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Dollar als weltweite Leitwährung? - Druckversion

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- Erich - 24.01.2010

revan schrieb:... <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,673577,00.html">http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 77,00.html</a><!-- m -->

Zitat:EU-Kommission warnt vor Euro-Absturz
.....
falscher Thread

Erich schrieb:der neue FOCUS bringt das Thema, das mir schon seit Jahren immer wieder besorgt in die Feder fließt:
Rückschlag für die Rohstoffsupermacht: ....
sorry, mein Fehler; anstatt des Links hab ich einen alten Text einkopiert:
meine Sorge war die Inflation in den USA
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.focus.de/magazin/">http://www.focus.de/magazin/</a><!-- m -->
Zitat:Nr. 4 vom 25. Januar 2010
Mr. Inflation
Der Mann, der unser Geld entwertet
Wie US-Notenbank-Chef Ben Bernanke die weltweite Teuerung anheizt
Die gigantischen Schulden, die in den USA aufgehäuft wurden, können nur auf zweierlei Weise zurück gezahlt werden:
- durch Wirtschaftswachstum (davon ist derzeit eher nicht auszugehen)
- durch Inflation.
Und damit sind wir wieder beim Thema: eine Inflation würde den Dollar-Kurs weiter am Absturz halten. Das kann sich keine globale Leitwährung leisten. Mögliche Gewinne in US-$ würden durch die Inflation und den Kursverlust aufgezehrt.
Damit tritt eine "Flucht aus dem Dollar" ein, losgetreten durch die Inflationspolitik von Bernake. Und wenn diese Flucht erst losgetren ist, entsteht eine Lawine, die niemand mehr halten kann.
Es wird Zeit, dass Obama etwas "dagegen tut". Und da hat er mit dem ehemaligen Fed-Chef Paul Volcker durchaus einen guten Berater an der Hand.


- Erich - 25.01.2010

Ergänzend zu Paul Volcker:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/politik/international/:agenda-sprengmeister-der-wall-street/50064979.html">http://www.ftd.de/politik/international ... 64979.html</a><!-- m -->
Zitat:25.01.2010, 08:30
Agenda
Sprengmeister der Wall Street
Späte Genugtuung: Jahrzehntelang wurde der ehemalige Fed-Chef Paul Volcker geschnitten. Er wurde verspottet, seine Ansichten belächelt. Jetzt soll der 82-Jährige für US-Präsident Obama an der Wall Street aufräumen. Er hat nichts zu verlieren
. von Sebastian Bräuer, New York

...
Die Wiederauferstehung des 82-Jährigen ist mehr als ein persönlicher Triumph, es ist eine politische Zäsur. Sie markiert das endgültige Ende der Ära des Laissez-faire-Kapitalismus, eingeleitet von Ex-Präsident Ronald Reagan und Ex-Notenbankchef Alan Greenspan.
...

Im Oktober 2008 macht Greenspan vor dem Kongress ein Bekenntnis von historischer Tragweite: Sein Weltbild habe teilweise auf falschen Annahmen beruht. Der einstige Maestro übernimmt eine Mitverantwortung für die Finanzkrise, die in jenen Wochen die Welt erschüttert.
...
Volcker fühlt sich von den dramatischen Ereignissen auf den Märkten dagegen bestätigt. Er hegt seit Langem ein tiefes Misstrauen gegen das Gebaren der Wall Street, von immer riskanteren Wetten bis zum Aufkommen exotischer Finanzinstrumente.
...



- Erich - 05.02.2010

schon gehts mit dem Dollar bergauf:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/rohstoffe/:weniger-risikolust-dollar-rueckkehr-laesst-rohstoffpreise-einbrechen/50070288.html">http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/rohs ... 70288.html</a><!-- m -->
Zitat:05.02.2010, 12:10
Weniger Risikolust
Dollar-Rückkehr lässt Rohstoffpreise einbrechen

Wegen der Krise in der Euro-Zone wertet der Dollar wieder auf. Öl, Industriemetalle und Agrarrohstoffe brechen ein. Aus Sicht der Investoren könnte der Rutsch gerade bei Öl gewaltig ausfallen.
...
und das trotz schlechter Arbeitsmarktzahlen (= schlechter Binnenmarkt)
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/politik/konjunktur/:amerika-in-der-krise-us-jobwende-laesst-auf-sich-warten/50070401.html">http://www.ftd.de/politik/konjunktur/:a ... 70401.html</a><!-- m -->
Zitat:05.02.2010, 15:15
Amerika in der Krise
US-Jobwende lässt auf sich warten

Im vierten Quartal wuchs die US-Wirtschaft so stark wie seit 2003 nicht mehr. Doch auf dem Arbeitsmarkt kommt das noch nicht so an: Im Januar gingen nochmals Tausende Jobs verloren. Die Quote fällt dennoch.
...



- revan - 05.02.2010

<!-- m --><a class="postlink" href="http://oe1.orf.at/inforadio/118647.html?filter=2">http://oe1.orf.at/inforadio/118647.html?filter=2</a><!-- m -->

Zitat:
.....Gefahr bleibt

Sollte Griechenland seine Reformen nicht rechtzeitig umsetzen können, wie manche befürchten, könnte es langfristig durchaus sein, dass das Thema Zerreißprobe dann wieder auf den Tisch kommt. Man muss jetzt beobachten, wie Griechenland und die anderen europäischen Länder ihre Finanzen sanieren. Eine gewisse Gefahr bleibt trotz der derzeitigen Entwarnung.

Dollar bleibt Leitwährung
Eines sagen die Währungsexperten jetzt aber schon: Diese Krise zeigt, dass der Euro keine Leitwährung werden kann, weil der Euro einfach zu vielen unberechenbaren Einflüssen ausgesetzt ist. Der Dollar wird trotz aller Schwierigkeiten Leitwährung bleiben.


