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Dollar als weltweite Leitwährung? - Druckversion

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- revan - 19.12.2009

Die Frage ob die EU größer ist, ist sehr interessant. Den die EU ist nämlich nicht größer als die USA sie ist nur so groß wie die Summe ihrer einzelnen Staaten. Die USA sind eine Nation, eine Volkswirtschaft unter einer Führung dazu die größte Militärmacht des Planeten und Westliche Führungsmacht und eben die einzige westliche Führungsmacht.
Die USA sind nicht nur die größte Volkswirtschaft sondern auch der größte Konsument von Wahren und das trotz Wirtschaftskriese. Die EU mag zwar größer sein als Wirtschaftsraum aber hinter der EU steckt keine Power und große Probleme sei es das bankrotte Griechenland oder das fast bankrotte Spanien oder das überschuldete Frankreich wie das faktische Bankrotte Großbritannien.

Die EU hat einige Leichen in Kehler und ist ein machtloses Gebilde, daher wird der Euro für sehr lange zeit weiter die zweite Geige spielen obgleich er als Anteil an den Währungsreserven gewisser Schwellenländer an Bedeutung gewinnen wird.

Eine nicht Westliche Alternative zum Dollar gibt es aber mit absoluter Sicherheit aber noch lange nicht den keine andere Währung kann es nun mahl mit den Dollar aufnehmen. Der Golfo ist tot der Yuan wird noch sehr lange nicht mahl frei konvertierbar sein und der Rubel ist eine Lachnummer.

Die Leitwährungsdebatte ist erstickt worden und anscheinend ist auch die Dollar schwäche trotz aller Gegenargumente zu Ende gegangen. Mich erstaunt schlicht die Kehrtwende den angesichts ungeheurer Schulden die der linke Prophet Obama machte und der gelddruck Politik der FED und der 0% Zins Politik hätte sich die Dollar schwäche fortführen sollen.
Sobald die FED die Zinsen erhöht wird der Dollar erst recht massiv an Wert gewinnen und damit währe auch die Hauptbedrohung für den Dollar von Tisch und dies währe seine zu große Inflationsrate.


- Erich - 19.12.2009

revan schrieb:Die Frage ob die EU größer ist, ist sehr interessant. Den die EU ist nämlich nicht größer als die USA sie ist nur so groß wie die Summe ihrer einzelnen Staaten.
.
dazu
Zitat:Die Bevölkerung in den Ländern der EU umfasst derzeit rund 500 Millionen Einwohner. Gemeinsam erwirtschaften die Mitgliedstaaten im Europäischen Binnenmarkt das größte Bruttoinlandsprodukt der Welt.
(Quelle)
und auch die USA (~ 300 Mio. Einwohner) ist nur die Summe ihrer (50) einzelnen Staaten
revan schrieb:Die USA sind eine Nation, eine Volkswirtschaft unter einer Führung dazu die größte Militärmacht des Planeten und Westliche Führungsmacht und eben die einzige westliche Führungsmacht. .
Eine Nation? Ein zusammen gewürftelter Haufen verschiedener Völker, die sich zusammen gerauft haben, ja, und den ganzen Rest - das konnten die USA werden, weil sich Europa selbst zerfleischt hat, und inzwischen können sich die USA die "größte Militärmacht des Planeten" nicht mehr leisten. Ansonsten: an der Führungsmacht wird ja schon kräfti gerüttelt - das waren die USA zu Zeiten der Bedrohung durch die Kommis im "Kalten Krieg"; seitdem diese Bedrohung weggefallen ist, entdecken die Nationen wieder ihre eigenen Interessen.
revan schrieb:Die USA sind nicht nur die größte Volkswirtschaft sondern auch der größte Konsument von Wahren und das trotz Wirtschaftskriese.
.
die US-Bürger und der US-Staat gehört weltweit zu den größten Konsumenten ja, aber auf Kredit - und damit in einer wirtschaftlich problematischen Weise:
Konsum auf Kredit hat noch nie Vermögen geschaffen.

revan schrieb:Die EU mag zwar größer sein als Wirtschaftsraum aber hinter der EU steckt keine Power und große Probleme sei es das bankrotte Griechenland oder das fast bankrotte Spanien oder das überschuldete Frankreich wie das faktische Bankrotte Großbritannien
.
und was ist mit dem bankrotten Kalifornien - in der Größe mit Deutschland vergleichbar, Griechenland ode Spanien sind ein Klecks dagegen - und wenn hier jemand überschuldet ist, dann sind das die USA, leider !
revan schrieb:Die EU hat einige Leichen in Kehler und ist ein machtloses Gebilde, daher wird der Euro für sehr lange zeit weiter die zweite Geige spielen obgleich er als Anteil an den Währungsreserven gewisser Schwellenländer an Bedeutung gewinnen wird.
....
.
Ey, hast Du schon mal die Leichen im Keller der USA gezählt? Inzwischen sind das dort schon so viele, dass der Keller nicht mehr ausreicht, um die Leichen zu verstecken.
Wenn es den Staaten nicht gelingt, ihre strukturelle Wirtschaftskrise zu beseitigen, dann werden die Staaten von selbst abstürzen, ohne dass irgendwer anderes viel dazu beitragen muss. Es reicht dann, den eigenen Stall in Ordnung zu halten, um an den USA vorbei zu ziehen.

Nur um einen Vergleich zu haben (weil ich das Buch grade in den Händen halte):
Luxemburg hat ein BNE von 72.430 $ je Einwohner,
die USA haben ein BNE von 46.040 je Einwohner, das ist in der Größenordnung von Finnland (44.300) oder GB (45.442) und Dänemark (55,440);
sogar das "fast bankrotte Island", das einen EU-Aufnahmeantrag gestellt hat, ist mit seiner Wirtschaftskraft von 57.750 $ (je Einw. in 2007) wirtschaftlich stärker ....

Natürlich schwanken die Zahlen zwischen den einzelnen Mitgliedsstaaten, das ist sowohl zwischen den Staaten der USA wie auch zwischen den Staaten der EU der Fall; aber: sowohl im Schnitt je Einwohner als auch in der absoluten Summe der Mitgliedsstaaten kann die EU den USA "das Wasser reichen".

Zum Schluss aber die fast provokante Frage: wollen wir das in Europa überhaupt, in die "Fußstapfen der USA zu treten"?
Siehe dazu auch <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.mmnews.de/index.php/200905303029/MM-News/USA-droht-Schicksal-von-Simbabwe.html">http://www.mmnews.de/index.php/20090530 ... babwe.html</a><!-- m -->
Zitat:USA droht Schicksal von Simbabwe
Saturday, 30. May 2009
Marc Faber rechnet fest mit einer Hyperinflation in den USA. Die Geldmengeninflation werde mittelfristig auch zu immer stärkeren Preisanstiegen führen, die "fast so stark" wie in Simbabwe ausfallen könnten.
...
(und von den Dominanz- und Hegemonialbestrebungen haben wir uns ja schon vor knapp hundert Jahren langsam verabschiedet ...)


