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Dollar als weltweite Leitwährung? - Druckversion

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- Erich - 17.09.2009

die nächste Hiobs-Botschaft:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/unternehmen/finanzdienstleister/:problempapiere-fed-vertreterin-warnt-vor-verheerenden-verlusten/50011379.html">http://www.ftd.de/unternehmen/finanzdie ... 11379.html</a><!-- m -->
Zitat:17.09.2009, 14:11

Problempapiere
Fed-Vertreterin warnt vor "verheerenden Verlusten"


Janet Yellen, Notenbankerin aus San Francisco, befürchtet einen Flächenbrand wegen gewerblicher Immobilienkredite. Die Fed prüft deshalb die Bilanzen kleinerer Banken. In Europa zittern die Anleger ebenfalls - besonders die Briten.
....
<!-- m --><a class="postlink" href="http://german.china.org.cn/fokus/2009-09/17/content_18545624.htm">http://german.china.org.cn/fokus/2009-0 ... 545624.htm</a><!-- m -->
Zitat:17. 09. 2009
Finanzmarkt
China hält US-Staatsanleihen im Wert von 800,5 Milliarden US-Dollar

Nachdem China im April und Juni zweimal US-Staatsanleihen in großer Menge verkauft hatte, hat das Land im Juli sie wieder erworben, zeigt ein Bericht eines amerikanischen Finanzministeriums am 16. September. Damit ist die Zahl im Vergleich zum Juni von 776,4 Milliarden auf 800,5 Milliarden US-Dollar gestiegen.
...


nflationsrisiko. Die finanzielle Expansionspolitik der US-Regierung führt in der Zukunft sicher zu Inflation und Abwertung des US-Dollars, meinen Experten. Der Wert der US-Staatsanleihen wird dadurch auch sinken. Das wird seinen Gläubigern Verluste bringen und China besonders treffen. Viele internationale Finanzinstitutionen schlagen den Anlegern vor, mehr Obligationen in Euro zu erwerben.
ja ja, ich weiß, das ist wieder die chinesische Staatspresse - aber es wird die US-$ Verfechter ja wohl nicht stören, dass hier aus "erster Hand" über die Investitionen in Dollar-Papieren berichtet wird, und das trotz der benannten Risiken ...


- Erich - 27.09.2009

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/marktberichte/:boersenausblick-dollar-und-pfund-brechen-ein/50015325.html">http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/mark ... 15325.html</a><!-- m -->
Zitat:6.09.2009, 09:01
Börsenausblick
Dollar und Pfund brechen ein
Die Sommerruhe an den Devisenmärkten ist vorbei. Wichtigstes Thema dürfte in der nächsten Woche erneut die Schwäche des US-Dollar und der Absturz des Pfunds werden.

...

die Bemühungen von US-Politikern ihre Währung nach oben zu reden verpuffen regelmäßig an den Märkten. So auch als Finanzminister Timothy Geithner kurz noch vor Beginn des G20-Gipfels sagte, ein starker Dollar sei im Interesse der USA.
...
langsam wird mir auch das Interesse der Chinesen an einem schwachen Dollar-Kurs immer klarer.
Vordergründig betrachtet verlieren die Chinesen doch mit sinkenden Dollar-Kursen auch eigenes Vermögen, das in US-Papieren angelegt ist - bei näherem Hinsehen aber
- bleiben die US-Papiere im Verhältnis zur chinesischen Währung gleich viel wert, weil China einen festen Wechselkurs vorgibt und
- sinkt damit nur der Aussenwert der chinesischen Währung gegenüber Dritten, was die chinesischen Exporte in diese Drittländer entsprechend verbilligt ...


- ThomasWach - 29.09.2009

Zitat:World Bank Head Sees Dollar’s Role Diminishing

WASHINGTON — The president of the World Bank said on Monday that America’s days as an unchallenged economic superpower might be numbered and that the dollar was likely to lose its favored position as the euro and the Chinese renminbi assume bigger roles.

