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Dollar als weltweite Leitwährung? - Druckversion

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- Erich - 26.02.2010

Erich schrieb:Berg- und Talfahrt, die reinste Achterbahn:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/politik/international/:gefaehrdeter-aufschwung-us-wirtschaft-waechst-um-5-9-prozent/50081060.html">http://www.ftd.de/politik/international ... 81060.html</a><!-- m -->
Zitat:26.02.2010, 16:05
Gefährdeter Aufschwung
US-Wirtschaft wächst um 5,9 Prozent
Dank eines Konjunkturprogramms und einer ultralockeren Geldpolitik erholt sich die US-Wirtschaft rasanter als erwartet. US-Präsident Obama hat trotzdem Sorgen: Die Hausverkäufe brechen ein. Zwangsvollstreckungen will er deshalb verbieten.
...

Entscheidend für die BIP-Revision war der höhere Lagerbestand, der 3,88 Prozentpunkte zum Wachstum beitrug. Dagegen fielen Außenbeitrag und die Bautätigkeit geringer aus als zuvor. Der Konsum wies ein etwas schwächeres Wachstum von 1,7 Prozent gegenüber 2,0 Prozent aus.
...

"An unserem Konjunkturszenario für die USA hat sich grundsätzlich nichts geändert. Wir rechnen in diesem Jahr mit einem schwachen Beitrag seitens des privaten Verbrauchs. Auch die Investitionen dürften sich, gehemmt vor allem durch den Wirtschaftsbau, unterdurchschnittlich entwickeln", sagte Thilo Heidrich, Volkswirt bei der Postbank. "Positiv sollten sich dagegen der Außenhandel und vor allem der Lagerzyklus entwickeln. In der Summe rechnen wir 2010 mit einem BIP-Wachstum von 2,3 Prozent."
...

Allerdings kommt der Aufschwung bisher auf dem Jobmarkt nicht wirklich an. Im Januar lag die Arbeitslosenquote bei 9,7 Prozent. Für den Rest des Jahres dürfte sie um die zehn Prozent pendeln. Die Gefahr dabei: Die Verbraucher halten sich mit den Ausgaben zurück, mehr und mehr Hausbesitzer geraten in Zahlungsschwierigkeiten.

Zwangsvollstreckungen sind eine der größten Bedrohungen für den Hausmarkt. Laut dem Datendienstleister Realtytrac steckten im Januar den elften Monat in Folge mehr als 300.000 Eigenheime in dem Prozess, der letztlich zur Zwangsversteigerung führt. Realtytrac geht davon aus, das die Gesamtzahl in diesem Jahr 3,5 Millionen überschreiten wird. Eine Erholung erwarten die Statistiker erst 2011.
....



- Erich - 27.02.2010

ich setz das hierher, weil
a) revan der Auffassung ist, dass Diskussionen zum Euro in diesen Strang gehören, :roll:
b) es das Verhältnis zwischen $ einerseits und den europäischen Währungen "Pfund" und "Euro" andererseits (also nicht nur den €) betrifft,
c) deutlich wird, wie die Finanzhaie jetzt Profit aus der Lage ziehen wollen, in der sie die Griechen selbst erst gebracht haben und
d) es dem US-Dollar objektiv schon sehr schlecht gehen muss, wenn man mit solchen Methoden den Dollarkurs stützen möchte
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/Rub645F7F43865344D198A672E313F3D2C3/Doc~E7BE015AA006F4C6D87E07F93498F3653~ATpl~Ecommon~Scontent.html">http://www.faz.net/s/Rub645F7F43865344D ... ntent.html</a><!-- m -->
Zitat:Hedge-Fonds formieren sich
Spekulationen gegen Euro und Pfund

Von Bettina Schulz, London

26. Februar 2010 Einige der weltgrößten Hedge-Fonds haben eine Kampagne gegen Euro und britisches Pfund begonnen. Auf verschwiegenen Treffen hinter den Kulissen, aber auch mit öffentlichen Aufrufen trommeln die Fonds zugunsten ihrer Spekulationen gegen die beiden Währungen.
...