- Tiger - 20.12.2009

Erstmal ist Wirtschaftliche Stärke/Schwäche relativ.
Europa hat wirtschaftlich schwache Regionen, ebenso die USA. Schon der Sezessionskrieg war durch wirtschaftliche, durch strukturelle Probleme verursacht worden - die Nordstaaten hatten sich rasch industrialisiert, was angesichts ihrer umfangreichen Kohlevorkommen wenig verwunderlich ist, und in ihrer wirtschaftlichen Entwicklung die Südstaaten klar abgehängt.
Auch heute noch gibt es in den USA wirtschaftlich starke und schwache Regionen.
Einerseits haben wir reiche Bundesstaaten mit umfangreicher Industrie und starkem Dienstleistungssektor - wie etwa Kalifornien oder Washington - aber auch ganze Bundesstaaten, die eigentlich nur riesige Agrarzonen sind, vielleicht noch mit etwas Bergbau. Als Beispiel hierfür kann Montana dienen, das von seiner territorialen Ausdehnung her etwas größer als Deutschland ist, aber noch nicht mal eine Million Einwohner hat.

@Erich
Zitat:Ein zusammen gewürftelter Haufen verschiedener Völker, die sich zusammen gerauft haben, ja, und den ganzen Rest - das konnten die USA werden, weil sich Europa selbst zerfleischt hat,
Das lag imho eher darin, das die USA auf ihrem Kontinent nach dem Ende des Kolonialismus keine wirkliche Konkurrenz mehr hatten - weder wirtschaftlich noch militärisch.

Zitat:und inzwischen können sich die USA die "größte Militärmacht des Planeten" nicht mehr leisten.
Vor der Finanzkrise entsprachen die jährlichen Ausgaben der USA für ihre Streitkräfte ihrer jährlichen Neuverschuldung.

Zitat:Ansonsten: an der Führungsmacht wird ja schon kräfti gerüttelt
Inzwischen sogar auf ihrem eigenen Kontinent seitens Brasilien - das die USA schon längst als Ordnungs- und damit regionale Großmacht in Lateinamerika anerkannt haben.

Zitat:das waren die USA zu Zeiten der Bedrohung durch die Kommis im "Kalten Krieg"
Wobei die Sowjetunion gerade weil sie von fremden Mächten bedroht und angegriffen worden war sich zur Supermacht entwickelte.
Im Fall von China war es sogar so, das die USA dort mit ihrem Gold arbeiteten, wo Großbritannien und später Japan mit ihren Streitkräften drohten.
Übrigens gab es im vorkommunistischen China mal einen weitverbreiteten Boykott von US-Waren als Reaktion auf die dortige Politik der USA.

Zitat:seitdem diese Bedrohung weggefallen ist, entdecken die Nationen wieder ihre eigenen Interessen.
Das klingt, als würdest du ein neues Zeitalter des Nationalismus vorhersagen...


- revan - 20.12.2009

Erich schrieb:(Quelle)
und auch die USA (~ 300 Mio. Einwohner) ist nur die Summe ihrer (50) einzelnen Staaten


Sorry ein Land , eine Regierung und eine Interessen Position das zählt nicht die Zusammensetzung der Bevölkerung oder die Verwaltungsgliederung ah ja Deutschland besteht ja aus 16 Staaten und mach EU Land hat viel mehr kleinere Teile so komme ich nach deiner Rechnung auf Hunderte Kleinstaaten. :lol:
Zitat:Eine Nation? Ein zusammen gewürftelter Haufen verschiedener Völker, die sich zusammen gerauft haben, ja, und den ganzen Rest - das konnten die USA werden, weil sich Europa selbst zerfleischt hat, und inzwischen können sich die USA die "größte Militärmacht des Planeten" nicht mehr leisten. Ansonsten: an der Führungsmacht wird ja schon kräfti gerüttelt - das waren die USA zu Zeiten der Bedrohung durch die Kommis im "Kalten Krieg"; seitdem diese Bedrohung weggefallen ist, entdecken die Nationen wieder ihre eigenen Interessen.




Gähn Erich, in deinen Träumen vieleicht. Europa ist heute militärisch noch weit schwächer als es wehrend des kalten Krieges war und ein Europa gibt es noch dazu auch gar nicht. Russland ist zwar immer noch Mordsgefährlich aber Konventionell für die USA und ihre Interessen in Kritischen Sektoren keine Gefahr einzig für Ost Europa und als Störenfried in der UN ist Russland bestenfalls lästig. Indien ist eine Aufstrebendes Schwellenland aber nicht Antiamerikanisch und steht mehr oder weniger in Selben Boot gegen China und zu guter letzt Brasilien und das restlichen sozialistische/kommunistische Latein Amerika diese Staaten sind schlicht nicht der Rede wert und militärische Nieten. Einzig und alleine China und nur China ist eine reale Gefahr für die USA und einzig und alleine China hat das Potenzial die Welt zu dominieren wen wir es nicht mehr können.


Der Rest deines Geschwafels in der Ecke von Sozialistischen Tagträumen einzuordnen und du würdest dich wirklich gut als Redaktor der neuen Welt (Der sozialistischen Tages Zeitung) manchen die meisten diener Beitragsüberschriften zeugen ja schon von deiner Orientierung.

Erich schrieb:die US-Bürger und der US-Staat gehört weltweit zu den größten Konsumenten ja, aber auf Kredit - und damit in einer wirtschaftlich problematischen Weise:
Konsum auf Kredit hat noch nie Vermögen geschaffen.


Dies ist mahl ein Punkt der mahl vernünftiger klingt, ich sehe die Situation nämlich auch nicht unbesorgt wiederum ist die jetzige Situation etwas ganz besonderes. Unsere Wirtschaft und ich rede nicht von der der USA basiert längst auf Schulden und an sich ist dies auch nicht schlimm solange man sie rechtzeitig zurück zahlen kann und die USA kann dies und wir sind noch dazu in unser eigenen Währung verschuldet.

Aber seihen wir mahl Fear und reden wir mahl von Schulden generell als nur auf die US Schulden einzuhaken, den kein Westliches Land steht viel besser da.


Die Verschuldung Anhang des BIPs verschiedender Statten.

<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.wikipedia.org/wiki/Staatsverschuldung#Deutschland">http://de.wikipedia.org/wiki/Staatsvers ... eutschland</a><!-- m -->

Japan: 182% des BIPs !


Italien 106 des BIPs !


Frankreich 95% des BIps !




Die Eurozone selbst 77,7% des BIPs damit hat Europa mehr Schulden als die USA ! Die Schuldenstandsquote der Eurozone liegt sogar mit 69% ganze 4,3% höher als die der USA !



Die USA selbst hat 78% des BIPs verschuldet.


Kurz Europa steht in keinster Weise besser da, genau genommen ist die Situation gleich. Nur das wir den Luxus haben uns in der eigene Währung zu verschulden da der Dollar nun mahl eben Leitwährung ist.

