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Dollar als weltweite Leitwährung? - Druckversion

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- Erich - 23.03.2009

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/politik/international/:Rettungsplan-im-Detail-Wie-Geithner-die-M%E4rkte-entgiften-will/491062.html">http://www.ftd.de/politik/international ... 91062.html</a><!-- m -->
Zitat:Rettungsplan im Detail
Wie Geithner die Märkte entgiften will
von Christine Mai (Frankfurt) und David Böcking (Berlin)

Es ist offiziell: Mit bis zu 1000 Mrd. $ will die US-Regierung die Finanzmärkte von riskanten Wertpapieren befreien. FTD.de erklärt, wie der Plan aussieht, welche Rolle private Investoren dabei spielen und ob es schon Interessenten gibt.

...
FTD.de, 13:17 Uhr

edit:
auch hier gehts um die Funktion einer "Weltleitwährung"
<!-- m --><a class="postlink" href="http://german.china.org.cn/business/txt/2009-03/23/content_17488611.htm">http://german.china.org.cn/business/txt ... 488611.htm</a><!-- m -->
Zitat:23. 03. 2009
US-Geldpolitik beeinflusst Sicherheit chinesischer Währungsreserven

Die Fed lässt ihre Druckmaschinen heiß laufen. China, das über riesige US-Staatsanleihen verfügt, ist nervös. Eine mögliche Abwertung des US-Dollars und ein Schrumpfen der chinesischen Währungsreserven könnten drohen.

...

er einzige Weg der Fed. Der Leitzins der Fed liegt nun bei nahe Null Prozent und weitere Zinssenkungen sind kaum mehr möglich, daher ist die Luft für die Geldpolitik dünn geworden. Woher kann die Fed für ihre Konjunkturmaßnahmen Geld bekommen? Das reale Vermögen der Fed besteht aus 8200 Tonnen Goldreserven, die nur 270 Milliarden US-Dollar wert sind und die 300 Milliarden US-Staatsanleihen nicht bezahlen können.

Der Fed-Chef Ben S. Bernanke hat im Jahr 2002 in der berühmten Rede erklärt, die Notenbanker sollen aus einem Hubschrauber Geld über einer Volkswirtschaft abwerfen und hat dadurch den Spitznamen "Helikopter Ben" bekommen.

Analysten meinen, Fed benutze mit dieser Politik sein Vorrecht, US-Dollar auszugeben, da US-Dollar die wichtigste Reservewährung der Welt ist. Das versorgt die Wirtschaft mit mehr Liquidität – zu viel Geld auf dem Markt und ein schwächelnder US-Dollar, damit die Familien und Unternehmen in den USA niedrigere Zinsen für ihre Kredite bezahlen können.

Chinas Währungsreserven stehen unter Druck. Man ist besorgt um die Sicherheit der chinesischen Währungsreserven. China verfügt über Währungsreserven im Wert von cirka 1,95 Billionen US-Dollar und die Dollarreserven machen davon etwa 70 Prozent aus. China hält amerikanische Staatsanleihen im Wert von über 700 Milliarden US-Dollar und ist damit der größte Gläubiger der USA.

Die Entscheidung der Fed hat offensichtlich dem Versichern des US-Präsidenten Barack Obama vor kurzem widersprochen, dass jeder Investor "absolutes Vertrauen in die Solidität von Anlagen in den Vereinigten Staaten haben" könne.
....



- Tiger - 24.03.2009

Eine vielleicht unterschätzte Gefahr:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://info.kopp-verlag.de/news/in-den-usa-droht-massive-geldentwertung-gefahr-auch-fuer-europaeische-sparer.html">http://info.kopp-verlag.de/news/in-den- ... parer.html</a><!-- m -->
Zitat:In den USA droht massive Geldentwertung – Gefahr auch für europäische Sparer

Michael Grandt
Die US-Notenbank greift zum Äußersten: Sie will für 300 Milliarden Dollar US-Staatsanleihen aufkaufen und druckt mehr Geld. Der Staat nimmt also bei sich selbst Kredit auf, mit Geld ohne Gegenwert. Sparguthaben könnten im Wert fallen.

