Forum-Sicherheitspolitik
Nordkorea - Druckversion

+- Forum-Sicherheitspolitik (https://www.forum-sicherheitspolitik.org)
+-- Forum: Blickpunkt Welt (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=90)
+--- Forum: Sicherheitspolitik und Wirtschaft (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=96)
+--- Thema: Nordkorea (/showthread.php?tid=3)



- Cyprinide - 20.02.2005

<!-- m --><a class="postlink" href="http://rst.gsfc.nasa.gov/Front/dprk-dmsp-dark.jpg">http://rst.gsfc.nasa.gov/Front/dprk-dmsp-dark.jpg</a><!-- m -->

rechtsklick hilft Big Grin - aber das mit dem Astrotourismus... - das ist echt eine gute Idee Big Grin - das sollten die wirklich machen :daumen:


- Tiger - 20.02.2005

@Cyprinide
Stimmt. In Pyöngyang und an der Demarkationslinie z.B. kannst du als Tourist schon Postkarten kaufen, auf denen das nordkoreanische Space Shuttle zu sehen ist. Es lässt sich im Bezug auf Nordkorea also ganz sicher etwas mit Astrotourismus machen...


- AGM - 20.02.2005

@ Thomas Wach
Das sehe ich ganz anders.

Wie ich hier schonmal erwähnte (glaube ich) wird China in die Zange genommen egal ob Nordkorea Atomwaffen herstellen möchte doer nicht.
Das ändert nichts an den Fakten und ich zähle mal paar fakten auf.

USA gibt ihre basen in Westeuropa auf:
und verlagert sie stattdessen nach Süd-Asien und Ost-Europa.

USA hat Russland schon im würgegriff, denn die NATO Ost-Erweiterung hat Russland zurückgedrängt, deswegen hat Putin (Realist) auch die Grenzporbleme mit China hinter sich gelassen.

Die US basen in Süd-Ost Asien werden massiv verstärkt/erweiter/neue gebaut.
Das ist Fakt.Die Amerikaner tun das ja nicht aus dem Grund das dort die Luft besser ist als hier.Wink

Sie tun das weil sie China, die zukünftige Weltmacht, jetzt schon zurückdrängen möchten.Sie sorgen sozusagen schon vor.
Da Chinain zukunft nach Experteneinschätzungen einen mindestens so großen BIP wie die USA haben werden, was auch der Armee zuguten kommen wird.

Und China wiederrum möchte nicht das die USA bis an ihre Grenzen stößt, China aber nicht bis an die grenzen USA´s stößen kann.

Nord-Koreas Atomwaffenprogramm wird meiner Meinung nach den frieden in dieser Region sichern.
Denn mit diesem Programm werden alle kriegsdrohungen gegen Nord-Korea aufgegeben.

Nord-Korea wird mit dieser Waffe keinen angreifen, sondern nur sich selbst vor Angriffen beschützen.Das sollte jedem klar sein.

Und Japan hat schon seine Verfassung verändert, mit dieser Veränderung wird es diesem Land ermöglicht einen präventiv Krieg zu führen.
Das was du ansprichst ist also schon im Gange.

Wenn Japan und Südkorea sich auch Atomwaffen besorgen sollten, sehe ich das locker.Das würde die Waffengleichheit herstellen und dann hätte man einen Frieden ohne Bedrohungen.
Was im kalten Krieg über 30 Jahre lang funktiniert hat kann auch dort funktinieren!

Man darf in dieser Geschichte auch nie vergessen das die USA dort sind um ihre Interessen durchzusetzen.Also aus Machtpolitischen Gründen.
China dagegen fühlt sich durch eine amerikansiche Anwesenheit bedroht.


