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+--- Thema: Nordkorea (/showthread.php?tid=3)
- Erich - 25.08.2006
<!-- m --><a class="postlink" href="http://focus.msn.de/politik/ausland/Minister_nid_34288.html">http://focus.msn.de/politik/ausland/Min ... 34288.html</a><!-- m -->
Zitat:Südkoreanischer Verteidigungsminister:
„Nordkorea hat Atombomben“
| 25.08.06, 12:36 |
Südkorea ist ganz sicher: Der kommunistische Norden verfügt tatsächlich über Atombomben. Ein bis zwei der Waffen soll das Land gebaut haben.
Nordkorea sei „ohne Zweifel“ im Besitz nuklearer Waffen, sagte der südkoreanische Verteidigungsminister Yoon Kwang Ung am Freitag vor einem Parlamentsausschuss. Schätzungen zufolge soll der kommunistische Norden ein bis zwei Atombomben gebaut haben....
- Flanker - 31.08.2006
Zitat:Tiger posteteWeißt du, auf welchem Sowjetischen Typ Genau?
Die zwei Fregatten der Najin-Klasse wurden 1975 gebaut und basieren auf einem sowjetischen Typ aus den 40ern. Je eines dient an seiner Küste als Flaggschiff, aus diesem Grund sollen sie auch eher selten in See stechen.
Die Seeziel-FK sind später hinzugefügt worden, ursprünglich trugen diese Fregatten dort Torpedorohre.
Vermutlich war der Bau von mehreren dieser Fregatten geplant, wurde dann aber wohl zugunsten der Katamaran-Fregatten der Soho-Klasse aufgegeben. Von dieser wurde allerdings nur ein Schiff statt der beabsichtigten sechs Schiffe gebaut, wohl aufgrund von technischen und vielleicht auch ideologischen Problemen.
- bastian - 03.10.2006
Einmal gruseln bitte, siehe Meldung im Nachrichtenthread.
Wenn die Nordkoreaner die Ankündigung ihrer Agentur umsetzen, brennt der Baum.
Aber wahrscheinlich fühlen sich die Nordkoreaner nicht ausreichend beachtet und rasseln mit dem Säbel.
- ThomasWach - 03.10.2006
Hängt wirklich davon ab, ob dem lauten Propagandageschreie auch Taten folgen. Wenn aber wirklich ein echter Test folgen sollte, dann dürfte dies auch weltpolitisch großen Trouble bedeuten.
Ich kenne Statistiken, in denen Nordkorea schon mit gut 10 Atombomben geführt werden, bisher ist dies aber mehr oder minder Spekulation.
Schauen wir mal, inwiefern dieser großen Ankündigung auch Taten folgen..
- Erich - 03.10.2006
Bastian, Du warst vor mir drann - hier die Meldung der Tagesschau:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID5968890_TYP6_THE_NAV_REF1_BAB,00.html">http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... AB,00.html</a><!-- m -->
Zitat:Erklärung des Außenministeriums in Pjöngjang
Nordkorea droht mit Atomtest
Schon mehrfach hatte Nordkorea behauptet, im Besitz von Atomwaffen zu sein. Jetzt will die Regierung diese Behauptung nach eigener Aussage mit einem Atomtest untermauern. Wann der Test stattfinden könnte, ist allerdings nicht klar.
....
Stand: 03.10.2006 14:52 Uhr
- Shahab3 - 03.10.2006
Ich glaube nicht, dass das für großartigen "echten" Wirbel sorgen wird, wenn Nordkorea Atomwaffen testet. Man geht längst davon aus, dass sie diese Waffen besitzen. Andere A-Waffen Staaten haben auch getestet.
Natürlich wird man sich nach aussen aufregen und bestürzt sein und die Nordkoreanische Bedrohung hervorheben und wie wichtig es daher sei, den Iran und andere Staaten in seinen Möglichkeiten einzuschränken usw, usf. Auch bei den Raketentests von NK kürzlich, gab es diese teilweise gekünstelte Bestürzung.