Die Lage für die USA wird immer verzweifelter: Die Notenbank und die Regierung wollen die Wirtschaft mit einem weiteren Billionenpaket stabilisieren. Aber das Geld ist nicht da, also werden die Druckmaschinen angeworfen. Das bringt eine Inflation mit sich, die auch für Sparer in Europa gefährlich werden könnte.

Was wären die Auswirkungen einer Hyperinflation in den USA?


- revan - 24.03.2009

Zitat:Was wären die Auswirkungen einer Hyperinflation in den USA?

Da gibt es Positive wie auch verehrende Auswirkungen, das Positive währe das die USA ihre Billionen Schulden mit Wertlosen Papier begleichen könnten was Russland und China erledigen würde genau wie jeden anderen der große Mengen an Staatsanleihen oder Dollar Reserven hat. Verehrend währe dagegen für die USA das der Dollar als Weltweite Leitwährung in Gefahr geraten würde genau wie die die Dollar-Öll Koppelung was sich verehrend auswirken würde da die Geld Ströme versiegen würden. In großen und ganzen währe dies eine Globale Katastrophe und es würde auch die Bösewichte dieser Welt mit runterließen. Doch sehe ich keine Hyperinflation aufkommen da sich die großen Halter von Staatsanleihe selbst wen sie wollten nicht von ihnen trennen könnten.

Hier ein Seriöserer Artikel.

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/politik/international/:Zweifel-am-Dollar-China-fordert-neue-Weltw%E4hrung/491360.html">http://www.ftd.de/politik/international ... 91360.html</a><!-- m -->

Zitat:China fordert neue Weltwährung

Die chinesische Zentralbank verlangt eine umfassende Reform des internationalen Währungssystems - und rüttelt am Greenback als weltweite Leitwährung. Stattdessen plant Peking eine Rolle Rückwärts zu einem Instrument aus der Bretton-Woods-Ära.....





Große Chancen für den Vorschlag, die Sonderziehungsrechte als neue Weltwährung zu etablieren, sehen die Analysten aber nicht. "Zum Greenback gibt es kaum Alternativen. Weder der Euro noch der Yen oder das britische Pfund können dem Dollar als Reservewährung das Wasser reichen. Per Definition können auch SZR keine Alternative sein."



- Venturus - 24.03.2009

Tiger schrieb:Was wären die Auswirkungen einer Hyperinflation in den USA?

Kommt drauf an wie lange sie dauert, aber im Prinzip wäre es wohl das Ende der USA als Supermacht so wie wir sie kennen.

Wir Deutschen wissen am eigenen Leib bzw. aus dem Schulunterricht und den Erzählungen der Familie was das bedeutet.

Auf die USA bezogen wäre es wohl noch schlimmer. Die USA ist extrem exportabhängig. Ohne Gegenwert würde es vermutlich schnell zu echten Versorgungslücken kommen. Die Technologie die Versorgung wieder her zustellen wäre zwar da, aber welcher Privatinvestor würde in so einer Situation dort eine Produktionslinie aufnehmen? Vater Staat müsste hier mit einem VEB nach dem anderen aktiv werden und Maßnahmen umsetzen, wo wohl selbst Gregor Gysi "dreckiges Kommunistenpack!" schreien würde.

Was das Militär angeht - erfahrungsgemäß wird dort die Versorgung immer noch am längsten aufrecht erhalten. Zumal mit dem A-Waffenarsenal ein Faktor ins Spiel kommt, der auch eine derartige Krise überstehen würde. Wobei hier gerade die Technologielastigkeit ein echter Pferdefuß wäre. Eine F-22 in Dienst zu halten ist nun mal teurer als irgendwelche relativ einfachen Jets aus SU-Zeiten. Und die Vernunft derartige Waffensystem rechtzeitig einzumotten und über die Zeit zu retten, dürfte wohl kaum vorhanden sein.