Erich schrieb:und was ist mit dem bankrotten Kalifornien - in der Größe mit Deutschland vergleichbar, Griechenland ode Spanien sind ein Klecks dagegen - und wenn hier jemand überschuldet ist, dann sind das die USA, leider !


Kalifornien ist nicht bankrott gegangen und selbst wenn es ist ein Teil der USA und nicht Teil eines Losen Verbundes was die Verschuldung angeht so ist die USA nur ein wenig mehr als ganz Europa zusammen verschuldet.


Statt zu heucheln in den du falsche Sorge zu Tage trägst, wen du das Wort "leider" verwendest, solltest du lieber der Realität ins Auge sehen und die ist die das Europa auch nicht besser dran ist als die USA sondern gar schlechter den Europa ist keine Globale Macht sondern ein zahnloser Papiertiger.

Erich schrieb:Nur um einen Vergleich zu haben (weil ich das Buch grade in den Händen halte):
Luxemburg hat ein BNE von 72.430 $ je Einwohner,
die USA haben ein BNE von 46.040 je Einwohner, das ist in der Größenordnung von Finnland (44.300) oder GB (45.442) und Dänemark (55,440);
sogar das "fast bankrotte Island", das einen EU-Aufnahmeantrag gestellt hat, ist mit seiner Wirtschaftskraft von 57.750 $ (je Einw. in 2007) wirtschaftlich stärker ....


Genial Erich, was soll das schon sagen ? Ein Steuerparadies mit einer Supermacht mit 308 Millionen Einwohner zu vergleichen. Nach diesen Kriterien ist Katar das mächtigste Land der Erde. :lol:

Dazu:

<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_L%C3%A4nder_nach_Bruttoinlandsprodukt_pro_Kopf">http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_ ... t_pro_Kopf</a><!-- m -->


Erich schrieb:Natürlich schwanken die Zahlen zwischen den einzelnen Mitgliedsstaaten, das ist sowohl zwischen den Staaten der USA wie auch zwischen den Staaten der EU der Fall; aber: sowohl im Schnitt je Einwohner als auch in der absoluten Summe der Mitgliedsstaaten kann die EU den USA "das Wasser reichen".

In deiner Phantasie Erich, den deine EU ist mehr oder weniger ein Blatt, eher ein großer Haufen Papier um es mahl so zu sagen. Die EU ist nur die Summe ihrer Zahlreichen zerstrittenen und Selbstsüchtigen Staaten. Die USA sind dagegen ein Land genau wie Deutschland das hat ja auch 16 Bundesländer und nicht eine supranationale Institution wie die EU.

Erich schrieb:Zum Schluss aber die fast provokante Frage: wollen wir das in Europa überhaupt, in die "Fußstapfen der USA zu treten"?
Siehe dazu auch <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.mmnews.de/index.php/200905303029/MM-News/USA-droht-Schicksal-von-Simbabwe.html">http://www.mmnews.de/index.php/20090530 ... babwe.html</a><!-- m -->


Gähn , manchmal zweifehle ich stark an deinen Kompetenzen, ich denke du leidest an einen krankhaften Antiamerikanismus den du einfach nur besser tarnen kannst als andere.

Erich schrieb:(und von den Dominanz- und Hegemonialbestrebungen haben wir uns ja schon vor knapp hundert Jahren langsam verabschiedet ...)

Wer hat das ? :?:


Lustiger Kommentar/Artikel zum Dollar und den Ereignissen der letzten Tage:

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.presseportal.de/pm/30377/1533223/boersen_zeitung">http://www.presseportal.de/pm/30377/153 ... en_zeitung</a><!-- m -->
Zitat:Börsen-Zeitung: Der Dollar schlägt zurück, Marktkommentar von Christopher Kalbhenn

Frankfurt (ots) - Kaum eine Finanzmarktgröße neigt dazu, so abrupt und gleichzeitig so heftig die Richtung zu wechseln wie der Dollar. Das bekommen dieser Tage diejenigen Marktteilnehmer schmerzhaft zu spüren, die sich mit Wetten gegen die US-Währung auf der sicheren Seite wähnten. Denn es wurde - und wird - seitens der Notenbank der Vereinigten Staaten deutlich signalisiert, dass der US-Leitzins noch für einen längeren Zeitraum nahe der Nulllinie verharren wird. Gelder in Dollar aufzunehmen und in höhere Renditen abwerfende Anlageinstrumente zu investieren war vermeintlich eine sichere Bank.

Doch das viel zitierte "Free Lunch" bleibt nur ein Traum, dem das böse Erwachen folgt. Wie ein Kometeneinschlag wirkte der US-Arbeitsmarktbericht vom November, der mit einem beinahe zum Stillstand gekommenen Stellenabbau die Prognosen der Volkswirte über den Haufen warf. Seit dem Bericht wirkt die Gemeinschaftswährung wie ein in sich zusammenfallendes Kartenhaus. Unmittelbar vor dem Bericht mit 1,5140 fast noch auf einem Jahreshoch, sackte der Euro in nur zehn Handelstagen bis auf 1,4260 Dollar ab; ein Verlust von fast 6%. Seine Gewinne gegenüber dem Dollar seit Jahresbeginn sind damit auf kümmerliche 2% geschrumpft.....



- ThomasWach - 20.12.2009

Nur als ganz kurzer Kommentar zu den Rechenspielen hier:
Sicher hat die USA prozentual eine recht niedrige Verschuldung gemessen am BIP. Allerdings sollte man mal bedenken, dass die USA aber auch eine negative Leistungsbilanz hat und daher de-facto als Weltkonsument bei drastisch steigender Verschuldung die Möglichkeiten fehlen, dieser Verschuldung Herr zu werden. Und ohne das unermeßliche, nicht ganz freiwillige Vertrauen in den Dollar sähe die wirtschaftliche Situation der USA noch sehr viel schlechter aus. Ich empfehle in diesem Zusammenhang das Interview mit dem ehemaligen FED Chef Volcker, der auch die "Deindustrialisierung" der USA moniert.
Tja, denn mit Finanzingenieuren baut man nur Luftnummern, mit echten Ingenieuren auch echte "Sachen".


- revan - 20.12.2009

ThomasWach schrieb:Nur als ganz kurzer Kommentar zu den Rechenspielen hier:
Sicher hat die USA prozentual eine recht niedrige Verschuldung gemessen am BIP. Allerdings sollte man mal bedenken, dass die USA aber auch eine negative Leistungsbilanz hat und daher de-facto als Weltkonsument bei drastisch steigender Verschuldung die Möglichkeiten fehlen, dieser Verschuldung Herr zu werden. Und ohne das unermeßliche, nicht ganz freiwillige Vertrauen in den Dollar sähe die wirtschaftliche Situation der USA noch sehr viel schlechter aus. Ich empfehle in diesem Zusammenhang das Interview mit dem ehemaligen FED Chef Volcker, der auch die "Deindustrialisierung" der USA moniert.
Tja, denn mit Finanzingenieuren baut man nur Luftnummern, mit echten Ingenieuren auch echte "Sachen".