“The United States would be mistaken to take for granted the dollar’s place as the world’s predominant reserve currency,” the World Bank president, Robert B. Zoellick, said in a speech at the School for Advanced International Studies at Johns Hopkins. “Looking forward, there will increasingly be other options to the dollar.”

Mr. Zoellick, who previously served as the United States trade representative and as deputy secretary of state under President George W. Bush, said that the euro provided a “respectable alternative” for financing international transactions and that there was “every reason to believe that the euro’s acceptability could grow.”

...

Quelle:
http://www.nytimes.com/2009/09/29/business/economy/29dollar.html


- Erich - 03.10.2009

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/unternehmen/finanzdienstleister/:politik-auf-pump-us-schuldenrekord-bedroht-weltwirtschaft/50018414.html">http://www.ftd.de/unternehmen/finanzdie ... 18414.html</a><!-- m -->
Zitat:Politik auf Pump

US-Schuldenrekord bedroht Weltwirtschaft

Die Vereinigten Staaten stehen mit 11.600 Mrd. $ in der Kreide - und minütlich werden es mehr. Die hohe Verschuldung ist nach der Auffassung von Ökonomen eine größere Bedrohung für das Wirtschaftssystem als die Finanzkrise. Obama müsste dringend von seiner Politik auf Pump abrücken.

...

... Mit 1160 Mrd. $ stehen die USA in der Kreide – trauriger Weltrekord.

Und mit jeder Sekunde rutschen die Vereinigten Staaten tiefer ins Minus. Noch können die USA mit ihrer jährlichen Wirtschaftskraft von 1430 Mrd. $ die Orgie finanzieren. Noch erwirtschaften die Sozialversicherungen Überschüsse. Noch ist das auf Schulden gebaute System nicht kollabiert.
Doch wie lange geht diese Politik auf Pump noch gut? Die Sozialkassen werden im kommenden Jahrzehnt Verluste anhäufen, haben Wirtschaftsforscher errechnet. Zugleich steigen mit wachsenden Schulden die Zinslasten, während die Rezession an den Steuereinnahmen nagt. Und dann sind da noch die 2400 Mrd. $ an Garantien und Krediten, die der Staat in der Finanzkrise an Banken und notleidende Unternehmen verteilte. "Die Schuldenkrise", warnt John Taylor, Wirtschaftsprofessor von der Stanford University, "stellt ein größeres Risiko für das Wirtschaftssystem dar als die Finanzkrise".
...


Der Stanford-Professor (Ökonom John Taylor) macht eine einfache Rechnung auf: Um den Schuldenstand im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt auf dem Niveau von 2008 zu halten, müssten sich die Preise bis 2019 verdoppeln. Das würde nicht in geordneten Bahnen verlaufen: Auf Boomphasen folgten drei bis vier Jahre Trübsal, nach jeder Rezession stiege die Inflationsrate. Das hätte laut Taylor fatale Folgen für den Dollar, die Amerikaner müssten statt 1,45 dann 2,80 $ für einen Euro bezahlen. Die in Dollar notierten Rohstoffe wie Öl würden entsprechend im Preis steigen. Dazu würden die Zinsen nach oben schnellen und den Wirtschaftsschwung bremsen.
...
ich denke, bevor die globalen Wirtschaftssysteme völlig auseinander brechen wird der US-Dollar eher seine Funktion als "Leitwährung" verlieren (so wird Öl zunehmend auch in Euro gehandelt) - und je mehr der US-Dollar diese Funktion verliert (und er in dieser Funktion durch andere Währungen oder Sonderziehungsrechte ersetzt wird), desto weniger wird die US-Schulden-Wirtschaftskrise der Weltwirtschaft anhaben können.