Was die wirtschaftliche Bedeutung angeht - einerseits würde sich dort eine Chance bieten hier mal "aufzuräumen". Die Privat- und Inlandsverschuldung (Auslandsverschuldung?) wäre Geschichte, der Industriesektor hätte billigere Arbeitsplätze bei vermutlich besserer Qualität als die Chinesen (wobei da immer noch die Gefahr besteht, daß sie jetzt in der Krise Know How aufkaufen) und die Wut auf die Verursacher könnte dazu führen, daß mal mit den alten Sündern aufgeräumt wird. Andererseits wäre die USA innerhalb kürzester Zeit nicht mehr die Weltwirtschaftsmacht Nr.1 und das Elend der Bevölkerung gewaltig.

Wobei es "lustig" ist - die interessantere Frage wäre wohl eher, was der Rest der Welt macht, wenn die USA per Hyperinflation ausfällt. In der USA wäre man erstmal schlicht und ergreifend mit dem kurzfristigen Krisenmanagement beschäftigt, aber was macht die anderen?

China dessen Stabilität auf dem wirtschaftlichen Aufschwung und der engen Verstrickung mit dem amerikanischen Überkonsum besteht.

Europa das immer noch in der bequemen Hängematte der "Old World Order" liegt.

Und gerade wir Deutschen mit unserer Exportorientiertheit.

Sollte es wirklich zu einer Hyperinflation mit historischen Ausmaßen kommen, werden wir in interessanten Zeiten leben.

Das Schöne daran ist aber, daß keiner wohl so richtig wissen kann was da kommt. Insofern dürften diesbezügliche Spekulationen unsererseits denselben Anspruch haben, wie die Vorhersagen diverser überbezahlter Professoren, Spezialisten und Think Tanklern. Big Grin


- Erich - 24.03.2009

revan schrieb:
Zitat:Was wären die Auswirkungen einer Hyperinflation in den USA?

Da gibt es Positive wie auch verehrende Auswirkungen, das Positive währe das die USA ihre Billionen Schulden mit Wertlosen Papier begleichen könnten was Russland und China erledigen würde genau wie jeden anderen der große Mengen an Staatsanleihen oder Dollar Reserven hat. .....
und das *) empfindest Du als positiv?
*) Dass die wesentlichen Stützen der US-Wirtschaft auch noch abstürzen ...


- Erich - 24.03.2009

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.fr-online.de/in_und_ausland/wirtschaft/aktuell/?em_cnt=1695917&">http://www.fr-online.de/in_und_ausland/ ... t=1695917&</a><!-- m -->
Zitat:24. März 2009

Abwertungswettlauf
Dollar schmiert ab wie zuletzt 1985
VON ROBERT VON HEUSINGER

Man muss fast Wirtschaftshistoriker sein, um das Geschehen am internationalen Devisenmarkt noch einordnen zu können. Der Dollar verlor in der abgelaufenen Woche gegenüber den Währungen der wichtigsten US-Handelspartner so stark wie zuletzt im September 1985.
...
das haben wir schon 2004 prophezeit <!-- l --><a class="postlink-local" href="http://forum-sicherheitspolitik.org/viewtopic.php?t=2549">viewtopic.php?t=2549</a><!-- l -->
dazu auch <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.fr-online.de/in_und_ausland/politik/meinung/leserbriefe_aus_der_zeitung/?em_cnt=1656464&">http://www.fr-online.de/in_und_ausland/ ... t=1656464&</a><!-- m -->
Zitat:24. März 2009

Leserbriefe aus der Zeitung

Als Leitwährung ausgedient

Der Dollar ist zum Spielgeld geworden, mit dem "Amerikas Strategie der Vorherrschaft" finanziert wurde.
...