Plump und makaber die Anlagestrategie im Netz beworben
...

An der Grenze zu verbotenen Marktmanipulationen
...

Schon bei Leerverkäufen der Finanzkrise aktiv

Unabhängig davon sollen Goldman Sachs, Bank of America, Merrill Lynch und Barclays Capital vergangene Woche Investoren geholfen haben, in extrem gehebelte Derivate zu investieren, die sich dann auszahlen, wenn der Euro Ende des Jahres auf die Parität zum Dollar fiele.

Ende Januar hatte Goldman Sachs nach Berichten aus Finanzkreisen Vertreter großer Hedge-Fonds, darunter von Citadel, Eton Park Capital und Paulson, nach Athen genommen, wo Vertreter des griechischen Finanzministeriums „gelöchert“ wurden. Goldman Sachs hat enge Verbindungen zum griechischen Finanzministerium, da die Investmentbank Athen schon in den Jahren 2001 und 2002 mit derivativen Kontrakten half, die Schuldenquote des Staates zu beschönigen.

Bei den Spekulationen gegen Pfund und Euro tauchen wieder Namen von Hedge-Fonds auf, die sich schon in der Finanzkrise mit ihren Spekulationen gegen Banken hervorgetan und dreistellige Millionengewinne einkassiert hatten. Damals wurden Spekulationen mit Hilfe von CDS und Leerverkäufen zum Beispiel von Greenlight Capital und Paulson gegen Banken wie Lehman Brothers und Royal Bank of Scotland verwendet.



- revan - 27.02.2010

Zitat:ich setz das hierher, weil
a) revan der Auffassung ist, dass Diskussionen zum Euro in diesen Strang gehören, Rolling Eyes
b) es das Verhältnis zwischen $ einerseits und den europäischen Währungen "Pfund" und "Euro" andererseits (also nicht nur den €) betrifft,
c) deutlich wird, wie die Finanzhaie jetzt Profit aus der Lage ziehen wollen, in der sie die Griechen selbst erst gebracht haben und
d) es dem US-Dollar objektiv schon sehr schlecht gehen muss, wenn man mit solchen Methoden den Dollarkurs stützen möchte
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/Rub645F7F43865344D198A672E313F3D2C3/Doc~E7BE015AA006F4C6D87E07F93498F3653~ATpl~Ecommon~Scontent.html">http://www.faz.net/s/Rub645F7F43865344D ... ntent.html</a><!-- m -->


Ja sicherlich die Amerikaner sind immer an allen Schuld sei es an europäischer Inkompetenz, oder an der griechischen kriminellen Energie! Erich du bist echt lustig, ich lach mich schlapp der Euro brennt aber dennoch ab, genau wie dein feuchter "Stürzt das böse US Imperium" Traum. :lol:


Gut dazu passt:


<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.financialmirror.com/Columnist/Global_Markets/603">http://www.financialmirror.com/Columnis ... arkets/603</a><!-- m -->


Zitat:PIIGS, politics and the Euro

Many countries would like to see another reserve currency as a rival to the US dollar. The Euro has been seen as the prime candidate for this position. The current crisis has until recently been working strongly in that direction, favouring a strong Euro and a weak dollar. That prospect has been damaged severely by the economic problems of the PIIGS (Portugal, Italy, Ireland, Greece and Spain).
The dollar has its own major weaknesses which seem to be getting worse. But these things are relative. The dollar has one major advantage over the euro which is political rather than economic. If California’s debt spirals out of control and it has to take stringent measures to correct it, opting out of the national currency for some form of California money is not an option. For Eurozone member countries, it is.
The Euro is the product of a political decision of 16 members to adopt it. Theoretically, the member countries can opt out. Greece can go back to the drachma. Improbable? Yes. Impossible? No. The possibility of any Eurozone country opting out of the Euro remains very small indeed, virtually nil. The economic and political cost would simply be too great. That does not mean that this possibility, no matter how small, is negligible.
If you were the finance minister of China responsible for over 2 trillion dollars worth of foreign reserves, would you accept even a small chance that these might one day be worthless or drastically reduced in value because the currency in which you placed the nations reserves no longer exists?....