Ich sage es so mit der Eurokriese ist die Hoffnung auf ein absetzen der Leitwährung Dollar ein für alle mahl gestorben. Daher sind sogar meine privaten Verluste (wegen der Eurokrise) mit einem lächeln verkraftbar. :twisted:


- Erich - 06.02.2010

gähn - ich schaue soweit möglich nur auf Fakten; und da siehts bei der US-Wirtschaft eher kritisch aus, wähend Griechenland aufgrund seiner Wirtschaftskraft allenfalls eine psychologische Belastung für den Euro darstellen kann.
Hier interessiert aber nur die US-Wirtschaft, und wenn man den Wert einer Währung als Spiegelbild der Wirtschaftskraft eines Landes bezeichnet, dann schauts momentan in den USA halt einfach - und das sind nun mal Fakten - nicht so rosig aus:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/120/502355/text/">http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/120/502355/text/</a><!-- m -->
Zitat:USA: Arbeitsmarkt
Millionen Amerikaner verlieren in Krise den Job

05.02.2010, 15:21

Licht und Schatten am amerikanischen Arbeitsmarkt: Zwar hat sich die Zahl der Beschäftigten reduziert, doch auch die Arbeitslosenquote ist zurückgegangen.
...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/315/493660/text/">http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/315/493660/text/</a><!-- m -->
Zitat:Höchste Quote seit 1983
Schwere Verwerfungen am US-Arbeitsmarkt

06.11.2009, 15:44

Schock für Amerika: Erstmals seit 26 Jahren steigt die Arbeitslosenquote wieder über die Marke von zehn Prozent. Die Krise hat das Land voll im Griff.
....



- revan - 13.02.2010

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/politik/international/:sonnenstaaten-im-vergleich-kalifornien-ist-nicht-griechenland/50073455.html">http://www.ftd.de/politik/international ... 73455.html</a><!-- m -->

Zitat:Kalifornien ist nicht Griechenland

Warum bringt die desaströse Haushaltslage der Hellenen den Euro in Schwierigkeiten, aber warum bleibt der Dollar von den Finanzlöchern im Schwarzenegger-Staat unbeeindruckt? Diese Frage wird seit Tagen diskutiert. Ökonomen verwerfen den Vergleich.

Kalifornien könnte für die USA zum größeren Problem werden als Griechenland für die Euro-Zone. Das war zuletzt von einigen Experten wie EZB-Präsident Jean-Claude Trichet zu hören. "Eine etwas schwierige Gegenüberstellung", findet der US-Starökonom Barry Eichengreen von der Universität Berkeley. "Man sollte diesen Vergleich gar nicht erst ziehen", sagt auch Marco Annunziata, Chefvolkswirt von Unicredit.....




Ich hoffe Erich du kannst dich noch gut erinnern an unsere Diskussion über Nation und losen Verbund den wir mahl geführt haben, dies war noch vor der Euro Kriese bzw. vor der Euro Entzauberung. Big Grin


Interessant auch:


<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.teletrader.com/_news/newsdetail.asp?id=7714115">http://www.teletrader.com/_news/newsdet ... id=7714115</a><!-- m -->

Zitat:
Euro-Währungsreserven werden fallen

Eine große US-Investmentbank prognostiziert in ihrer heutigen Studie, dass der Anteil des Euro an den weltweiten Devisenreserven wieder fallen und und in den nächsten zwei Jahren unter 25% sinken wird....


<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.google.com/hostednews/ap/article/ALeqM5hiVtV2zuQIAFn_h-JnQjvVSfPTRgD9DQSCKO0">http://www.google.com/hostednews/ap/art ... gD9DQSCKO0</a><!-- m -->

Zitat:Euro falls against dollar on China, Europe worries

NEW YORK — The dollar rally continued on Friday.

The dollar rose to a 9-month high against the euro as worries about bank lending curbs in China and European debt woes drove investors to safe havens like the dollar.

In late afternoon trading in New York, the euro fell to $1.3612 from $1.3686 late Thursday. Earlier in the day, it dropped as low as $1.3533, its weakest point since May 2009. The euro is now well off its recent high level of $1.51 reached last November.

The British pound slipped to $1.5669 from $1.5697, and the dollar rose to 89.96 Japanese yen from 89.74 yen.

China told its banks to build more reserves and cut back on lending for the second time in a month. That raised fears that growth would slow in China, which could hurt companies that export and do business there.

Meanwhile European economic data deepened worries about the region's ability to deal with swelling budget deficits in Greece and other weak economies in the region. On Friday, the European Union said countries that use the euro grew a meager 0.1 percent in the fourth quarter, while Germany didn't grow at all. Germany is the continent's biggest economy....


Ah ja wegen SDR:


<!-- m --><a class="postlink" href="http://online.wsj.com/article/SB10001424052748704124704575062702636935786.html?mod=googlenews_wsj">http://online.wsj.com/article/SB1000142 ... lenews_wsj</a><!-- m -->

Zitat:Central Bankers Support Dollar Reserve

MUMBAI -- The use of the International Monetary Fund's Special Drawing Rights facility as an alternative reserve currency to replace the U.S. dollar is remote in the near term, heads of several central banks said Saturday.

"The possibility of SDR as a meaningful reserve currency are remote in any reasonable time horizon partly because of the governing structure of the IMF, partly because it doesn't solve the reserve and adjustment problem in our opinion," Mark Carney, governor of the Bank of Canada, said at a panel discussion organized by India's central bank.

His Indian counterpart Duvvuri Subbarao echoed his views, calling the plan a "tall order."

The SDR is an international reserve asset, created by the IMF in 1969 to supplement its member countries' official reserves. Its value is based on a basket of four key international currencies, and they can be exchanged for freely usable currencies.

Discussions on using SDRs as a potential reserve currency gained momentum when People's Bank of China Governor Zhou Xiaochuan floated the idea of a global currency delinked from sovereign nations. China is the biggest holder of U.S. dollar assets and the greenback's decline has been a source of worry for the Asian nation....



- Cluster - 13.02.2010

Was soll der Aufriß? Im schlimmsten Fall verliert der Euro an Wert. Die Währung verschwindet nicht einfach. Wie auch, die Einführung einer neuen Staatswährung wäre eh zu teuer.

Das betrifft nicht nur die Staaten, welche die neue Währung ausgeben müssen. Die alte Währung muss eingezogen und vernichtet werden. Die Wirtschaft muss ihre Abrechnungssysteme umstellen usw. Das gibts nicht zum Nulltarif.
Die bisher gepflegte Stabilität des Euros ist in Gefahr. Sollte es zu Staatsbankroten kommen, geht die Finanzkrise munter weiter. Im schlimmsten Fall werden alle Schulden am Ende auf Null gesetzt, weil sie keiner mehr bedienen kann und sie damit nicht mehr eintreibbar und wertlos sind.


- revan - 13.02.2010

Zitat:Was soll der Aufriß? Im schlimmsten Fall verliert der Euro an Wert. Die Währung verschwindet nicht einfach. Wie auch, die Einführung einer neuen Staatswährung wäre eh zu teuer.