Der inflationäre Dollar bedroht inzwischen die reale Wirtschaft der Welt. .... Der Dollar hat als Leitwährung ausgedient.
....
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/politik/international/:Erh%F6hte-W%E4hrungsrisiken-Inflation-oder-keine-Inflation/491335.html">http://www.ftd.de/politik/international ... 91335.html</a><!-- m -->
Zitat:Erhöhte Währungsrisiken
Inflation oder keine Inflation?
von Thomas Fricke, Martin Kaelble (Berlin) und André Kühnlenz (Frankfurt)

Volkswirte sind stark zerstritten: Führt die extrem gelockerte US-Geldpolitik zu Inflation und neuen Finanzmarktübertreibungen - oder eher nicht? Im FTD-Konjunkturschattenrat gehen die Meinungen auseinander.
...

Aus der FTD vom 24.03.2009



- Tiger - 25.03.2009

Denke, es passt am besten hier hinein:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.mmnews.de/index.php/200903242596/MM-News/Weltfinanzsystem-bankrott.html">http://www.mmnews.de/index.php/20090324 ... krott.html</a><!-- m -->
Zitat:Weltfinanzsystem bankrott
Von Dr.-Ing. Artur P. Schmidt
Dienstag, 24. März 2009
Das Weltfinanzsystem ist nach allen Grundsätzen ordnungsgemäßer Buchführung bankrott. Der von der US-Regierung vollzogene Systemwechsel von der freien Marktwirtschaft zum Staatskapitalismus durch Übernahme aller Bankenschulden ist ein einmaliger Akt der Willkür, in dem der Bock zum Gärtner gemacht wird.

Angesichts der Schieflagen der Banken haben der ehemalige Goldman Sachs-Manager Paulson mit Fed-Chef Bernanke den Plan ausgeheckt, Lehman Brothers im Herbst 2008 Pleite gehen zu lassen, um die Krise nach Europa zu exportieren und auch die dortigen Staaten zu zwingen, die Banken zu staatlich dominierten Institutionen zu machen.

Der am 19. September 2008 von der US-Regierung vollzogene Systemwechsel von der freien Marktwirtschaft zum Staatskapitalismus durch Übernahme der Schulden der Banken in unbegrenztem Umfang ist ein einmaliger Akt der Willkür, in dem der Bock zum Gärtner gemacht wird.



- Tiger - 26.03.2009

Das US-Finanzsystem hat nach Meinung dieses Autors "Krebs" und die europäischen Staaten wären gut beraten, sich von ihm zu lösen:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://info.kopp-verlag.de/news/KKkrebsschaden-U-us-finanz-oligarchie-privatbanken-manipulationen-kriege-und-das-in-sicht-kommende.html">http://info.kopp-verlag.de/news/KKkrebs ... mende.html</a><!-- m -->
Zitat:»Krebsschaden« US-Finanz-Oligarchie: Privatbanken, Manipulationen, Kriege und das in Sicht kommende Ende der amerikanischen Hegemonie

Thomas Mehner
Die aktuelle Finanz- und Wirtschaftskrise dokumentiert es: Das von vielen »Experten« hoch gelobte westliche Finanzsystem, das seinen Ursprung in Großbritannien und den USA hat, ist nicht in der Lage, stabile Verhältnisse zu garantieren. Stattdessen werden immer wieder »Blasen« geschaffen, die mit schöner Regelmäßigkeit platzen und die Realwirtschaft mit in den Abgrund ziehen – und das mittlerweile weltweit. Es ist daher höchste Zeit, die Ursache des Krebsgeschwürs zu isolieren und auszutrocknen: eine kleine Clique privater Banker, die – weltweit operierend – heute vorwiegend von der Wall Street aus und mittels der »Federal Reserve« agiert.