Die Deindustrialisierung betrifft leider nicht nur die USA sondern den ganzen Westen es ist die logische Folge der Globalisierung sie trifft Europa genau so hart wie die USA und der gemeinsame Feind heißt hier China der dies mit perverser Währungsmanipulation bewerkstelligt. Das Außenhandelsdefizit der USA mit China ist maßgeblich mit der Währungsmanipulation Chinas gekoppelt.

Heute fehlt es schwer auch in Europa ein Produkt zu finde wo nicht China als produktionsstelle drauf steht dies wird sich sogar noch verstärken und leider ist Europa und auch die USA machtlos gegen China.

Was die Bekämpfung der Verschuldung angeht so gibt es aber durchaus große Reserven auf die man zurück greifen kann. Den die Steuern in den USA sind sehr niedrig, vergliehen mit denen in Deutschland oder Frankreich. Die Ausgaben in Gesundheitssystem sind in den USA kriminäl hoch, man hat aber alleine dort so enormeres Sparpotenzial .

Ein Land wie Deutschland dagegen ist völlig übersteuert die Steuern hier sind sehr hoch und werden durch enorme Sozial Ausgaben in realen drastisch vergrößert, kurz in Länder wie Deutschland lohnt sich arbeiten kaum noch gerade für die Unteren Schichten.


- Erich - 20.12.2009

revan schrieb:......

Die Eurozone selbst 77,7% des BIPs damit hat Europa mehr Schulden als die USA ! Die Schuldenstandsquote der Eurozone liegt sogar mit 69% ganze 4,3% höher als die der USA !



Die USA selbst hat 78% des BIPs verschuldet.
....
so kann man sich die Welt auch schön rechnen;
nach Deinen Angaben (!) hat die Eurozone die niedrigste Schuldenquote (69 % oder 77,7 % - was jetzt)
gefolgt von den USA mit 78 % ....

und auch nach Deinem Wiki-Link, der sich wieder auf den IWFbezieht, ist die USA mit dem BIP pro Kopf global erst an 15. Stelle - davor liegen zwei arabische Staaten, Australien und - 11 Staaten aus Europa. Aber das heißt jetzt wieder "Äpfel mi Birnen vergleichen". Entweder, wir vergleichen die einzelnen Staaten - also etwa Kalifornien und Deutschland, GB und New York usw., oder die "Summe der Mitglieder", also die USA und die EU.

und was Deine Unkenrufe auf die EU betrifft:
ein erfolgreicher Club verzeichnet Aufnahmeanträge und Nachahmer - beides findest Du, sowohl Aufnahmeanträge (sie den Europa-Strang) wie auch Nachahmer (Asean, Mercosur ...) - und von wann und von wem war eigentlich der letzte Aufnahmeantrag in die USA?

Gegen den langfristigen Trend der Währungskurse helfen auch Deine Tagesausschläge nicht. Schau Dir die Entwicklung von $ ./. € Kurs seit Einführung des Euro an - dass die Kurse tagesaktuell schwanken ändert nichts an der langfristigen Entwicklung. Der Dollar loost ab.

Ansonsten hat ja Thomas schon geantwortet.


- revan - 20.12.2009

Erich schrieb:so kann man sich die Welt auch schön rechnen;
nach Deinen Angaben (!) hat die Eurozone die niedrigste Schuldenquote (69 % oder 77,7 % - was jetzt)
gefolgt von den USA mit 78 % ....


Die Eurozone ist mit 77,7% ihres BIPs verschuldet, dies ist wie du lesen kannst nur läppische 03% weniger als die USA nach dem Obama Schock. Kurz wo schaut es in Europa besser aus ?


Zitat:und auch nach Deinem Wiki-Link, der sich wieder auf den IWF bezieht, ist die USA mit dem BIP pro Kopf global erst an 15. Stelle - davor liegen zwei arabische Staaten, Australien und - 11 Staaten aus Europa.


Erich, dann können wir ja aufatmen den China liegt mit ca. 2000 Dollar wohl deutlich drunter. Nein in ernst, diese BIP pro Kopfzahlen haben nichts zu sagen nach diesen schneiden alle Ländern mit großen Bevölkerungen schlecht ab. Also das ist an sich absoluter Blödsinn daran irgendetwas fest zu machen. Die USA ist kein Luxemburg mit 60.000 Einwohner bzw. Briefkastenadressen sondern ein Land mit fast 310 Millionen Einwohnern wenn du nun von BIP pro Kopf anfängst so zeugt dies einfach nur davon das du nach einen Grashalm greifst um irgendetwas daran fest zu machen, so wie etwa Shahab3 mit den Trident II Tests letztens.

Was zählt ist der BIP des gesamten Landes und da ist die USA eben mit 14,5 Billionen einsame Spitze das zweitreichste Land der Erde Japan hat da erst einen BIP von 4,5 Billionen und was noch zählt ist die Verschuldung und die ist mit 78% zwar hoch aber nicht höher als die der Eurozone und auch noch tragbar und wenn man sich Japan anschaut so erkennt man das da viel Raum nach Oben ist, sehr viel Raum sogar !

Zitat:und was Deine Unkenrufe auf die EU betrifft:
ein erfolgreicher Club verzeichnet Aufnahmeanträge und Nachahmer - beides findest Du, sowohl Aufnahmeanträge (sie den Europa-Strang) wie auch Nachahmer (Asean, Mercosur ...) - und von wann und von wem war eigentlich der letzte Aufnahmeantrag in die USA?

Soll ich lachen ? Was definierst du als erfolgreich ? Das die EU ein schöner Zollfreier Raum ist, da muss ich zustimmen, dass die EU eine Sozialhilfe Agentur für verarmte und Korrupte Länder ist, da stimme ich auch völlig zu. Aber ist die EU ein Weltmacht ? Nein ! Ist die EU ein Staat ? Nein ! Ist die EU ein ernst zu nehmender Partner ? Sicherlich nein !

Hinter der EU steht keine Macht nur eine theoretische Macht sie ist ein Zahlloser Papiertiger eine Zollunion die sich anmaßt mehr zu sein, aber an ihren kleinkarierten Mitgliedern scheitert.

Was nun die USA angeht, würden wir Statten zu Bedingungen der EU aufnehmen dann würde man uns die Türen einlaufen selbst zu Bedingungen Amerikanischen Bedingungen würde man Anhänger finden die Frage ist ob man dies will.

Zitat:Gegen den langfristigen Trend der Währungskurse helfen auch Deine Tagesausschläge nicht. Schau Dir die Entwicklung von $ ./. € Kurs seit Einführung des Euro an - dass die Kurse tagesaktuell schwanken ändert nichts an der langfristigen Entwicklung. Der Dollar loost ab.