Das betrifft nicht nur die Staaten, welche die neue Währung ausgeben müssen. Die alte Währung muss eingezogen und vernichtet werden. Die Wirtschaft muss ihre Abrechnungssysteme umstellen usw. Das gibts nicht zum Nulltarif.
Die bisher gepflegte Stabilität des Euros ist in Gefahr. Sollte es zu Staatsbankroten kommen, geht die Finanzkrise munter weiter. Im schlimmsten Fall werden alle Schulden am Ende auf Null gesetzt, weil sie keiner mehr bedienen kann und sie damit nicht mehr eintreibbar und wertlos sind.

Habe ich hier grad von Ende des Euros geredet? Ich sprach simpel von der Tatsache das der Euro den Dollar nicht ersetzen kann, so wie Erich tag täglich bis zur Euro Entzauberung predigte und plötzlich verstummte.



Und weiter geht es:

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/politik/europa/:waehrungsunion-juncker-warnt-vor-euro-staaten-zweiter-klasse/50073835.html">http://www.ftd.de/politik/europa/:waehr ... 73835.html</a><!-- m -->


Zitat:Juncker warnt vor Euro-Staaten zweiter Klasse


Mit Mühe haben die Europäer die Staatspleiten-Debatte eingefangen und die Märkte beruhigt. Der Chef der Eurogruppe ist in Sorge über die unterschiedlichen Leistungsbilanzen der Länder. Einen Rauswurf Griechenlands lehnt er strikt ab - weil es "das totale Aus" für die Hellenen bedeuten würde.

Der luxemburgische Ministerpräsident Jean-Claude Juncker hat mit Blick auf die Lage in Griechenland vor einem Auseinanderdriften der Euro-Zone gewarnt. "Eine Währungszone kann auf Dauer nicht bestehen, wenn die Unterschiede in den Leistungsbilanzen der Volkswirtschaften übergroß werden", sagte Juncker der "Süddeutschen Zeitung". Die Wirtschaftspolitik müsse europäisch koordiniert werden. Zugleich räumte er Fehler der Euro-Gruppe ein, deren Vorsitzender der Luxemburger ist....



- Erich - 13.02.2010

revan schrieb:....
Ich sprach simpel von der Tatsache das der Euro den Dollar nicht ersetzen kann, so wie Erich tag täglich bis zur Euro Entzauberung predigte und plötzlich verstummte.

...
Du tust so, als ob die Entwicklung des Euro eine reine Phantasiegeschichte von mir und die Fakten nicht existenzt wären. Fakt ist, dass der Euro zunehmend in den Währungskorb der wichtigsten Weltwirtschaftsländer kommt, das ist ein eindeutiger, über die Jahre hin nachweisbarer Trend,
z.B. die Entwicklung in China
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.handelsblatt.com/archiv/china-will-euro-in-waehrungskorb-aufnehmen;491670">http://www.handelsblatt.com/archiv/chin ... men;491670</a><!-- m -->
Zitat:06.01.2002
Marktreaktionen werden erwartet: China will Euro in Währungskorb aufnehmen

China will verstärkt den Euro als Reservewährung halten. Eine Aufnahme in den Währungskorb des Landes kündigte der chinesische Finanzminister Xiang Huaicheng am Sonntag nach einem Gespräch mit seinem Amtskollegen Hans Eichel in Schanghai an.
...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.welt.de/print-welt/article688110/China_gibt_Details_zum_neuen_Waehrungskorb_preis.html">http://www.welt.de/print-welt/article68 ... preis.html</a><!-- m -->
Zitat:China gibt Details zum neuen Währungskorb preis
Von as/rtr 11. August 2005, 00:00 Uhr

Dollar, Euro, Yen und Südkoreas Won spielen die größte Rolle -
...
Nach Einschätzung des Währungsstrategen James Malcolm von der Deutschen Bank in Singapur dürfte der Dollar an dem chinesischen Währungskorb mit 30 Prozent das größte Gewicht haben, gefolgt von dem Euro und dem Yen mit je 20 Prozent und dem südkoreanischen Won mit zehn Prozent.
...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.handelsblatt.com/finanzen/rohstoffe/chinas-neuer-waehrungskorb-birgt-ueberraschungen;941898">http://www.handelsblatt.com/finanzen/ro ... gen;941898</a><!-- m -->
Zitat:Chinas neuer Währungskorb birgt Überraschungen

China hat erstmals seit dem Ende der festen Dollar-Bindung des Yuan Einzelheiten zu dem Währungskorb veröffentlicht, an den die Landeswährung gekoppelt ist.

dpa-afx PEKING. Der Korb werde vom Dollar, dem Euro, dem japanischen Yen und dem südkoreanischen Won dominiert, sagte Notenbank-Gouverneur Zhou Xiaochuan am Mittwoch.
...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,2828,660696,00.html">http://www.manager-magazin.de/unternehm ... 96,00.html</a><!-- m -->
Zitat:11.11.2009
Vor Obama-Besuch
China will Yuan an Währungskorb binden

Chinas Notenbank stellt wenige Tage vor dem Antrittsbesuch von US-Präsident Barack Obama einen Kurswechsel in ihrer Währungspolitik in Aussicht. Am Mittwoch signalisierte die Zentralbank, den Kurs des Yuan künftig an einem Devisenkorb zu messen, und deutete damit eine Abkehr von der De-facto-Anbindung an den Dollar an, die seit Mitte 2008 in Kraft ist.

...
Fachleute sehen die Entscheidung der Notenbank als eine Rückkehr zur Normalität. "Die Wechselkurspolitik, die seit Mitte vergangenen Jahres gilt, kann als außergewöhnliche Maßnahme in außergewöhnlichen Zeiten angesehen werden",
...
z.B. Russland:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://wirtschaft.russland.ru/waehrung/morenews.php?iditem=327">http://wirtschaft.russland.ru/waehrung/ ... iditem=327</a><!-- m -->
Zitat:Zentralbank Russlands erhöht Anteil des Euro an Dollar-Euro-Währungskorb auf 45 Prozent

Die Zentralbank Russlands hat den Anteil der Europäischen Gemeinschaftswährung am Dollar-Euro-Korb zum 8. Februar um fünf Prozentpunkte auf 45 Prozent erhöht. Das teilten die obersten Währungshüter Russlands am Donnerstag in Moskau mit. Der Anteil des US-Dollar liege bei 55 Prozent. Das frühere Euro-Dollar-Verhältnis von 40 zu 60 Prozent galt seit Anfang Dezember 2005. Am 1. Februar 2005, als die Zentralbank den Zwei-Währung-Korb zur Durchsetzung ihrer Kurspolitik eingeführt hatte, lag der Anteil des Euro bei 10 Prozent.
...

während der US-Dollar zunehmend einen geringeren Anteil darin einnimmt.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://wirtschaft.t-online.de/weltleitwaehrung-loest-der-euro-den-dollar-ab-/id_12985170/index">http://wirtschaft.t-online.de/weltleitw ... 5170/index</a><!-- m -->
Zitat:Löst der Euro den Dollar ab?
Erschienen am 16. November 2007 | dpa/ T-Online

Der starke Euro ist auf Aufholjagd und kommt der Weltleitwährung US-Dollar näher. Einige Ökonomen trauen der europäischen Gemeinschaftswährung sogar zu, den Dollar als global wichtigste Währung eines Tages abzulösen.
...