- revan - 26.03.2009

@Tiger, ohne auf die dubiöse Quelle einzugehen die du so oft nennst um Antiamerikanische/Antiwestliche Ansichten zu untermauern frage ich mal anders, welche Alternative gibt es zum Westlichen System ? Etwa den Sowjetkommunismus oder was, man hört zwar gerne immer wieder diesen Unsinn das der Westliche Kapitalismus am Ende währe gerade aus Linken bzw. Verwierten Kreisen. In Wahrheit gibt es schlicht keine Alternative dazu, Heute sind biss auf einige wenige Staaten der Dritten Welt alle Ländern mehr oder weniger kapitalistisch selbst Rot China betreibt den Raubtier Kapitalismus von Feinsten sogar Russland. Auch wenn das russische System wohl eher, die Mafia als Vorbild hat. Klar ist es gibt keine ernst zu nehmende Alternative zum Kapitalismus. Selbst China das der größte Profiteur der Globalisierung ist, verdankt seinen Erfolg eben diesen System ja gerade des Sino-Amerikanischen Zweckbündnisses und das wird sich auch so früh nicht ändern. Der Kapitalismus hat den Kommunismus Überlebt, genau wie es die Weltwirtschaftskrise 1929 überlebte und viele andere Krisen auch. So wie es diese Kriese als System auch überleben wird, egal ob es dir passt oder nicht.


Was die Frage des Dollar als Leitwährung anbelangt, so sehe ich trotz Obamas Negativer Handlungen noch keine Gefahr da der russische Gangster Staat vieles Fordern kann und die Idee Chinas Sonderziehungsrechte als Alternative zum Dollar ins Spiel zu bringen so begrenzt ist das sich alle Experten und ich meine damit keine Pseudo Sozialisten oder Komi Blogger einig sind, dass es nicht geht. Dies Beweist auch die simple Tatsache das China weiter Staatsanleihen kauft und keine verkauft genau so wenig zeichnet sich eine Ernstzunehmende EU Alternative ab. In Europa ist man so oder so zu sehr mit sich selbst beschäftigt und noch hat die Kriese noch nicht mal voll eingeschlagen und Großbritannien ist schon Pleite wie auch Frankreich demnächst. Wird die Kriese auch Deutschland so hart Treffen wie es die USA, Japan und Großbritannien schon getroffen hat und da überschlagen sich die schlechten Nachrichten, wird auch der Deutsche Staat ein Konjunkturprogramm auflägen müssen und Geld drucken oder eben Staatsanleihen ausgeben müssen, was auch bei Euro zu einer Inflation führen wird.


Daher sehe ich die momentane Situation, was den Dollar und vor allem die Gefährdung des Kapitalismus angeht gelassen entgegen, einfach weil es zum letzteren gar keine Alternative gibt.


- Schneemann - 08.04.2009

Zitat:Kreise: US-Autozulieferer erhalten via GM 2,1 Mrd Dollar

Detroit (Reuters) - Die für das Überleben des taumelnden US-Autoriesen General Motors entscheidenden Autozulieferer erhalten nach Angaben aus Kreisen Hilfen von 2,1 Milliarden Dollar.

Die Regierung stelle hierzu zwei Milliarden Dollar bereit und GM selbst 100 Millionen Dollar, wie Reuters am Dienstag von mit der Situation vertrauten Personen erfuhr. Das Geld soll über den Autohersteller verteilt werden.
Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://de.reuters.com/article/topNews/idDEBEE53700I20090408">http://de.reuters.com/article/topNews/i ... 0I20090408</a><!-- m -->

...und...
Zitat:Aluminium-Preisverfall brockt Alcoa erneut Verlust ein

New York (Reuters) - Der weltgrößte Aluminiumkonzern Alcoa hat den zweiten Quartalsverlust in Folge verbucht.

Zu schaffen machten dem Unternehmen vor allem ein starker Verfall der Preise für Aluminium und eine rückläufige Nachfrage infolge der globalen Wirtschaftskrise. Das Minus für das erste Quartal belief sich netto auf 497 Millionen Dollar, wie das Unternehmen am Dienstagabend nach US-Börsenschluss mitteilte. Dies entspricht einem Verlust von 61 Cent je Aktie.
Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://de.reuters.com/article/topNews/idDEBEE53700820090408">http://de.reuters.com/article/topNews/i ... 0820090408</a><!-- m -->

Schneemann.