Der Euro ist so stark wie die Summe seiner Teile und daher ist er etwas stärker als der Dollar aber wiederum auch teils überbewertet biss vor einigen Jahren notierte der britische Pfund bei 2 Euro war etwa der Pfund daher nun globale Leitwährung ? Nein das war er nicht und was für den Dollar zählt ist nicht stärker als der Euro zu sein, sondern eben einen Mittelweg zu finden und 1,30 währe da eine angemessene Zahl.

Zitat:Ansonsten hat ja Thomas schon geantwortet.

Tomas hat auf ein Problem geantwortet das nicht nur die USA betrifft sondern in gleichen Maße Europa.


- Erich - 20.12.2009

revan schrieb:....

Was zählt ist der BIP des gesamten Landes und da ist die USA eben mit 14,5 Billionen einsame Spitze das zweitreichste Land der Erde Japan hat da erst einen BIP von 4,5 Billionen ...
Du vergleichst schon wieder "Äpfel mit Birnen" - vergleich entweder Kalifornien mit Deutschland oder die USA mit der EU, und das BIP/Einwohner sagt durchaus etwas über den Wohlstand einer Gesellschaft.
revan schrieb:....

Soll ich lachen ? Was definierst du als erfolgreich ? Das die EU ein schöner Zollfreier Raum ist, da muss ich zustimmen, dass die EU eine Sozialhilfe Agentur für verarmte und Korrupte Länder ist, da stimme ich auch völlig zu. Aber ist die EU ein Weltmacht ? Nein ! Ist die EU ein Staat ? Nein ! Ist die EU ein ernst zu nehmender Partner ? Sicherlich nein !

Hinter der EU steht keine Macht nur eine theoretische Macht sie ist ein Zahlloser Papiertiger eine Zollunion die sich anmaßt mehr zu sein, aber an ihren kleinkarierten Mitgliedern scheitert.
Die EU besitzt Rechtspersönlichkeit. Sie kann im Rahmen der ihr von den Mitgliedern zugewiesenen Befugnisse duch ihre Organe Recht setzen, das unmittelbar gilt (von wegen: keine "Macht").
Nach dem Subsidiariätsprinzip (Art. 5 EG-Vertrag) wird sie aber nur dort tätig, wo dies die Mitglieder nicht alleine selbst regeln können oder wollen. Das ist z.B. die gemeinsame Wirtschafts- und Währungspolitik, oder die gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik.
Auch die mit dem EU-Vertrag von 1993 eingeführte Unionsbürgerschaft geht über Deine "Zollunion" weit hinaus. Sie beinhaltet z.B. die Niederlassungsfreiheit oder das aktive und passive Wahlrecht am Wohnsitz bei Kommunalwahlen, gemeinsamen diplomatischen Schutz in Drittstaaten und und und ....

und was heißt "Macht"

... wenn Du "Macht" alleine mit militärischen Zahlenspielchen ausdrückst, dann begrenzt Du "Macht" sehr einseitig auf ein minimales Betätigungsfeld.
Wieviel Flugzeugträger, SSBNs, Kampfflugzeuge oder Panzer und Atomsprengköpfe braucht ein Staat oder eine Staatengemeinschaft um "Macht" auszuüben?
Wieso braucht ein Staat Tausende von Atomsprengköpfen - als "Machtdemonstration"? Reichen die gut 150 Sprengköpfe wie in den in europäischen Beständen nicht aus?
Ist diese Art der "Machtausübung" nicht eher kontraproduktiv - weil die Anhäufung und Ausübung dieser "Macht" nur zum eigenen Untergang führt?

Liegt "Macht" nicht viel mehr in der wirtschaftlichen Stärke einer Union?
Liegt "Macht" nicht viel mehr darin, auf diplomatischem Wege auf Entscheidungen Einfluss zu nehmen?
Ist die Überzeugung anderer nicht langfristig wirkungsvoller als die (zugegeben einfache und) brutalere Hegemonialherrschaft?
Europa hat nicht nur aus den Kolonialkriegen gelernt, sondern auch aus der eigenen leidvollen innereuropäischen Geschichte.
Deine unterschwellige Art von "Machtausübung durch militärische Stärke" ist kurzfristig und nicht dauerhaft.
"Richtige Macht" führt dagegen zu dauerhaften kooperativen Handlungen, und da ist Europas Politik den USA auch auf internationalem Gebiet haushoch überlegen.
revan schrieb:...Was nun die USA angeht, würden wir Statten zu Bedingungen der EU aufnehmen dann würde man uns die Türen einlaufen selbst zu Bedingungen Amerikanischen Bedingungen würde man Anhänger finden die Frage ist ob man dies will.
...
ich lach mich schlapp - der war gut :lol: ! Die USA hätten nicht mal die Chance, in die EU aufgenommen zu werden. Sie erfüllen - schlicht und einfach - nicht einmal die wichtigsten Beitrittskriterien.

Von den Maastricht-Kritierien - um auf den $ und den € als weltweite Leitwährungen zurück zu kommen - gar nicht zu reden.
revan schrieb:....
Der Euro ist so stark wie die Summe seiner Teile und daher ist er etwas stärker als der Dollar ...
ich würde Dir gerne recht geben - kann es aber nicht: der Euro ist aufgrund der zugrunde liegenden Wirtschafts- und Währungspolitik und der Wirtschaftskraft der Euro-Staaten so stark
revan schrieb:biss vor einigen Jahren notierte der britische Pfund bei 2 Euro war etwa der Pfund daher nun globale Leitwährung ? Nein das war er nicht
das Pfund war "Vorläufer" des US-$ als globale Leitwährung, einfach weil das britische Pfund im ganzen Comonwealth und damit dem seinerzeit größten Wirtschaftsraum der Welt die Währung war, und es hat diese Funktion erst mit dem Desaster der europäischen Weltkriege verloren.
Leitwährung kann nur sein, wenn die hinter der Währung stehende Wirtschaftskraft entsprechend stark genug ist. Das war im letzten Jahrhundert die Wirtschaftskraft des $-Raumes. Das ist seit der Einführung des € nicht mehr der Fall, dem $ ist Konkurrenz erwachsen.
Und dem $ wird in Zukunft mit dem Aufstieg anderer Mächte noch mehr Konkurrenz entstehen.
revan schrieb:und was für den Dollar zählt ist nicht stärker als der Euro zu sein, sondern eben einen Mittelweg zu finden und 1,30 währe da eine angemessene Zahl.
...
Der Kurs hat sich von 1:1 auf 1:1,50 entwickelt - der Trend geht zu Lasten des $, und das hat mit der Wirtschaftskraft der USA einerseits und der EU andererseits sowie der zugrunde liegenden Wirtschafts- und Währungspolitik zu tun.
So ist das europäische Modell des "Sozialstaates" geeignet, prekäre Beschäftigugnsverhältnisse und die Verarmung breiter Bevölkerungsschichten zu verhindern - etwas, was in den USA leider nicht der Fall ist.