Greenspan: Euro könnte Dollar ablösen

Für Schlagzeilen sorgte jüngst der ehemalige Notenbankpräsident der USA, Alan Greenspan, der als Guru der Finanzmärkte gilt. "Der US- Dollar hat keinen allzu großen Vorsprung mehr", schreibt Greenspan in seinem neuen Buch. "Es ist durchaus denkbar, dass der Euro den US-Dollar als weltweit wichtigste Reservewährung ablöst." Zahlen des Internationalen Währungsfonds (IWF) belegen die zunehmende Bedeutung: Der Anteil des Dollar an den globalen Währungsreserven sinkt seit Jahren auf heute knapp 65 Prozent. Der Euro hat seit seiner Einführung 1999 von 18 auf mehr als 25 Prozent aufgeholt.
...

Dollar verliert seine Alleinstellung
Angesichts des anhaltenden Euro-Höhenflugs orientieren sich viele Finanzakteure um.
...

Notenbanken schichten in Euro um
Weltweit schichten Zentralbanken ihre Devisenreserven eifrig von Dollar in Euro um. Notenbanken halten fremde Währungen, um die eigene Währung zu schützen oder notfalls zu stützen.
...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tripple.net/contator/journal/news.asp?nnr=40072">http://www.tripple.net/contator/journal ... ?nnr=40072</a><!-- m -->
Zitat:07.10.2009 (Archiv!)

Währungskorb statt Weltwährung Dollar
Der Dollar könnte als führende Währung beim Ölhandel schon bald seine Vormachtstellung verlieren. Ein Korb aus Yen, Yuan, Euro und Gold sind gegen den Willen der USA geplant.
...
und das wird tendentiell auch so bleiben, und einige Spekulationsausschläge ändern daran nichts - selbst wenn noch ein paar US-Investmentbanken (!) anderer Auffassung sind:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.boerse-go.de/nachricht/EUR-USD-Euro-Waehrungsreserven-werden-fallen-Dollar,a2075291.html">http://www.boerse-go.de/nachricht/EUR-U ... 75291.html</a><!-- m -->
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.finanzen.net/nachricht/devisen/EUR-USD-Euro-Waehrungsreserven-werden-fallen-739389">http://www.finanzen.net/nachricht/devis ... len-739389</a><!-- m -->
Zitat:EUR/USD Euro-Währungsreserven werden fallen

Eine große US-Investmentbank prognostiziert in ihrer heutigen Studie, dass der Anteil des Euro an den weltweiten Devisenreserven wieder fallen und und in den nächsten zwei Jahren unter 25% sinken wird.
...

Und jetzt ganz unabhängig von den langfristigen Trends, die durch meine ersten Links (und nicht das tagesaktuelle Geschwafel von irgendwelchen Interessensvertretern belegt sind):
Der US-Dollar muss zwangsläufig fallen, wenn Obama sein Wirtschaftsprogramm (und das ist das einzig sinnvolle, was der US-Präsident tun kann) durchsetzt:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/politik/konjunktur/:wege-aus-der-krise-hochstapelnde-exporttraeume-der-usa/50070421.html">http://www.ftd.de/politik/konjunktur/:w ... 70421.html</a><!-- m -->
Zitat:07.02.2010, 10:00
Wege aus der Krise
Hochstapelnde Exportträume der USA
Präsident Barack Obama will die US-Ausfuhren verdoppeln. Ohne massive Dollar-Abwertung bleibt dieses Ziel aber unerreichbar.

...

In den vergangenen 30 Jahren sei der Dollar 30 bis 40 Prozent überbewertet gewesen. "Die angestrebte Exportsteigerung, egal in welchem Sektor, ist nur mit einer erdrutschartigen Abwertung des Dollar zu schaffen",
...
Wenn sich die US-Wirtschaft erholen soll, dann muss (aufgrund der Überschuldung in den USA, die eine Stärkung des Binnenmarkts ausschließt) der US-Export gestärkt werden, und dazu gibt es nur ein sicheres Mittel - das aber den Wert des Dollar als Anlagewährung massiv beeinträchtigt; so einfach ist das - das sind wirtschaftliche Realitäten, die sich auch von Spekulanten nicht wegdiskutieren lassen.


- revan - 13.02.2010

@Erich, ruhig Blut ich weiß es ist furchtbar wenn einen die Welt über den Kopf zusammenbricht habe ich ja selbst auch mit Obama erleben müssen. Nun deinen langfristigen Trend ist nun folgender Punkt hinzuzufügen die Griechenland Kriese und die damit Verbunde Entzauberung des Euros als vermeidliche bessere Alternative zum Dollar. Ich konnte buchstäblich anhand dieses Fliegenschieß von Kriese beobachten wie die vermeidlich bessere EU in Straucheln geriet. Heute redet man von Abbau der Reserven und von Euro Schwäche und Euro Schulden Kriese dabei ist nur ein winziges Land der EU in Not geraten das auch nur 3% des EU Pips ausmachte. Nun die USA hat Obama (Nationale Schulden Katastrophe) und die Wirtschaftskreise am Halse wie 10% Arbeitslosigkeit und um noch eins drauf zu setzen die beinahe Pleite Kaliforniens. Aber jetzt kommt es der Dollar ist Putzmunter und steckt diese Krisen weg nun überlege dir Erich was das für ein Eindruck hinterlässt? Eine Experten Gruppe nannte es ungefähr so, der Euro kann keine Leitwährung mehr werden! Nun was gibt es da noch zu sagen? Die andere Frage ist die ob die nächste kreise und die wird kommen den Euro da Genick bricht, den Spanien ist Finanziell am Boden genau wie die Winzlinge Irland und Portugal aber nicht nur das Italien steckt auch noch in der Krise. Nun geht Spanien oder Italien pleite wird keiner mehr da sein um diese Länder zu retten und rate mahl was dann passiert?



