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Dollar als weltweite Leitwährung? - Druckversion

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- revan - 14.02.2010

Portugals Verschuldung beträgt mehr als 84% nicht 50,4% aber noch ein Artikel von der FAZ (deiner lieblings Zeitung).


<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/Rub0E9EEF84AC1E4A389A8DC6C23161FE44/Doc~E1C78EFFCB9FB4590A4021F6E33ADD7AA~ATpl~Ecommon~Scontent.html?rss_googlenews">http://www.faz.net/s/Rub0E9EEF84AC1E4A3 ... googlenews</a><!-- m -->

Zitat:Erst Griechenland, dann Portugal - jetzt Italien?

10. Februar 2010 Nachdem die Spekulationswelle der Finanzmärkte über Griechenland, Spanien und Portugal geschwappt ist, wird Italien als nächstes Ziel der Spekulanten angesehen, die damit schließlich auch die Standfestigkeit der Europäischen Währungsunion testen könnten. „Italien schlägt sich schließlich schon seit 150 Jahren mit den Problemen seiner Staatsfinanzen herum und hat einen dementsprechend schlechten Ruf“, sagt einer der führenden Ökonomen des Landes.

Schon hat sich der Risikozuschlag für italienische Staatstitel erhöht. Innerhalb von fünf Wochen stieg die Zinsdifferenz zwischen deutschen Bundesanleihen und zehnjährigen italienischen „Btp“ um 0,25 Prozentpunkte auf nahezu einen Prozentpunkt. Italienische Ökonomen oder die Analysten der Ratingagenturen sehen aber vorläufig viel weniger Gefahren für Italien als zuletzt für Griechenland oder Portugal. Dafür drohen aber mittel- und langfristig die vielen italienischen Wirtschaftsprobleme die Finanzen des Landes aus der Bahn zu werfen....


Risiko könnte mehr sein als ein leeres Wort

Dennoch gibt es zahlreiche Sorgen beim Blick in die Zukunft: Bis zum Herbst sei eine Neubewertung von Länderrisiken auf dem Markt zu erwarten, meint Lucia Lorenzoni von der Bank Monte dei Paschi di Siena. Dabei müssten die Italiener damit rechnen, mit den schlechten Schuldnerländern in einen Topf geworfen zu werden. „Bisher haben sich die Anleger über einen Risikozuschlag bei den Staatstiteln gefreut, als willkommenes Extra, bei zu vernachlässigendem Risiko“, sagt Lorenzoni. „Doch künftig könnte Risiko auch im Euroraum nicht nur ein leeres Wort bleiben.“

Noch düsterer sind die Wolken, die Ratingagenturen und Volkswirte in der ferneren Zukunft sehen. All die schönen Pläne für eine dauerhafte Reduzierung des Haushaltsdefizits seien auf unbestimmte Zeit verschoben, heißt es bei Fitch. Italien mache zudem wenig Fortschritt bei der Verringerung öffentlicher Ausgaben. Weil Reformen im Staatsapparat und der Wirtschaft nicht vorankommen, sind sich viele Ökonomen einig über langfristig steigende Risiken......


Die absoluten zahlen sagen dabei noch dazu nicht alles aus, es geht hier um Vertrauen. Der Dollar hält sich trotz wacker, während die anlegen in der Eurozone nur wegen einer Bagatelle flüchten. Spanien oder Portugal ja sogar Italien können auch shco0n Morgen pleite sein, wenn die Gläubiger plötzlich beschließen würden keine Staatsanleihen mehr zu kaufen. Den man schaut schon auf das Land und seine Tragfähigkeit und die ist bei den meisten Ländern der Eurozone miserabel, kurz man schaut auf die Wachstumsraten und die Fähigkeit Schulden abzubauen. Die USA weisen schon einen Wachstum von über 2,5% auf die Eurozone quellte sich mit mageren 0,6% wobei der Wachstum alleine durch Konjunkturprogramme getragen wird. Spanien z.b ist immer noch in Minus und die Regierung erweckt kein vertrauen bei den Gläubigern. Wie es die FAZ auch sagt sollte demnächst Italien und Spanien Bonitätsmässig abgewertet werden, dann Gnade Gott den Euro. Das ist zwar nicht das Ende des Euros, aber der Euro ist dann endgültig als Alternative zum Dollar von Tisch.


Aktuelle Verschuldungszahlen von der FAZ:

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/Rub0E9EEF84AC1E4A389A8DC6C23161FE44/Doc~E52FF574961AA4A4A9E6E9E1B0C7EE1B2~ATpl~Ecommon~Scontent.html">http://www.faz.net/s/Rub0E9EEF84AC1E4A3 ... ntent.html</a><!-- m -->
Zitat:Gefahr für unser Geld

14. Februar 2010 Für einen Moment schien die Hydra besiegt. Jetzt zeigt sich, sie hat mehrere Leben. Die Kapitalmärkte brechen ihren Stab über ganze Staaten. Das Wort vom Staatsbankrott macht die Runde. Geldgeber beginnen erstmals zu zweifeln, dass EU-Länder künftig ihren Kredit-Verpflichtungen aus Staatsanleihen nachkommen. Das ist eine Revolution. Gerade hatte man noch die Renaissance des Staates in der Wirtschaft und seine Rolle als Retter der Finanzwirtschaft gefeiert. Jetzt wird die Vorstellung, europäische Staaten seien risikolos, gerade an den Märkten suspendiert. Die Frage steht im Raum: Wer rettet eigentlich die Retter, wenn es zum Schlimmsten kommt?

Das Misstrauensvotum der Märkte beschränkt sich nicht nur auf die Zahlungsfähigkeit mediterraner Urlaubsländer wie Griechenland, Spanien oder Portugal. Unter Beobachtung steht inzwischen selbst der Wirtschaftsriese Großbritannien....


Spanien: Doch kein Musterknabe

Das Beispiel Spanien zeigt, was alles schiefgehen kann. Dieses Land ist viermal so groß wie Griechenland und war eine Zeitlang der Musterknabe der EU. Es handelt sich um ein Land mit niedriger Staatsverschuldung, der stolzen Leistung, dreimal hintereinander Haushaltsüberschüsse erwirtschaftet zu haben, und einem Banksektor, der von toxischen Papieren weitgehend unbehelligt geblieben war.