- revan - 03.10.2009

Erich schrieb:ich denke, bevor die globalen Wirtschaftssysteme völlig auseinander brechen wird der US-Dollar eher seine Funktion als "Leitwährung" verlieren (so wird Öl zunehmend auch in Euro gehandelt) - und je mehr der US-Dollar diese Funktion verliert (und er in dieser Funktion durch andere Währungen oder Sonderziehungsrechte ersetzt wird), desto weniger wird die US-Schulden-Wirtschaftskrise der Weltwirtschaft anhaben können.


Träum weiter, wenn Obama mit den USA fertig ist dann bricht nicht nur diese zusammen sondern auch gleich die restliche Weltwirtschaft. Europa kann sich nicht entkoppeln und selbst China wird sich bei einer richtigen Kriese nicht entkoppeln können auch solltest du nicht vergessen das deine geliebten BRIC Länder nicht mal alle auf eine Fleck die Wirtschaftskraft der USA haben bricht USA und EU wie Japan zusammen sind diese auch erledigt.



Kur fang an zu betten Erich das man deinen wohl auch geliebten Messias des Handwerk legen kann sonst gibt es eine einmalige Wirtschaftskriese. Die letzte Kriese bzw. der letzte Schnupfen in Vergleich zu den was kommen mag hat Europa noch stärker getroffen als den Verursacher USA das was nun droht aber ist biss her noch nie dagewesen, rate mal wie es dann um Europa und die restliche Welt stehen wird.


Alle gehen unter keiner profitiert kein einziger das gilt auch für BRIC und auch für Europa von letzteres noch mehr. Bleibt nur die Hoffnung das der Senat nun alles block was diese Nationale Bedrohung sonst noch ausbrütet und das die Nationale Bedrohung das tut was es tuchen muss die Steuern seiner Wählerschaft anheben auf das sie ihn wählen mögen. :lol:


- Luetzow - 03.10.2009

revan schrieb:Europa kann sich nicht entkoppeln und selbst China wird sich bei einer richtigen Kriese nicht entkoppeln können auch solltest du nicht vergessen das deine geliebten BRIC Länder nicht mal alle auf eine Fleck die Wirtschaftskraft der USA haben bricht USA und EU wie Japan zusammen sind diese auch erledigt.

<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_L%C3%A4nder_nach_Bruttoinlandsprodukt">http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_ ... ndsprodukt</a><!-- m -->

Zusammen haben die BRIC-Staaten ein BIP(PPP) von 15,445 Bill $(+Hongkong 0,3 Bill $ + Macao = 15,8 Bill $) . Die USA kommen auf 14,26 Bill $ und die EU auf 15,247 Bill $. So gesehen sind eben die BRIC , EU und USA die großen wirtschaflichen Blöcke...


- revan - 03.10.2009

Zitat:Zusammen haben die BRIC-Staaten ein BIP(PPP) von 15,445 Bill $(+Hongkong 0,3 Bill $ + Macao = 15,8 Bill $) . Die USA kommen auf 14,26 Bill $ und die EU auf 15,247 Bill $. So gesehen sind eben die BRIC , EU und USA die großen wirtschaflichen Blöcke...


BIP Nominal für die Gruppe BRIC ist 8858 Milliarden das ist die wichtige Zahl die USA alleine haben dagegen 14264 Milliarden also 5406 Milliarden mehr als alle BRIC Staaten die EU hat sogar 18394 Milliarden aber leider ohne reale Macht auf den Kerbholz. Das die BRIC statten immer noch die Werkbank der Industrienationen sind gerade der USA solltest du auch nicht vergessen noch ignorieren.


Wenn die USA stürzt da auch die UE und dann noch härter und die BRICS ihnen gleich nach den gibt es auch keine Reserven mehr die China zapfen kann also kein Aufschwung sondern Ende.


