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(See) Fregatte Klasse F 125 - Druckversion

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- europa - 10.01.2007

@ Turin und leopard 2
Ich denke 2 mal RAM könnte nicht schaden, ausserdem 2-4 mal MLG 27 und 2-4 MG's im kaliber 12.7 mm. Hängt halt auch noch von der Grösse ab (LPDs/LHDs sind meisten von 8000 bis 40000t, das macht dann schon einen Unterschied)

@ Königstiger
Aber mehr gehört nun wirklich nicht drauf. Die Hauptbewaffnung muss bei den Eskorten sein. Aber dort sollte IMHO die Bewaffnung schon höher sein als mein heute grösstenteils einrüstet.


- fgraf - 10.01.2007

[code]Hängt halt auch noch von der Grösse ab (LPDs/LHDs sind meisten von 8000 bis 40000t, das macht dann schon einen Unterschied)[/code]

Ich denke mal das man sich an dem MHD 1500 von TKMS orientieren kann ich denke nicht das es zufall ist das dieses Projekt gerade jetzt bekannt wurde. Ausserdem kommt wohl kein anderer Anbider in Frage.


- Turin - 10.01.2007

Zitat:Ich denke mal das man sich an dem MHD 1500 von TKMS orientieren kann ich denke nicht das es zufall ist das dieses Projekt gerade jetzt bekannt wurde.

Das Ding heißt MRD 15000. Und mit Zufällen hat das insofern nichts zu tun, dass TKMS dauernd neue Entwürfe herausbringt, das hat mit deutschen Überlegungen gar nichts zu tun, sondern eher mit anderen internationalen Ausschreibungen, bei denen TKMS Geld verdienen möchte. Siehe die jüngsten Beschaffungen in Australien, Neuseeland und jetzt bald auch in Irland (wo der MRD-Entwurf nicht passt, aber andere Systeme, die auch fälschlich in den deutschen Kontext gestellt wurden). Siehe CSL-Entwurf etc. pp.

Andere Anbieter kommen durchaus in Frage, man kann ein Schiff aus dem Protector-Programm (von dem die Rotterdam ebenso wie britische Bay-Klasse oder das neuseeländische MLV nur Abwandlungen sind) problemlos auf einer deutschen Werft bauen lassen. Da ist man überhaupt nicht festgelegt.


- fgraf - 10.01.2007

Zitat:MHD 1500

Da hat man da zumindestens keine Wartungskosten :mrgreen:


- ObiBiber - 10.01.2007

das Schiff heisst MHD 150

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tk-marinesystems.de/index.php?level=4&CatID=101&inhalt_id=177&product=30&subprod=1&detail=7">http://www.tk-marinesystems.de/index.ph ... 1&detail=7</a><!-- m -->

wäre eigentlich ein guter Kandidat......

da

-16 Helis aufnehmar
-800 lane meter für Fahrzeuge
-750 Mann aufnehmbar
-Hospital
-Landungsboote

was denkt ihr dass so ein Schiff kosten würde wenn die dt. Marine sagen wir mal 3 ordern würde ????

ich tippe auf ~200 Mio € pro Stück (dürfte nicht teurer werden, da "nur" 15000 Tonnen und nach zivilem Standard gebaut)

als Bewaffnung müssten 2xRAM + div kleine Geschütze (MLG) genügen


- fgraf - 10.01.2007

Zitat:800 lane meter für Fahrzeuge

Wie viele Fahrzeuge macht das eigentlich! :?:


- Turin - 10.01.2007

Zitat:das Schiff heisst MHD 150
Tja, da bin ich dann einer Fehlinfo aus dem Marineforum erlegen. Die bezeichnen das Schiff im Euronaval-Artikel als MRD 15000.


- spooky - 10.01.2007

Turin schrieb:
Zitat:das Schiff heisst MHD 150
Tja, da bin ich dann einer Fehlinfo aus dem Marineforum erlegen. Die bezeichnen das Schiff im Euronaval-Artikel als MRD 15000.

naja wie du schon sagtest, tkms veröffentlicht ja öfter so entwürfe. mhd 150 ist da bei weitem nicht der erste, ich erinnere mich spontan noch an einen mrd 10000 und einen mrv 7500. vielleicht hat man da einfach an irgend einer stelle den überblick verloren.