Madrids Budget-Ziffern sind auf den ersten Blick also nicht schlecht, doch der Ausblick ist es: Das Land produziert kaum Wachstum, hat die höchste Arbeitslosigkeit in der Europäischen Union und eine Bevölkerung, die stärker auf Pump lebt als die Privathaushalte in den meisten anderen Industrieländern......




Deutschland muss geradestehen für Schuldenopfer

Doch wenn alle sparen, schrumpft die Volkswirtschaft. Das ist die neue Sorge, die man mit allen der sogenannten „PIGS-Länder“ – Portugal, Italien, Griechenland und Spanien – verbindet. Großbritannien und Irland verbergen sich nur nicht hinter diesem Akronym, weil es von Angelsachsen erfunden wurde, witzelt McKinseys Deutschland-Chef Frank Mattern.

Wo ist Rettung? Einen Hinweis, der nicht zur Beruhigung beiträgt, gibt der bekannteste Krisenökonom Ken Rogoff: Die Vereinigten Staaten haben ein großes Budgetproblem, die Deutschen haben ein größeres, führte er sinngemäß aus: Sie müssen nicht nur für die eigenen Schulden geradestehen, sondern auch für die der PIGS.


Beachte die FAZ Grafik in Artikel, wegen den Schulden:



Interessant auch:

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.handelsblatt.com/unternehmen/banken-versicherungen/staatsanleihen-unter-druck-versicherern-drohen-durch-piigs-krise-hohe-abschreibungen;2529469">http://www.handelsblatt.com/unternehmen ... en;2529469</a><!-- m -->


Zitat:
Versicherern drohen durch „PIIGS-Krise“ hohe Abschreibungen


Eine brisante Studie zeigt, wie die Krise der wirtschaftsschwachen Euro-Länder auf die Ökonomie starker Staaten wie Deutschland übergreifen könnte: Munich Re, Allianz und andere Versicherungsgesellschaften haben große Mengen wackeliger Staatsanleihen im Depot. Gleichzeitig wettern führende Ökonomen gegen finanzielle Hilfe für Hellas.

HB DÜSSELDORF. Die "griechische Krankheit" könnte auf deutsche Versicherungskonzerne durchschlagen: Wie eine Studie von J.P. Morgan zeigt, haben alle größeren europäischen Versicherer Staatsanleihen der "PIIGS-Staaten" im Portfolio. Die fünf Buchstaben stehen für das Quintett der europäischen Wackelkandidaten Portugal, Irland, Italien, Griechenland und Spanien - deren Staatspapiere kamen zuletzt deutlich unter Druck, nachdem die griechische Regierung jahrelange Trickserei bei der Wirtschaftsstatistik zugeben musste.

Konkret geht es bei der Allianz beispielsweise um griechische Schuldscheine im Wert von 3,6 Milliarden Euro - ein Prozent der gesamten festverzinslichen Anlagen des Unternehmens. Das Engagement in Spanien liegt laut der Studie mit 6,3 Milliarden Euro etwa doppelt so hoch, aus Italien kaufte der Konzern sogar Schuldscheine im Wert von 25,3 Milliarden Euro.

Der Versicherungskonzern hat durch die sinkenden Kurse griechischer Anleihen zum 3. Februar bereits über 100 Millionen Euro an Buchwert verloren. Zwar halten die Versicherer ihr Portfolio gewöhnlich bis zur Endfälligkeit, doch eine rasche Genesung des griechischen Patienten ist kaum zu erwarten. Vielmehr könnte die Lage in wenigen Monaten oder Jahren noch dramatischer Aussehen: Vom Bail-Out bis zum Staatsbankrott reichen die Szenarien....


<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.focus.de/finanzen/news/europaeische-union-oekonomen-kritisieren-hilfe-fuer-griechenland_aid_480090.html">http://www.focus.de/finanzen/news/europ ... 80090.html</a><!-- m -->


Zitat:
Ökonomen kritisieren Hilfe für Griechenland


Führende Wirtschaftswissenschaftler üben scharfe Kritik an dem Vorhaben, Griechenland notfalls finanziell unter die Arme zu greifen. „Dadurch gerät das ganze Gebäude in Schieflage“, sagte der langjährige Chefökonom der Europäischen Zentralbank (EZB), Otmar Issing, der „Welt am Sonntag“. Griechenland müsse sich selbst helfen. Er verwies unter anderem auf das großzügige griechische Rentensystem: „Es kann doch nicht angehen, dass man Hilfe von außen in Anspruch nimmt, um so etwas weiterbetreiben zu können.“....

Nothilfe könnte Vertragsbruch bedeuten

Einer Nothilfe zugunsten Griechenland steht Artikel 125 des Vertrags über die Arbeitsweise der Europäischen Union (AEUV) entgegen. Der besagt, dass die europäischen Staaten auch in der Währungsunion nicht füreinander haften oder einstehen. Ohne die Zusage, dass mit der Währungs- nicht auch eine Transferunion entsteht, hätte zumindest in Deutschland die öffentliche Meinung die Einführung des Euro niemals hingenommen, sagte der Würzburger Ökonom Norbert Berthold. „Artikel 125 verträgt keine Kompromisse“, glaubt auch Otmar Issing. Wenn man die Regel einmal verletzt, bricht ein Damm, und es gibt kein Halten mehr....



- Erich - 14.02.2010

@revan
Hör endlich mit Deinen off-topic posts auf - es geht hier im Strang ausschließlich um den US-Dollar und seine globale Stellung.
Ich denke nicht daran, mit Dir in diesem Strang über Griechenland oder Spanien und den Euro zu diskutieren, auch wenn Du noch so oft den Versuch machst, von der Dollar-Misere mit Halbwahrheiten über den Euro abzulenken.
Wenn Du willst, dass ich zu Deinem Geschwafel Stellung nehme, dann lösch Dein Posting hier und verschieb das in den Euro-Strang.