- Luetzow - 03.10.2009

Na wie auch immer du meinst Revan, aber Hochmut kommt vor dem Fall. Die drei Blöcke brauchen sie alle gegenseitig und können sich auch gegenseitig sehr Schädigen. Ich wage mal zu behaupten das der mit dem größten Binnenmarkt , den geringsten Ansprüchen und der größten Produktionskapazität bei einem vollständigen Crash noch am besten dabei weg kommt


- revan - 03.10.2009

Luetzow schrieb:Na wie auch immer du meinst Revan, aber Hochmut kommt vor dem Fall. Die drei Blöcke brauchen sie alle gegenseitig und können sich auch gegenseitig sehr Schädigen. Ich wage mal zu behaupten das der mit dem größten Binnenmarkt , den geringsten Ansprüchen und der größten Produktionskapazität bei einem vollständigen Crash noch am besten dabei weg kommt


@Luetzow, ich habe ja auch davon gesprochen das ein Crash der USA der immer wahrscheinlicher wird sowohl BRIC las auch EU mitreißt in den Abgrund und das für sehr ,sehr lange. Ich habe nicht behauptet das die USA eine Vorteil hätte sondern nur Erichs Vorfreude auf die große Katastrophe gedämpft. Da sich die EU am wenigsten von den USA entkoppeln kann und bei einen Zusammenbruch beider Märkte wie des Dollars (Leitwährung) sind die BRICs auch erledigt.

BRIC hätte keinen Markt um zu verkaufen und kein Geld (Dollar und Euro tot) die Biennen Konjunktur auf Pump zu fördern also gutenacht für die gesamte Weltwirtschaft.


- Erich - 03.10.2009

revan schrieb:...... Ich habe nicht behauptet das die USA eine Vorteil hätte sondern nur Erichs Vorfreude auf die große Katastrophe gedämpft. ...
:roll: ich habe nie behauptet, dass mich der Untergang der USA freut - im Gegenteil !
Aber es hilft auch nichts, den Kopf in den Sand zu stecken und die Zeichen der Zeit zu übersehen und nicht zu deuten. Die enorme Verschuldung der Staaten ist nun einmal Fakt, und die strukturelle Wirtschaftsschwäche der USA auch.
Genauso Fakt ist, dass zunehmend andere Mächte diese Schwäche der USA nutzen und aufholen oder sogar an den USA vorbei ziehen.
Wirtschaftlich ist das bereits mit der EU der Fall, andere Staaten wie die "BRIC-Staaten" (Brasilien, Russland, Indien, China - von der Potenz her eigentlich in umgekehrter Reihenfolge zu sehen) haben eine enorme Aufholjagd begonnen.
revan schrieb:BRIC hätte keinen Markt um zu verkaufen und kein Geld (Dollar und Euro tot) die Biennen Konjunktur auf Pump zu fördern also gutenacht für die gesamte Weltwirtschaft.
:roll:
Tatsächlich repräsentieren die nach ihren Angangsbuchtstaben so genannten "BRIC-Staaten" (Brasilien, Russland, Indien und China) mehr als 40 Prozent der Weltbevölkerung und beherrschen fast ein Drittel der Landmasse der Erde (von der Wirtschaftskraft hat Luetzow schon gesprochen) - und wenn es diesen Ländern gelingt, ihre wirtschaftlichen Entwicklungsprobleme "im Griff zu halten", politisch stabil zu bleiben und den Wohlstand und damit die Kaufkraft der Bevölkerung zu mehren, dann werden diese Länder - heute vielfach als "Schwellenländer" bezeichnet - im globalen Wirtschaftsaustausch und in der Weltpolitik künftig eine zunehmend bedeutendere Rolle spielen.
Fakt ist jedenfalls, dass die genannten Staaten mit Ausnahme von Russland von der Weltfinanzkrise wesentlich weniger stark betroffen sind als die westlichen Staaten - und dass China, Indien und Brasilien immer noch achtbare Wachstumsraten erzielen.