- Erich - 27.02.2010

Das passt doch auch - und ist mal nicht aus der anglo-amerikanischen Hedge-Fonds-Brille, sondern mit US-Hintergrund und trotzdem klarem Faktensinn:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.wiwo.de/politik-weltwirtschaft/strategien-gegen-die-dollar-schwaeche-423542/">http://www.wiwo.de/politik-weltwirtscha ... he-423542/</a><!-- m -->
Zitat: Post aus Harvard Strategien gegen die Dollar-Schwäche
27.02.2010

Die Angst vor einem Absturz der Weltwährung ist übertrieben, meint Harvard Ökonom Martin Feldstein. Trotzdem rät er Dollar-Anlegern, ihre Portfolios umzuschichten.
...

Offizielle Vertreter Chinas aber auch internationale Privatinvestoren äußern in aller Öffentlichkeit Sorge über die Sicherheit ihrer Dollar-Anlagen. Da die Pekinger Regierung einen Großteil ihrer gewaltigen Devisenreserven von insgesamt zwei Billionen Dollar in Form der US-Währung hält, hat sie allen Grund, die Wertentwicklung des Greenback im Auge zu behalten. Anleger mit geringeren Dollarbeständen, die leichter als die Chinesen in andere Währungen wechseln könnten, fragen sich mit Recht, ob sie ihre Investments diversifizieren oder den Dollar überhaupt meiden sollten.
...

Chinesen, Saudis und Inder sollten sich Sorgen machen

Manche dieser Sorgen sind durchaus berechtigt, doch die Angst vor einer grundlegenden Instabilität des Dollars ist übertrieben. Die wahrscheinlichste Negativentwicklung ist allerdings, dass der Dollarkurs gegenüber anderen Währungen fällt. Selbst nach seiner jüngsten Erholung im Verhältnis zum Euro liegt der gegenüber einem umfangreichen Währungskorb handelsgewichtete Dollarwert schon heute um 15 Prozent niedriger als vor einem Jahrzehnt - und sogar um 30 Prozent niedriger als vor 25 Jahren.
...

Chinesen, Saudis, Inder oder andere Anleger außerhalb der Eurozone sollten sich aber Sorgen um eine Wertverringerung des Dollars gegenüber dem Euro machen. Denn wenn dieser Rückgang wieder einsetzt, bekommen sie auf den europäischen Märkten für ihre Dollars weniger. Es ist zwar schwierig zu sagen, wie stark dieser Rückgang ausfallen wird, aber ausgehend vom aktuellen Wechselkurs von etwa 1,40 Dollar pro Euro wäre ein Kursabfall von 20 Prozent in den nächsten Jahren nicht überraschend.
...

Das große Risiko für jeden Investor ist, dass eine Inflation den Wert einer Währung praktisch vernichtet.
...



- Erich - 04.03.2010

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/marktberichte/:dax-stoxx-schlussbericht-anleger-setzen-europaweit-auf-banken/50083759.html">http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/mark ... 83759.html</a><!-- m -->
Zitat:04.03.2010, 18:15
Dax & Stoxx-Schlussbericht
Anleger setzen europaweit auf Banken
Schwache Konjunkturdaten aus den USA schrecken die Investoren an den Aktienmärkten auf. Zudem scheuen sich die Marktteilnehmer vor dem US-Arbeitsmarktbericht am Freitag, sich zu positionieren.
...



- Schneemann - 04.03.2010

Die Meldungen sind recht unstetig und auch widersprüchlich, wobei es aber durchaus auch eine leichte Tendenz nach oben geben kann...
Zitat:US-Auftragseingang steigt im Januar um 1,7 Prozent

Washington (Reuters) - Die Auftragslage der US-Industrie hat sich im Januar erneut verbessert.