- revan - 14.02.2010

Erich schrieb:@revan
Hör endlich mit Deinen off-topic posts auf - es geht hier im Strang ausschließlich um den US-Dollar und seine globale Stellung.
Ich denke nicht daran, mit Dir in diesem Strang über Griechenland oder Spanien und den Euro zu diskutieren, auch wenn Du noch so oft den Versuch machst, von der Dollar-Misere mit Halbwahrheiten über den Euro abzulenken.
Wenn Du willst, dass ich zu Deinem Geschwafel Stellung nehme, dann lösch Dein Posting hier und verschieb das in den Euro-Strang.

Mach dich nicht lächerlich in dem du den Zusammenhang nicht zu erkennen vorgibst, du redest ja gerne von der globalen Stellung des Dollars, nur hängt diese Maßgeblich von der Konkurrenz ab. Sprich der Dollar ist schlecht aber wo bleibt die Alternative? Richtig es gibt keine bessere und diese Euro Kriese ist der Beweis davon daher ist es absolut berechtigt auch über die Konkurrenten und Möglichen alternativen zum Dollar zu schreiben. Anders nenne bitte diesen Bereich hier die Dollar bashing section und gut ist, den das soll sie ja anscheinend ja auch sein. Wenn wir ja grad von OT reden du schneist hier manchmal sogar Dinge wie die aktuellen US Arbeitsmarktdaten rein. Dies gilt aber natürlich nicht als OT (es besteht ja tatsächlich ein marginaler ein Zusammenhang zum Dollar) aber sorry der Zusammenhang zwischen Dollar und Konkreten (Euro, SDR usw.) ist da bedeutend größer und Offensichtlicher.


<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/art271,3029756">http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/art271,3029756</a><!-- m -->

Zitat:
„Der Euro verbindet die Menschen“



Warum ist der Dollar trotz der desolaten US-Haushaltslage so stark?

In den USA agieren die Bundesstaaten relativ autonom, was die fiskalischen Dinge angeht. Derzeit steht Kalifornien wieder nahe am Bankrott. Das schwächt den Dollar aber nicht. Dabei spielt Kalifornien in der US-Wirtschaft eine wesentlich wichtigere Rolle als etwa Griechenland in der europäischen Währungsunion.....


Hat der Euro noch eine Chance, den Dollar als Leitwährung abzulösen?

Es ist nicht unser Ziel, zur Leitwährung zu werden. Unser Ziel muss es sein, dass der Euro eine stabile Währung ist und bleibt. Unabhängig davon ist es in absehbarer Zeit nicht zu erwarten, dass der Euro den Dollar ablöst. Der Euro spielt zwar hier und in Osteuropa eine wichtige Rolle. Aber in den anderen Weltregionen ist der Dollar nach wie vor die dominierende Währung, unter anderem, weil alle Rohstoffe in Dollar abgerechnet werden. Aber wir sind die zweitwichtigste Währung der Welt – und die Position baut der Euro aus.....

Wie du sähen kannst ist da nichts mit OT Erich, sondern wir sind genau beim Thema.


- Erich - 14.02.2010

revan schrieb:....

Mach dich nicht lächerlich, du redest ja gerne von der globalen Stellung des Dollars, nur hängt diese Maßgeblich von der Konkurrenz ab. Sprich der Dollar ist schlecht aber wo bleibt die Alternative? Richtig es gibt keine bessere und diese Euro Kriese ist der Beweis davon daher ist es absolut berechtigt auch über die Konkurrenten und Möglichen alternativen zum Dollar zu schreiben. Anders nenne bitte diesen Bereich hier die Dollar bashing section und gut ist, den das soll sie ja anscheinend ja auch sein.
Ich weiß nicht, wer sich hier lächerlich macht:
1.
es gibt keine Euro Kriese, allenfalls ein von US-Finanzhaien unterstütztes cheaten der alten griechischen Regierung und daraus folgend eine Überschuldung Griechenlands, das möglicherweise zu Zahlungsproblemen des Staates Griechenland führt - wenn die Griechen nicht die Bremse einlegen und/oder die Europäer nicht eingreifen
(das diskutieren wie im Griechenland-Strang)
2.
Griechenland hat im Verhältnis zum Euro-BIP eine minimale Wirtschaftskraft; ein Zahlungsausfall Griechenlands wäre für den Euro Raum wesentlich leichter verkraftbar als der Bankrott des US-Bundesstaates Kalifornien
3.
wenn man trotzdem jenseits des Atlantiks von Zahlungsproblemen der Griechen schwadroniert, dann lenkt man damit von den eigenen Zahlungsproblemen ab, denn die US-Staatsverschuldung ist vergleichsweise in einer ähnlichen Größenordnung;
4.
wenn sich die US-Regierung von denselben Beratern (ich sag lieber Finanz-Gangstern aus de Wall-Street) hinters Licht führen lässt, die die alte griechische Regierung aufs Glatteis geführt haben - dann "Gute NAcht Amerika"
5.
die USA haben ihren "Offenbarungseid" derzeit mit "kreativer Buchführung" verschoben - ablesbar an der Bilanzsumme der US-Notenbank Fed.
Die hat nämlich masssiv US-Staatsanleihen und faule Hypotheken-Papiere von Kreditinstituten aufgekauft.
Dadurch hat sich die Bilanzsimme der Fed von ~ 900 Mrd. US-Dollar fast schlagartig auf ~ 2.200 Mrd. US-Dollar erhöht.
Mit anderen Worten: "Die Fed kauft alles ausser Ketchup"
6.
Dies führt zu aufgeblähten Geldmengen der USA - im Verhältnis zur Wirtschaftsleistung (von 1980 mit ~ 30 % des BIP auf knapp 70 % in 2010 gestiegen) - und führt damit zwangsläufig zur Inflation.
7.
Wir werden also in den nächsten Jahren eine erhöhte Inflationsrate in den USA haben, auch, weil die Fed traditionell Wachstum mit Inflation erkauft.
Tatsächlich erreichte die US-Inflationsrate in den 80er Jahren schon hohe Werte - seit 1970 verlor der Dollar rund 80 % seiner Kaufkraft!
8.
Das alles gefährdet mittel- und langfristig eine "Anlagewährung US-$" - und damit die Stellung des US-Dollars als "Weltleitwährung".
Denn niemand, der Wert auf die Erhaltung seines Geldwertes, seiner Kaufkraft legt, wird sich den Greenback weiter andrehen lassen, wenn er eine bessere Alternative hat.