- revan - 20.12.2009

Erich schrieb:Du vergleichst schon wieder "Äpfel mit Birnen" - vergleich entweder Kalifornien mit Deutschland oder die USA mit der EU, und das BIP/Einwohner sagt durchaus etwas über den Wohlstand einer Gesellschaft.


Ja der Wohlstand in den USA ist aber besser als hier in Deutschland nur eben anders verteilt es gibt sehr viele Armee sehr viele Mittelreiche und auch viele sehr reiche Leute. In den USA herrscht knallharter Kapitalismus und mich wundert auch nicht das du dort nicht zu recht kommen würdest als Europäer, aber in den USA ist dies nun mahl der vorherrschende Lebenstill.


Ich kenne beide Länder schätze Vor und Nachteile ist man Arm ist die USA der falsche Ort hat man Geld ist die USA der richtige Ort zum leben. Dies ist aber nicht nur negativ wenn du von Sozialstaat redest tust du so (da wohl Sozialist) als währe dies was Positives in realen hat dieses Modell auch große Nachteile, es begünstig Schmarotzer und es ist nicht finanzierbar. Deutschland, Großbritannien und Frankreich machen sich damit auch ohne Kriege und Militärmacht und Globale Verantwortung bankrott.


Kurz das Sozialsystem und das Rentensystem ist In Deutschland nicht mahl mehr finanzierbar um es mahl klar zu sagen das Sozialsystem macht keinen wirklich Glücklich sondern verteilt immer weniger Reichtum auf eine breite Masse. Kurz alle werden Ärmer und Arbeit lohnt sich für einige Niedriglohn Bereiche schon längst nicht mehr und mit Hartz 4 lässt es sich auch nicht mehr leben sonder nur überleben. Glaub mir ich habe Probleme mit Mietnomaden gehabt von denen einen schlecht werden könnte. Leute die sich auf das studieren von Rechtlücken spezialisierten anstatt Arbeit zu suchen und die nicht mahl Rasenmähen gegen Entgelt wollten obwohl Sozialfälle und bei bester Gesundheit wollten und das ohne jetzt zu übertreiben.



Was Gesundheitsversorgung angeht so bin ich auch nicht wirklich in Taumel deswegen. Den ohne jetzt übermäßig zu kritisieren auch in Deutschland gibt es zunehmend eine Zweiklassen Versorgung dazu sind die Wartezeiten enorm und die Kompetenz nicht grad überzeugend.

In den USA wird man mit der richtigen Versicherung definitiv weit besser und schneller versorgt, kurz nicht alles Sozial/ sozialistische ist gut.
Das europäische Modell ist eine Mischung aus Kapitalismus und Sozialismus und es ist marode und kaum Zukunfsfähig und das Wachstum in Europa hinkt den der USA auch notorisch hinterher.

Erich schrieb:Hinter der EU steht keine Macht nur eine theoretische Macht sie ist ein Zahlloser Papiertiger eine Zollunion die sich anmaßt mehr zu sein, aber an ihren kleinkarierten Mitgliedern scheitert.
Die EU besitzt Rechtspersönlichkeit. Sie kann im Rahmen der ihr von den Mitgliedern zugewiesenen Befugnisse duch ihre Organe Recht setzen, das unmittelbar gilt (von wegen: keine "Macht").
Nach dem Subsidiariätsprinzip (Art. 5 EG-Vertrag) wird sie aber nur dort tätig, wo dies die Mitglieder nicht alleine selbst regeln können oder wollen. Das ist z.B. die gemeinsame Wirtschafts- und Währungspolitik, oder die gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik.
Auch die mit dem EU-Vertrag von 1993 eingeführte Unionsbürgerschaft geht über Deine "Zollunion" weit hinaus. Sie beinhaltet z.B. die Niederlassungsfreiheit oder das aktive und passive Wahlrecht am Wohnsitz bei Kommunalwahlen, gemeinsamen diplomatischen Schutz in Drittstaaten und und und ....

Mehr Papier als Realität mehr Bürokratie als echte Leistung. Europa ist eben nur eine Supranationale Institution wo jede banale Entscheidung zum Kraftakt wird, es ist ein Kompromisswerk was sich in Kreis dreht. Man streitet sich darum ob man den Außenbeauftragten doch Außenminister nennen soll nur um ein absurdes Beispiel zu nennen.

Europa ist nur dort Führend wo keiner führend sein will der, klar beim Verstand ist , nämlich in Klimaschutz. Eine Globale Macht ist Europa nicht es ist nicht mahl fähig laut zu Bällen geschweigenden was anderes zu machen um eine Macht zu werden muss Europa ein Staat wie die USA werden und dies könnte es auch aber es will dies nicht weil da 27 Mitglieder alle ein Parlament eigene Ministerien und einen Präsidenten haben.

Kurz da wird keiner über sein Schatten springen und seine Position aufgeben daher bleibt Europa ein Niemand in der Welt obgleich es die Nr.1 währe aber nur als Land und das ist es nun mahl nicht.


Erich schrieb:und was heißt "Macht"
... wenn Du "Macht" alleine mit militärischen Zahlenspielchen ausdrückst, dann begrenzt Du "Macht" sehr einseitig auf ein minimales Betätigungsfeld.
Wieviel Flugzeugträger, SSBNs, Kampfflugzeuge oder Panzer und Atomsprengköpfe braucht ein Staat oder eine Staatengemeinschaft um "Macht" auszuüben?
Wieso braucht ein Staat Tausende von Atomsprengköpfen - als "Machtdemonstration"? Reichen die gut 150 Sprengköpfe wie in den in europäischen Beständen nicht aus?
Ist diese Art der "Machtausübung" nicht eher kontraproduktiv - weil die Anhäufung und Ausübung dieser "Macht" nur zum eigenen Untergang führt?

Liegt "Macht" nicht viel mehr in der wirtschaftlichen Stärke einer Union?
Liegt "Macht" nicht viel mehr darin, auf diplomatischem Wege auf Entscheidungen Einfluss zu nehmen?
Ist die Überzeugung anderer nicht langfristig wirkungsvoller als die (zugegeben einfache und) brutalere Hegemonialherrschaft?
Europa hat nicht nur aus den Kolonialkriegen gelernt, sondern auch aus der eigenen leidvollen innereuropäischen Geschichte.
Deine unterschwellige Art von "Machtausübung durch militärische Stärke" ist kurzfristig und nicht dauerhaft.
"Richtige Macht" führt dagegen zu dauerhaften kooperativen Handlungen, und da ist Europas Politik den USA auch auf internationalem Gebiet haushoch überlegen.



Macht liegt in der Kombination und die Militärische Macht liegt am erster Stelle, dazu kommt Handlungsfähigkeit und natürlich eine Wirtschaftliche Basis wie politische Stabilität. Die USA hat dies alles, sie ist die größte Volkswirtschaft der Welt, sie ist politisch stabil, sie ist Global präsent und sie hat die größte Militärmacht der Welt.