Deutlich mehr Orders von Zivilflugzeugen sorgten für den Anstieg. Die Bestellungen seien im Vergleich zum Vormonat um 1,7 Prozent gestiegen nach einem revidierten Plus von 1,5 Prozent im Dezember, teilte das Handelsministerium in Washington am Donnerstag mit. Analysten hatten für Januar mit einem Plus von 1,8 Prozent gerechnet. Klammert man den Verkehrsbereich aus, kletterten die Industrieorders lediglich um 0,1 Prozent. Dennoch war es der sechste Anstieg in Folge.
Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://de.reuters.com/article/economicsNews/idDEBEE6230AS20100304">http://de.reuters.com/article/economics ... AS20100304</a><!-- m -->

Schneemann.


- Erich - 05.03.2010

widersprüchlich ist auch die Reaktion auf die Wirtschaftsdaten
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/anleihen-devisen/:arbeitsmarkt-anleger-bejubeln-us-stellenabbau/50084590.html">http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/anle ... 84590.html</a><!-- m -->
Zitat:05.03.2010, 15:15
Arbeitsmarkt
Anleger bejubeln US-Stellenabbau

Die Vereinigten Staaten erholen sich von der schwersten Rezession seit Jahrzehnten. Doch auf dem Arbeitsmarkt kommt das bisher nicht an: Im Februar gingen 36.000 Stellen verloren. Investoren freuen sich trotzdem - Börsen und Dollar legen zu.
...

Auf dem Arbeitsmarkt lässt die Trendwende bisher auf sich warten - und das, obwohl die US-Wirtschaft im vierten Quartal auf das Jahr hochgerechnet wieder um 5,9 Prozent zulegte. Unternehmen wie die American-Airlines-Mutter AMR , Caterpillar und General Motors zögern mit Einstellungen. Volkswirte erwarten deshalb, dass die Arbeitslosenquote dieses Jahr bei um die zehn Prozent pendeln wird.
...
aber ich vermute mal da eine typisch betriebswirtschaftliche Denkweise dahinter - Arbeitsplätze als Kostengröße, d.h. dass bei weniger Arbeitsplätzen die Personalkosten reduziert werden - was die Anleger freut.
Dass diese Denkweise volkswirtschaftlich gesehen absolut kontraproduktiv ist, weil die höhere Anzahl von arbeitslosen Menschen natürlich weniger Geld ausgeben kann und dadurch die Binnennachfrage reduziert wird, interessiert den Aktionär erst mal nicht.

Edit:
das hab ich jetzt erst gefunden
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.bernerzeitung.ch/wirtschaft/unternehmen-und-konjunktur/Mehr-als-700-USBanken-droht-der-Bankrott/story/31213260">http://www.bernerzeitung.ch/wirtschaft/ ... y/31213260</a><!-- m -->
Zitat:Mehr als 700 US-Banken droht der Bankrott
Von Walter Niederberger, San Francisco.
Aktualisiert am 02.03.2010

Die Finanzinstitute in den USA sind keineswegs über den Berg. Vor allem bei Spar- und Leihkassen sowie regionalen Instituten spitzt sich die Lage dramatisch zu.
....

Nach Angaben der FDIC müssen 702 Banken mit einer Bilanzsumme von 403 Milliarden Dollar als akut bedroht betrachtet werden, das sind fast dreimal mehr als Ende 2008. Wie rasch sich die Situation verschlechtert hat, geht auch aus den Zwangsschliessungen durch die FDIC hervor. 2008 noch musste die Versicherung «nur» 25 Banken schliessen und mit 15 Milliarden Dollar auffinanzieren, damit sie neuen Eigentümern übergeben werden konnten. 2009 machte die FDIC dann bereits 140 Banken dicht und schoss im Zuge der Sanierung 37 Milliarden zu. In den ersten zwei Monaten dieses Jahres kamen erneut 22 Banken unter den Hammer und der Zuschuss erreichte 4,5 Milliarden, fast dreimal mehr als in der gleichen Periode des Vorjahres.
...