Und im Übrigen bin ich kein Landwirt - ich säe nicht.

Aber ich sehe, dass sogar die Wall-Street ein "Comeback" des Dollars mit "Fragezeichen" versieht:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.wallstreet-online.de/nachrichten/nachricht/2871990.html">http://www.wallstreet-online.de/nachric ... 71990.html</a><!-- m -->
Zitat:Nachricht vom 09.01.2010 | 10:15

2009 - 2010: Währungen - Greenback vor Comeback?

Enorm ansteigende Geldmengen weltweit, ein immer weiter sinkender US-Dollar, ein japanischer Yen, der trotz schwächelnder Wirtschaft zulegte, und ein Euro, der sich so verteuerte, dass die Exportwirtschaft der europäischen Währungszone schon deshalb in die Knie ging – das Jahr 2009 verlief auch auf den Devisenmärkten turbulent.

Dabei ging fast unter, wer bei den Gewinnern ganz oben steht: die Währungen von rohstoffreichen Ländern. Brasiliens Real legte um über 30 Prozent zu, dicht gefolgt von Chiles Peso und Südafrikas Rand mit über 27 Prozent Plus. Keine Rohstoffe, dafür eine für EU-Neulinge relativ stabile Wirtschaft und eine geringe Staatsverschuldung sorgten dafür, dass die tschechische Krone mit fast sechs Prozent Plus auch zu den Gewinnern zählt.
...
(typisch US-Sicht, anstatt zu schreiben, dass der Dollar gegenüber den relevanten Währungen massiv an Wert verliert schreiben sie lieber vom "teuren Euro", der allerdings gegenüber den anderen Währungen wie Real usw. noch immer preisgünstig ist)
Weiter im Text:
Zitat: 2010 bleibt die Entwicklung der Devisenmärkte spannend, vor allem beim Dollar, der seinen Abwärtstrend jüngst stoppte, als die Wirtschaftsindikatoren eine schnellere Erholung der USA anzeigten als erwartet. Eine frühe Zinserhöhung der US-Zentralbank und damit ein massiver Dollaranstieg würde die sogenannten Carry-Trader unter Druck setzen und größere Währungsturbulenzen auslösen. Verfällt der Dollar weiter, würden Exportnationen wie Deutschland massive Probleme bekommen.
(aber da haben wir ja schon geklärt, dass der Löwenanteil der deutschen Exporte in die EU und innerhalb der EU wieder in die Euro-Länder kommt, dementsprechend hat Deutschland auch in den letzten Jahren vom abschmierenden Dollar kaum Probleme gehabt - und gegenüber den Schwellenländern ist der Euro nach wie vor preisgünstig).


- revan - 14.02.2010

Erich schrieb:Ich weiß nicht, wer sich hier lächerlich macht:

Gerade du. :wink:

Erich schrieb:1.
es gibt keine Euro Kriese, allenfalls ein von US-Finanzhaien unterstütztes cheaten der alten griechischen Regierung und daraus folgend eine Überschuldung Griechenlands, das möglicherweise zu Zahlungsproblemen des Staates Griechenland führt - wenn die Griechen nicht die Bremse einlegen und/oder die Europäer nicht eingreifen
(das diskutieren wie im Griechenland-Strang
2.
Griechenland hat im Verhältnis zum Euro-BIP eine minimale Wirtschaftskraft; ein Zahlungsausfall Griechenlands wäre für den Euro Raum wesentlich leichter verkraftbar als der Bankrott des US-Bundesstaates Kalifornien
3.
wenn man trotzdem jenseits des Atlantiks von Zahlungsproblemen der Griechen schwadroniert, dann lenkt man damit von den eigenen Zahlungsproblemen ab, denn die US-Staatsverschuldung ist vergleichsweise in einer ähnlichen Größenordnung;



Also das die Nummer mit den bösen Finanzhaien aus den USA kommen musste, dass war mir von vornherein klar passt ja zu einen eingeschworenen Antiamerikaner. Nun wird auch diese Krise noch klein geredet, ich weiß nicht, was willst du den noch Erich? Vieleicht eine Kettenreaktion von Staatsbankrotten etwa ? Oder was bevor du das dies eine Krise nennst? Selbst Namenhafte Experten sehen Gefahr für den Euro an sich, ich denke das ist genug damit man es eine Krise nennen kann.

Erich schrieb:4.
wenn sich die US-Regierung von denselben Beratern (ich sag lieber Finanz-Gangstern aus de Wall-Street) hinters Licht führen lässt, die die alte griechische Regierung aufs Glatteis geführt haben - dann "Gute NAcht Amerika"
5.
die USA haben ihren "Offenbarungseid" derzeit mit "kreativer Buchführung" verschoben - ablesbar an der Bilanzsumme der US-Notenbank Fed.
Die hat nämlich masssiv US-Staatsanleihen und faule Hypotheken-Papiere von Kreditinstituten aufgekauft.
Dadurch hat sich die Bilanzsimme der Fed von ~ 900 Mrd. US-Dollar fast schlagartig auf ~ 2.20 Mrd. US-Dollar erhöht.
Mit anderen Worten: "Die Fed kauft alles ausser Ketchup"
6.
Dies führt zu aufgeblähten Geldmengen der USA - im Verhältnis zur Wirtschaftsleistung (von 1980 mit ~ 30 % des BIP auf knapp 70 % in 2010 gestiegen) - und führt damit zwangsläufig zur Inflation.
7.
Wir werden also in den nächsten Jahren eine erhöhte Inflationsrate in den USA haben, auch, weil die Fed traditionell Wachstum mit Inflation erkauft.
Tatsächlich erreichte die US-Inflationsrate in den 80er Jahren schon hohe Werte - seit 1970 verlor der Dollar rund 80 % seiner Kaufkraft!
8.
Das alles gefährdet mittel- und langfristig eine "Anlagewährung US-$" - und damit die Stellung des US-Dollars als "Weltleitwährung".
Denn niemand, der Wert auf die Erhaltung seines Geldwertes, seiner Kaufkraft legt, wird sich den Greenback weiter andrehen lassen, wenn er eine bessere Alternative hat.