Und zuguterletzt solltest du mir nicht vorwerfen das ich das eiseitig sehe oder Idealist bin.Denn das ist falsch.
Ich würde mich als Realist bezeichnen.Danke:daumen:


- Snakeshit - 03.03.2005

Zitat:Donnerstag, 3. März 2005
Pjöngjang ärgert Washington
Raketentests angekündigt

Nordkorea hat es offenbar satt, ständig von der Weltgemeinschaft für sein Atomprogramm gescholten zu werden. Erst am Mittwoch hatten die USA Pjöngjang verärgert, als sie das Land als "Vorposten der Tyrannei" bezeichnet hatten. Nordkorea verlangte eine Entschuldigung von Washington. Fast zeitgleich kündigte die Führung des Landes das Moratorium zum Test von Langstreckenraketen auf. (...)
Quelle:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.n-tv.de/5502574.html">http://www.n-tv.de/5502574.html</a><!-- m -->


- pseunym - 03.03.2005

Hier mal der Link zum CNN special report ueber Nordkorea, der, m. E., eine guten Ueberblick bietet:

<!-- m --><a class="postlink" href="http://edition.cnn.com/SPECIALS/2005/north.korea/">http://edition.cnn.com/SPECIALS/2005/north.korea/</a><!-- m -->


- ThomasWach - 04.03.2005

@ AGM

Alles schön und gut, nur sieht du die ganze Sache etwas zu einfach.
Denn den Chinesen geht es ja nicht nur um die mögliche Zurückdrängung der Amerikaner, sondern auch um die Wiederherstellung der eigenen Hegemonie in diesem Gebiet.

Nur macht sich das recht schlecht, wenn alle anderen Parteien dort über A-Waffen verfügen. Das entspannt die lage absolut nicht, das eskaliert alles nur.
Denn du darfst dir die Sache nicht zu einfach machen: Im Kalten Krieg gab es zwei widerstreitende Parteien, hier aber wäre im Prinzip jeder gegen jeden.
Keine so klaren Fronten, viel mehr Agressionspotenzial, da das Bedrohungsszenario viel größer wäre ( a vs b ist eben einfache rund übersichtlicher als a vs b vs c vs d). Man würde von einem gesteigerten Sicherheitsdilemma sprechen.
Denn weder sind sich China, noch die Usa , noch ein wiedererstarktes Japan oder ein vereinigtes starkes Korea einander recht grün.

Von daher eskalieren die A-Waffen für Nordkorea die Lage immer weiter.
Und zu 100 & liegt das eben nicht im Interesse Chinas.
Wie schon mehrfach gesagt, im Pekinger Außenministerium freut man sich sicher über die diplomatische Düpierung Amerikas, aber ebsnso sorgt man sich über die unberechenbaren Vetter aus Pjöngjang.

Zitat:Und Japan hat schon seine Verfassung verändert, mit dieser Veränderung wird es diesem Land ermöglicht einen präventiv Krieg zu führen.
Das was du ansprichst ist also schon im Gange.
Und? Weiter?
Du mußt man bedenken, weswegen diese Entwicklung schon im Gang ist:
Aufgrund der sich verschärfenden Sicherheitssituation im fernen osten nämlich... nicht heute erst forscht Nodkorea an A-Waffen, nicht heute erst rüstet die PLA massiv auf.
Daher muss man eben alles im Zusammenhang bedenken.
Nur macht es eben einen großen Unterschied aus, wenn Japan einfach nur aufrüstet oder aufgrund nordkorean. A-Waffen selbst sich welche anschafft.

Und in dem Zusammenhang glaube ich eher nicht, dass A-Waffen den Frieden sichern. Denn wenn mehrere Parteien darüber verfügen, wird die Lage unübersichtlicher und gefährlicher.

Auch ist und bleibt das Problem, dass Nordkorea damit ein riesiges Erpressungsmittel in der Hand hält.
Und wenn man bedenkt, wie unberechenbar man wohl in Pjöngjang ist, dann dürften Sorgenfalten nicht unbegründet sein. Kim Jong Il würde wohl alles für den Erhalt seiner Herrschaft tun....


- AGM - 04.03.2005

Warum ist jetzt auf einmal jeder gegen jeden?

China und Nord-Korea sind gegen USA, Süd-Korea, Taiwan und Japan.
Und im kalten Krieg war das auch nicht viel andersder.
USA plus West und Südost Europa gegen heutiges Russland un Ost Europa.