- Erich - 18.04.2009

<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/business/20090417/121172398.html">http://de.rian.ru/business/20090417/121172398.html</a><!-- m -->
Zitat:IWF setzt weiter auf US-Dollar als Leitwährung

10:04 | 17/ 04/ 2009

WASHINGTON, 17. April (RIA Novosti). Der Internationale Währungsfonds (IWF) sieht den US-Dollar weiter als die weltweite Leitwährung und hält es nicht für nötig, nach einem Ersatz zu suchen.

„Der Dollar ist jetzt stärker als vor einem Jahr...ich sehe keinen Grund, daran zu zweifeln, dass er diese Funktion weiter erfüllen kann“, sagte Dominique Strauss-Kahn, geschäftsführender Direktors des IWF, am Donnerstag im National Press Club in Washington. Er halte es für überflüssig, den Dollar durch eine synthetische supranationale Währung zu ersetzen.
...



- Erich - 22.04.2009

China lässt nicht locker - das verwundert erst mal wegen der immensen Dollar-Reserven, die China hat ... zeigt aber auch dass das Vertrauen in den Dollar bei China massiv nachlässt:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://german.china.org.cn/business/txt/2009-04/22/content_17652189.htm">http://german.china.org.cn/business/txt ... 652189.htm</a><!-- m -->
Zitat:22. 04. 2009
Vorherrschaft des US-Dollars herausgefordert

Das Finanzsystem der Zukunft darf nicht mehr von einer einzigen Volkswirtschaft abhängen. Zu dieser Erkenntnis gelangen immer mehr Staatschefs von Schwellen- und Entwicklungsländern, und reagieren entsprechend. Doch auch der IWF wird reformiert werden müssen.
....



- Venturus - 22.04.2009

Ich tippe mal darauf, daß man einerseits die Dollar-Ablösung tatsächlich auf der Agenda hat (als sehr, sehr langfristiges Ziel) und andererseits der USA klar machen will, daß sie die Druckerpressen nicht beliebig rotieren lassen kann. Beides wäre durchaus nachvollziehbar und vernünftig.


- Erich - 24.04.2009

Venturus, klingt vernünftig und logisch - mal schauen wie sich das weiter entwickelt
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/boersen_maerkte/aktien/rohstoffe/:Sicherungsgesch%E4ft-China-kauft-Gold-gegen-Dollar-Verfall/504813.html">http://www.ftd.de/boersen_maerkte/aktie ... 04813.html</a><!-- m -->
Zitat:Sicherungsgeschäft
China kauft Gold gegen Dollar-Verfall
von Tobias Bayer (Frankfurt)

Der Premierminister ist besorgt, der Notenbankchef fordert eine neue Weltwährung: China hat Angst vor einem Dollar-Verfall. Mit Goldkäufen kämpft die Volksrepublik dagegen an. Das treibt den Preis auf ein mehrwöchiges Hoch.
...

Nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Xinhua kletterten die Reserven seit 2003 um 76 Prozent. Mit 1054 Tonnen verfügt die Volksrepublik inzwischen über mehr Gold als der bislang fünftgrößte Goldbesitzer Schweiz, die laut dem Branchenverband World Gold Council auf 1040 Tonnen kommt.

Peking verfügt nach eigenen Angaben mit 1950 Mrd. $ über die größten Währungsreserven weltweit. Da ein Großteil davon in Dollar gehalten wird, ist China abhängig von Wertentwicklungen des Greenback.
...

FTD.de, 14:13 Uhr



- Venturus - 24.04.2009

Autsch, die Chinesen zeigen wie man's richtig macht. In Zeiten schwacher Rohstoffpreise kräftig einkaufen um sich einerseits gegen Dollar-Verfall und andererseits gegen steigende Rohstoffpreise im irgendwann wieder eintretenden Aufschwung zu rüsten.

Eine simple und erzkonservative Lösung auf die man in den 90ern in der westlichen Welt auch hätte kommen können, sein Geld aber lieber für sich hat "arbeiten lassen".