Der Witz ist das es anscheinend niemanden mehr stört, die Zentralbanken bekennen sich zum Dollar, der Dollar ist wieder stark und selbst die Anhaltende Wirtschaftskriese juckt keinen mehr sonderlich. Dagegen steht der Euro raum nach mancher Meinung vor der Auflösung, andere reden von der Krise wieder andere von der Reifeprüfung und den Versagen. Big Grin


Fazit ist, das der stärkste und einzig ernstzunehmende Konkurrent des Dollars also der Euro, von einen fliegen Land das Leitwährungsgenick gebrochen wurde.



- Erich - 16.02.2010

revan schrieb:....
Fazit ist, das der stärkste und einzig ernstzunehmende Konkurrent des Dollars also der Euro, von einen fliegen Land das Leitwährungsgenick gebrochen wurde.
träum weiter - und lies im Euro-Strang nach, dass Spekulanten offenbar die Spreads für griechische Staatsanleihen in die Höhe getrieben haben.
Als ergänzende Lektüre empfehlenswert:
die aktuelle Ausgabe der Wirtschaftswoche (print)
Zitat:Ausgabe 7/2010
Zocken gegen den Euro

Angriff der Spekulanten auf Europas Währung - und wie sich Brüssel wehrt
Zitat:S. 16 Euro - Spekulationen gegen die Währung

Nur als Resümee - Griechenland ist bei Weitem nicht so zahlungsunfähig, wie etwa Kalifornien.
Und - das nur nebenbei - Spanien ist bei Weitem nicht so überschuldet wie etwa Illinois.

Und damit sind wir beim Thema US-Dollar - und einer verzerrten US-Finanzwirtschaft:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/anleihen-devisen/:exit-diskussion-fannie-und-freddie-vereiteln-bernanke-die-geldpolitik/50074664.html">http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/anle ... 74664.html</a><!-- m -->
Zitat:15.02.2010, 20:24
Exit-Diskussion
Fannie und Freddie vereiteln Bernanke die Geldpolitik

Fed-Präsident Bernanke arbeitet an dem Ausstieg aus der ultralockeren Geldpolitik. Angewiesen ist er dabei auf die Mithilfe der Hypothekenfinanzierer Fannie Mae und Freddie Mac. Die Firmen verzerren seit ihrer Quasi-Verstaatlichung den Geldmarkt.
...



- revan - 16.02.2010

Zitat:träum weiter - und lies im Euro-Strang nach, dass Spekulanten offenbar die Spreads für griechische Staatsanleihen in die Höhe getrieben haben.
Als ergänzende Lektüre empfehlenswert:
die aktuelle Ausgabe der Wirtschaftswoche (print)

Eher deine Verzweifelten Träume, ich mag dich endlich auf den Boden der Realität zu sehen ja ich genieße es buchstäblich. :twisted:

Zitat:Nur als Resümee - Griechenland ist bei Weitem nicht so zahlungsunfähig, wie etwa Kalifornien.
Und - das nur nebenbei - Spanien ist bei Weitem nicht so überschuldet wie etwa Illinois.

Erich wenn juckt das denn? der Euro stürzt ab, die Eurozone droht der Zusammenbruch der Dollar ist dagegen in Aufwind. :lol:
Zitat:Und damit sind wir beim Thema US-Dollar - und einer verzerrten US-Finanzwirtschaft:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/anleihen-devisen/:exit-diskussion-fannie-und-freddie-vereiteln-bernanke-die-geldpolitik/50074664.html">http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/anle ... 74664.html</a><!-- m -->

Der Dollar ist grad ziemlich erholt und die US Wirtschaft wächst auch stark wehrend die der EU stagniert. :wink:

Zum wichtigsten und gesündesten EU Land grad zu lesen:

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.focus.de/finanzen/news/konjunktur/zew-deutschland-ist-vom-boom-noch-weit-entfernt_aid_480661.html">http://www.focus.de/finanzen/news/konju ... 80661.html</a><!-- m -->
Zitat:Deutschland ist vom Boom noch weit entfernt

Die Börsenprofis blicken immer skeptischer in die Zukunft. Gegenüber dem Wirtschaftsforschungsinstitut ZEW bewerteten sie die Konjunkturaussichten erneut schlechter als in den Vormonaten.
Das ZEW-Barometer für die Konjunkturerwartungen fiel im Februar von 47,2 auf 45,1 Punkte, wie das Mannheimer Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) am Dienstag mitteilte. Das war bereits der fünfte Rückgang in Folge und der niedrigste Wert seit Juli 2009. Der Index liege aber weiterhin über seinem historischen Mittelwert von 27,1 Punkten. Die aktuelle Situation beurteilten die rund 300 befragten Investoren und professionellen Anleger leicht besser als im Vormonat. Der Index zur Lage stieg um 1,8 auf minus 54,8 Punkte.....


und

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.boerse-go.de/nachricht/Anleiheverkaeufe-wegen-Eurozone-Schuldenkrise-deutlich-gesunken,a2082029.html">http://www.boerse-go.de/nachricht/Anlei ... 82029.html</a><!-- m -->
Zitat:Anleiheverkäufe wegen Eurozone-Schuldenkrise deutlich gesunken

New York (BoerseGo.de) - In Unternehmen sind Bloomberg zufolge die Verkäufe von Anleihen mit dem stärksten Tempo seit dem Beginn der Kreditkrise vor rund zweieinhalb Jahren gesunken. Der Grund für das Abreißen sei in den wachsenden Sorgen vor einer Instabilität der Eurozone infolge der Bemühungen europäischer Regierungen zu Kürzungen von Budgetdefiziten zu suchen. Daraus gebe es eine Bedrohung für die weltweite Konjunkturerholung.....


wie auch:

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.fr-online.de/in_und_ausland/wirtschaft/aktuell/2308208_Bangen-um-den-Euro.html">http://www.fr-online.de/in_und_ausland/ ... -Euro.html</a><!-- m -->
Zitat:
Bangen um den Euro


Berlin. Die schwere Finanzkrise in Griechenland nährt Befürchtungen über ein Auseinanderdriften der Euro-Zone. Der Chef der Euro-Gruppe und luxemburgische Ministerpräsident Jean-Claude Juncker mahnte deshalb, die Unterschiede zwischen den 16 Ländern der Währungsunion nicht zu groß werden zu lassen. "Wir müssen aufpassen, dass die Divergenzen nicht immer breiter werden", sagte Juncker der "Süddeutschen Zeitung".