Dabei ergänzen sich die Volkswirtschaften dieser Staaten gegenseitig. Brasilien und Russland liefern Rohstoffe und Technologie, Indien steht für High tech - und China für die Werkbank. Ergänzt mit anderen Staaten können diese Staaten einen Wirtschaftskreislauf in Gang halten, der ohne die etablierten westlichen Industriestaaten auskommt.


- revan - 03.10.2009

@Erich, lese mal genau was ich letzt geschrieben habe, als in Reflexe zu verfallen oder Lobeshymnen auf dir BRIC zu singen. Ich wiederhole meine Aussage: Wenn Obama nicht gestoppt wird geht die USA Bankrott, ich stimme den FTD Artikel völlig zu, FTD ist übrigens meine Lieblingszeitung in Deutscher Sprache und wohl die kompetenteste in Deutschen Raum.

Aber zurück zu meiner Aussage, den ich sagte auch das du nun nicht in Euphorie verfallen solltest das die USA untergeht denn wenn das passiert ist die UE weg von Fenster und die BRIC auch weil der Kollaps eines der zwei große Wirtschaftsräume USA oder EU den Kollaps der Weltwirtschaft bedeuten würde.

Danach ging ich auf die Entkoppelung ein, die nicht staatfindet bei einer solchen Kriese, kurz de EU, Japan und die USA sind auf Gedeih und verderb aufeinander angewiesen geht eine unter folgen die anderen Beiden. Dies konnte man gut 2008 sähen, wo es die EU noch schlimmer traf als den Verursacher USA und in vergleich zu einen Staatsbankrott der USA war die letzte Kriese nur ein Schnupfen wohingegen das Schreckensszenario von FTD Ebola gleichkommt.

Sollte es dazu kommen, so wird die Inflation und der Wirtschaftliche Zusammenbruch wie der total Zusammenbruch des Konsums in USA und danach in der EU nicht nur alle Reserven Chinas auslöschen sondern auch deren Absatzmärkte. Kurz USA bankrott, EU platt und BRIC erledigt oder auch anders gesagt, keiner profitiert alle gehen unter in der Wirtschaftsapokalypse.


Mehr habe ich nicht gesagt, noch habe ich etwas geleugnet, ich fange mir nämlich seit der Messias auf den Sozialisten Trip ist Sorgen zu machen und nicht nur um den Dollar. Mit der Leitwährungsdebatte behielt ich übrigens biss her Recht, beim G20 Gipfel wie auch in den Medien ist das Strohfeuer erloschen, leider droht schlimmeres wie FTD richtig anmerkte.

Erich schrieb:Dabei ergänzen sich die Volkswirtschaften dieser Staaten gegenseitig. Brasilien und Russland liefern Rohstoffe und Technologie, Indien steht für High tech - und China für die Werkbank. Ergänzt mit anderen Staaten können diese Staaten einen Wirtschaftskreislauf in Gang halten, der ohne die etablierten westlichen Industriestaaten auskommt.

Die jetzige Finanzkriese war kein totaler Zusammenbruch sondern nur ein Schlagloch, wenn keiner mehr Wahren kauft da einer mehr konsumiert da das Wirtschaftssystem zusammengebrochen ist haben die BRICs auch keine Export Märkte mehr und ihre Reserven sind auch weg da diese auf Dollar oder Euro lauten.


Russland hat es übrigens genau so hart getroffen wie die EU oder die USA und China konnte sich nur entkoppeln weil es enorme Geldmengen in den Unterentwickelten Binnenmarkt steckte, bei der Kriese von der FTD spricht hat China kein Geld mehr dafür weil es wertlos geworden ist. Brasilien was ein Zwerg ist wirtschaftlich gesehen profitierte von der großen Autarkie der eigenen Wirtschaft, selbiges gilt für Indien.


Aber um mal auf China einzugehen, auch da sieht es nicht ganz so rosig Rot aus.