- Erich - 07.03.2010

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.wiwo.de/unternehmen-maerkte/albtraum-inflation-423928/">http://www.wiwo.de/unternehmen-maerkte/ ... on-423928/</a><!-- m -->
Zitat: Gbureks Geld-Geklimper
Albtraum Inflation
Manfred Gburek 04.03.2010

Die offiziellen Inflationsraten sind niedrig. Die Frage ist, wie lange noch. Denn die Staaten unter Führung der USA wollen ihre Schulden mit entwertetem Geld zurückzahlen.

...
Eine besonders interessante Antwort ergibt sich aus dem Vorstoß des Internationalen Währungsfonds (IWF), dem überschuldeten Land im Zweifel beizustehen – ohne so harte Auflagen wie 1997 gegenüber asiatischen Ländern, versteht sich. Einen solchen Vorstoß hätten ebenso gut die USA unternehmen können, ohne die der IWF keine gravierenden Beschlüsse fassen kann, weil sie ein Vetorecht besitzen. Haben sie aber nicht unternommen, denn es geht ja auch auf dem Umweg. Und der ist für sie günstiger, weil am Ende nicht nur die USA, sondern praktisch alle Mitgliedsländer des IWF zur Kasse gebeten werden, falls der wieder einmal irgendwo auf der Welt seine Finanzspritzen einsetzt. Da behaupte jemand noch, die Amerikaner übten keinen Einfluss auf den Euro aus. Sie tun es einfach, und wenn es sein muss, auf Umwegen.

Der IWF schlägt Unsinn vor

Ein weiteres Beispiel für diese Politik ist der abenteuerliche IWF-Vorschlag, die Notenbanken mögen ihr Inflationsziel doch bitteschön von zwei auf vier Prozent erhöhen.
...

Der IWF-Vorschlag ist trotz dieser scheinbar schlüssigen Überlegungen abenteuerlich, weil er einen Mechanismus voraussetzt, den es so gar nicht geben kann:
...

Naturgemäß haben die USA als größter Schuldner der Welt ein besonderes Interesse, ihre Schulden mit inflationsbedingt leichterem Geld zurückzuzahlen. Diesbezüglich können sie sogar auf viele Verbündete überall auf der Welt bauen, mit Ausnahme der Hardliner in der Europäischen Zentralbank (EZB).
...

Die niedrigen offiziellen Inflationsraten lenken davon ab, dass die hoch verschuldeten Staaten schon den für sie günstigen Dreh finden werden, um sich mit leichterem Geld zu entschulden. Das gilt
...
auch für die USA, wo der Kongress keinen Versuch auslässt, um die Notenbank Fed auf seinen Kurs zu trimmen.
...
(ich hab hier u.a. die nicht zum Dollar ergangenen Ausführungen bewusst ausgelassen, weil wir uns im Dollar-Thread befinden und nicht im Strang zu anderen Währungen)


- Schneemann - 07.03.2010

Zitat:Arbeitsmarktdaten verleihen US-Börsen Aufwind

New York (Reuters) - Der Arbeitsmarkt hat die Hoffnungen auf eine stabile Erholung der US-Wirtschaft gestärkt und damit den New Yorker Börsen am Freitag Aufwind verliehen.

Der Jobabbau setzte sich im Februar trotz des harten Winterwetters weniger stark als erwartet fort, die Arbeitslosenquote stieg nicht an. Zugleich hielt unter den Anlegern das Gefühl an, dass Griechenland mit seinem Sparpaket einen wichtigen Schritt getan und die europäischen Märkte beruhigt hat.
Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://de.reuters.com/article/marketsNews/idDEBEE6240DT20100305">http://de.reuters.com/article/marketsNe ... DT20100305</a><!-- m -->

...aber...
Zitat:Kongress-Experten erwarten höheres Defizit als US-Regierung

Washington (Reuters) - Die USA werden nach Einschätzung unabhängiger Experten des Kongresses zwischen 2011 und 2020 insgesamt 1,2 Billionen Dollar mehr Schulden machen als von Präsident Barack Obama angekündigt.