Der italienische EZB-Banker Mario Draghi ermahnte die Regierung in Athen, dass Investoren nur dann neue Anleihen kaufen würden, wenn Griechenland einen harten Sparkurs einschlagen werde. Wie Juncker und Draghi machten auch deutsche Politiker klar, dass die Griechen nicht automatisch auf europäische Hilfe rechnen können, sondern ihr riesiges Haushaltsdefizit zunächst aus eigener Kraft verringern müssen......


<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.echo-online.de/nachrichten/wirtschaft/wirtschaftallgemein/art4061,654765">http://www.echo-online.de/nachrichten/w ... 061,654765</a><!-- m -->

Zitat:Wird der Euro zur Weichwährung?

Finanzmarkt: Die Furcht vor Länderpleiten schickt die Gemeinschaftswährung auf Talfahrt - Ruf nach einer Anleihe


Bei ihrem EU-Sondergipfel in Brüssel hatten sich die europäischen Staats- und Regierungschefs zunächst auf politische Rückendeckung für Athen geeinigt. Vorerst erhält das hoch verschuldete Griechenland also keine Finanzhilfen. Die EU-Staaten schlossen ein späteres Hilfspaket aber nicht aus. Die Euro-Finanzminister berieten am Montagabend über das Sparprogramm, bevor es heute vom EU-Finanzministerrat beschlossen werden soll. Griechenland hat in den vergangenen Jahren Rekordschulden angehäuft, die Neuverschuldungsrate lag zuletzt bei 12,7 Prozent des Bruttoinlandsproduktes. In der Eurozone sind maximal drei Prozent erlaubt..........



Zum Thema dazwischen funken. :lol:

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.handelsblatt.com/politik/international/rauswurf-aus-euro-zone-euro-laender-torpedieren-griechischen-sparplan;2530623">http://www.handelsblatt.com/politik/int ... an;2530623</a><!-- m -->

Zitat:Euro-Länder torpedieren griechischen Sparplan

Die Euro-Finanzminister hatten das griechische Sparprogramm bereits abgenickt und keine neuen Sparschritte gefordert. Doch dem Euro-Gruppen-Chef Juncker und Schweden gehen die Bemühungen Athens zur Rettung seiner Staatsfinanzen nicht weit genug. Hinzu kommt, dass in Deutschland erste politische Stimmen laut werden, die für einen Rauswurf Griechenlands aus der Währungsunion sind.......



- ThomasWach - 16.02.2010

@ Revan

Es wäre schön, wenn du dich zum Einen inhaltlich wirklich stärker auf die Themenstellung des Threads konzentriert und dann zum Anderen auch dich in deinen Kommentaren wirklich endlich mal mäßigst und das gilt nicht nur für diesen Thread, sondern für alle. Du wirfst mit Begriffen nur so um dich und man wird als Leser oft den Verdacht nicht los, dass du manchmal gar nicht so recht weißst, was du eigentlich sagst. Sehr oft sind deine Begriffsverwendungen sehr polemisch und sehr unzutreffend.

@ Erich/@all

Auch unter anderem aufgrund des Inputs von Shahab möchte ich dazu übergehen, meine Threadinterventionen als Admin stärker gesondert von meinen thematischen Einwürfen als User zu trennen und da setze ich neuerdings auf farbliche Unterscheidung. Daher wäre es toll, wenn du und alle anderen auf die Verwendung der Farbe blau verzeichten würdet, allein schon aus Übersichtsgründen!
Danke!


--------------


- Erich - 16.02.2010

@Thomas
ok, ich versuch drann zu denken - editier mich bitte, falls ich das einmal vergessen sollte


- revan - 16.02.2010

ThomasWach schrieb:Sehr oft sind deine Begriffsverwendungen sehr polemisch und sehr unzutreffend.

Sorry, könntest du das etwas genauer erläutern? Mich bzw. korrigieren?


- Erich - 20.02.2010

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/marktberichte/:boersenausblick-dollar-profitiert-noch-laenger-von-zinsspekulationen/50077347.html">http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/mark ... 77347.html</a><!-- m -->
Zitat:20.02.2010, 09:24
Börsenausblick
Dollar profitiert noch länger von Zinsspekulationen
Die frühe Anhebung des Diskontsatzes hilft dem Dollar: Devisenexperten rechnen mit weiteren Kursgewinnen. Die Reaktion der Eurozone auf die Entscheidung der US-Notenbank Federal Reserve fällt hingegen gelassener aus.
...
und China nützt die erste Chance (ohne zu einem Dollar-Preisverfall anzustoßen), um sich von Dollar-Anleihen zu trennen:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://german.china.org.cn/fokus/2010-02/20/content_19442349.htm">http://german.china.org.cn/fokus/2010-0 ... 442349.htm</a><!-- m -->
Zitat:20. 02. 2010
Wirtschaftstrategie
China reduziert drastisch seinen Besitz an US-amerikanischen Staatsschulden

China hat drastisch seinen Besitz an US-amerikanischen Staatsschulden reduziert. Damit rückt Japan an Chinas Stelle als größtes Gläubigerland der USA.

...
China verkaufte kurz- und langfristige Anleihen im Wert von über 34 Milliarden US-Dollar, womit das Land noch Anleihen in Höhe von 755,4 Milliarden US-Dollar hält, wie Zahlen vom US-Finanzministerium vom Dienstag besagen.

China habe in den vergangenen fünf Monaten US-Staatsschulden in Höhe von rund 45 Milliarden US-Dollar verkauft, so Alan Ruskin von RBS Securities. Der Zeitraum sei lang genug, um daraus einen Trend ersehen zu können. Liu Yuhui, Ökonom bei der Chinesischen Akademie der Sozialwissenschaften (CASS), meint, jetzt sei ein guter Zeitpunkt, den Besitz an US-Staatschulden zu reduzieren, da die neuesten Schuldenängste in Europa den Dollar in die Höhe getrieben haben. "China hat mit dem Verkauf der US-Staatsschulden die richtige Strategie gewählt, jetzt wo der Dollar sich erholt", so Liu. Es gebe kein Anzeichen für eine Änderung der anhaltenden Schwäche des US-Dollars.