11 Trägergruppen und 280 moderne Kriegsschiffe durchpflügen die Weltmeere die stärkste Flotte ist Pazifik ist die USN, die Stärkste Flotte in indischen Ozean ist die US Navy , der Herr am persischen Golf ist die USA und damit auch über mehr als 50% der fossilen Brennstoffe die US Streitkräfte sind in Europa präsent die NATO schweißt USA und EU mehr oder weniger zu eine Block zusammen zu einen Block das 70% des weltweiten Reichtums auf sich vereinigt.

Die Strategischen Kräfte der USA sind Erstschlagsicher und gehen weit über minimale Abschreckung hinaus und unter US Schutz stehen fast alle Statten der Westlichen Welt wie auch Japan und Süd Korea.

Militärische Macht zählt ungeheuerlich, bestes Beispiel Russland das nur wegen seiner Atomarsenale gleichauf mit der EU ist ja sich als Höher stehend betrachtet. Die große Politik wird mit Waffen und Militärischer Stärke gemacht und Russland ist der beste Beweis dafür.

Erich schrieb:ich lach mich schlapp - der war gut Laughing ! Die USA hätten nicht mal die Chance, in die EU aufgenommen zu werden. Sie erfüllen - schlicht und einfach - nicht einmal die wichtigsten Beitrittskriterien.

Von den Maastricht-Kritierien - um auf den $ und den € als weltweite Leitwährungen zurück zu kommen - gar nicht zu reden.




Das war so erbärmlich sag mahl warum fliegt Deutschland den nicht aus der EU ? Den man hat schon wieder die Maastricht-Kriterien - nicht eigehalten, ah ja und Frankreich auch nicht und Italien auch nicht , Spanien, Portugal , Griechenland, Irland erst recht nicht ! Also der war gut ! :lol:

Dazu z.b:

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/RubEC1ACFE1EE274C81BCD3621EF555C83C/Doc~E7174CE19841448108C3FB7A6FE1D9E7B~ATpl~Ecommon~Scontent.html?rss_googlenews">http://www.faz.net/s/RubEC1ACFE1EE274C8 ... googlenews</a><!-- m -->

Zitat:EU eröffnet Defizitverfahren gegen Deutschland

Deutschland verstößt derzeit deutlich gegen die Vorgaben des europäischen Stabilitäts- und Wachstumspaktes. Nach Angaben der EU-Kommission liegt das Defizit in diesem Jahr bei 3,4 Prozent und dürfte kommendes Jahr auf fünf Prozent steigen. Die zulässige Obergrenze laut Stabilitätspakt liegt bei 3 Prozent. Auch der Schuldenstand liegt deutlich über der EU-Höchstmarke von 60 Prozent. Erst 2007 hatte die EU ein Defizitverfahren gegen Deutschland eingestellt....

Das lustige ist Deutschland hat dies unter Schröder laufend getan. :wink:

Erich schrieb:ich würde Dir gerne recht geben - kann es aber nicht: der Euro ist aufgrund der zugrunde liegenden Wirtschafts- und Währungspolitik und der Wirtschaftskraft der Euro-Staaten so stark

Der Euro ist auch Teils überbewertet in seinen Wert und die EZB mag zwar die bessere Politik für die Währung haben doch ist dies auch nicht immer von Vorteil. Kurz der schwache Dollar ist in Interesse der USA also geht der Dollar auch runter so kann die USA ihre Schulden durch Inflation oder einfach Geldrucken bezahlen das kann Deutschland z.b nicht.

Erich schrieb:das Pfund war "Vorläufer" des US-$ als globale Leitwährung, einfach weil das britische Pfund im ganzen Comonwealth und damit dem seinerzeit größten Wirtschaftsraum der Welt die Währung war, und es hat diese Funktion erst mit dem Desaster der europäischen Weltkriege verloren.
Leitwährung kann nur sein, wenn die hinter der Währung stehende Wirtschaftskraft entsprechend stark genug ist. Das war im letzten Jahrhundert die Wirtschaftskraft des $-Raumes. Das ist seit der Einführung des € nicht mehr der Fall, dem $ ist Konkurrenz erwachsen.
Und dem $ wird in Zukunft mit dem Aufstieg anderer Mächte noch mehr Konkurrenz entstehen.


Sicherlich ist die Stellung des Dollars nicht mehr so unangefochten wie vor 50 Jahren aber was die Konkurrenten angeht so ist da dennoch nur einer, der Euro. Der Euro ist aber auch eine Westliche Währung und was die BRIC auch immer auf den Wege bringt ist keine Gefahr für Dollar und Euro.

Der Yuan wird nicht kommen, SDR zum Glück auch nicht der Rest ist Belangloss und solange die USA Militärische Supermacht und Wirtschaftliche großmacht bleibt wird der Dollar weiter die Währung des stärksten Landes der Erde bleiben. Auf langer Sicht wird man sicherlich noch andere Möglichkeiten in Erwägung ziehen müssen z.b eine Westliche Währung wenn man so will den eines ist klar Europa stürzt mit den USA ab und es stürzt schneller ab.

Gegner des Westens Militärisch und wirtschaftlich ist China und Vasalen und es ist ein Furchteinflößender Gegner viel gefährlicher als die UDSSR auch in der Multipolaren Welt setzt sich der stärkere durch. Will man also keine Monopolare Chinesische Weltordnung wird man wohl oder übel zur Bipolaren Weltordnung zurück kehren müssen.

Erich schrieb:Der Kurs hat sich von 1:1 auf 1:1,50 entwickelt - der Trend geht zu Lasten des $, und das hat mit der Wirtschaftskraft der USA einerseits und der EU andererseits sowie der zugrunde liegenden Wirtschafts- und Währungspolitik zu tun.

Ja, aber du darfst nicht vergessen das ein schwacher Dollar in Interesse der USA liegt und dies kann sich ändern jäh nach dem wie die Interessenslage liegt.

Erich schrieb:So ist das europäische Modell des "Sozialstaates" geeignet, prekäre Beschäftigugnsverhältnisse und die Verarmung breiter Bevölkerungsschichten zu verhindern - etwas, was in den USA leider nicht der Fall ist.

Wie ich schrieb überzeugt mich dieses Model nicht, es hat auch große Nachteile und der EU fehlt daher die Dynamik daher wächst die EU langsamer und verwendet enorme Summen auf die Innenpolitik und gerät immer weiter ins Minus.


- Erich - 20.12.2009

revan schrieb:....
....wenn du von Sozialstaat redest tust du so (da wohl Sozialist) ....

Erich schrieb:So ist das europäische Modell des "Sozialstaates" geeignet, prekäre Beschäftigugnsverhältnisse und die Verarmung breiter Bevölkerungsschichten zu verhindern - etwas, was in den USA leider nicht der Fall ist.

Wie ich schrieb überzeugt mich dieses Model nicht, es hat auch große Nachteile und der EU fehlt daher die Dynamik daher wächst die EU langsamer und verwendet enorme Summen auf die Innenpolitik und gerät immer weiter ins Minus.
Du stecktst mich in die falsche Schublade: ich bin katholisch und fahre auf die katholische Soziallehre ab.
Und Fakt ist, dass z.B. Hartz 4 keinen einzigen Arbeitsplatz geschaffen hat, aber zur Verarmung beitrug.