Nord-Korea wird diese Waffen nur zu Verteidigungszwecken benutzen, niemals Süd-Korea damit erpressen, das ist für mich klar.
Ein Einsatz der Atomwaffe außer zu Verteidigungszwecken ist reiner Selbstmord und damit sichert man sicherlich nicht seine Macht.

China ist dank Nordkorea gestärkt, weiss aber die USA zu schätzen und wird auch nichts falsches machen.
Das alles ist für mich selbstverständlich.Wink


- ThomasWach - 04.03.2005

Zitat:Das alles ist für mich selbstverständlich
Tja, Zweifel sollte man aber immer haben und nichts grundsetzlich für selbstverständlich halten.

Mag sein, dass ich mit der Formulierung "jeder gegen jeden" ein wenig übertrieben habe. Aber mit jener Kalten Kriegslogik sollte man auch nicht an die Sache rangehen. Denn solch fest gefügte Allianzen gibt es da einfach nicht!
Japan ist - historisch begründet - mit den Vereinigten Staaten alliert. Allerdings ist dies mehr inzwischen ein Gewohnheitsakt aus dem Kalten krieg als wirklicher echter Wille. Es gibt genügend Leute in Japan, die sehr gerne wieder selbst richtig Großmacht spielen würden.
Südkorea ist auch eher historisch gegründet mit den USA verbündet (Koreakrieg). Auch dies inzwischen eher aus der Notwendigkeit und Gewohnheit heraus, den auch in Südkorea gibt es genügend antiamerikanische Tendenzen.
Südkorea und Japan nun sollte man deswegen nicht gleich in eienn Topf werfen. Sind sich zwar nicht unbedingt feindlich gesonnt, aber zwischen diesen Staaten steht immer noch die unbearbeitete japan. Kriegs- und Besatzungszeit.
Jedes Jahr gibt es einen Aufschrei der Empörung, wen der japan. Ministerpräsident Koizumi zum Shinto-Schrein pilgert und dort betet, denn dort sind auch die Überreste japan. Kriegsverbrecher aus dem WKII bestattet.
Die Beziehungen sind also auch eher zweckorientiert, wobei japan eben gerne wieder Großmacht spielen würde und Südkorea einfach nur seine Unabhängigkeit so gut wie möglich sichenr will ( Jahrhunderte chin. und japan. Fremdbestimmung bzw. Dominanz sind im Gedächtnis verblieben).
Einzig und allein Taiwan ist wohl ein echter und fester Verbündeter der USA, da es direkt sich vor China fürchten muss.

Von daher, so fest sind die Allinazen nicht, dass man da einfach so verallgemeinern könnte.
Ein Japan mit A-Waffen zum Beispiel würde eine zunehmend selbstbewußte Rolle spielen wollen in der Region, vielleicht würde auch der alte japan. Nationalismus wieder aufflammen.
Das würde aber bedeuten, dass es neben den USA udn China eben auch Japan als Big Player hier fungiert. Und so ein Spielchen zu dritt wäre ein Spiel mit dem Feuer.
Genauso würde wohl ein Südkorea mit A-Waffen einen zunehmend unabhängigeren Kurs fahren wollen, unabhängig von der Politik der USA.
Und solch ein Auseinanderdriften aller, belastet durch den Umstand allseitiger A-Bewaffnung, das wäre recht fatal und könnte drohen.
Darauf bezog sich mein "jeder gegen jeden".

Desweiteren, die Bombe Nordkoreas mag zur Verteidigung dienen, doch ist dies ein dehnbarer Begriff.
Denn primär geht es allein darum, Erpressungspotentiall dadurch zu erhalten...
Nordkorea ist ein sterbendes Regime udn land, das haben wir hier schon zig mal gesagt.
Daher brauchen die Nordkoreaner internationale Hilfe, aber zu den Konditionen der Führung.
Und wie macht man das? Indem man die Internationale Gemeinschaft unter Druck setzt.
Und wie macht man das ?
Mit etwas, was sie unter Druck setzt und bei dem sie die Forderungen Nordkoreasnicht einfach so ablehnen können...
und das ist die A-Bombe Wink.
Also reiner Selbstverteidigung dient die Bomb einfach nicht, vielleicht aus deren Augen, aber es sind schon weitergehende politische Ziele damit verbunden, das müßte klar sein.