Der Grund meines Beitrages war aber nur das bestellen das ich Recht hatte und du Unrecht und das in der Frage des National Staates (USA) vs Losen Verbundes (EU) die simplen Zahlen zeigen das der National Staat trotz bedeutend größerer Probleme den Konzept Loser Haufen EU überlegen ist. So nun darfst weiter schmoren denn ich habe das Gefühl das dies erst der Anfang ist, ich kann mich da sicherlich irren aber die Chancen stehen gut das dies eine Zensur sein wird. Den die Tod den Dollar Presse ist seit Beginn der Griechenland Kriese verstummt.



Aber wieter mit den Meldungen:



<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,677689,00.html">http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 89,00.html</a><!-- m -->


Zitat:
Juncker fürchtet Zerfall der Euro-Zone



Europas Schuldenkrise entfacht eine Diskussion über eine gemeinsame Wirtschaftspolitik. Der Vorsitzende der Euro-Zone, Jean-Claude Juncker, fordert eine engere Koordination zwischen den Staaten - Deutschlands EU-Kommissar Oettinger will den Stabilitätspakt neu aufrollen.

rankfurt am Main - Jean-Claude Juncker hat vor einem Auseinanderdriften der Euro-Zone gewarnt. "Eine Währungszone kann auf Dauer nicht bestehen, wenn die Unterschiede in den Leistungsbilanzen der Volkswirtschaften übergroß werden", sagte der luxemburgische Ministerpräsident der "Süddeutschen Zeitung". Die Wirtschaftspolitik müsse europäisch koordiniert werden.

Die Schuldenkrise in Staaten wie Griechenland, Portugal, Spanien, Irland und Italien (siehe linke Spalte) bereitet Experten zusehends Sorge. Die Finanzprobleme dieser Länder könnten den ohnehin schwachen Aufschwung in Europa schnell wieder zunichtemachen. Überall auf dem Kontinent wachsen die Staatsschulden ins scheinbar Grenzenlose - die Wirtschaftskrise lässt die Steuereinnahmen einbrechen, dazu kommen Milliardenbelastungen durch die nationalen Konjunkturprogramme, die Haushalte sind extrem belastet.

In der EU-Kommission denken daher immer mehr Politiker wie Juncker. In den mehr als zehn Jahren seit Einführung des Euro habe sich gezeigt, dass es nicht ausreiche, nur die Haushaltsentwicklung der Mitgliedsländer zu kontrollieren, heißt es nach SPIEGEL-Informationen in der Kommission. Der Stabilitätspakt funktioniere nicht. Die Teilnehmerstaaten müssten ihre finanz- und wirtschaftspolitischen Maßnahmen besser aufeinander abstimmen.

Die mangelnde Beschäftigung mit der Situation in Griechenland bezeichnete Juncker, der der Euro-Gruppe vorsitzt, als "mittelmäßig schweren Unterlassungsfehler". Unter Verweis auf falsche Zahlen, die Griechenland übermittelt hatte, forderte Juncker, die europäische Statistikbehörde Eurostat müsse ein Zugriffsrecht auf nationale Daten erhalten.

Zugleich wandte sich der Ministerpräsident strikt gegen einen Rauswurf von Ländern aus der gemeinsamen Währung. Dies hätte "erdbebenartige, unkontrollierbare Folgen", wäre negativ für das Image der Euro-Zone und für Griechenland "das totale Aus". Jetzt stehe die griechische Regierung in der Pflicht. Sie müsse das Defizit in diesem Jahr um mindestens vier Prozentpunkte senken. Die Unterstützung der EU sei ihnen dabei sicher......


<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.boerse-go.de/nachricht/Top-Stratege-haelt-Spaltung-von-Eurozone-fuer-unvermeidlich,a2079711.html">http://www.boerse-go.de/nachricht/Top-S ... 79711.html</a><!-- m -->

Zitat:
Top-Stratege hält Spaltung von Eurozone für unvermeidlich


London (BoerseGo.de) - Die von schweren Schuldenkrisen gebeutelten südeuropäischen Länder sehen sich zwischen einer überbewerteten Währung und niedriger Wettbewerbsfähigkeit gefangen. Diese leidvolle Situation bringt die Eurozone voraussichtlich zum Zerbrechen. Davon geht gemäß einem Bericht von Bloomberg der Stratege Albert Edwards von Societe Generale SA aus....

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.nachrichten.at/nachrichten/wirtschaft/art15,336020">http://www.nachrichten.at/nachrichten/w ... t15,336020</a><!-- m -->

Zitat:Eurozone: Ohne staatliche Hilfe gäbe es kein Wachstum

WIEN. Die langsame Erholung der Wirtschaft setzt sich fort, hat aber im vierten Quartal 2009 an Dynamik verloren. Die Impulse gehen nach wie vor von den Konjunkturpaketen der öffentlichen Hand aus, teilte das Wifo gestern mit.


Diese grundsätzlich positive Tendenz wird laut der Schnellschätzung des Wirtschaftsforschungsinstituts „in den kommenden Monaten anhalten“. Es müsse jedoch immer wieder mit kleinen Rückschlägen gerechnet werden, „denn bislang fehlen Hinweise auf eine selbstragende Stabilisierung“.

Im letzten Quartal 2009 sind die 16 Länder der Eurozone kaum mehr gewachsen, in Österreich hat die Wirtschaft im vierten Quartal verglichen mit dem Vorquartal noch um 0,3 Prozent zugelegt......


<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,676966,00.html">http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 66,00.html</a><!-- m -->
Zitat:
Europa fürchtet die verflixten Fünf


Erst Griechenland, dann Portugal und Spanien - schließlich Italien und Irland? Die Krise hat die Schulden von fünf EU-Problemstaaten so hochgetrieben, dass es Ökonomen vor einem Euro-Crash graut. SPIEGEL ONLINE tastet die Risikozonen des Kontinents ab: Wie viel Grund zur Panik gibt es wirklich?




......Furcht vor dem Domino-Crash

Der zuletzt arg gebeutelten Europäischen Gemeinschaftswährung tun solche Aussagen gut. Der Euro kostet am Donnerstagmorgen 1,3780 Dollar, rund einen halben Cent mehr als am Vorabend.