@fgraf: soviele fahrzeuge wie du auf 800m eben hintereinander stellen kannst, also deutlich mehr smarts als leo2's Wink
ich bin mir jetzt nur nicht sicher wie breit eine lane ist bzw. ob das überhaupt genormt ist aber im militärischen sprachgebrauch sollte die eigentlich ausreichend breit sein um einen mbt stellen zu können (dann könnte man die smarts ja durchaus auch quer parken Wink).


- Turin - 10.01.2007

Zitat:ich bin mir jetzt nur nicht sicher wie breit eine lane ist bzw. ob das überhaupt genormt ist aber im militärischen sprachgebrauch sollte die eigentlich ausreichend breit sein um einen mbt stellen zu können

Ich kenne zwei Definitionen aus dem zivilen Bereich, die einen "lane-meter" einmal nach 1x2 m (Länge x Breite) und einmal nach 1x2,70 einordnen. Die Spurweite dürfte also variabel sein, wobei im militärischen Gebrauch die MBT-Breite den Wert vorgibt, wie du schon sagst.


- fgraf - 16.01.2007

Stehen eventuell in Ländern wie Portugal, Griechanland oder Belgien Fregattenneubauten an?

Dann könnte man ja hier Entwicklungskosten für eine neue Fregatte teilen!


- Turin - 16.01.2007

Die Griechen haben sich unlängst die niederländischen Kortenaer-Fregatten geholt, damit haben sich Neubeschaffungen m.E. erstmal erledigt. Gleiches gilt für die Belgier, die ebenfalls von den Niederländern zwei Schiffe der Karel Doorman-Klasse gekauft haben. Wie es bei den Portugiesen aussieht, weiss ich nicht, aber ich bezweifle, dass sich deren Anforderungen mit denen der Bundesmarine decken würden. Bei Kooperationen sollte ein sehr hohes Maß an Anforderungsgleichheit vorausgesetzt werden, deswegen sind in der Vergangenheit oft genug multinationale Programme gescheitert, in die Länge gezogen oder eben verteuert worden.


- Phoenix_ck - 17.01.2007

Wäre es denn falsch statt eines neuen Typs 125 weitere Fregatten des Typs 124 zu bauen?? Dieser ist meiner Meinung nach doch sehr gut gelungen und hat eine Bewaffnung etc.


- leopard 2 - 17.01.2007

Die F-124 ist schon eine gute fregatte aber mit der F-125 will man den neuen Anforderungen gerecht werden.Das bedeutet das in teilen Radargeschützt sein muss,sowie eine neue Bewafffnung un neue eletronik Systeme.außerdem muss man sie bei küstennahen Einsätze,wie beispielweise beim friedenseinsatz im Libanon einsetzen können.


- Turin - 17.01.2007

Zitat:Wäre es denn falsch statt eines neuen Typs 125 weitere Fregatten des Typs 124 zu bauen?? Dieser ist meiner Meinung nach doch sehr gut gelungen und hat eine Bewaffnung etc.

Zu stark auf einen Einsatzzweck hin optimiert, nämlich den AAW-Verbandsschutz. Wenn man Mehrrollenfähigkeit erwartet, ist hier schnell die Grenze der Flexibilität erreicht, während die entwurfsbestimmende Fähigkeit eben weniger gebraucht wird. Sprich, da wird Geld verbrannt. Alles, was das ändert, würde per definitionem einen neuen Entwurf bedeuten.

Mal abgesehen davon, dass neue Schiffbaukonzepte verwirklicht werden können, die seit der Entwurfszeit der F-124 hinzugekommen sind und dazu beitragen, Betriebskosten zu senken und die Überlebensfähigkeit zu erhöhen. Auch im Schiffbau bewegt sich die Welt schließlich weiter.


- fgraf - 19.01.2007

Desdo mehr ich drüber nach denke halte ich einen eher klassischen Entwurf der auch zur Geleitfahrt taugt für sinnvoller. Bei einer eskalation in der Iran-Frage wird die gesamte Region (Rotes Meer, Golf von Aden, Arabische See, Starße von Malaga) für die Schifffahrt zunehmend gefährlicher. Auserdem zweifle ich die effektivität des jetzigen sehr spezialisierten Konzepts der F 125 zunehmend an. Für eine Geiselbefreiung bräucht man mehr als 2 MH90 und eine Landung von 100 KSK/MKS ohne das 1 LPD mit nachrückenden Kräften in der nähe ist bezwifel ich stark also kann man die KSK gleich von einem LPD einsetzen. Ergo wozu eine Fregatte mit 2 großen Speed-Booten und 100 KSK / MKS.