Massive US-Defizitfinanzierung und Zinsraten von fast Null würden ebenfalls den Wert von US-Anleihen weiter reduzieren, so Cao Honghui, Leiter der Finanzmarktforschungsabteilung bei der CASS. Das Weiße Haus veröffentlichte am 1. Februar einen Budgetplan, in dem geschätzt wurde, dass das Defizit für dieses Jahr einen Rekord von 1,56 Billionen US-Dollar erreichen werde und damit die 1,4 Billionen Dollar-Marke von vergangenem Jahr überschreite, was Chinas Bedenken gegenüber seinen Dollar-Vermögen wieder gesteigert hat.
...
erst dachte ich ja, das hat auch etwas mit dem Besuch des Dalai Lama bei Obama zu tun, was ja auch in dem Artikel etwas aufscheint:
Zitat:... "Chinesische Spitzenpolitiker nutzen ihre Reserven, um die USA unter Druck zu setzen, China wegen seiner Währungs- und Handelspolitik nicht weiter zurechtzuweisen und sich nicht weiter in Chinas interne Angelegenheiten einzumischen", ...
allerdings spricht der Autor anfangs (hab ich unterstrichen) von einem 5-monatige "Trend", und der ist nicht aktuell auf den Obama-Besucher hin zu verifizieren.
Insofern scheint mit allenfalls der Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses "Drohpotential" inne zu haben.

Interessant ist auch, wer US-Anleihen zum Ausgleich für die Chinesen angekauft hat:
Zitat:...
Während China seinen Besitz von langfristigen US-Anleihen reduzierte, stockten Japan und Großbritannien ihre Anteile auf. Japan vergrößerte im Dezember seine Anteile an US-Staatsanleihen um 11,5 Milliarden auf 768,8 Milliarden US-Dollar, und überholte damit Chinas 755,4 Milliarden US-Dollar in demselben Monat. Großbritannien erweiterte ebenfalls seine Anteile um 302,5 Milliarden US-Dollar von vorher 277,6 Milliarden US-Dollar. Brasilien stockte seine US-Anleihen auf 160,6 Milliarden von zuvor 157,1 Milliarden US-Dollar auf.



- Erich - 21.02.2010

revan schrieb:....
Erich schrieb:träum weiter - und lies im Euro-Strang nach, dass Spekulanten offenbar die Spreads für griechische Staatsanleihen in die Höhe getrieben haben.
Als ergänzende Lektüre empfehlenswert:
die aktuelle Ausgabe der Wirtschaftswoche (print)

Eher deine Verzweifelten Träume, ich mag dich endlich auf den Boden der Realität zu sehen ja ich genieße es buchstäblich. :twisted:
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um mal den Bogen vom Euro wieder zum Dollar zu spannen:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.wiwo.de/finanzen/der-trickreiche-kampf-dollar-gegen-euro-422532/">http://www.wiwo.de/finanzen/der-trickre ... ro-422532/</a><!-- m -->
Zitat: Gbureks Geld-Geklimper
Der trickreiche Kampf Dollar gegen Euro
Manfred Gburek 18.02.2010

Die Probleme der Euro-Länder mit Griechenland sind künstlich aufgeblasen. Die vorübergehende Euro-Schwäche beruht auf Ablenkungsmanövern.

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Was zunächst auffällt, ist die massive Beteiligung angelsächsischer Medien an der Euro-Hatz. Damit lenken sie von den im Vergleich zum Euro-Raum viel gravierenderen Problemen der Briten und Amerikaner ab.
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Fraglos haben auch amerikanische Investmentbanken zum eigenen Vorteil kräftig dazu beigetragen, die Schulden Griechenlands hochzutreiben und daran zu verdienen.
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Angelsächsische Medien bauschen diesen Umstand voreilig zu einer griechischen Tragödie und darüber hinaus noch zu einem europäischen Dilemma auf. Doch das ist Unfug, weil erstens
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und weil drittens die vorerst unter den Teppich gekehrten Probleme von Briten und Amerikanern viel gravierender sind. Im Übrigen ließe sich noch hinzufügen: Mit der gezielten Euro-Schwächung auf dem Umweg über Griechenland ist der Dollar als internationale Reserve- und Ölwährung bis auf Weiteres gerettet.
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Schuldenberge: Epizentrum USA

Die eingangs gestellte Frage nach der Bedeutung der Griechenland-Krise für deutsche Anleger und Steuerzahler ist unter Berücksichtigung aller relevanten Faktoren einfach zu beantworten: zunächst nur marginal. ....


Dass deutsche Anleger und Steuerzahler vom griechischen Dilemma zunächst nur marginal betroffen sein werden, kann indes kaum über die negativen Auswirkungen der viel weiter reichenden internationalen Schuldenkrise hinwegtrösten, deren Epizentrum die USA sein werden. Konjunkturerholung dort? Mission impossible. Stattdessen: schon über zwölf Prozent der Amerikaner auf Lebensmittelkarten angewiesen, rasant steigende Arbeitslosigkeit und ein Haushaltsdefizit von inzwischen zwölf Prozent des Bruttoinlandsprodukts (zum Vergleich Griechenland: mit 12,7 Prozent nur geringfügig darüber).
...

Gigantische Geldspritzen

Die Krise aus dem Jahr 2008 wurde weitgehend mit gigantischen Geldspritzen von Seiten der Notenbanken und mit Schuldenorgien der Staaten abgefangen. Gewinner unter den Anlagen waren – und sind noch – Staatsanleihen führender Länder, denen man seit drei Jahrzehnten erfolgreich die Funktion des sicheren Hafens zuspricht. Nach den Übergangsjahren 2009 und 2010 wird es nichts mehr mit diesem vermeintlich sicheren Hafen, ...