Das Plus ist ein Zeichen für Zuversicht. Die meisten Anleger erwarten vorerst nicht mehr, dass es in Europa zum Schlimmsten kommt: zur Staatspleite Griechenlands und einem sich daran anschließenden Domino-Crash, der die Weltwirtschaft ähnlich erschüttern könnte wie der Zusammenbruch der US-Bank Lehman Brothers.

Wohlgemerkt: vorerst.

Denn nicht nur das Finanzdesaster in Griechenland ist für die Euro-Zone ein Problem. Überall auf dem Kontinent wachsen die Staatsschulden ins scheinbar Grenzenlose - die Wirtschaftskrise lässt die Steuereinnahmen einbrechen, dazu kommen Milliardenbelastungen durch die nationalen Konjunkturprogramme, die Haushalte sind extrem belastet......





<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.handelsblatt.com/politik/international/staatsverschuldung-griechenland-steht-mit-302-milliarden-in-der-kreide;2527866">http://www.handelsblatt.com/politik/int ... de;2527866</a><!-- m -->

Zitat:
Griechenland steht mit 302 Milliarden in der Kreide


Die hohe Verschuldung einzelner Mitgliedstaaten des Euro-Raums hat bisher niemanden interessiert. Die großen Teilnehmerländer sorgten lange dafür, dass die europäische Währung über jeden Zweifel erhaben war. Die Schwächen der Kleineren waren kein großes Thema. Das hat sich durch die Griechenland-Krise gründlich geändert.


ÜSSELDORF. Neben Griechenland stehen plötzlich auch Spanien, Portugal und Irland im Fokus. Sie belasten den Euro. Ehe die EU-Staaten heute bei ihrem Gipfeltreffen in Brüssel Hilfen beschließen, müssen sie sich deswegen einen Überblick über die finanziellen Verpflichtungen der Sorgenkinder verschaffen.

Griechenland steht bei ausländischen Banken mit gut 302 Mrd. Dollar in der Kreide. Das geht aus einer Statistik der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) für das dritte Quartal vergangenen Jahres hervor. Größte Schuldner sind demnach mit gut 75 Mrd. Dollar Frankreich und mit fast 64 Mrd. Dollar die Schweiz......





<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.n-tv.de/politik/pressestimmen/Von-wegen-gemeinsam-stark-article724198.html">http://www.n-tv.de/politik/pressestimme ... 24198.html</a><!-- m -->
Zitat:
"Von wegen: gemeinsam stark"


Das hoch verschuldete Griechenland stellt die Euro-Länder vor eine große Aufgabe, denn "die nächsten europäischen Sorgenkinder stehen bereits Schlange", schreibt n-tv.de. Wie geht man mit einer möglichen Staatspleite um? Auch die Presse diskutiert Hilfsaktionen und deren Auswirkungen auf die Europäische Gemeinschaft.


.....Die Recklinghäuser Zeitung (Marl) zieht ein trauriges Fazit für die europäische Gemeinschaft: "Jetzt Griechenland, dann Portugal, Spanien, Irland. .., das bittere Ende der Eu(ro)phorie scheint gekommen. Nach den guten Jahren, die es allerdings auch nicht wirklich waren, kommen nun die mageren. Von wegen 'Gemeinsam sind wir stark'. Auch Euroland gehorcht dem Gesetz der Kette, die nur so stark ist wie ihr schwächstes Glied."



- Erich - 13.02.2010

OT-On:

Ach revan, es muss schon schlimm um einen selbst bestellt sein, wenn man sich wegen "nur 3% des EU Pips" einmal im Thread vergreift (wir diskutieren hier zm US-Dollar und nicht zum Euro) und dann noch in solche Schlagzeilen flüchtet, um von der eigenen Misere abzulenken - aber mal von Anfang an:
Dein erster Link hat folgenden Schwerpunkt:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,677689,00.html">http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 89,00.html</a><!-- m -->
Zitat:.. Diskussion über eine gemeinsame Wirtschaftspolitik. Der Vorsitzende der Euro-Zone, Jean-Claude Juncker, fordert eine engere Koordination zwischen den Staaten - Deutschlands ...

.. In der EU-Kommission denken daher immer mehr Politiker wie Juncker. In den mehr als zehn Jahren seit Einführung des Euro habe sich gezeigt, dass es nicht ausreiche, nur die Haushaltsentwicklung der Mitgliedsländer zu kontrollieren, heißt es nach SPIEGEL-Informationen in der Kommission. Der Stabilitätspakt funktioniere nicht. Die Teilnehmerstaaten müssten ihre finanz- und wirtschaftspolitischen Maßnahmen besser aufeinander abstimmen. ...
mit anderen Worten: die EU wird aus der Krise lernen und noch stärker werden;
zur Ergänzung <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/politik/europa/:waehrungsunion-juncker-warnt-vor-totalem-aus-fuer-griechenland/50073835.html">http://www.ftd.de/politik/europa/:waehr ... 73835.html</a><!-- m -->
Zitat:13.02.2010, 18:19
Währungsunion
Juncker warnt vor "totalem Aus" für Griechenland

Mit Mühe haben die Europäer die Staatspleiten-Sorgen gedämpft und die Märkte etwas beruhigt. Jetzt heizt ausgerechnet der Chef der Euro-Gruppe Spekulationen an, die Währungsunion könnte zerfallen. Zu Griechenland sagt er: "Wir werden ihnen keine Ruhe lassen."
...
Der Chef der Euro-Gruppe und luxemburgische Ministerpräsident Jean-Claude Juncker mahnte, die wirtschaflichen Unterschiede zwischen den 16 Ländern der Währungsunion nicht zu groß werden zu lassen. "Wir müssen aufpassen, dass die Divergenzen nicht immer breiter werden", sagte Juncker der "Süddeutschen Zeitung".
Einen Rauswurf Griechenlands aus der Euro-Zone lehnte Juncker ab. Dies hätte "erdbebenartige, unkontrollierbare Folgen" und würde das Land in die Nähe des Staatsbankrotts bringen.
...
Der luxemburgische Ministerpräsident führte aus: "Eine Währungszone kann auf Dauer nicht bestehen, wenn die Unterschiede in den Leistungsbilanzen der Volkswirtschaften übergroß werden." Die Wirtschaftspolitik müsse europäisch koordiniert werden.
...
Die EU-Regierungschefs hatten am Donnerstag eine Art Schutzschirm für Greichenland gespannt. Sie versprachen keine konkrete finanzielle Hilfe, schlossen sie aber auch nicht aus. Athen verpflichtete sich, ein radikales Reformprogramm ohne Abstriche umzusetzen - trotz Widerständen in der Bevölkerung.
Die sozialistische Regierung des Landes will das Staatsdefizit von 12,7 Prozent des Bruttoinlandsprodukts mit einer Rosskur binnen drei Jahren auf die im Maastricht-Vertrag festgeschriebene Obergrenze von drei Prozent senken.
...
also auch hier: Europa wird Konsequenzen ziehen, und zwar - so scheint der Trend - dahingehend, dass Greichenland nicht fallen gelassen wird, dass einzelne Staaten im Notfall "an die Leine genommen werden" und eine gemeinsame Wirtschaftspolitik auf europäischer Ebene immer wahrscheinlicher wird.
Dein nächster Link - der Top-Stratege spekuliert kräftig, und stößt damit in das gleiche Horn wie der vom Spiegel zitierte US-Wirtschaftler:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,676966,00.html">http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 66,00.html</a><!-- m -->