- Erich - 04.03.2005

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.china.org.cn/german/161113.htm">http://www.china.org.cn/german/161113.htm</a><!-- m -->
Zitat:Baldige Wiederaufnahme der Sechs-Parteien-Gespräche gefordert

Der stellvertretende chinesische Außenminister Wu Dawei ist am Donnerstag in Seoul mit Vertretern der südkoreanischen Regierung zusammengetroffen.

Dabei riefen beide Seiten dazu auf, bei den Sechsergesprächen zur Lösung der nordkoreanischen Nuklearfrage die Anliegen von allen beteiligten Parteien ernsthaft zu diskutieren.

Der chinesische Vizeaußenminister Wu Dawei traf in Seoul auch mit dem US-Botschafter in Südkorea und US-Chefunterhändler bei den Sechsergesprächen, Christopher Hill, zusammen. Dabei bezeichneten beide Seiten die Sechsergespräche als effektiven Weg zur Verwirklichung einer nuklearfreien koreanischen Halbinsel. Christopher Hill hob hervor, dass die USA keine feindlichen Absichten gegen Nordkorea hätten und an einem ernsthaften Dialog mit Nordkorea im Rahmen der Sechsergespräche interessiert sind.

Einer weiteren Meldungen zufolge äußerte der Sprecher des chinesischen Außenministeriums, Liu Jianchao, am Donnerstag in Beijing die Hoffnung, dass alle beteiligten Seiten am Ziel der Schaffung einer nuklearfreien koreanischen Halbinsel festhielten und die Sechsergespräche fortsetzten. In dieser Frage wolle China die Wiederaufnahme von Gesprächen fördern, so der Sprecher weiter.

(CRI, 4. März 2005)



- AGM - 04.03.2005

@Thomas Wach
Eine Atombombe könnte den Nationalismus in Japan wieder aufflammen lassen?

Süd-Korea könnte sich dank der Atombombe, wenn es einige ehrstellen sollte, sich von der USA Distanzieren?

Das ist doch alles schwachsinn.Entschuldigung, ist aber so.

Wegehn China und Nord-Korea:
Beide Länder haben an dem gleichen tag eine Erlärung abgegeben, die gegen die USA gerichtet war.
China möchte keine weiteren Sanktionen gegen Nord-Korea....

China und Nord-Korea verstehen sich sehr gut!


- ThomasWach - 05.03.2005

@ AGM

Sorry, aber deine Logik und Denkweise ist einfach viel zu grobmaschig und eben auch etwas naiv.
Der Nationalismus in Japan ist eine stets unterdrückte Konstante.
Nicht zuletzt sieht man das an der Aufarbeitung der Geschichte Japans im Zweiten Weltkrieg: nada, da ist fast nix passiert.
Allein aus den Umständen heraus wurde japan zu einem fiedliebenden Land.
Die verstärkte Bewaffnung der japan. Armee, eine aggressivere Außenpolitik als heute, alles das wollten einige Kreise in Japan schon lange.
Selbst in den schon seit Urzeiten regierenden Kreisen der LDP spricht man über solche Pläne und die bedeuten eben auch eine zunehmende Distanz zu den USA, zumindest aber eine unabhängige Position von den USA, auch wenn es gegen China oder Nordkorea ginge.
Daher können jene Kreise in Japan ihre aggressiveren Politikansichten schön legitimieren mit der nordkoreanischen Bedrohung. Auch von A-Waffen war da schon offen die Rede.

Und nochmal, China freut sich über die Demütigung der USa gegenüber Nordkorea, aber selbst den pekinger Genossen sind ihre stalinistischen Genossen unheimlich. Erst kürzlich kritisierte die chin. Parteizeitung die Reformunwilligkeit Nordkoreas offen, ein Affront, über den man sehr verärgert war in Nordkorea.

