. Die Europäische Union ist auf dem besten Weg, genau die Ideen, für die sie steht, selbst zu diskreditieren.

Als Ende des vergangenen Jahres der Lissabon-Vertrag in Kraft trat, gaben sich einige europäische Spitzenpolitiker Träumen von einer neuen Weltordnung hin - einer Weltordnung, in der die Europäische Union endlich gleichberechtigt neben den USA und China als globale Supermacht anerkannt wird.

Ausreichend im Rampenlicht der Weltöffentlichkeit stand Europa in den vergangenen Wochen gewiss, aber nicht so wie erhofft. Anstatt die EU ob ihrer Dynamik und ihrer Macht mit Bewunderung zu überhäufen, verfolgt die Restwelt fasziniert und schockiert die Entwicklung der Wirtschaftskrise in Europa. In Washington und Peking fühlt man sich wahrscheinlich, als würde man einen Autounfall auf der Gegenfahrbahn beobachten: Der Anblick an sich ist schon schlimm genug, aber nun läuft man Gefahr, von Trümmerteilen getroffen zu werden.

Dass sich die internationale Aufmerksamkeit zunächst auf die wirtschaftlichen Folgen der Krise in Europa richtet, ist nur natürlich. Doch es gibt auch allgemeinere - und weniger augenscheinliche - politische Folgen. Über die Anmaßung der Behörden in Brüssel zu spotten fällt leicht. Dennoch ist es so, dass die EU auf der Weltbühne für etwas Bedeutsames steht (oder zumindest stand).............



<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,696235,00.html">http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 35,00.html</a><!-- m -->

Zitat:
Dollar top, Euro flop


Kalifornien und Griechenland haben eines gemeinsam - beide sind fast pleite. Trotzdem ist der Dollar so stark wie lange nicht mehr, und der Euro fällt und fällt. Was machen die Amerikaner besser als die Europäer?

Amerikas Griechenland heißt Kalifornien. So schlimm ist dessen Haushaltskrise, dass die finanzgeplagten Bürger sogar die Gefängnisinsassen ihres Sonnenstaates beneiden. "Die genießen viel bessere Sozialleistungen als wir", schimpft der Grafiker James Jackson aus Los Angeles. "Ich sollte mich einsperren lassen."

Das ist natürlich zynisch, doch tatsächlich wächst in den USA die Sorge, dass die Finanznot den Kaliforniern über den Kopf wachsen könnte. "Die Lage in Europa", schreibt der Ökonom Alec Phillips von der Wall-Street-Bank Goldman Sachs in einem kürzlich veröffentlichten Bericht, "legt Vergleiche mit der Situation in den Vereinigten Staaten nahe"........

-------
* Hawaii ist so arm, dass es sich die Nachwahl für einen vakanten Kongresssitz nur leisten kann, weil unerwartet 1,3 Millionen Dollar frei wurden. Und auch jetzt darf es nur eine Briefwahl sein - Wahllokale wären zu teuer.
* Oregon hat gerade noch genug Geld, um sich über die kommenden zwei Jahre zu retten.
* Arizona erwägt, die staatliche Krankenversicherung für Kinder abzuschaffen.
* South Carolina will als erster Staat sämtliche Gelder für HIV- und Aidsprogramme streichen.


Die beruhigende Nachricht ist jedoch: All diese dramatischen Probleme haben den Dollar kaum beeinträchtigt. Im Gegenteil - er profitiert von der Schwäche des Euro und bleibt, trotz Finanzkrise, die stabilste Währung der Welt.


Der Spiegel hat da wirklich, ein sehr interessanten Vergleich aufgestellt. Meine Antwort auf die Frage was der Unterschied ist, ist an sich Einfach. Die USA sind ein Land eine Nation, viel weniger von Linken Kreps befahlen als Europa.