Nach den Vorschlägen des Präsidenten werde das Budgetdefizit bis 2014 auf etwa vier Prozent des Bruttoinlandsprodukts sinken, danach aber stetig steigen, heißt es in einer vorläufigen Analyse der Haushaltsbehörde des Parlaments vom Freitag.
Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://de.reuters.com/article/economicsNews/idDEBEE62501520100306">http://de.reuters.com/article/economics ... 1520100306</a><!-- m -->

Das reinste Wechselspiel der Gefühle... :roll:

Schneemann.


- Erich - 15.03.2010

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/anleihen-devisen/:sorge-um-verschuldung-moody-s-warnt-grossbritannien-und-usa/50088668.html">http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/anle ... 88668.html</a><!-- m -->
Zitat:15.03.2010, 12:47
Sorge um Verschuldung
Moody's warnt ... USA
Die ... Staaten rutschen aus Sicht der Ratingagentur näher an eine Herabstufung heran. Schuld sind die umbarmherzig wachsenden Zinszahlungen. ... Washington muss ... eine konkrete Messlatte überspringen.
....



- Erich - 21.03.2010

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/marktberichte/:das-kapital-diese-waehrung-und-sonst-keine/50091422.html">http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/mark ... 91422.html</a><!-- m -->
Zitat:21.03.2010, 19:19
Das Kapital
Diese Währung und sonst keine

Die Händler sorgen sich wegen des Euro und flüchten daher mal wieder in den Dollar. Da kann es nicht schaden, die Reize der US-Währung noch mal kurz zusammenzufassen.
...

... da der Dollar auf realer handelsgewichteter Basis seit Anfang 2002 eh um ein Fünftel abgewertet habe, müsse er ja billig sein.
...

Nur dass die reale inländische US-Endnachfrage im ersten Quartal 2002 noch um fast drei Prozent über ihrem exponentiellen langfristigen Trend lag, während sie jetzt um ein Zehntel darunterliegt.
Und dass sich das staatliche Finanzierungsdefizit damals auf 3,5 Prozent des nominalen US-BIPs belief, jetzt aber auf über zehn Prozent. Berechnet man spaßeshalber mal die Summe des prozentualen Staatssaldos und der prozentualen Abweichung der realen inländischen Endnachfrage vom Trend, ergab sich damals ein negativer Wert von 0,9.
Jetzt sind es ungefähr minus 20 (die Daten für das vierte Quartal liegen noch nicht komplett vor).
...

* Aus der FTD vom 22.03.2010
ein interessantes Zeugnis, das die FTD hier dem $ ausstellt ....


- Erich - 23.03.2010

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/finanzen/629/506796/text/">http://www.sueddeutsche.de/finanzen/629/506796/text/</a><!-- m -->
Zitat:Bankenregulierung
Kraftvolle Schritte für eine Bankenreform

23.03.2010, 17:02

Von Nikolaus Piper

In Washington hat der Senatsausschuss auf Drängen Obamas neue Regeln für Banken gebilligt. Sie sind sehr scharf formuliert.
...

Demokraten brauchen "Super-Mehrheit"

Offen ist, wie es weitergehen wird. Um das Gesetz im Senat zu verabschieden, brauchen die Demokraten die Stimme von mindestens einem republikanischen Senator. Ohne die so genannte Super-Mehrheit von 60 Stimmen können konservative Republikaner das Gesetz durch Dauerreden ("Filibustern") verhindern.

Nach Medienberichten ist ein Kompromiss noch möglich. Die Demokraten scheinen darauf zu setzen, dass ihnen der verbreitete Zorn in der Bevölkerung auf die Wall Street entgegen kommt und die Republikaner zum Nachgeben zwingt. Obama versicherte, er werde "Schlupflöcher" im Gesetz nicht zulassen.
...