Von daher, AGM sorry, aber du siehst die ganze sache zu statisch.
Durch das nordkoreanische Atomprogramm kommt eine Region in Bewegung, in der unheimlich viel Konfrontationsstoff konzentriert ist und bisher aber zurückgehalten und unterdrückt wurde durch den Status quo.
Kommen die Dinge erstmal richtig in Bewegung, so könnte das weitere Problemkreise anschneiden und neu entstehen lassen ( einige hab ich kurz angedeutet).


- AGM - 06.03.2005

@ Thomas Wach
Du bist ja ein richtiger pessimist.
Du machst dir das ganze schwerer als es in wirklichkeit ist.

Kurz was über die Länder.

Japan:

Ich behaupte jetzt das Gegenteil und sage das Japan in Zukunft enger mit den USA zusammen arbeiten wird.

Gründe:
Das erstärken Chinas, sowohl WIrtschaftlich als auch Militärisch.
Japan verliert in dieser Region immer mehr an Einfluss.
Es gibt Grenzstreitigkeiten zwischen den Staaten.

Desweiteren behaupte ich das diese beiden Länder nicht einen Krieg führen werden.
Beide wissen den (historischen) Feind und dessen Atomwaffen Respekt zu zollen.
(Japan hat noch nicht, aber wird nicht lange dauern, bis die A-Waffen besitzen werden)

Japan lebt in Reichtum, seinen Bürgern geht es gut.Warum sollte man einen Atomkrieg riskieren?

China geht es immer besser, warum sollten die einen Atomkrieg riskieren?

Gestern hat China erklärt nicht gegen den Taiwan militärisch gehen zu wollen und dieses China und Japan sollen möglicherweise "Ärger bekommen"?
Niemals!Sag niemals nie wird von meienr Persönlichkeit
hiermit ausgesetzt.Big GrinWink

Japan kann von so einer zusammenarbeiten nur profitieren.

Wie ich schonmal sagte.Wenn man das Thema Nord-Korea anspricht muss man über China und dessen Politik miteinbeziehen.Daran führt kein Weg vorbei.Es ist die einzige Lebensader Nord-Koreas, welches eigenen Angaben nach seit über 27 Jahren Embargos ausgesetzt ist.

China hat auch, genauso wie Nord-Korea, vorgeschlagen bilaterale Gespräche wegen dem Atomkonflikt aufzunehmen.Diesen Vorschlag lehnen alle Parteien ab, bis auf die Beiden.

Wegen Süd-Korea:
Gerade das Land, welches im Gegensatz zu Japan abhängig von den USA ist, wird die Beziehungen zu den USA nicht schlechter werden lassen.

Wie kommst du eigentlich darauf, das Japan und Süd-Korea ihren eigenen Weg gehen könnten und dabei die Beziehungen zu USA nicht ernstnehmen werden??


- hawkeye87 - 15.03.2005

:hand: von <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,346427,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 27,00.html</a><!-- m -->
Zitat:Kims Sohn soll Ziel von Attentaten gewesen sein
Der älteste Sohn des nordkoreanischen Staatschefs Kim Jong Il ist nach südkoreanischen Medienberichten im vergangenen Jahr zwei Attentaten entgangen. Die Anschläge auf Kim Jong Nam hätten demnach in Österreich und China stattfinden sollen.

Die Nachrichtenagentur Jonhab berichtete am Montag unter Berufung auf einen namentlich nicht genannten südkoreanischen Geheimdienstler von den geplanten Attentaten. Es seien jedoch kaum Einzelheiten bekannt. Im Dezember hatte Jonhap gemeldet, in Österreich sei ein Anschlag von Nordkoreanern geplant worden, die einen der anderen Söhne Kims als Nachfolger einsetzen wollten. Unter Berufung auf südkoreanische Geheimdienstkreise hieß es nun, in beiden Fällen könnten Unterstützer von Ko Jong Hi verantwortlich sein, der inzwischen verstorbenen, angeblich offiziellen Frau Kims.