Letztendlich hat man sich damit abgefunden und man lässt den Faktor Zeit das Kim-Problem lösen. Im Falle einer folgenden "Wiedervereinigung" mit Südkorea, hat man dann bald sogar einen verbündeten Atomwaffenstaat vor der Haustür Chinas.
Bis dahin kann und wird man natürlich durch lautes Bellen versuchen Kim immer möglichst niedrig gehaltene rote Konfliktlinien zu präsentieren. So das Kim seinen ganzen Mut schon zusammennehmen muss, um mal ne Rakete "zu Testzwecken" ein paar Kilometer aufs Meer raus zu schiessen. Spekulationen und Berichte aus geheimdinestkreisen wonach die USA die Raketenbasen zerstören könnten, usw..reichen da als Antwort.
Sprich: Natürlich werden alle fürchterlich bestürzt sein. Aber in Wahrheit wird man mit der Meldung in Wahsington niemanden den Tag versauen.
- Erich - 05.10.2006
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.china.org.cn/german/264434.htm">http://www.china.org.cn/german/264434.htm</a><!-- m -->
Zitat:Chinas Reaktion auf Atomwaffentest-Ankündigung Nordkoreas
....
(CRI, 5. Oktober 2006)
- ThomasWach - 06.10.2006
@ Shahab
Nee, ganz so easy sieht man das definitiv nicht in Washington. Es gehört schon extrem viel dazu, wenn der ehemalige US-verteidigungsminister Christopher Hill im Sommer während der Raketentests empahl die Startrampen der Taepedong II zu zerstören, sollten sie startbereit gemacht werden. Das ist schon -auch von der Rhetorik her - eine deutliche Aussage.
Auch das Kim Jon Il Regime wird sehr kritisch gesehene, weiß man doch letztlich nicht, was mit den paar Atomwaffen passiert, wenn das Regime mal deutlicher destabilisiert wird. Verschrecken läßt sich dieser Diktator nämlich kaum von den USA, eher wohl noch stärker in die Paranoia und die Radikalität treiben... und ein nukleares vereinigtes Korea, da kommen mir dann doch mal ein paar kurze Zweifel... insofern Japan und oder Südkoea nicht schon eher als Reaktion auf Nordkorea zur Atomwaffe gegriffen haben
- IarnGreiper - 06.10.2006
^^Vor allem da Japan neben Deutschland die einzige Nichtatommacht sein dürfte, die wenn sie wolllte, sich binnen Monaten nuklear bewaffnen könnte, da Know How, Zutaten und Fertigungsmöglichkeiten vorhanden wären.
- Shahab3 - 06.10.2006
@Thomas
Mir ist schon klar, dass man die Nordkoreaner mit Argwohn beobachtet und ihnen ein ernstzunehmendes Gefahrenpotential zuschreibt. Ich wollte da auch nicht anders verstanden werden.
Nur ist man sich der Tatsache, dass Nordkorea über ein paar Atomsprengköpfe verfügt (wenn es sie gibt) durchaus bewusst. Der vermeintliche Test ansich sollte niemanden ernsthaft zusätzlich in Angst versetzen. Es wäre ja nicht der erste Staat der Atomwaffen testet. Auch nicht der erste US-feindliche.
Das Spielchen, wie und wann man geschickt Atomtests als Warnung/Symbol whatever lanciert, sollte den USA ja selber aus ~50 jähriger Erfahrung des Kalten Kriegs hinreichend bekannt sein. Die Sowjets und die Amis haben in atomaren Fragen stets so getan, als würden sie nicht einmal mit der Wimper zucken, die ganze Welt untergehen zu lassen. Ein ehemaliger Kennedy-Berater meinte mal, dass es in direkten Kontakten zur Strategie gehörte, für wahnsinnig und kaltblütig gehalten zu werden. Einfach schlicht zu Abschreckung. Kim machts nichts anders...Somit alles nur diplomatische und taktische Spielchen, ..."heisse Luft".