Zitat:... Es sei möglich, dass die Euro-Zone auseinanderbreche, sagte Star-Ökonom Nouriel Roubini, Professor an der New Yorker Stern School of Business, beim Weltwirtschaftsforum in Davos. Nicht in diesem oder im kommenden Jahr - aber doch, wenn der Kontinent seine Schuldensünder nicht auf Kurs bringen kann.
und damit wird die Gefahr des "Auseinanderbrechens" doch etwas konkretisierter als beim "Top-Strategen": Roubini sagt deutlich die Voraussetzungen für ein solches Auseinanderbrechen
1. "erst in einigen Jahren" und
2. "wenn der Kontinent seine Schuldensünder nicht auf Kurs bringen kann"
und ich habe - z.B. aufgrund der von mir ergänzend zitierten Meldung der FTD - keinen Zweifel, dass Europa seine Schuldensünder auf Kurs bringen kann (was in den USA wohl nicht so klar erfolgen wird, spekuliere ich ergänzend).
Nur der Form halber darf ich auf das am Ende bei Deinem letzten Link eingestellte Video von n-tv verweisen:
"Griechenland wird nicht allein gelassen"

Damit bleiben noch zwei Links übrig;
einmal die österreichischen Nachrichten:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.nachrichten.at/nachrichten/wirtschaft/art15,336020">http://www.nachrichten.at/nachrichten/w ... t15,336020</a><!-- m -->
Zitat:Eurozone: Ohne staatliche Hilfe gäbe es kein Wachstum
...
und dazu gleich einen Kommentar: ja und? Ist das ein besonderes Drama, das die Eurozone negativ von anderen Wirtschaftsregionen abgrenzt?
Es wäre ein europäisches Problem, wenn dem nur in Europa so wäre - aber dieselbe Schlagzeile passt auf die USA, passt auf Japan ... und sogar China (das die im Übrigen von den USA ausgelöste Finanzkrise noch mit am Besten überstanden hat) kann derzeit vor allem durch seine staatlichen Investitionen entsprechendes Wachstum generieren.
Der Unterschied besteht darin, dass das kleine Greichenland in derselben Situation wie die gesamten USA ist - beide sind überschuldet, und können daher kaum mehr staatliche Investitionen tätigen.
Insofern muss die Investition in der Euro-Zone von stärkeren Staaten kommen, und da gibts durchaus noch Euro-Mitglieder, die investieren können.
Nu bleibt nur ein Link von Dir übrig - der hats aber in sich:
das Handelsblatt <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.handelsblatt.com/politik/international/staatsverschuldung-griechenland-steht-mit-302-milliarden-in-der-kreide;2527866">http://www.handelsblatt.com/politik/int ... de;2527866</a><!-- m --> geht speziell auf die Staatsverschuldung ein - mit überraschenden Ergebnissen:

Zitat:Griechenland steht bei ausländischen Banken mit gut 302 Mrd. Dollar in der Kreide. Das geht aus einer Statistik der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) für das dritte Quartal vergangenen Jahres hervor. Größte Schuldner sind demnach mit gut 75 Mrd. Dollar Frankreich und mit fast 64 Mrd. Dollar die Schweiz.

Im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist das Risiko für die Schweiz am höchsten. Nach Angaben von Morgan Stanley macht ihr Engagement in Griechenland knapp zwölf Prozent des Schweizer BIP aus. Frankreich folgt als größtes Land der Euro-Zone mit nur 2,5 Prozent des BIP.
...

Nimmt man Spanien unter die Lupe, so liegt die Verschuldung des Landes bei ausländischen Banken laut BIZ bei gut 1,15 Billionen Dollar.
...

In Portugal beläuft sich das Engagement ausländischer Institute auf gut 286 Mrd. Dollar.
...

Ein großer Brocken ist Irland mit 938 Mrd. Dollar.
....
(ich hab mir jetzt nicht die Mühe gemacht, die Schulden untereinander aufzurechnen - denn die Griechen haben z.B auch den Iren Geld geliehen, und Portugal und Spanien haben auch wieder untereinander Schulden, so dass sich die Zahlen bei einer entsprchenden Verrechnung weiter relativieren würden - mir gehts um etwas ganz anderes:

OT-out:

Die Staatsverschuldung der USA hatte bereits Ende September 2008 die Zehn-Billionen-Dollar-Marke überschritten (CIA World Factbook).
Zitat:Ihr Defizit hat im Haushaltsjahr 2009 einen Rekord von 1,4 Billionen Dollar erreicht. Für das laufende Haushaltsjahr wird ein Defizit von 1,5 Billionen Dollar erwartet, mehr als zehn Prozent des Bruttoinlandsprodukts.

Quelle
Alleine das jährliche Haushaltsdefizit der USA ist somit weit größer als die gesamten Staatsschulden von Portugal, Irland, Griechenland oder Spanien - und das ist ein Mehrfaches von allen "Problemchen", die wirtschaftliche Zwergstaaten wie Griechenland haben.
Deshalb ist es auch sehr "hochmütig", wenn da gesagt wird:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/politik/international/:staatsverschuldung-geithner-glaubt-an-ewiges-aaa-der-usa/50071082.html">http://www.ftd.de/politik/international ... 71082.html</a><!-- m -->
Zitat:07.02.2010, 17:50
Staatsverschuldung
Geithner glaubt an ewiges "AAA" der USA
Noch nie mussten die Vereinigten Staaten in ihrer Geschichte so hohe Schulden aufnehmen. Doch auf die Frage, ob deshalb das Top-Rating der USA gefährdet sei, meint der US-Finanzmininister ganz cool: "Niemals".
...
(aber Hochmut kommt bekanntlich vor dem Fall - und natürlich darf man nicht ausschließen, dass die bekannten US-Ratingagenturen, die bereits bei Lehmann Brothers mehr als versagt haben, für die USA - aus welchen Gründen auch immer - falsche Ratings abgeben).