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,2828,648882,00.html">http://www.manager-magazin.de/unternehm ... 82,00.html</a><!-- m -->

Zitat:"Chinas Banken am Rande des Kollapses"

Steht Chinas Wirtschaft vor einer großen Krise? Oder geht der Boom - passend zu den Feierlichkeiten anlässlich der Proklamation der Volksrepublik durch Mao vor 60 Jahren - weiter? Die Antwort von US-Zukunftsforscher George Friedman ist eindeutig. Der Chef des Infodienstes Stratfor sagt im Interview mit manager-magazin.de voraus, dass im Reich des roten Kapitalismus die nächste große Asien-Krise heraufzieht.

mm.de: Herr Friedman, in der aktuellen Ausgabe des manager magazins (Heft 10/2009) beschäftigten wir uns mit den Überhitzungserscheinungen der chinesischen Volkswirtschaft, die deutliche Züge einer Blase tragen. Viele westliche Geschäftsleute und Ökonomen setzen nach wie vor große Hoffnungen auf die Dynamik in China. Zu Recht?

Friedman: Besser nicht - die Wachstumsrate sagt überhaupt nichts über den Zustand einer Volkswirtschaft aus.

mm.de: Wie steht die chinesische Wirtschaft denn da?

Friedman: Auf tönernen Füßen. Die Unternehmen werden fast ausschließlich von Banken finanziert. Sie sind deshalb weniger daran interessiert, Gewinne zu erzielen, als Cashflow zu erzeugen, damit sie ihre Schulden bedienen können. Deshalb versuchen sie, so viel wie möglich so schnell wie möglich zu verkaufen. Sehr erfolgreich - wie der hohe Exportüberschuss zeigt....


...Friedman: Sie beachten nicht, dass mehr als eine Milliarde Chinesen weniger als 2000 Dollar pro Jahr verdienen. Ihr Einkommen liegt auf dem Niveau von Äquatorialafrika. Ihre Situation muss sich verbessern, sonst kommt es in China zu sozialen Unruhen. Schon jetzt mehren sich die gewaltsamen Demonstrationen. Ein gefährliches Pflaster für ausländische Investitionen.....

.....Friedman: Ich fürchte nicht. China kontrolliert seine Wirtschaft nicht selbst. Das Wachstumswunder an der Küste ist nicht mehr als ein Auswuchs von Wal-Mart. Die chinesische Industrie hat keine Kunden im Landesinneren, denn dort existieren die Menschen in Subsistenzwirtschaft. Sie lebt nur von den Kunden in Amerika und Europa. Und diese Staaten bestimmen auch, ob China wieder wächst - und danach sieht es nicht wirklich aus....


Das manager-magazin ist auch nicht grad eine schlechte Quelle und was der Autor bzw. der interviewte sagt hat Hand und Fuß aber zurück zu den USA.


<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,2828,652966,00.html">http://www.manager-magazin.de/unternehm ... 66,00.html</a><!-- m -->

Zitat:Jobdebakel bremst den Aufschwung aus


Kaum springt die Wirtschaft wieder an, da bedroht die rasant steigende Arbeitslosigkeit in den USA die weltweite Erholung. Experten fürchten: Die Amerikaner schränken ihren Konsum so stark ein, dass die Unternehmen in ernste Schwierigkeiten geraten


Washington - Die rasant steigende Arbeitslosigkeit bedroht die wirtschaftliche Erholung in den USA. Im September beschleunigte sich der Stellenabbau überraschend und trieb die Arbeitslosenquote auf den höchsten Stand seit mehr als 26 Jahren.

Die Notenbank Federal Reserve befürchtet auch in den kommenden Jahren eine erhöhte Erwerbslosigkeit. Das dürfte die wichtigste Konjunkturstütze bremsen: den privaten Konsum.

Die Arbeitslosenquote kletterte auf 9,8 Prozent von 9,7 Prozent im Vormonat, wie das Arbeitsministerium am Freitag mitteilte. Ein höherer Wert war zuletzt im Juni 1983 mit 10,1 Prozent gemeldet worden. Im September fielen insgesamt 263.000 Jobs weg. Analysten hatten lediglich ein Minus von 180.000 erwartet. Im August war der Stellenabbau mit 201.000 noch deutlich milder ausgefallen.....