Was bei einer Destabilierung der Lage in Nordkorea passiert weiss niemand. Daran ändert aber auch der Atomtest nichts.
Wenn Südkorea oder noch schlimmer Japan (unter der Schirmherrschaft der Amerikaner?) zu einer Atomwaffe greifen, dann ist wirklich was los in Asien. Das wäre dann wohl die Phase, wo China, Russland, Japan und USA bedrohlich aneinandergeraten könnten...
@IarnGreiper
Wenn das immer alls so einfach wäre. Zwischen der Schulbuchtheorie, einer handvoll Zentrifugen für die kraftwerksbezogene Urananreicherung und dem Bau eines tatsächlich funktionierenden Atomsprengkopfs inkl Trägersystem liegt vermutlich auch in Japan und Deutschland mehr, als nur ein paar Monate. Solang man es nie bewiesen hat, kann ja auch viel über die theoretischen Fähigkeiten spekulieren
- IarnGreiper - 06.10.2006
Shahab3, natürlich ist es nur Theorie, aber glaube mir in Deutschland ist da mehr vorhanden als "Schulbuchtheorie" und paar "Zentrifugen". Deutschland hat in dne letzten Jahren gegenüber zB Frankreich einiges an Boden verloren, ist aber immer noch recht weit Vorne, was Nukleartechnik angeht. Und das Ding in nen Taurus stopfen wäre auch nicht so die technische Herausforderung.
Ok, ich beende nun das OT bevor ein böser Mod mich scheucht
- Erich - 07.10.2006
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID5981844_TYP6_THE_NAV_REF1_BAB,00.html">http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... AB,00.html</a><!-- m -->
Zitat:Erklärung einstimmig verabschiedet
Sicherheitsrat droht Nordkorea bei Atomtest mit Folgen
Einstimmig hat der UN-Sicherheitsrat eine Erklärung verabschiedet, die die Regierung Nordkoreas vor einem Atomwaffentest warnt. Sollte Nordkorea seine Ankündigung wahrmachen, drohten dem Land Konsequenzen. Was der Sicherheitsrat unternehmen will, ließ er jedoch offen.
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Stand: 07.10.2006 02:11 Uhr
- Shahab3 - 07.10.2006
Tjoar...wieder mal eine Bestätigung dafür, dass der Sicherheitsrat keine legale Macht hat, sondern ein Unterdrückerorgan ist.
Da sitzen allesamt Staaten, die in der Vergangenheit selbst munter gestetet haben und dabei auch gerne Menschen (gerne mal Pazifikbewohner) in ihre Experimente mit eingebunden haben. Jetzt kommen die daher drohen den Nordkoreanern. :bonk:
Und was ist mit Indien und Pakistan? Erstere kriegen jetzt sogar Atomtechnik aus den USA. Die Welt ist schon lustig :laugh:
- Ingenieur - 07.10.2006
Stimmt!!
Der UN-Sicherheitsrat verletzt damit den Artikel 666 der UN-Charta, die jedem Staat das Recht auf Nuklearwaffen zuspricht :evil:
- Erich - 08.10.2006
zum UN-Sicherheitsrat gehören ja zwei unmittelbare Nachbarn von Nordkorea:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.timesonline.co.uk/article/0,,2089-2393599,00.html">http://www.timesonline.co.uk/article/0, ... 99,00.html</a><!-- m -->
Zitat:The Sunday Times October 08, 2006
China on alert over a nuclear neighbour
Michael Sheridan, North Korean/Chinese border
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“All visits by Chinese have recently been stopped,” said a local official. “They gave us no reason for it.”....
Last Friday, North Korea’s traditional allies, Russia and China, joined in a UN security council warning that a weapons test - likely to be in a disused mine 6,000ft underground in Shijung district near the Chinese border -would attract “universal condemnation”. It has put the Chinese under maximum pressure to restrain Kim. Japan’s new prime minister, Shinzo Abe, is due in Beijing today to urge on the effort and the leader of South Korea is coming to make the same plea on Monday.
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