Fazit: ..., Dollar meiden, ....
meine Rede


- Erich - 23.02.2010

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/anleihen-devisen/:konjunktursignal-us-verbraucher-blasen-truebsal/50079116.html">http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/anle ... 79116.html</a><!-- m -->
Zitat:23.02.2010, 16:31
Konjunktursignal
US-Verbraucher blasen Trübsal

Schwerer Rückschlag für die amerikanische Wirtschaft: Das US-Verbrauchervertrauen brach im Februar wider Erwarten deutlich ein. Schuld daran sind die hohe Arbeitslosigkeit und die Börsen. Die Hauspreise stabilisieren sich - allerdings auf niedrigem Niveau. v
...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/marktberichte/:us-boersen-verbrauchervertrauen-verschreckt-wall-street/50079162.html">http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/mark ... 79162.html</a><!-- m -->
Zitat:23.02.2010, 18:46
US-Börsen
Verbrauchervertrauen verschreckt Wall Street

Die Sorgen um die Erholung der US-Wirtschaft lassen die Anleger nicht los. Ein unerwartet schwaches Verbrauchervertrauen sowie nur mäßige Zahlen vom Immobilienmarkt drücken die Märkte in die Verlustzone.
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auf dieser Grundlage kann die Binnennachfrage in den USA nicht wachsen - und damit auch keine Wirtschaftserholung eintreten.


- Erich - 24.02.2010

ist da kein Ende in Sicht?
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/finanzen/immobilien/:kreditausfaelle-desolater-bueromarkt-bedroht-us-provinzbanken/50079721.html">http://www.ftd.de/finanzen/immobilien/: ... 79721.html</a><!-- m -->
Zitat:24.02.2010, 12:37
Kreditausfälle
Desolater Büromarkt bedroht US-Provinzbanken

Tristesse und kein Ende: Die Lage am krisengeschüttelten Markt für Gewerbeimmobilien verschlechtert sich zusehends. Vor 2012 wird keine Erholung erwartet. Für viele der kleineren und Regionalbanken, die hier massenhaft Kredite ausgereicht hatten, könnte die Durststrecke zu lang sein.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/anleihen-devisen/:geldpolitik-bernanke-verschiebt-zinswende-auf-irgendwann/50079851.html">http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/anle ... 79851.html</a><!-- m -->
Zitat:24.02.2010, 17:09
Geldpolitik
Bernanke verschiebt Zinswende auf "irgendwann"

Die US-Notenbank erhöhte den Diskontsatz. Fed-Chef Ben Bernanke stellte nun klar, dass das keiner Straffung der Geldpolitik gleichkommt. Weil Arbeits- und Häusermarkt schwach sind, lässt sich die Notenbank viel Zeit. Der Dollar fällt.
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Der Dollar gab dagegen deutlich nach. Der Euro kletterte in der Spitze auf 1,3627 $. Am Vortag hatte er bei 1,3607 $ geschlossen. Vom Dollar-Rückgang profitierte der Rohstoffsektor. US-Rohöl der Sorte West Texas Intermediate verteuerte sich auf knapp 80 $.
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Größtes Sorgenkind für Washington ist der Arbeitsmarkt. Angesichts einer Arbeitslosenquote von derzeit 9,7 Prozent macht der Begriff "Jobless Recovery" die Runde. Janet Yellen, die Präsidentin der Distriktnotenbank San Francisco, und Dennis Lockhart, ihr Kollege bei der Fed in Atlanta, bezweifeln, dass der Aufschwung auch viele Stellen schafft. Seit Dezember 2007 gingen mehr als acht Millionen Jobs verloren.
Auch der Immobilienmarkt schwächelt. Die Verkäufe neuer Häuser brachen im Januar um elf Prozent ein. Auf das Jahr hochgerechnet finden nur noch 309.000 Einheiten Abnehmer. Das ist das niedrigste Niveau seit Beginn der Datenaufzeichnung 1963.
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- Erich - 26.02.2010

Berg- und Talfahrt, die reinste Achterbahn:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/politik/international/:gefaehrdeter-aufschwung-us-wirtschaft-waechst-um-5-9-prozent/50081060.html">http://www.ftd.de/politik/international ... 81060.html</a><!-- m -->
Zitat:26.02.2010, 16:05
Gefährdeter Aufschwung
US-Wirtschaft wächst um 5,9 Prozent
Dank eines Konjunkturprogramms und einer ultralockeren Geldpolitik erholt sich die US-Wirtschaft rasanter als erwartet. US-Präsident Obama hat trotzdem Sorgen: Die Hausverkäufe brechen ein. Zwangsvollstreckungen will er deshalb verbieten.
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Entscheidend für die BIP-Revision war der höhere Lagerbestand, der 3,88 Prozentpunkte zum Wachstum beitrug. Dagegen fielen Außenbeitrag und die Bautätigkeit geringer aus als zuvor. Der Konsum wies ein etwas schwächeres Wachstum von 1,7 Prozent gegenüber 2,0 Prozent aus.
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"An unserem Konjunkturszenario für die USA hat sich grundsätzlich nichts geändert. Wir rechnen in diesem Jahr mit einem schwachen Beitrag seitens des privaten Verbrauchs. Auch die Investitionen dürften sich, gehemmt vor allem durch den Wirtschaftsbau, unterdurchschnittlich entwickeln", sagte Thilo Heidrich, Volkswirt bei der Postbank. "Positiv sollten sich dagegen der Außenhandel und vor allem der Lagerzyklus entwickeln. In der Summe rechnen wir 2010 mit einem BIP-Wachstum von 2,3 Prozent."
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Allerdings kommt der Aufschwung bisher auf dem Jobmarkt nicht wirklich an. Im Januar lag die Arbeitslosenquote bei 9,7 Prozent. Für den Rest des Jahres dürfte sie um die zehn Prozent pendeln. Die Gefahr dabei: Die Verbraucher halten sich mit den Ausgaben zurück, mehr und mehr Hausbesitzer geraten in Zahlungsschwierigkeiten.

Zwangsvollstreckungen sind eine der größten Bedrohungen für den Hausmarkt. Laut dem Datendienstleister Realtytrac steckten im Januar den elften Monat in Folge mehr als 300.000 Eigenheime in dem Prozess, der letztlich zur Zwangsversteigerung führt. Realtytrac geht davon aus, das die Gesamtzahl in diesem Jahr 3,5 Millionen überschreiten wird. Eine Erholung erwarten die Statistiker erst 2011.
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