- Erich - 04.10.2009

George Friedman ist Gründer und Leiter des privaten Informationsdienstes Stratfor. Er hat zahlreiche Bücher und Artikel zu den Themen Sicherheitspolitik, Nachrichtenwesen und Technologie veröffentlicht.
Es mag sein, dass er über diese Themen etwas verkünden kann.
Soweit er sich aber über volkswirtschaftliche Themen auslässt ist es zumindest hier sinnvoll, seine Thesen an Hand der Aussagen von Volkswirtschaftlern zu überprüfen.
Allerdings befinden wir uns im US-$ Strang, und ich werde einen Deibel tun, Dir auf den Leim zu gehen und hier über chinesische Volkswirtschaft zu diskutieren.

deshalb zurück zum US-Dollar und zur US-Wirtschaft - und da bringt auch die Tagesschau fast wortgetreu die Meldung des Manager-Magazins (do laar und do laar)
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/wirtschaft/usarbeitslosigkeit102.html">http://www.tagesschau.de/wirtschaft/usa ... it102.html</a><!-- m -->
Zitat:Krise in den USA
Arbeitslosigkeit auf höchstem Stand seit 1983

Die rasant steigende Arbeitslosigkeit bedroht die wirtschaftliche Erholung in den USA. Im September beschleunigte sich der Stellenabbau überraschend und trieb die Arbeitslosenquote auf den höchsten Stand seit mehr als 26 Jahren. 5,1 Millionen Menschen waren ohne Job, wie das Arbeitsministerium mitteilte.

Die Arbeitslosenquote kletterte auf 9,8 Prozent von 9,7 Prozent im Vormonat. Ein höherer Wert war zuletzt im Juni 1983 mit 10,1 Prozent gemeldet worden
.....

Stand: 02.10.2009 16:41 Uhr



- revan - 04.10.2009

Halo Erich, was China angeht so ist diese Meldung bei wieten nicht die einzige die vor China Euphorie warnt z.b weitere.



<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,652625,00.html">http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 25,00.html</a><!-- m -->


Zitat:China droht eine Kreditblase

Schnelle wirtschaftliche Erholung, hohe Devisenbestände und eine massive Liquidität: China treibt die globale Belebung der Konjunktur voran. Doch ausgerechnet Peking selbst könnte den Aufschwung abwürgen, warnt der Internationale Währungsfonds. Es droht eine zweite Kreditblase.

Hamburg - Der Mini-Aufschwung ist da. In Deutschland und dem Rest der Welt beginnt sich die Wirtschaft langsam zu erholen. Peking sei Dank. Denn kaum ein anderes Land weltweit entpuppt sich derzeit als ein vergleichbarer konjunktureller Tempomacher, der andere Länder auch noch mit nach oben zieht. So positiv sieht es zumindest der Internationale Währungsfonds (IWF), der China in seinem aktuellen Weltwirtschaftsausblick eine herausragende Rolle für die kommenden Jahre voraussagt - dank gigantischer finanzieller Reserven und einem Wirtschaftswachstum, von dem Deutschland und andere Länder nur träumen können. So erwartet der Währungsfonds für 2010 in China ein Plus von himmlischen neun Prozent, nach 8,5 Prozent in diesem Jahr....


<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/marktberichte/:das-kapital-chinesische-fantasie/50015840.html">http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/mark ... 15840.html</a><!-- m -->
Zitat:
Chinesische Fantasie

Während China aktuell wie der Rest der Welt sein GDP-Wachstum über Staatsgelder darstellt, holen die Banken Sünden der vergangenen Kreditkrise ein.