Ein Sprecher des südkoreanischen Geheimdienstes nahm zu der Meldung nicht Stellung. Das österreichische Innenministerium bestätigte einen zweitägigen Besuch von Kims ältestem Sohn. Während dieser Zeit habe es aber keine bekannten Zwischenfälle gegeben.

Der 34-jährige Kim Jong Nam galt lange Zeit als favorisierter Nachfolger seines Vaters. Wegen seines ausschweifenden Lebensstils soll er jedoch in Ungnade gefallen sein. Beobachter des abgeschotteten kommunistischen Staates vermuten, dass Kim Jong Il jetzt seinen jüngeren Sohn Kim Jong Chul vorzieht. Der Staatschef soll mindestens drei Ehefrauen haben.



- ThomasWach - 15.03.2005

Weder Japan noch Südkorea sind unverbrüchlich an die USA gebunden.
Korea brauchte eine Schutzmacht gegen den Kommunismus, das waren die USA.
Allerdings gibt es heute genüegnd Stimmen in Südkorea, die gegen die USA sind. Ich erinnere hier nur an die großen Demos in Südkorea gegen die amerik. Truppen als es um den Irak ging.
Ein Südkorea mit A-Waffen würde sicherlich immer mehr versuchen eine selbstständige Position zu fahren. DEnn abhängig sind die Südkoreaner von den USA eigentlich nicht bzw. nicht mehr als andere Industrienationen. Aber politisch ist Südkorea durchaus selbstbewußt. Eine strake moderne Armee, eine starke und funtionable Wirtschaft, da ist nix, wo die Korener direkt abhängig waren von den USA ( gut, sie exportieren sehr viel dorthin, aber das macht auch China).
Von daher geht es mir in erster Linie um psychologische Elemente der macht.
Ich würde mir Sorgen machen, dass in einer Region voller potentiellen Spannungen plötzlich jeder A-Waffen hätte.
Das würde im Falle Koreas nationale Egoismen stärken. Man würde sich zu sehr auf die eigene nationale Stärke verlassen und daher in Krisensitautionen durchaus unüberlegt handeln.
Denn eins solte man bedenken: Du hast recht in dme Punkt, dass man gezielt keinen A-Krieg anfängt. Nur was ist denn bitte schön immer beabsichtigt.
In Ostasien herrscht ein Klima der Spannung, China steigt auf, Japan ist darüber besorgt, Korea sieht das gnaze mit Argwohn, sowohl die Chinesen als auch die Japaner.
Wenn in solch einer schon spannungsgealdenen Sitaution plötzlich alle wichtigen Mitspieler A-Waffen sich besorgen würden wegen der nordkorean. Bombe, so würde das das KOnfliktsystem eindeutig überlasten.
Ein schönes zwei-seiten-schema verträgt a-waffen einigermaßen. Aber en allseitiger Konflikt wirde dadurch überladen, zumindest ist das meine Befürchtung.
Es gibt sehr viele Streitereien und eien A-waffe in der HInterhand würde zu starkem Selbstbewußtsein führen... ich zweifle eben daran, dass die Verantwortlichen immer jeden Schrit bedenken und in der Eigendynamik eine sKonflikts fürchte ich die Eskalation bzw. eine stärkere Spannung als zuvor.
Japan sieht den Aufstieg der Chinesen imer mehr mit Argwohn und will versuchen nun entgegenzuhalten ( vgl. Spiegel Nr. 11 2005, ein Artikel dazu ist da drin). Aber dadurch wird wiederum Südkorea verunsichert etc.
Und ob die USA ein wiedererstarktes japan immer schätzen werden, das wage ich zu bezweifeln. Denn auch Tokio wird nicht immer nur nach Washingtons Pfeife tanzen.
Von daher zieht das klassische Argument: Durch Handel keinen Krieg nicht wirklich.


- AGM - 15.03.2005

Argumentiere jetzt mal stichworthaltig.

Eine Schwächung der Freundschaft zu den USA würde weder Japan noch Süd-Korea was bringen.Es geht hier nicht un abhänhigkeit sondern um Freundschaft und gleiche Interessen.

USA würde gerne Japan als größte Macht in Südost Asien sehen als China.Wink