Ansonsten sind wir hier im US-$ Leitwährungs-Thread, und da kann ich zu Deinen "erbärmlichen" Ausführungen (ich benutze Deine Qualifizierung) schlicht sagen: "Hochmut kommt vor dem Fall."
Wer nach all diesen Jahren die "Zeichen der Zeit" immer noch nicht erkannt hat, dem ist nicht zu helfen.
Wenn Deine Meinung die Auffassung der US-Regierung wäre (wie das wohl in der Vergangenheit war), dann käme der Sturz nur umso schneller.


- revan - 20.12.2009

Zitat:Du stecktst mich in die falsche Schublade: ich bin katholisch und fahre auf die katholische Soziallehre ab.
Und Fakt ist, dass z.B. Hartz 4 keinen einzigen Arbeitsplatz geschaffen hat, aber zur Verarmung beitrug.

Ansonsten sind wir hier im US-$ Leitwährungs-Thread, und da kann ich zu Deinen "erbärmlichen" Ausführungen (ich benutze Deine Qualifizierung) schlicht sagen: "Hochmut kommt vor dem Fall."
Wer nach all diesen Jahren die "Zeichen der Zeit" immer noch nicht erkannt hat, dem ist nicht zu helfen.
Wenn Deine Meinung die Auffassung der US-Regierung wäre (wie das wohl in der Vergangenheit war), dann käme der Sturz nur umso schneller.

Gähn jetzt weißte wohl nicht mehr weiter ? :lol:


- Erich - 20.12.2009

und was trägt das jetzt zum Thema bei :roll:


- revan - 20.12.2009

Erich schrieb:und was trägt das jetzt zum Thema bei Rolling Eyes

Was trägst du den bei mit deinen vorletzten Artikel bei ? :wink:


Mahl was zum möglichen US Wachstum 2010, schön währe es wen es eintrifft.

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2009-12/15718505-oekonom-sieht-us-wirtschaft-in-2010-bis-zu-4-wachsen-009.htm">http://www.finanznachrichten.de/nachric ... en-009.htm</a><!-- m -->


Zitat:Ökonom sieht US-Wirtschaft in 2010 bis zu 4% wachsen

New York (BoerseGo.de) - Die US-Wirtschaft dürfte im nächsten Jahr zwischen 3 und 4 Prozent wachsen. Davon geht der Ökonom Alan Blinder von der Princeton University aus. Für diese Annahme spreche eine voraussichtliche Erholung bei Investitionen, eine Auferstehung des Stellenwachstums und der Einsatz stimulierender Maßnahmen. Die US-Wirtschaft sei gerade dabei sich aus einem Loch nach oben zu graben. Die Unternehmensinvestitionen würden vorerst noch 20 Prozent unter den Höchständen aus dem Jahr 2008 liegen. Wegen des zunehmenden Alters von Fabriken und Ausrüstung sei ein Anziehen der Nachfrage nach Unternehmensausrüstung wahrscheinlich. Der Hausbausektor bewege sich derzeit auf einem Niveau das weniger der Hälfte aus dem Jahr 1960 entspricht....


Nun ein Artikel auf dem ich durch Zufall traf und noch dazu in Deutsch ist. Es geht um Schulden abbau durch Inflation und dies währe als Notbremse schon denkbar.

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.handelsblatt.com/politik/nachrichten/inflation-und-schulden-oekonomen-oeffnen-giftschrank;2499373;2">http://www.handelsblatt.com/politik/nac ... ;2499373;2</a><!-- m -->
Zitat:Ökonomen öffnen Giftschrank

Mit jedem neuen Dollar Staatsverschuldung steigt für Regierungen die Verlockung, den Schuldenberg mit hoher Inflation abzutragen. Wirtschaftspolitisch wäre solch ein Kurs ein unerhörter Tabubruch. Zwei Wissenschaftler haben nun eine Studie für die USA veröffentlicht, die untersucht, wie groß der Reiz dieses Instruments tatsächlich ist - mit alarmierendem Ergebnis...

...Ihr Ergebnis ist alarmierend: Die Versuchung, sich durch höhere Inflation von den Staatsschulden zu befreien, ist so groß wie selten zuvor in der jüngeren amerikanischen Wirtschaftsgeschichte – vor allem, wenn die US-Konjunktur nicht schnell wieder in Schwung kommen sollte. Für solch einen Tabubruch gibt es zudem einen historischen Präzedenzfall, stellen die Ökonomen fest: Unmittelbar nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs haben die Vereinigten Staaten ihren maroden Staatshaushalt schon einmal mit höherer Inflation saniert. 1946 summierten sich die US-Staatsschulden auf 122 Prozent der Wirtschaftsleistung. Zehn Jahre später war die Schuldenlast vor allem dank der Geldentwertung nur noch halb so groß...


Diese Option wird auch immer wahrscheinlicher wie mehr der Druck auf den Dollar steigt inzwischen lässt er wieder nach und China schweigt wieder zur Leitwährungsdebatte vielleicht auch nicht ohne Grund.


- Ingenieur - 21.12.2009

Die Risiken und Chancen der US-Wirtschaft wurden in einige sehr guten Artikeln bereits beschrieben, namentlich die Deindustrialisierung, nachdem laut allen Quellen der Anteil der Industrie in der EU höher ist als in der USA, dort ist er auf ungesunde unter 20% gesunken.
Während in militärischen Fragen die EU ohne Frage alles andere als eine Macht ist, schließlich wird die EU-Verteidigung in der NATO organisiert, ist in wirtschaftlichen Fragen die EU durchaus geeint. Bei der WTO oder anderen Handelsrunden spricht die EU für alle Europäer, die EU bestimmt außerdem die Zollpolitik, man erinnert sich an den Stahl-Streit zwischen EU und USA oder die Dauerthemen Flugzeug- und Agrarsubventionen. Da steht die EU auch relativ geeint da.

Bei den Sozialsystemen scheint es so zu sein, dass die Menschen eher bereit sind, ein solches zu finanzieren, wenn die Bevölkerung relativ homogen ist. In den USA mit zig verschiedenen Bevölkerungsgruppen, scheint man wenig gewillt zu sein, für eine Gruppe, die man überhaupt nicht kennt die Stütze zu bezahlen. Nebenbei bekommt die Rentenversicherung in den USA die gleichen Probleme wie die der Europäer.

Die wachsende Verschuldung des privaten Sektors der USA sollte zu denken geben, weil dadurch immer mehr amerikanischer Besitz in fremde Hände gelangt. Und dann ist es egal was der Dollar macht: eine Fabrik, die einem Chinesen gehört, die gehört ihm und dann ist es egal ob der Dollar entwertet wird oder nicht. Das bringt nur was für die Staatsverschuldung.