Börsenveteranen sagen gern, Gerüchte soll man kaufen und Fakten verkaufen, also in Fantasie investieren. Wie sieht das bei China aus? Kauft man da Gerüchte oder Fakten? Dass China eine Menge Menschen hat, die sich auf einen westlichen Lebensstandard hocharbeiten wollen, ist ja kein Gerücht mehr. Ebenso wenig Chinas Dollar-Reserven, der Rohstoffhunger oder der wirtschaftliche Erfolg vieler Sektoren.
Dass 80 Prozent der Flüsse vergiftet, die Luft in den Metropolen verpestet und generell die Umwelt- und Arbeitsstandards erbärmlich sind, ist wohl auch eher Fakt als Gerücht. Und die amtlichen Zahlen und Statistiken? Wie es Pekings Machthaber schaffen, nur wenige Wochen nach Quartalsende die BIP-Zahlen vorzulegen, noch dazu meist in der von ihnen gewünschten Größenordnung - erstaunlich. Vor diesem Hintergrund sind wohl auch die Zahlen zur Kreditvergabe mit Vorsicht zu genießen. Je nach Quelle wächst die Kreditvergabe derzeit im Jahresvergleich zwischen 35 und 200 Prozent. Erstaunlicherweise soll aber gleichzeitig der Anteil notleidender Kredite seit 2003 von 16 auf jetzt unter zwei Prozent gesunken sein.......



Wenn du dich erinnern kannst währen Leute wie Friedmann 1982 noch gefedert worden, hätten sie gesagt das es eine Japan Blase geben würde. Damals waren Bücher wie Japan ist die Nummer Eins angesagt und manch einer fürchtete das Japan den Westen aufkaufen würde .Dann aber kam die Asien Kriese und heute lachen wir uns über Bücher wie Japan ist die Nummer eins Schrott, zwar hast du Recht das wir hier in Dollar Bereich sind aber sollte China und BRIC untergehen ist auch de Dollar wieder uneingeschränkte Leitwährung bzw. der Westen wieder in Führung.


- Erich - 04.10.2009

Erich schrieb:.....
Allerdings befinden wir uns im US-$ Strang, und ich werde einen Deibel tun, Dir auf den Leim zu gehen und hier über chinesische Volkswirtschaft zu diskutieren.

deshalb zurück zum US-Dollar und zur US-Wirtschaft.

...



- Erich - 05.10.2009

von den chinesischen zu den amerikanischen Banken:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/politik/konjunktur/:fragile-konjunkturerholung-soros-haelt-amerikanische-banken-fuer-quasi-bankrott/50019327.html">http://www.ftd.de/politik/konjunktur/:f ... 19327.html</a><!-- m -->
Zitat:Fragile Konjunkturerholung
Soros hält amerikanische Banken für "quasi bankrott"

Die US-Wirtschaft stabilisiert sich. Doch Hedge-Fonds-Milliardär George Soros traut dem Frieden nicht: Seiner Ansicht nach machen das angeschlagene Bankensystem und hoch verschuldete Privathaushalte die Erholung zunichte.


Hedge-Fonds-Legende George Soros hat das amerikanische Bankensystem als "quasi bankrott" bezeichnet und vor einem schwachen Aufschwung der US-Wirtschaft gewarnt.
...


Soros' Einschätzung deckt sich nicht mit der Analyse des Internationalen Währungsfonds (IWF). In seinem am vergangenen Donnerstag vorgestellten Weltwirtschaftsbericht erwartet die Orgnisation für die USA ein Minus von 2,7 Prozent in diesem Jahr und für 2010 ein Plus von 1,5 Prozent. Für die Euro-Zone ist der Währungsfonds pessimistischer: Nach einem Minus von 4,2 Prozent 2009 prognostiziert er hier ein Wachstum von nur 0,3 Prozent 2010.



* FTD.de, 16:10
© 2009 Financial Times Deutschland
Ich muss gestehen, dass mir die Einschätzung des IWF als fndierter und realistischer erscheint.