- Erich - 28.03.2010

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/finanzen/immobilien/:zwangsversteigerungen-obama-verzweifelt-am-haeusermarkt/50093641.html">http://www.ftd.de/finanzen/immobilien/: ... 93641.html</a><!-- m -->
Zitat:26.03.2010, 17:42
Zwangsversteigerungen
Obama verzweifelt am Häusermarkt

Millionen Amerikaner verlieren ihr Zuhause. Präsident Obama plant neue Hilfen für Immobilienbesitzer - die aber allenfalls kosmetische Auswirkungen haben dürften.
....



- revan - 29.03.2010

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/konjunktur/Wahn-und-Groessenwahn/story/23581662">http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/ ... y/23581662</a><!-- m -->

Zitat:
Wahn und Grössenwahn


Der Euro war als zweite globale Leitwährung neben dem Dollar gedacht. Ein Irrtum: Diese Rolle wird der chinesische Renminbi einnehmen.


Derzeit sind die Chancen für eine Erholung der Weltwirtschaft sehr gut. Optimisten sprechen bereits von einem globalen Wachstum von mehr als 6 Prozent. Zeit also, den Champagner kalt zu stellen? Bleiben Sie vorläufig beim Bier, es gibt noch ein paar Schwierigkeiten: Die Währungsturbulenzen nehmen zu, es droht inzwischen gar ein neuer Handelskrieg. Währungsturbulenzen? Ist das seit Wochen andauernde Hickhack um griechische Schulden und schwachen Euro so schlimm? Nein, das nicht. Aber wer spricht überhaupt vom Euro? Den Ökonomen macht ein ganz anderer Währungsstreit Bauchschmerzen. Die zunehmenden Spannungen um den richtigen Wechselkurs zwischen Renminbi und Dollar.....


....Ein Nebenschauplatz

Der Euro wird in diesem Duell immer mehr an Bedeutung verlieren, Euroland wird zu einem Nebenschauplatz, nicht nur weil er klein ist. «Die EU hat weder die Macht noch die Autorität, um eine wichtige Rolle als Zentrum Europas gegenüber China einzunehmen», stellt Jacques fest. «Das Resultat wird sein, dass Europas Stimme schwach sein wird, wenn es überhaupt mit einer Stimme spricht.»



- Erich - 29.03.2010

revan schrieb:...
Zitat:
Wahn und Grössenwahn


Der Euro war als zweite globale Leitwährung neben dem Dollar gedacht. Ein Irrtum: Diese Rolle wird der chinesische Renminbi einnehmen.


....

:roll:
Deine überholte Meinung (vom 19.03.2010) zum Euro kannst Du hierposten, und da passt die als Vorspiel zur Replik des Harvard-Professors
Zitat:US-Starökonom erwartet neuen Höhenflug des Euros
27.03.2010

Der schwache Euro ist nur ein Übergangsphänomen. Bald wird sich die europäische Einheitswährung wieder in Richtung von 1,60 Dollar bewegen, sagt Martin Feldstein.
...
auch hin,
während Deine Meinung zum Renminbi (oder Yuan) dann hierher gehört.
Ist das wirklich so schwer zu begreifen :?:
Oder wirfst Du absichtlich Nebelgranaten :?:

Zur US-Wirtschaft und der damit zusammenhängenden Stellung des US-$ passt diese Nachricht eher:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/finanzen/immobilien/:agenda-immobilienkrise-erreicht-die-us-mittelschicht/50094395.html">http://www.ftd.de/finanzen/immobilien/: ... 94395.html</a><!-- m -->
Zitat:29.03.2010, 11:00
Agenda
Immobilienkrise erreicht die US-Mittelschicht

Mit der steigenden Arbeitslosigkeit wachsen immer mehr US-Bürgern ihre Schulden über den Kopf. Die Hypotheken abzutragen, lohnt kaum mehr: Das Eigenheim ist meist viel weniger wert.
...
tja, so ist das mit Spekulationsgewinnen und einer Blase - die platzt und die Preise rutschen in den Keller ....