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- Erich - 04.04.2010

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,687121,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 21,00.html</a><!-- m -->
Zitat: 02.04.2010

Nordkoreas Atomprogramm
China lockt Kim Jong Il an den Verhandlungstisch


Von Andreas Lorenz, Peking

...



- Cluster - 09.04.2010

NKorea's Parliament Focuses on Economy

http://www.nytimes.com/aponline/2010/04/09/world/AP-AS-NKorea-Parliament.html?_r=1

Zitat:SEOUL, South Korea (AP) -- North Korea denounced President Barack Obama's new nuclear strategy as ''hostile'' and vowed to continue building and expanding its atomic arsenal Friday as the country's rubber-stamp parliament held an annual session focused on rescuing and revitalizing the tattered economy.

Noch was zur Erheiterung zum großen Führer:
http://www.myvideo.de/watch/266886/Super_Kim


- Tiger - 25.05.2010

Um die Diskussion von hier
<!-- l --><a class="postlink-local" href="http://forum-sicherheitspolitik.org/viewtopic.php?p=132345#132345">viewtopic.php?p=132345#132345</a><!-- l -->
weiterzuführen...

@revan
Zitat:Nord Koreanische Kinder lernen ab den Kindergarten den großen Führer Kim Ill Song und den geliebten Führer Kim Jong Ill zu vergöttern, sie lernen z.b das Kim als Kind Tannenzapfen in Granaten verwandeln konnte und weitere 1000 Irrsinns Märchen.
Das ist keine Eigenentwicklung des Kim-Regimes, sondern hat seine Ursprünge in der monarchischen Tradition Koreas.

Zitat:Wer des Führers Bild nicht sauber hält wird in Nord Korea zum Tod durch Arbeit verurteilt,
Im Vergleich zu anderen Diktaturen mit Personenkult ist das nichts neuartiges.

Interessant wäre die Frage, wie sehr sich die Kim Jong Il und andere Mitglieder der Kim-Dynastie vom Personenkult um sie beeinflussen lassen.
Mao und Stalin ließen sich vom Kult um ihre Person nie wirklich den Kopf verdrehen, Hitler um so mehr...


- Quintus Fabius - 26.05.2010

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.kdvr.de/start/start.html">http://www.kdvr.de/start/start.html</a><!-- m -->

:lol:

Dort unter Lügen: Personenkult


- Erich - 26.05.2010

bei der Seite hätte ich Probleme gehabt, die zu verlinken ....


- Schneemann - 26.05.2010

Die klassische Antwort wäre wohl: Teils, teils. Einerseits, nach allem was man weiß, ist Kim Jong Il eine sehr neurotische bis teils offen paranoide Figur. Dies könnte man so deuten, dass er jedweder Speichelleckerei eher misstrauisch gegenübersteht. Jubelmeldungen scheint er also durchaus mit einem gewissen Misstrauen gegenüber dem Überbringer zu deuten, quasi als wenn man ihm nach dem Wort reden will, was er aber bemerkt. Dies wiederum suggeriert ihm, dass er alles und jeden durchschaut, was ihm wieder das Gefühl der Größe und der (scheinbaren) Überlegenheit ermöglicht.

Andererseits ist er aber jemand, zumindest tendenziell, der sich auch von den vorgegauckelten Umnebelungen hinsichtlich der "Größe" seiner Figur gerne umwabern lässt und der wohl wegen eines gewissen, aus der Familie und seiner Kindheitsgeschichte (soweit sie rekonstruierbar ist) ableitbaren Minderwertigkeitskomplexes diese Jubelchöre auch gerne aufsaugt und sie für korrekt hält. Insofern halte ich ihn für ansprechbar hinsichtlich des Personenkultes.

Quasi hat man es mit dem altbekannten Schema des neurotischen Narzissten mit Minderwertigkeitskomplex und einem daraus abgeleiteten Reflex zu Überlegenheitsphantasien zu tun.

Schneemann.


- Tiger - 26.05.2010

@Schneemann
Irgendwie muss Kim Jong Il im Laufe seines bisherigen Lebens ja auch geprägt worden sein.
Dazu dürften das Exil in der Sowjetunion, der Unfalltod seines Bruders 1948 und der kurz darauffolgende Tod seiner Mutter etwa ein Jahr später, die Tyrannei seiner Schwiegermutter, später als Erwachsener dann die Machtkämpfe gegen seinen Onkel - der das Kwan Li So-Unwesen in Nordkorea aufgebaut hatte - um die Nachfolge seines Vaters und viele weitere Erlebnisse gehören.


- Foxhound31BM - 27.05.2010

Tiger schrieb:der Unfalltod seines Bruders 1948
Die russische Version spricht nicht unbedingt von einem Unfall ... :twisted:


- Tiger - 30.05.2010

Um auf die von revan angestoßene Frage einzugehen, inwieweit Nordkorea ein kommunistischer Staat oder eine Militärdiktatur sei, muß die Antwort vielleicht lauten: Keines von beiden.
Hierzu muss man bedenken, das sich auch Nordkorea innenpolitisch weiterentwickelt hat. Das heutige Nordkorea hat vielleicht nur noch wenig mit dem Nordkorea zu tun, das 1953 aus dem Koreakrieg hervorkam.
So wurde ab den 1960ern die Juche-Ideologie über den Kommunismus gestellt, und Nordkorea weist auch ein Kastensystem auf, das im klaren Widerspruch zur kommunistischen Idee steht.
Ebenso mag die Idee des Songun, also der Bevorzugung der Streitkräfte, irritieren, doch wenn man bedenkt das sich Nordkorea offiziell noch immer im Kriegszustand befindet ist sie eigentlich nur logisch. Zudem wird dem Militär in Korea traditionell ein hoher Stellenwert beigemessen.
Tatsächlich verwendet Nordkorea zwei Formen von Propaganda: Eine agressive, nach außen gerichtete Propaganda, in der es sich agressiv gibt und seine militärische Schlagkraft betont.
Daneben gibt es eine an die eigene Bevölkerung gerichtete Propaganda.
Diese lehrt sie, das sie so "rassig rein(!)" und "moralisch hochstehend" sei das sie ohne eine starke, charismatische Führungsfigur in einer Welt, die Nordkorea und seiner Bevölkerung feindlich eingestellt sei nicht bestehen könne.
So verdammte auch Nordkorea die südkoreanische Regierung, weil diese gemischtrassige Ehen zulasse, was zu "einer Verunreinigung des koreanischen Blutes" führe.
Könnte man es bei Nordkorea mit einem faschistischen Staat zu tun haben?

@Foxhound31BM
Zitat:Die russische Version spricht nicht unbedingt von einem Unfall ...
Was behauptet sie denn?


- Foxhound31BM - 30.05.2010

Tiger schrieb:Was behauptet sie denn?
Das Kim ihn beim Spielen "aus Versehen" ersäuft hat.


- Erich - 26.06.2010

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/politik/international/:nachfolge-fuer-kim-jong-il-nordkorea-kuendigt-fuehrungswechsel-an/50134667.html">http://www.ftd.de/politik/international ... 34667.html</a><!-- m -->
Zitat:26.06.2010, 10:46
Nachfolge für Kim Jong Il
Nordkorea kündigt Führungswechsel an

Zum ersten Mal seit 44 Jahren wird sich die nordkoreanische Arbeiterpartei zu einer Tagung treffen, um über eine neue Spitze abzustimmen. Der gesundheitlich angeschlagene Herrscher Kim Jong Il will so offenbar seinem jüngsten Sohn den Weg zur Macht bereiten.
...



- Schneemann - 21.09.2010

Machtwechsel in Nordkorea?
Zitat:Nordkorea

Kims unbekannter Spross vor Machtübernahme

Es ist der erste Parteitag seit 30 Jahren in Nordkorea: In der kommenden Woche wird Diktator Kim Jong Il dort seine Nachfolge regeln. Beerben soll den kränkelnden Staatschef sein jüngster Sohn Kim Jong Un - der dem Volk unbekannt ist.

Pjöngjang - Am kommenden Dienstag soll es endlich so weit sein: Auf dem ersten Parteitag seit Jahrzehnten will Nordkoreas Führung eine neue Spitze wählen. Heißt: Staatschef Kim Jong Il, 68, regelt dann sein Erbe. Die Kommunistische Partei werde am 28. September in Pjöngjang zusammentreten und über ihre Führungsmitglieder bei einer "historischen Sitzung" abstimmen, meldete die nordkoreanische Nachrichtenagentur KCNA am Dienstag. Kim Jong Il soll vor gut zwei Jahren einen Schlaganfall erlitten haben und seitdem eine Nachfolgelösung vorantreiben.
Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,718688,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 88,00.html</a><!-- m -->

Schneemann.


- Shahab3 - 10.10.2010

<!-- m --><a class="postlink" href="http://presstv.com/detail/146007.html">http://presstv.com/detail/146007.html</a><!-- m -->
Zitat:US weighed atomic option on N Korea

American bombers flew nuclear rehearsal runs over Pyongyang during the Korean War in the 1950's, newly declassified and other US government documents reveal.

Sixty years after the start of the Korean War, the newly released Central Intelligence Agency (CIA) documents and declassified information obtained by Washington's private National Security Archive have helped fill in the history of US nuclear threats against North Korea over the decades, AP reported Sunday.

According to the documents at the US National Archives and provided to the AP by intelligence historian Matthew Aid, the US military services vied for the lead role in any "atomic delivery" over the North.

In the late 1960s, nuclear-armed US warplanes stood by in South Korea on 15-minute alert to strike the North.
...

Zum Glück hat Nordkorea inzwischen selbst Atomwaffen.


- tienfung - 21.11.2010

Zitat:Nordkorea errichtet hochmoderne Uran-Anlage

Das Regime in Pjöngjang hat einem Bericht der "New York Times" zufolge heimlich eine Fabrik zur Urananreicherung gebaut. Ein US-Experte, der die nordkoreanische Anlage besichtigen durfte, zeigte sich "verblüfft" über deren Komplexität. Das Weiße Haus wurde von der Nachricht offenkundig überrascht.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,730286,00.html


Mit China,Iran & Russland kriegt man da sicher die eine oder andere moderne Blaupause. Wär schon leicht ignorant wenn man denken würde NK kann und will sowas nicht bauen.


- Cluster - 21.11.2010

Nunja mal schaun, ob es stimmt oder nicht. Bisher basiert die gesamte Meldung auf dem Bericht eines einzelnen Wissenschaftlers. Generell ausschließen will ich die Möglichkeit nicht, das Nordkorea wieder ein Atomprogramm fährt. Aber warum sollte man es als erstem Ausländer ausgerechnet einem Amerikaner vorführen?