- revan - 13.02.2010

Ah Erich ich scheine dich ja erwischt zu haben. :lol: ich habe einige Jahre darauf gewartet dich in dieser Defensiven Verzweiflungsposition zu sehen. Da ich weder Lust noch Zeit habe jetzt auf jeden einzelnen Punkt zu antworten werde ich es ganz generell und ohne Zitate tuchen. Der Euro ist ins Taumeln wegen einer Bagatelle geraten der Dollar dagegen behauptet sich Angesicht epischer Krisen das ist der springende Punkt! Der Zweite Punkt ist es warten noch eine Menge Leichen in EU Keller, in den USA hat man so die meisten schon ans Licht gezehrt ohne das der Dollar zusammenbrach.

Nun was hat der Euro mit den Dollar und der Leitwährung Debatte zu tuchen? Nun die Antwort ist ganz einfach welche Währung könnte den Dollar den sonst ersetzen, ja richtig keine andere Währung! Nun ab heute ist aber der Dollar wieder Monopolist auf den Leitwährung Thron, warum sage ich so was nun? Ganz einfach, weil der Dollar nur von Euro ersetzt werden konnte solange dieser als die bessere Wahrung galt bzw. als die stabilste und sicherste. Nun aber zeigt sich das der Euro eine Lusche, ist er wird bei einer Fliegen schieß Kriese weich und das europäische Modell des losen Haufen erweist sich als bull shit. Kurz als das schlechtere System, nun was heißt das nun? An sich nur das der Euro keine Leitwährung werden kann. SDR können es nach Aussage faktisch aller Banken auch nicht werden, somit bleibt nur der Dollar als Leitwährung übrig.

Daher war der Euro hier gar nicht OT sondern Teil des Themas selbst, wie hart diese fliegen schieß Kriese die Antiamerikanischen Linken Kräfte traf erkennt man dran das di Leitwährung Debatte abrupt ein Ende fand. Ok bis auf ein Land in Europa das sich Frankreich nennt ist die Antti Dollar Hysterie verschwunden.


Nun meine vorhersage ist nun aber die das dies nicht das Ende war, dass ist er ist der Anfang einer Kette von Euro Krisen. Der Grund ist einfach, Europa ist das schwächere Modell in Vergleich zu den USA es ist lose und es hat wie diese Krise Beweist nicht die Stärke weder in guten noch in bösen zu reagieren.


- Kosmos - 13.02.2010

Zitat: Nun aber zeigt sich das der Euro eine Lusche, ist er wird bei einer Fliegen schieß Kriese weich und das europäische Modell des losen Haufen erweist sich als bull shit. Kurz als das schlechtere System, nun was heißt das nun? An sich nur das der Euro keine Leitwährung werden kann.
das was heute geschieht ist Panikmache, tatsächlich aber ist Euro bestens aufgestellt


- revan - 14.02.2010

Kosmos schrieb:das was heute geschieht ist Panikmache, tatsächlich aber ist Euro bestens aufgestellt


Sicherlich ist hier auch Panik mache in Spiel, aber wenn ein Land wie Griechenland so eine Turbulenz auslösen kann zeigt dies nicht grad das der Euro gut aufgestellt ist. Viele Euro Länder sind überschuldet und einige stehen vor der Pleite Italien ist z.b um mehr als 130% des BIPs verschulte Spanien steht kurz davor Griechenland zu folgen. Der Euro raum zeigt darüber hinaus ein sehr schwaches Wachstum in Vergleich zu den USA auf, ja viele EU Länder wachsen gar nicht und die gezeigte Schwäche und Unentschlossenheit in der Griechenland Frage hat sicherlich das Vertrauen in den Euroraum erschüttert.


- Erich - 14.02.2010

@revan:
ich hab ganz oben schon gepostet, dass die Diskussion um den Euro hier im falschen Stang abläuft - und Dich bei meinem letzten Posting als "OT" nochmal drann erinnert.
Ich antworte Dir hier:

<!-- l --><a class="postlink-local" href="http://forum-sicherheitspolitik.org/viewtopic.php?p=129074#129074">viewtopic.php?p=129074#129074</a><!-- l -->

nur kurz noch:
revan schrieb:... Viele Euro Länder sind überschuldet und einige stehen vor der Pleite Italien ist z.b um mehr als 130% des BIPs verschulte Spanien steht kurz davor Griechenland zu folgen.....
Ich nehme mal die Zahlen von 2009 (31.12.2009) zur Staatsverschuldung in % des BIP:
Portugal: 50,4 %
Irland: 37,7 %
Italien: 109,2 %
Griechenland: 101,8 %
Spanien: 59,2 %
Deutschland: 59,7 %
Frankreich: 57,3 %
Euro-Zone: 69,2 %

USA (Stand Anfang Juli 2009 !) mit 11.500.000.000.000 Dollar bereits mehr als 80 Prozent der gesamten jährlichen US-Wirtschaftsleistung (Bruttoinlandsprodukt, BIP).
Quellen: SPIEGEL print 13.02.2010 S. 79 und heute at für die USA

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sgipt.org/politpsy/finanz/schuldp/usa/usa0.htm">http://www.sgipt.org/politpsy/finanz/sc ... a/usa0.htm</a><!-- m -->
Zitat:Vom 30.9.2008 bis zum 30.9.2009 stiegen die Staatsschulden von 10,024.724.896.912 Billionen (amerikanisch Trillionen) auf 11,909.829.003.512 Billionen, also um 1,91 Billionen US-Dollar. Das entspricht eine Wachstums- bzw. Steigerungsrate in nur einem einzigen, dem Finanzkrisen Jahr von 17,23%. Das GDP (US-Bruttosozialprodukt) fiel in diesem Zeitraum um 0,60% von 14,445.0 auf 14,358.0, Billionen US-Dollar: ein Missverhältnis ohnegleichen.